DE249386C - - Google Patents

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DE249386C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249386 KLASSE 50«. GRUPPE
DIEDRICH UHLHORN jr. in GREVENBROICH.
Verfahren und Vorrichtung zum Naßschälen von Getreide.
Patentiert im Deutschen Reiche Vom 13. November 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zur Ausübung desselben dienende Vorrichtung zum Naßschälen von Getreide, mittels denen es zum Schälen gut vorbereitet und gut mahlfähig gemacht werden kann, so daß es vorteilhaft und bei verhältnismäßig geringem Kraftbedarf geschält und gemahlen werden kann.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich besonders dadurch, daß das zunächst stark ausgetrocknete und in an sich bekannter Weise vor dem Schälen genetzte Getreide nach hierauf erfolgtem Schälen über eine Heißwindfege geführt wird, die die Faserteile ausbläst und diese in ein Druckschlauchfilter führt, von wo die abgeschiedenen noch warmen Faserteile behufs weiterer Trocknung durch eine geheizte, mittels eines Schlauchfilters o. dgl. exhaustierte Schnecke oder eine gänzlich geheizte, exhaustierte Transportvorrichtung geführt werden und schließlich nach der Trocknung noch eine Kühlschnecke passieren.
Das Getreide wird dabei zuerst über die bekannten Maschinen: Tarar (oder Monitor) Trieur und Magnetapparat geführt, um es von den es verunreinigenden Beimischungen zu befreien, hierauf wird es getrocknet, und zwar so stark, daß ihm etwa ζ Prozent Wasser mehr entzogen werden wie eigentlich für die vorteilhafte Vermahlung nötig ist, sofern es nicht schon den nötigen Trockenheitsgrad besitzt, worauf es dann zunächst in einem Vorratsbehälter geschüttet wird.
Das aus diesem Behälter entnommene Getreide wird durch einen Elevator auf einen Netzapparat geführt und dort in bekannter Weise vor dem Schälen mit etwa 3 bis 4 Prozent Wasser (warmes) angefeuchtet. Alsdann wird es mittels einer Schnecke einer Getreideschälmaschine oder einem Getreideschälgang zugeführt. Die Schälung erfolgt in dem Schälgang durch Reibung der angefeuchteten Getreidekörner unter sich. Die letzteren werden gezwungen, sich in dem Schälgang um ihre Längsachse zu drehen, wodurch sie sich gegenseitig blank reiben. Das von dem Schälgang kommende Getreide, welches infolge der bei dem Schälprozeß stattfindenden energischen Reibung der Körner unter sich und an den arbeitenden Flächen sich auf etwa 50 ° C. erwärmt hat, wird nun mitsamt den abgeschälten Hülsen direkt über einen Tarar (Windfege) geführt, welcher erhitzte Luft ansaugt und vermittels dieser die abgeschälten feuchten Holzfaserschalen vollständig aus dem heißen geschälten Getreide entfernt. Die von der heißen Luft getragenen Holzfaserschalen werden direkt in ein Druckschlauchfilter geführt, wobei ein großer Teil der durch die Einwirkung der heißen Luft auf die nassen Schalen sich verflüchtigenden Feuchtigkeit durch die Schläuche des Filters entweicht.
Die aus dem Filter ablaufenden noch warmen Schalen werden nun direkt durch eine Schnecke mit geheiztem Blechboden oder durch einen mit Räumern (Rechen) oder mit Abstreichern arbeitenden Transportapparat mit geheiztem Metallboden· geführt, aus welchem der aus den Holzfaserschalen verdampfte letzte Rest der Feuchtigkeit durch ein Saug-
Schlauchfilter ο. dgl. abgesogen wird. Aus der geheizten Schnecke bzw. aus dem geheizten Transportapparat laufen die Holzfaserschalen dann noch durch eine Kühlschnecke, welche sie in gebrauchsfähigem und haltbarem Zustande verlassen. Diese Schnecke ist zweckmäßig mit einem doppelten Boden versehen, und zwar ist der obere Boden ein Blechboden. Zwischen den beiden Böden
ίο saugt ein Ventilator kalte Luft hindurch.
