DE19321C - Neuerungen an Schlingerbetten etc - Google Patents
Neuerungen an Schlingerbetten etcInfo
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- DE19321C DE19321C DENDAT19321D DE19321DA DE19321C DE 19321 C DE19321 C DE 19321C DE NDAT19321 D DENDAT19321 D DE NDAT19321D DE 19321D A DE19321D A DE 19321DA DE 19321 C DE19321 C DE 19321C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B29/00—Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
- B63B29/02—Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
- B63B29/04—Furniture peculiar to vessels
- B63B29/12—Self-levelling mountings
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung erstreckt sich auf diejenige Klasse von pendelnden Bettstellen für Schiffe,
die durch einen Zapfen an ihren Enden mit einem Balken gelenkig verbunden sind; dieser
dreht sich auf seiner Mitte um einen Bolzen, durch den er mit einem festen Support in Verbindung
steht. Infolge, dieser Verbindung können dann Balken und Bettstelle in aufeinander
rechtwinklig stehenden Ebenen schwingen. Die Erfindung bezweckt, durch Verbesserungen in
der Form und Construction dieses Balkens den Raum oberhalb der Bettstelle frei von Hindernissen
zu machen und eine Adjustirung in Bezug auf seinen Drehzapfen zu ermöglichen. Ferner sind Verbesserungen an dem den Tragebalken
der Bettstelle mit seinem Support verbindenden Gelenke getroffen, sowie in dem Gelenk,
das die Bettstelle mit dem Balken verbindet, wodurch die Reibung auf das geringst
mögliche Mafs reducirt wird. Für den erstgenannten Zweck werden die Enden des Aufhängebalkens
seitlich abgebogen, so dafs dadurch die daran aufgehängte Bettstelle auf ihrer ganzen Länge nach oben hin frei bleibt, indem
der Haupttheil des Balkens auf der Seite der Bettstelle liegt. Ferner sind Vorrichtungen angebracht,
um die Lage des Balkens in Bezug auf seinen Drehzapfen ändern zu können, und aufserdem Einrichtungen in den Constructionstheiien
zur Verminderung der Reibung.
Mit den Enden des mit α bezeichneten Aufhängebalkens
sind die Enden der Bettstelle b gelenkig verbunden. Der Tragebalken kann um einen Zapfen an einem festen Support in
verticaler Ebene schwingen. Zu diesem Zweck treten die Drehzapfen e am besten seitlich (als
Schildzapfen) am Balken hervor und in Oeff-" nungen e hinein, welche in einer mit der Schiffswand oder einem sonstigen festen Theil des
Schiffes verbundenen Metallplatte sich befinden. Der eine dieser Zapfen liegt hierbei in der Oeffnung
e eines Seitenstückes g, das mit ober- und unterhalb des Balkens aus der Platte hervortretenden
Theilen fest verbunden ist. Zwischen dem Umfang der Zapfen c und demjenigen
der runden Oeffnungen e ist eine Reihe von Frictionsrollen i angeordnet. Die Enden
der Zapfen c tragen Körnerspitzen, welche sich gegen Scheiben /1^1 anlegen; diese stehen mit
den Platten fg in fester Verbindung und verhüten dadurch, dafs der Balken in der Längsrichtung
seines Drehzapfens verschoben wird.
Die Enden des Balkens α sind seitlich abgebogen
und die abgebogenen Theile haben abwärts gerichtete Enden, so dafs die hierin angeordneten
Drehzapfen zur gelenkigen Verbindung mit der Bettstelle genügend weit von der Schiffswand j entfernt liegen, um eine ungehinderte freie Lage der Bettstelle zu erzielen,
Fig. 2. Dadurch wird oberhalb der Bettstelle jegliches Hindernifs vermieden. Bettstelle und
Aufhängebalken können deswegen so eingerichtet werden, dafs sie in der Verticalrichtung weniger
Raum bedürfen, als wenn der betreffende Balken unmittelbar über der Mitte der Bettstelle
hängt, indem die seitliche Abkröpfung desselben es erlaubt, den Tragebalken dicht über der
Oberkante der Bettstelle anzubringen. Infolge dessen kann man mehrere Bettstellen über einander
in einem Schiffsraum anordnen. Wenn man will, kann man auch die Bettstelle oberhalb
des Tragebalkens placiren, in diesem Fall
braucht man nur dessen Enden seitlich und nach aufwärts zu biegen.
