DE2500886B2 - Bedienungseinheit für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bedienungseinheit für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungseinheit für Kraftfahrzeuge, die durch Abklappen des Fahrerhauses
oder durch Verschwenken der Bedienungseinheit zusammen mil einem SiI/ lageveränderlich ist. mit einer
durch eine Feder belasteten Arretierstange für die Bedienungseinheit und mit gegenüber dem Fahrzeug
unveränderlich gelagerten Zwischenschwenkhebeln, die
an das zur Kraftstoffzufuhrregelung führende Gestänge angclenkt sind und von einem Gaspedal über einen
Schwenkhebel betätigt werden.
Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge sind häufig mit einer Verschwenkeinhcil versehen. Diese
Verschwenkeinheit kann bei einem Lastkraftfahrzeug
aus einem abklappbaren Fahrerhaus bestehen, das in abgeklapptem Zustand das Motoraggregat zugänglich
macht. Bei anderen, auch in der Landwirtschaft einsetzbaren Nutzfahrzeugen wird in vielen Fällen eine
Verschwenkeinhcil vorgesehen, die als Sitzbedicnungscinhcil
ausgebildet ist. die verschwenkbar ist, damit das f'.ihr/ctig hei Vorwärts- und hei Riickwiirts-fnhr! ίο
bedient werden kann, daß sie immer in Fahrtrichtung ausgerichtet isi. Mit Sit/bcdicniingscinhcil ist also eine
Anordnung lies F.ihrersit/cs für ein Fahr/eng mit
Arbeitsgeräten auf einer drehbaren Plattform bc/eichnci.
die um das Lenkrad herum gruppier' die Uedieniingsln-bel. wie Fullhremspedal. Kupplungspedal.
Fußhebel fur Drrh/iihkersiHliim' (Ci1ISi)O(IaI) u.dgl.
enthält. Die Sitzbedienungseinheil kann um 180°
verschwenkt werden.
Die verschwenkbaren Bedienungseinheiten, nämlich das abklappbare Fahrerhaus wie auch die verschwenkbare
Sitzbedienungseinheit müssen in ihrer Normallage gegen Verschwenken gesichert sein. Dies geschieht
auch durch eine Bedienungseinheit der eingangs geschilderten Art, die durch die GB-PS 5 15911 bekannt
geworden ist Weiterhin ist eine Vorrichtung für ein
ίο abklappbares Fahrerhaus aus der DE-OS 23 28 230
bekannt, bei der ein Teleskoprohr von einem Schalthebel
trennbar ist. die aber im übrigen konstruktiv weit entfernt von einer Bedienungseinheit der eingangs
geschilderten Art ist Schließlich ist aus der DE-PS 8 40 651 eine auch um das Lenkrad verschwenkbare
Sitzbedienungseinheit bekannt, bei der es im wesentlichen
darum geht beim Verschwenken einer Plattform Getriebezahnräder selbsttätig durch mit einem Getriebeschalthebel
zusammenarbeitende Nocken umzuschalten. Der durch die Nocken umgeschaltete Geiriebehebel
rastet durch eine Druckfeder beim Erreichen der Vorwärts- oder Rückwärts-Fahrt-Stellung in Rastnuten
ein, die in die Nocken eingefräst sind. Über die Kupplung des Gaspedals in beiden Fahrstellungen ist in
dieser Patentschrift nichts offenbart.
Die Drehzahlverstellung wird bei Kraftfahrzeugen meist mechanisch vorgenommen, indem der vom Fuß
des Fahrers auf ein Gaspedal ausgeübte Druck durch ein Regelgestänge bis zum Motor weitergeleitet wird. Auf
so derartige Ausführungen bezieht sich die Erfindung.
Es muß nun gewährleistet sein, daß die Verschwenkeinheit abgeklappt oder verschwenkt werden kann und
dazu die Drehzahlverstelleinrichtung so ausgebildet ist, daß nach dem Zurückklappen des Fahrerhauses oder
nach dem Verschwenken der Sitzbedienungseinheit der abgeklappte oder verschwenkte Teil der Drehzahlverstclleinrichtung
wieder mit dem am Ort verbliebenen Teil derselben in Verbindung kommen kann. Dabei muß
dafür Sorge getragen werden, daß Herstellungstoleranzen
ausgeglichen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, dtese Möglichkeit zu schaffen und sicherzustellen, daß nach dem Verschwenken
automatisch eine Kupplung und damit eine vom Gaspedal ausgelöste Übertragung seiner Bewegung auf
4") die beim Verschwenken der Bedienungseinheit am Ort
verbliebenen Teile der Drehzahlverstelleinrichtung erreicht wird, ohne dabei die Arretierung zu bewegen,
und daß bei der Herstellung aufgetretene Toleranzen ohne weiteres überbrückt werden.
Vf Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß an der Arretierstange ein Ende eines
IJbcriragungshcbcls eingreift, der an der Bedienungseinheit
gelagert ist und dessen anderes Ende mit einem Kulisscnglied in eine Kulisse eingreift, die mit einem
v> Gaspedal und dem Schwenkhebel über eine Stange
verbunden ist, und der beim Lösen der Arretierungseinrichtung den Schwenkhebel von den Zwischenschwenkhcbeln
abhebt, der aber bei eingerasteter Arretiereinrichtung während der Bewegung des Gaspedals
w) zwischen Vollgas- und Lcerlaufsfellung keine Wirkung
auf das Ktilissenglied ausübt.
