DE249871C - - Google Patents

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DE249871C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher übliche Aufhängung der Wagschalen aller Art, beispielsweise bei Zeigerwagen, zeigt noch mancherlei Nachteile, die entweder in bezug auf die genaue Gewichtsangabe am Zifferblatt oder auf den Zeitverbrauch bei jeder einzelnen Wägung vieles zu wünschen übrig lassen.
Hängt z. B. eine Wagschäle mit Schäckeln, die mit der Wagschale ein Ganzes bilden,
ίο unmittelbar an der Schneide, so führt eine derartige Anordnung, selbst wenn die Wagschale an ihrer Unterseite gegen seitliche Schwenkungen als auch gegen Vor- und Rückwärtsschwingungen durch entsprechende Lenker gesichert ist, zu einer stoßweisen, schrägen Beanspruchung der Schneide, weil eine vollständige Verhütung des Hin- und Herschwankens einer Wagschale infolge des Spielraums in den Gelenken unmöglich ist.
Abgesehen von der frühzeitigen Abnutzung der Schneiden, besteht dabei der Übelstand, daß beim Schwanken der Schale die Last schief auf den Wagebalken wirkt und ihre senkrechte Zugwirkung nicht voll in Erscheinung treten kann, wodurch die Wägegenauigkeit nachteilig beeinflußt wird. Falls bei derartigen Wagen der Schwerpunkt der zu wiegenden Last nicht ungefähr in der Mitte der Wagschale, d. h. senkrecht unter dem Halbierungspunkt der Schneidenlinie liegt, so kann der Zeiger entweder ein geringeres oder ein größeres Gewicht zum Schaden des Verkäufers oder des Käufers der gewogenen Waren angeben. Die aus Vor-, Rückwärts- und Seitenschwenkungen zusammengesetzte Drehbewegung der Wagschale beeinträchtigt ebenfalls die Genauigkeit der Gewichtsangabe oder läßt den Zeiger nicht zur Ruhe kommen, was eine längere Dauer jeder einzelnen Wägung zur Folge hat.
Alle diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung in vollkommener Weise beseitigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, jedoch wird ausdrücklich bemerkt, daß die einzelnen Teile der Wage geändert werden können. So können beispielsweise auch die Wagschalen von Wagen anderer Art als die in der Zeichnung dargestellte, in derselben Weise aufgehängt werden. Es zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht einer Zeigerwage,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Wagschale,
Fig. 3 die federnde Blattaufhängungsvorrichtung der Wagschale (in der nachfolgenden Beschreibung »Drehungsdämpfer« genannt),
Fig. 4 die Stellschraube zur Längsveränderung der Seilstücke.
Am Wagebalken einer Wage, beispielsweise einer Zeigerwage (Fig. 1), hängt auf den Schneiden α ein Doppelhaken mit den Gliedern b (s. Fig. 2). In dem Verbindungsstück c der beiden Haken b sind zwei mittels Stellschrauben d in ihrer Länge veränderbare biegsame, an sich bei Schalenaufhängungen bekannte Stücke, z. B. Seile e 0. dgl., befestigt. An diesen Stücken hängt ein weiterer, Doppelarm f, der die eigentliche Schale trägt und am Wagengestell durch Lenker g und h gegen grobe seitliche sowie Vor- und Rückwärtsschwenkungen der Wagschale gesichert ist.
Das Verbindungsstück c des Doppelhakens b
und das obere Verbindungsstück i des Schalenbügels f tragen in ihrer Mitte Querstücke k, I, die an ihren Enden mit Bohrungen versehen sind. Diese Querstücke k und I sind durch einen in Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe dargestellten Drehungsdämpfer m verbunden, welcher aus dünnem, elastischem Blattmetall besteht, also aus einer Metallscheibe, die leicht nachgiebig sich um ihre etwa zwei Dreiecke bildenden Schenkel verdrehen kann und möglichst schnell nach jeder Verdrehung in ihre ursprüngliche ebene Form zurückgeht. Der Zweck der vorbeschriebenen Anordnung ist folgender:
Durch die lose Aufhängung des Schalenbügels f an dem Doppelhaken b mittels biegsamer Stücke e in Verbindung mit dem Drehungsdämpfer m wird die Übertragung etwaiger, infolge exzentrischen Auflegens oder Abhebens der Last entstehender, seitlicher Bewegungen und Stöße sowie der Vor- und Rückwärtsschwenkungen der Wagschalen verhindert. Die störende Einwirkung der Drehbewegung .der Wagschale auf die Aufhängungspunkte am Wagebalken wird durch den elastischen, eigenartig geformten und in sich drehbaren Drehungsdämpfer m abgeschwächt, unter Umständen ganz aufgehoben. Dieser Dämpfer kann beispielsweise aus einer Platte mit Ausschnitten bestehen, so daß etwa zwei Dreiecke η und 0 (Fig. 3) gebildet werden. Bei einer Drehung der Wagschale wird das Querstück I gegen das Querstück k verdreht, und das Metallblatt m, der sogenannte Drehungsdämpfer, verwindet sich ein wenig, indem die Dreiecke η und 0 sich um die Mittelachse C-C gegeneinander verdrehen und in sich selbst verwinden.
Wie Fig. ι zeigt, erfolgt die Anordnung des Drehungsdämpfers m derart, daß Vorder- und Hinterkante ν und w der Wagschale mit der oberen Kante der Schneide α etwa ein gleichschenkliges Dreieck (strichpunktiert) bilden, während die Punkte r, t und s, u auf den Seiten dieses Dreiecks liegen.
Es wird also hier ein Dreieck a, w, ν gebildet, welches infolge der Elastizität des Drehungsdämpfers stets seine ursprüngliche Gestalt einzunehmen bestrebt ist und jede Drehbewegung der Wagschale schnell ausgleicht.
Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß durch die Vereinigung der biegsamen Stücke β ο. dgl. mit der Anordnung eines elastischen Drehungsdämpferkörpers beliebiger Formgebung eine neue Aufhängung geschaffen wird, welche jede schädliche Rückwirkung sowohl einer Seiten- als auch einer Drehbewegung der Wagschale auf die Auflagerung am Wagebalken ableitet und verhütet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Aufhängungsvorrichtung für Wagschalen, gekennzeichnet durch einen zur Vermeidung einer schädlichen Bewegung des Doppelhakens (b) auf seinen Schneiden (infolge von Drehungen der Wagschale) dienenden verwindbaren Blattkörper (Drehungsdämpfer) fm), dessen Befestigungspunkte fr, t und s, u) auf Geraden liegen, die von der Schneide (a) nach den beiden Randkanten (v, w) der Wagschale gehen.
2. Aufhängungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattkörper fm) durch zwei sich der Form des Dämpfers anpassende Hängestücke gebildet ist, bestehend entweder aus biegsamen Seilstücken oder aus Stangen, welche an ihren Enden lose oder beweglich gehalten werden.
3. Auf hängungs vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Metallblatt fm) oder die dasselbe ersetzenden Hängestücke (Seilstücke, Stangen o. dgl.) oben an einem Querbalken fk) eines die Pfannen für die Doppelschneide (a) tragenden Bügels (b), unten an einem Querbalken (I) des Schalenbügels ff) befestigt sind.
4. Aufhängungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhaken (b) und der Schalenbügel ff) außer durch den Drehungsdämpfer fm) oder die ihn ersetzenden Hängestücke noch durch Verbindungsglieder (e) miteinander verbunden sind, um eine nicht kippende Aufhängung für die Wagschale zu schaffen und schädliche Bewegungen auf den Schneiden zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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