DE249486C - - Google Patents

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DE249486C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249486 KLASSE 82«. GRUPPE
FRANK A. PALEN in NEWYORK.
Verfahren zum Trocknen von Holz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Holz, bei welchem das wesentlich Neue darin besteht, daß das ungetrocknete Holz zunächst einer allmählich steigenden Temperatur unter Vakuumeinwirkung ausgesetzt wird, die dann nach Aufhebung des Vakuums zwecks gleichmäßiger Erwärmung des Holzes fortgesetzt wird, ohne das im Holz enthaltene Harz zu zerlegen, und daß es endlieh einer zusammengesetzten, trockenen Wärme- und Vakuumwirkung unterworfen wird.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird das Holz in einem geeigneten Behälter oder einer Retorte untergebracht und einer stets größer werdenden Hitze bei gleichzeitiger Einwirkung eines Vakuums ausgesetzt. Die Hitze wird zweckmäßig bis etwa 1500 C. allmählich gesteigert. Auf diese Weise dringt die Erwärmung nach und nach bis in das Innere des Holzes ein, wodurch ein Austreiben der verdampfbaren Stoffe im Holze nach außen hin stattfindet und somit auch ein Verstopfen der Holzporen verhütet wird. Das Holz wird gleichmäßig getrocknet und hart, ohne daß die Fasern reißen, wobei die unzersetzten Harze im weiteren Verfahren die Fasern überziehen.
Das Vakuum wird sodann aufgehoben und das Holz entweder trockener oder nasser Wärme ausgesetzt, deren Temperatur unter der Zersetzungsgrenze des im Holz enshaltenen Harzes liegt. Das Harz kann bekanntlich bei atmosphärischem Drucke nicht destilliert werden, ohne sich zu zerlegen. Diese Behandlung wird fortgesetzt, bis eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur im Holze erreicht ist. Hierdurch werden schädliche Faserspannungen, ein Werfen und Erhärten der Holzfasern wirksam vermieden. Wenn feuchte Wärme für diesen Teil des Verfahrens in Anwendung gebracht werden soll, so kann dies bequem geschehen, indem Dampf ■— am besten überhitzter — in die Retorte eingelassen wird, oder indem das Vakuum der voraufgegangenen Behandlung unterbrochen wird, bevor vollständige Entfernung der wässerigen, im Holz enthaltenen Stoffe eingetreten war.
Das Holz wird sodann der zusammengesetzten Wirkung eines Vakuums und einer trockenen Erwärmung bis zu einer Temperatür von etwa 1930 C. ausgesetzt, um das Harz in einer unzersetzten Form zu destillieren und gleichmäßig die Holzfasern mit einer undurchlässigen Harzhülle zu überziehen. Unter der Einwirkung von Vakuum und Wärme destilliert das Harz, ohne sich zu zerlegen, und lagert sich gleichmäßig auf den gehärteten Fasern der gesamten Holzmasse ab.
Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens soll jede übermäßige stellenweise Erwärmung oder Austrocknung der äußeren Holzschichten ausgeschlossen sein. Das Harz verteilt sich gleichmäßig in der Holzmasse und bildet einen schützenden Überzug für die Holzfasern, so daß eine stellenweise Fäulnis- oder Pilzbildung am Holze nicht stattfinden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Trocknen von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß das ungetrocknete Holz zunächst einer allmählich bis auf etwa 1500 C. steigenden Temperatur unter Vakuumeinwirkung, dann nach Aufhebung des Vakuums einer weiter steigenden, aber unter der Zersetzungsgrenze des im Holz enthaltenen Harzes bleibenden Temperatur und endlich einer Vakuumeinwirkung und einer trockenen Erwärmung bis zu etwa 1930 C. ausgesetzt wird.
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