Ein solcher Balken wird aus zwei Theilen ι und 2, hergestellt. Der Theil ι trägt dann
die mit Körnerspitzen versehenen Schildzapfen c Und ist mit einer langdurchgehenden Oeffnung
versehen, in welche der Tragebalken von der Seite eingeschoben werden kann. Die relative
,Lage der Bettstelle in Bezug auf den Zapfen des Tragebalkens kann infolge dessen verändert
•werden, d. h. man kann entweder das eine oder das andere Ende der Bettstelle je nach
Ermessen in gröfsere Nähe zum Drehzapfen bringen, und umgekehrt.
Um den Theil ι in dem Theil 2 bequem verschieben zu können, wird in letzterem Theil
ein Zahnrädchen k angeordnet, Fig. 1, und Theil 2 mit einer Flankenverzahnung / versehen,
so dafs durch den Eingriff beider Verzahnungen eine Verschiebung des Theiles 2 bei Drehung
des Rädchens stattfindet.
Die Wandplatte f ist seitlich verschiebbar, um die Schildzapfen c bewegen zu können,
wenn bei der Verschiebung des Theiles 2 ein zu dichtes Heranrücken an die Umfassungswand
des betreffenden Schiffsraumes stattfinden sollte. Dies wird bewirkt, indem die Wandplatte f
Oben mit der Schiffswand durch einen Bolzen m verbunden und unten ein bogenförmiger Schlitz 0
in derselben angeordnet wird; durch diesen geht ein Bolzen η hindurch, mittelst dessen man
ein seitliches Einstellen der Platte bewirken kann, indem man die darauf befindliche Flügelmutter
löst und wieder anzieht. Durch diese Seitenverschiebung findet eineSeitenverschiebimg
des Schildzapfens c und des Tragebalkens ebenfalls statt.
Ein gröfseres Mafs der Verschiebung kann erreicht werden, wenn man in der Wandplatte
mehrere Oeffnungen/ anordnet, in welche man den Bolzen m einstecken kann; diese Oeffnungen
kann man durch ein Keilstück r unter einander verbinden. Der Theil 1 des Tragebalkens
besteht der Länge nach aus zwei durch Bolzen mit einander vereinigten Hälften, von
denen eine jede aufsen mit einem Schildzapfen c versehen ist. Um eine freiwillige Längsverschiebung
des darin liegenden Theiles 2 zu verhindern, sind verstellbare Hülsen / auf dem Theil 2
angeordnet, welche sich, gegen die Enden des Theiles 1 seitlich anlegen und durch Kopfschrauben
in ihrer Lage gehalten werden.
Die abgebogenen Enden des Tragebalkens sind gabelförmig und mit Bolzen kl, Fig. 5
und 6, versehen. Die Enden der Bettstelle tragen Scharnierstücke u, die von genannten
Gabeln umfafst werden und durch die Bolzen kl
damit verbunden sind. Die Richtung dieser Bolzen schneidet die Richtung der Schildzapfen c.
des Tragebalkens unter einem rechten Winkel und infolge dessen kann die Bettstelle in einer
Ebene schwingen, welche unter einem rechten Winkel zur Schwingungsebene des Tragebalkens
steht: Es ist ersichtlich, dafs die Frictionsrollen i, Fig. 4, welche um die Schildzapfen c herum angeordnet
sind, sowie die gegen die Plättchen/'^"1,
Fig. 3, sich anlegenden Körnerspitzen dieser Zapfen ein Kippen des Tragebalkens um seine
Längsachse infolge des an den abgebogenen Enden desselben wirkenden Gewichts der Bettstelle
wirksam verhindern.
Um die Reibung an den Bolzen k1 so gering
wie möglich zu machen, sind die Frictionsrollen ν zwischen den Bolzen und einem die
Rollen umschliefsenden Ring u so angeordnet; dafs ihre Längs- und Drehungsachse parallel zur
Bolzenlängsachse liegt, Fig. 5 und 6. Dadurch wird eine leichte Beweglichkeit des gebildeten
Scharnieres erzielt und ein Schmieren desselben überflüssig gemacht.
Zwischen dem Ring u und das diesen umgebende Auge zur Aufhängung der Bettstelle
ist eine Feder oder ein sonstiges elastisches Material einzuschalten, um die auf einem Dampfschiff
vorhandenen schaukelnden Bewegungen dadurch weniger fühlbar zu machen. In Zeichnung
ist als Beispiel ein kleiner Gummiring w, Fig. 5 und 6, zu diesem Zweck angeordnet.