Dabei ist die Bedienungseinheit in bekannter Weise nach Verschwenken um 180" verrastbar und es ist
gegenüber einem /wischcnschwcnkhebcl symmetrisch
h'· zu der Schwenkachse der Bedienungseinheit ein /weiter
/wisehenschu enkhcbel angeordnet, der mit dem ersten
durch ein Zwischengeslangc verbunden ist.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere
Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Teil 1 einer
um einen Schwenkpunkt 2 durch Abklappen verschwenkbaren Verschwenkeinheit eines Fahrerhauses
mit einer Arretiereinrichtung und einer Drehzahlverstelleinrichtung,
Fi g. 2 eine um 180° verschwenkbare Sitzbedienungseinheit
mit Arretiereinrichtung und einer Drehzahlverstelleinrichtung.
Die Arretiereinrichtung ncch Fig. 1 trägt am Ende
einer in Achsrichtung beweglichen Stange 4 einen Konus 5, der von einer Feder 6 in eine entsprechende
konische Ausnehmung gedrückt und beim Lösen der Arretiereinrichtung durch Ziehen am Knopf 7 aus der
Ausnehmung herausgenommen wird.
Die Bedienungseinheit 1, in diesem Falle also das abklappbare Fahrerhaus, trägt auch noch mit ihm
gelenkig verbunden das Gaspedal 8, an dem wiederum eine Stange 9 angelenkt ist. Das eine Ende tO dieser
Stange 9 ist an einem Ende eines Schwenkhebels If angelenkt. Dieser Schwenkhebel 11 ist seinerseits im
Gelenk f 2 ebenfalls an der Bedienungseinheit t, also an einem Teil des verschwenkbaren Fahrerhauses angelenkt.
Das andere Ende des Schwenkhebels f 1 liegt mit einer Rolle f3 an einer vorgewölbten Platte 14 eines
Zwischenschwenkhebels f5 an, der an einem nicht verschwenkbaren Teil 16 des Kraftfahrzeugs im
Gelenkpunkt f7 gelagert ist. Zwischen der vorgewölbten Platte f4 und dem Gelenkpunkt 17 greift eine
Regelstange t8 an, die zur Kraftstoffzufuhrregelung am Motor führt.
Am anderen Ende der Stange 9 ist eine Kulisse 19 angebracht, in der ein Kulissenglied 21 eines Übertragungshebels
22 geführt ist, der im Gelenk 23 wiederum gelenkig mit der Bedienungseinheit 1 verbunden ist. Das
von der Kulisse f9 abgekehrte Ende 24 des Übertragungshebels ?2 greift an der Stange 4 an, so daß der
Übertragungshebel 22 verschwenkt wird, wenn die Stange 4 am Knopf 7 angehoben wird. Geschieht dies,
dann wird einerseits der Konus 5 aus seiner Arretierung herausgehoben und außerdem die Stange 9 auf der
Zeichnung nach rechts verschoben, so Jj ß der Schwenkhebel ff von dem Zwischc!schwenkhebel 15
abgehoben wird. Dadurch kann die Bedienungseinheit ungehindert um den Schwenkpunkt 2 verschwenkt, das
Fahrerhaus also abgeklappt werden.
Beim üblichen Fährbetrieb wird das Gaspedal 8
betätigt, welches die Stange 9 und damit den Schwenkhebel ff bewegt, der wiederum seine Bewegung
auf den Zwischenschwenkhebel 15 überträgt, welcher mit der Regelstange 18 die Kraftstoffzufuhr
regelt bzw. die Drosselklappe verschwenkt. Bei dieser üblichen Bewegung der Stange 9 wird auf den
Übertragungshebel 22 kein Einfluß ausgeübt, da sich die Kulisse 19 über dem Kulissenglied 21 zwanglos hin und
her verschieben läßt.
In Fig.2 ist eine Drehzahlverstelleinrichtung dargestellt,
die im Zusammenhang mit einer Sitzbedienungseinheit verwendet werden kann, die sich um 180°
verschwenken läßt, so daß der Fahrer des Fahrzeugs bei Vorwärts- wie bei Rückwärtsfahrt bei entsprechender
Einstellung der Bedienungseinheit immer nach vorn blickt.
ίο Die feststehenden Teile 26 des Fahrerhauses tragen
einen Drehkranz 27, über dem die Bedienungseinheit 28 verschwenkt werden kann. An der Bedienungseinheit 28
ist mit einem Gelenk 29 das Gaspedal 31 angelenkt. An diesem ist wiederum eine Stange 32 angelenkt, die
einerseits am Schwenkhebel 33 angreift und andererseits mit einer Kulisse 34 versehen ist Die Kulisse
arbeitet in gleicher Weise wie bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vermitteis eines Kulissengliedes
53 des Übertragungshebels 35 mit einer
>o Arretierstange 36 zusammen.
