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PATENT36SCHELI3Ut ^ Dachgaube in Form eines Fertizbauteiles Um die
Wirtschaftlichkeit von Hochbauobjekten, wie Wohn- und Geschäftshäuser zu steigern,
wird häufig versucht, durch den Ausbau der schrägen Dachräume zusätzliche Wohnflächen
zu gewinnen. Zur Belichtung und Belüftung dieser Dachräume bedient man sich verschiedener
Möglichkeiten,Einmal kann durch sogenannte Krüppelwalmdächer oder Sargdeckeldächer
eine im un-( teren Teil des schrägen Dachraumes möglichst steil verlaufende Dachneigung
erzeugt werden. Andererseits werden sogen. Dachflächenfenster, die mit der Neigung
des Daches als liegende Kipp- Klapp- oder Schwingfenster eingebaut werden verwendet.
Weiterhin werden in die Dachsparren eingesetzte Dacauben bzw. Dachhäuschen mit senkrecht
stehenden Fenstern für diese Zwecke eingesetzt, Durch diese Dachgauben wird tatsächlich
eine maximçle Dachraumausnutzung erreicht, jedoch sind die Kosten für diese Ausführungsart,
sowohl was die Erstellung, als auch den Unterhalt betrifft, in den wenigsten Fällen
vertretbar, Insbesondere sind hohe Kosten bei einem nachträglichen Einbau aufzuwenden.
Daher wird in den meisten fällen der Dachausbau mit liegenden Dachflächenfenstern
durchgeführt.
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Leider ist jedoch der Jotnwert solcher Räume nicht in der wünschenswerten
öhe zu beurteilen, da diese liegenden Fenster lediglich den Ausblick nach oben,
aber nicht nach unten erlauben. Außerdem ist das Anbringen von Einrichtungen zur
Verdunkelung, Beschattung, Sonnenschutz bzw, zur Dekoration an diesen Fenstern nur
unzureichend möglich. Ebenso ist die Reinigung solcher Fenster oft nur mit Hilfsgeräten
möglich, Somit dienen solche Fenster nur zur Belüftung und Belichtung des Raumes,
vermitteln aber keine Verbindung des Benutzers zur Umwelt, Um die genannten Nachteile
zu umgehen wird der Dachausbau mit den bekannten Dachgauben durcheführt.
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Hierbei wird beim Aufstellen des Dachstuhles durch den Zimmermann
die Sparrenkonstruktion ausgespart und durch das Einsetzen von wechseln und senkrechten
Stützen ein Dachhäuschen in das Dach eingebaut. Dann wird eine Außenschalung aufgebracht.
Durch den Spengler werden die Anschlüsse mit der Dachdeckung hergestellt, worauf
das Häuschen mit Blech oder Ziegeln eingedeckt wird, Nun ist noch ein Fenster einzubauen
und zu verleisten, Darauf folgt der Innenausbau mit dem Aufbringen von Isoliermaterial
auf die Innenflächen und anschließend die Innenverkleidung durch Platten oder Verputz,
Jetzt ist noch ein Anstrich Als witterungsschutz für die äußeren Holz und Blechteile
erforderlich,
Diese Art der Herstellung von Dachgauben ist durch
die Vielzahl der beteiligten Handwerker ein organisatorisch und zeitlich, sowie
finanziell aufwendiger Vorgang.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dachgaube
zu schaffen, die in Form eines Normfertigteiles ein Bauelement darstellt, das die
Arbeitsgänge bei der Erstellung auf ein Minimum vermindert, sodaß das Aufstellen
und Abdichten lediglich durch zwei Handwerker durchzuführen ist. Durch eine Zweischalenbauweise
soll eine zusätzliche Isolierung und Innenauskleidung erübrigt werden, Im Zusammenhang
mit der Verwendung eines witterungsbeständigen Materials soll mit einer qualitativen
Verbesserung eine Verringerung des Zeit- und Geldaufwandes
sowie der Wegfall von Instandhaltungskosten erreicht werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachgaube, auch Dachhäuschen genannt,
das in Form eines Fertigelementes ein Bauteil darstellt, das dazu dient, den Ausbau
von Dachräumen an ohn und eschäftshäusern auf wirtschaftliche Art zu ermöglichen.