Das von dem Tarar ablaufende, von den geschälten feuchten Holzfaserschalen gänzlich befreite Getreide wird, damit es den ihm noch anhaftenden Rest von Feuchtigkeit einsaugen kann, durch einen Elevator in einem Vorratsbehälter ausgeschüttet, in welchem es etwa 2 Stunden oder langer verbleibt, um dann, nachdem es noch eine Bürstenmaschine passiert hat, vermählen zu werden.
Um in einfacher Weise einen selbsttätigen Betrieb des Vorratsbehälters zu ermöglichen, wird ein auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in einem Längsschnitt und im Grundriß dargestellter Vorratsbehälter für gewaschenes oder genetztes (angefeuchtetes Getreide mit regelbarer, entlasteter Entnahmevorrichtung verwendet. Dieser ist oben mit mehreren übereinanderliegenden, durch Schieber s verschließbaren Ausfallöffnungen bzw.
Überlaufrohren a1, a2, a3 versehen, von denen immer wenigstens eines geöffnet ist und die sämtlich in einen nach unten führenden Schacht h münden. Das überlaufende Getreide fällt durch diesen Schacht herunter und treibt ein Zellen- oder sonstiges Rad r, welches mittels Schnecke und Schneckenrad die am Boden des Vorratsbehälters unter den Dächern und über unter den zwischen den letzteren verbleibenden Durchtrittsöffnungen angebrachten Auswurfflügelwellen f oder grob gezahnte Auswurfwalzen in Umdrehung versetzt. Je nachdem nun die eine oder andere bzw. mehrere der öffnungen freigestellt werden, wird das am Boden des Behälters stattfindende Auswerfen des Getreides beschleunigt oder verlangsamt, so daß das Getreide zwei Stunden oder länger in dem Behälter verbleibt, um die wenige, ihm noch anhaftende Feuchtigkeit aufzunehmen. Das durch den Schacht h fallende Getreide wird, nachdem es den Auswurfmechanismus angetrieben hat, durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Transportband o. dgl. Transportvorrichtung oder durch ein Abfallrohr wieder dem Elevator zugeführt, welcher den Vorratsbehälter speist.
Je nachdem nun das obere oder das mittlere oder das untere Überlaufrohr geöffnet worden ist, verbleiht das Getreide längere oder kürzere Zeit in dem Vorratsbehälter.
Durch dieses Verfahren wird zunächst eine möglichst gleichmäßige und verhältnismäßig wenig Betriebskraft erfordernde Schälung des Getreides erreicht; sodann werden · die abgeschälten Holzfaserschalen in einem Zustande gewonnen,, welcher ein längeres Lagern derselben gestattet, und das geschälte Getreide wird durch Einsaugung der ihm noch anhaftenden geringen Feuchtigkeit in günstiger Weise für den Mahlprozeß vorbereitet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Naßschäl verfahren für Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst ausgetrocknete und in an sich bekannter Weise vor dem Schälen genetzte Getreide nach dem Schälen in einer Heißwindfege von den Schalen getrennt wird, wobei das geschälte. Getreide einem Vorratsbehälter zugeführt wird, während die Faserschalen ausgeblasen und einem Druckschlauchfilter zugeführt werden, von wo die abgeschiedenen noch warmen Faserteile behufs weiterer Trocknung durch eine geheizte mittels eines Schlauchfilters o. dgl. exhaustierte Transportvorrichtung geführt werden, um schließlich nach der Trocknung noch durch eine Kühlschnecke hindurchzugehen.
2. Selbsttätige, aus einem Vorratsbehälter bestehende Hilfsvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i; welche das geschälte Getreide so lange in seinem Lauf aufhält, bis es die ihm noch anhaftende geringe Feuchtigkeit eingesogen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter mit mehreren in verschiedenen Höhen angebrachten und einzeln absperrbaren Überlaufrohren (a1, a%, a3) für das Getreide versehen ist, das bei seinem Austritt aus einer oder mehreren der Über+ lauf rohre (a1, a2, a3) eine Auswurfvorrichtung in Bewegung setzt, so daß das Getreide während einer bestimmten zum Einsaugen der ihm noch anhaftenden Feuchtigkeit genügenden Zeit in dem Behälter verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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