Der Schwenkhebel 33 wirkt in glekiier Weise wie der
Schwenkhebel 11 auf den Zwischensclrwenkhebel 37 ein, an dem die Regelstange 38 angelenkt ist, die die
zugeführte Kraftstoffmenge bzw. die Stellung der Drosselklappe bestimmt.
Der Zwischenschwenkhebel 37 ist nun über ein Überkreuzgelenk 39 mit einem zweiten Zwischenschwenkhebel
41 verbunden.
Das Überkreuzgelenk 39 entsteht dadurch, daß der Zwischenschwenkhebel 37 wie der Z-A-iscI.cnschwenkhebel
15 an seinem vom Anlagepunkt des Schwenkhebels 33 abgekehrten Ende durch das Gelenk 42 an einem
feststehenden Fahrzeugteil 43 angelenkt ist, während der zweite Zwischenschwenkhebel 41 mit dem feststehenden
Fahrzeugteil 43 durch ein Gelenk 52 verbunden ist und das Ende 44 des zweiten Zwischenschwenkhebels
41 durch einen Verbindungsstab 45 mit dem Anlenkpunkt 46 verbunden ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage wirkt die Drehzahlverstelleinrichtung in genau der gleichen
Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben. Auch hier wird beim Ziehen des an der
Stange 47 befindlichen Knopfes 48 sowohl der Konus 49 aus der zugehörigen Ausnehmung herausgenommen, als
auch der Schwenkhebel 33 von dem Zwir,chenscbwenkhebel
37 abgehoben. Es ist nun möglich, die Bedienungseinheil 28 um 180° zu verschwenken. Danach rastet
nach dem Loslassen des Knopfes 48 der Konus 49 wieder ein und der Schwenkhebel 33 legt sich nunmehr
an den zweiten Zwischenschwenkhebel 41 an,dersichin
seinem oberen Teil in der gleichen Weise bewegt wie der Zwischenschwenkhebel 37. Das untere Ende 44 dei
zweiten Zwischenschwenkhebels 41 macht jedoch eine er.:gefeengesetzte Bewegung, so daß der über Kreuz
angelenkte Verbindungsstab 45 dieselbe Bewegung der Regelstange 38 verursacht wie bei entsprechender
Bewegung des Zwischenschwenkhebels 37.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bedienungseinheit für Kraftfahrzeuge, die durch
Abklappen des Fahrerhauses oder durch Verschwenken der Bedienungseinheit zusammen mit
einem Sitz lageveränderlich ist, mit einer durch eine Feder belasteten Arretierstange für die Bedienungseinheit
und mit gegenüber dem Fahrzeug unveränderlich gelagerten Zwischenschwenkhebeln, die an
das zur Kraftstoffzufuhrregelung führende Gestänge angelenkt sind und von einem Gaspedal über
einen Schwenkhebel betätigt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Arretierstange (3 bzw. 36) ein Ende eines Obertragungshebels (22 bzw.
35) eingreift, der an der Bedienungseinheit (1 bzw. 23) gelagert ist und dessen anderes Ende mit einem
Kulissenglied (21 bzw.53) in eine Kulisse (19 bzw.34) eingreift, die mit einem Gaspedal (8 bzw. 31) und
dem Schwenkhebel (11 bzw. 33) über eine Stange (9 bzw. 32) verbunden ist, und der beim Lösen der
Arretierungsiinrichtung den Schwenkhebel (11 bzw.
33) von den Zwischenschwenkhebeln (15 bzw. 37 oder 41) abhebt, der aber bei eingerasteter
Arretiereinrichtung während der Bewegung des Gaspedals (8 bzw. 31) zwischen Vollgas- und
Leerlaufstellung keine Wirkung auf das Kulissenglied ausübt
2. Bedienungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinheit in bei
Einrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs I bekannter Weise nach Verschwenken um 180°
verrastbar isi und gegenüber dem Zwischenschwenkhebel
(37) symmetrise* zu der Schwenkachse der Bedienungseinheit ein zweiter Zwischenschwenkhebel
(41) angeordnet ist, der mit dem ersten durch ein Zwischengestänge (45) verbunden
ist.
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GB515911A (en) * | 1938-06-15 | 1939-12-18 | Aveling Barford Ltd | Steering and other control mechanism, primarily for road vehicles |
DE840651C (de) * | 1951-01-16 | 1952-06-03 | Gutbrod Motorenbau G M B H | Kraftfahrzeug fuer die Landwirtschaft |
DE2328230C3 (de) * | 1973-06-02 | 1981-05-27 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Insbesondere zum Schalten eines Wechselgetriebes bestimmtes Übertragungsgestänge für Fahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, mit kippbaren Fahrerhäusern |
US4059025A (en) * | 1976-06-21 | 1977-11-22 | Massey-Ferguson Inc. | Speed control |
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1975
- 1975-01-10 DE DE19752500886 patent/DE2500886C3/de not_active Expired
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1978
- 1978-04-29 DE DE19782819007 patent/DE2819007C2/de not_active Expired
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DE2500886C3 (de) | 1981-04-16 |
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