DE249489C - - Google Patents

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DE249489C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/36Nitrates
    • C01F11/40Preparation by double decomposition with nitrates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 249489 KLASSE tem. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Bariumnitrat.
Zusatz zum Patent 198861 vom 11. August 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1910 ab. Längste Dauer: 10. August 1922.
In der Patentschrift 198861 ist ein Verfahren zur Herstellung von Barium- und Strontiumnitrat beschrieben, nach welchem diese Produkte durch Kochen, am 'besten unter Druck, der betreffenden Carbonate mit Kalksalpeterlösung gewonnen werden können. Bei dem Verfahren dieser Patentschrift verhalten sich also die Carbonate des Bariums und Strontiums gleich.
Versuche ergaben nun, daß Bariumcarbonat, wenn es mit Calciumnitrat in Gegenwart von kaltem Wasser verrührt wird, in 90 prozentiger Ausbeute Bariumnitrat liefert, während Strontiumcarbonat unter gleichen Umständen fast gar nicht angegriffen wird. Während letzteres nicht überraschend ist, war das positive Verhalten des Bariumcarbonats bisher unbekannt geblieben und durchaus nicht vorauszusehen.
Diese Eigenschaft des Bariumcarbonats «gestattet ohne Aufwendung von Wärme bei guter Ausbeute sofort reines Bariumnitrat zu gewinnen.
Rührt man z. B. eine konzentrierte wäßrige Kalksalpeterlösung mit überschüssigem angeschlemmten Bariumcarbonat mehrere Stunden, so besteht die Reaktionsmasse schließlich aus festem reinem Bariumnitrat und Calciumcarbonat, über dem sich eine dünne Lauge (etwa 10° Be.) befindet, die außer ge-35
löstem Bariumnitrat nur noch etwa 50 g Calciumnitrat pro 1 1 enthält. Nimmt man einen Überschuß von Kalksalpeter, so werden leicht 90 Prozent des Bariumcarbonats aufgeschlossen.
Die Mutterlauge läßt sich leicht absaugen, so daß zur Reingewinnung des Endproduktes nur noch das Gemisch von Bariumnitrat und Calciumcarbonat ausgelaugt werden braucht.
Das Verfahren ist wertvoll, weil es ohne Hitze und ohne Druck arbeitet; damit wird eine bedeutende Vereinfachung und Verbilligung erzielt. Dies ist besonders von großer Wichtigkeit, weil es sich um billige Materialien bei dem Prozeß handelt.
Beispiel,
250 kg künstliches Bariumcarbonat werden in einer Kugelmühle (Trommelmühle) mit 275 kg künstlichem Kalksalpeter (etwa 13 Prozent N) und etwa 200 kg Wasser, so daß ein dünner Brei entsteht, 3 Stunden gemahlen.
Das Reaktionsprodukt wird auf einer Nutsche von der Mutterlauge, die etwa 27 kg überschüssigen Kalksalpeter und Unreinigkeiten aus dem Kalksalpeter enthält, unter Nachwaschen mittels verdünnter Bariumnitratlösung aus früheren Ansätzen befreit. Das feuchte Gemisch von Bariumnitrat und Calciumcarbonat wird nunmehr mittels verdünnter heißer
Bariumsalpeterlösung aus früheren Ansätzen oder durch heißes Wasser extrahiert und der Barytsalpeter aus diesen Laugen durch Abl?ühlung gewonnen.
Die beim Abnutschen wiedergewonnene unreine Kalksalpeterlösung wird beim nächsten Aufschluß an Stelle von Wasser wieder verwandt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Abänderung des durch das Patent 198861 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Bariumnitrat durch Umsetzung von Bariumcarbonat mit Calciumnitrat, darin bestehend, daß die Umsetzung in Gegenwart von Wasser nunmehr bei gewöhnlicher Temperatur ausgeführt wird.
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