Die Dachgaube ist so gestaltet, daß die DachflAche, sowie die in dreieckiger rundform
ausgebildeten Seitenflächen ein fugenloses Formteilelement bilden. Die Herstellung
erfolt
vorzugsteiZ +;s tiYEPi G.sfaserarmierten |
Gies- und oder spritzfähigen Kunststoff aber auch
aus anderen witterungsbeständigen
tiefziehblas-, spritz-, oder aufschäumbaren Kunststpffen.
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Bzw. auch aus verformbaren, blanken oder beschichteten Blechen, oder
aus in Formen preßbaren Massen wie Asbest, SpanSoder Holzfasermaterial, Ein weiteres
erfinderisches Merkmal ist, daß die Dachgaube auf der offenen Seite eine hereingezogene
Kante angeformt erhält, gegen die ein Fenster angeschraubt wird. i' zu X An den
Kanten, wo die Dachgaube auf den Dachsparren aufliegt ist eine umlaufende Verwahrung
direkt angeformt, und mit einer umgelegten Kante versehen, durch die die Abdichtung
gegenüber der Dachdeckung erreicht wird, In einer Weiterführung des Fertizteilgedankens
ist es möglich, bei Verwendung eines nicht selbst isolierenden Materials, die innere
Schale der Gaube R nach demselben Prinzip als Formteil auszuführen, wobei hier ohne
weiteres ein Material, das nicht witterungsfest sein muß, verwendet werden kann..
Es ist hierbei an Holzfaserpreßmassen, Sipsoder Asbestzement bzw, Kunstharzschäume
zu denken, Bei nicht selbst isolierenden Massen ist die innere Schale um soviel
kleiner auszubilden, daß der Zwischenraum mit einem Isoliermaterial, Glasfaser etc.
ausgefüllt werden kann, Sofern die innere Schale aus einem isolierenden Preß oder
Schaumstoff besteht, kann ein
zusätzlicher Luftraum entfallen.
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Ein weiterer Erfindungsgedanke ist, die innere Schale aus einem isolierenden
Preß- oder Schaumstoff herzustellen und diesen Innenkörper als Form für die Außenschale
aus Gieß- und oder spritzbaren Formmassen zu benutzen.
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Durch das Herabziehen der oberen Kante ander Fensterseite der Außenschale
ist es möglich, eine Blende zur Aufnahme eines Rolladens bzw, von Jalousien auszubilden,
die Führungsschienen werden hierbei an dem Fensterrahmen angeschraubt.
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In einer Variante der Erfindung geschieht der Anschluß an iss die
Dachhaut (Deckung) so, daß eine separate Verwahrung in Form eines Rahmens hergestellt
wird, dessen senkrecht zur Dachfläche hochgestellten Kanten so weit nach oben greifen,
daß bei variterenden Dachneigungen die Gaube, durch Überstipen und Verbinden mit
geeigneten Dichtungsmittelntder Dachneigung angepaßt werden kann. Hierdurch wird
vermieden, daß für jede sich ergebende Dachneigung ein separates Formteil herzustellen
ist.
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Zur Erzielung einer guten Stapelfähigkeit und damit einer besseren
Lager und Transportraumausnutzung können die dreieckigen Seitenflächen konisch verlaufen.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Dachgaube erfolgt so, daß die äußere
Gaubenschale sopuf die ausgesparten DXchsparren aufgesetzt wird, daß die angeformte
Verwahrung auf den Sparren aufliegt und diese angeschraubt wird. Darauf wird die
innere Schale mit der aufgelegten Isolierung (bzw0 aus Isoliematerial bestehend)
von innen her gegen die äußere Schale angehoben und seitlich an den Sparren angeschraubt.
Nun kann das Fenster gegen die Umkantung der Gaube an der Frontseite geschraubt
werden. Damit ist nur noch der innenseitige Anschluß, üblic)erweise Verputz oder
Holzvertäfelunglan die innare Gaubenschale heranzuführen.
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Diese Montageweise ist für Standarddachneigungen anzuwenden, Bei variierenden
Dachneigungen besteht die Außenschale aus zweiteilen, die so miteindnder zu verbinden
sind, daß die Frontseite lotrecht steht.