Ich beschränke mich nicht in allen Fällen auf die Anwendung von Körnerspitzen tragenden
Schildzapfen und Frictionsrollen i, um ein Kippen des Tragebalkens um seine Längsachse
durch die Wirkung des Gewichts der Bettstelle a zu verhindern. Eine denselben Zweck erfüllende
Modification zeigt Fig. 8, worin der Tragebalken mit einem central gelegenen Nabenstück 7 versehen
ist, durch dessen Auge ein mit der betreffenden Schiffswand/bezw. fest verbundener Bolzen 3
hindurchführt. Auf beiden Seiten dieses Nabenstückes sind zwischen der Wandplatte/der vorderen
Abschlufsplatte^- eine Anzahl von radial liegenden konischen Frictionsrollen 4 angeordnet,
welche in Schlitzen der Scheibe 5. gehalten werden, durch welche der Bolzen 3 hindurchführt.
Zwischen der Nabe 7 und dem Bolzen 3 liegt eine Anzahl von Frictionsrollen 6, Fig. 8 und 9,
deren Zapfen am besten in Bohrungen zweier Scheiben gelagert werden, welche den Bolzen 3
umschliefsen.
q sind Drehspindeln, welche an der Schiffswand j hinter der Bettstelle b drehbar gelagert
sind, die eine rechts, die andere links vom Drehpunkt des Tragebalkens. Eine jede Spindel ist
mit einem Arm 10 versehen, der in eine Oese 12
der Bettstelle mittelst Hakens 11 eingelegt werden kann, wenn man die Spindel in ihrem
Lager dreht, wodurch dann das Schwingen der Bettstelle verhindert wird.. Oben tragen die
Spindeln Anschläge, die bei der Drehung derselben sich unter, die Tragebalken legen, wodurch
dieses dann ebenfalls verhindert wird, noch weitere Bewegungen zu inachen. Durch
diese Einrichtung kann die Bettstelle vollständig unbeweglich gemacht werden. Am besten wird
der Haken ii mit dem Arm ίο aus einem
Stück hergestellt, so dafs sie zusammen mit der Drehspindel zur Seite schwingen und an die
Wand geklappt werden können.
In Fig. ii ist eine Modification der Tragebalkenaufhängung dargestellt. Der Balken wird
hier von einem festen Zapfen 13 gehalten, der sich an der Wandplatte f befindet. Durch eine
Kopfschraube 14, welche durch eine mit dem Tragebalken verbundene Scheibe 15 hindurchgeht,
wird ein Abrutschen des Balkens von dem Zapfen verhindert. Zwischen Scheibe und Stirnfläche
des Zapfens ist ein Gummiring 16 angeordnet, aufserdem befindet sich eine Anzahl von
Frictionsrollen 17 zwischen Tragebalken und Zapfen.
In Fig. 12 ist eine Modification der Form der Bettstelle dargestellt. In diesem Fall ist
der nach der Schiffswand gelegene Kopftheil der Bettstelle durch ein Drahtgitter, Leinewand
oder anderes geeignetes Material nach oben hin erhöht, um während der Bewegung der Bettstelle
die Möglichkeit auszuschliefsen, dafs der dieselben Benutzende an den Tragebalken stöfst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Schlingerbetten oder anderen Schiffsmöbeln, deren Aufhängung durch einen Tragebalken, der an einem festen Träger auf der Mitte um einen Bolzen drehbar ist und dessen Enden seitlich abgebogen sind, wodurch ein hindernifsfreier Raum über der Bettstelle gebildet, sowie durch Frictionsrollen der Balken vor dem Umkippen auf seinem Lagerpunkt geschützt wird, welcher Tragebalken a an seinen abgebogenen Enden die Bolzen k1 k1 trägt und mit der Bettstelle mittelst der Ringe u, der parallelen Frictionsrollen ν und der Federn w verbunden ist,, und an dieser Aufhängevorrichtung die Zusammensetzung des Tragebalkens aus dem centralen verbolzten Theil 1 mit dem Zahnrädchen k und dem verschiebbaren Theil 2, der eine Flankenverzahnung / hat, wodurch der Tragebalken und die Bettstelle in der Längsrichtung adjustirbar sind.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19321C true DE19321C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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- DE DENDAT19321D patent/DE19321C/de active Active
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