DE248724C

DE248724C -

Info

Publication number: DE248724C
Application number: DENDAT248724D
Authority: DE

Description

ECAiSERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher die Läufer auf die Ringe von Ringspinnmaschinen aufgebracht werden können. Bisher wurden die Läufer von Hand oder mittels einer Zange auf die Ringe gebracht, und zwar erforderte diese Arbeit stets einen beträchtlichen Zeitaufwand. Beim Erfindungsgegenstand werden die Läufer selbsttätig zwischen zwei Schienen geführt, die in bezug

ίο aufeinander beweglich sind, und die derart geformt sind, daß sie den Läufer über den Ringrand sprengen, wenn sie gegeneinander bewegt werden.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Grundriß der Vorrichtung von unten gesehen und
Fig. 2 einen Aufriß.

Die gezeichnete Vorrichtung weist zwei Schienen 1, 2 auf, von denen jede mit einem Handgriff 3 ausgerüstet ist. Die Schiene 1 besitzt zwei Bolzen 4, die durch Schlitze 5 der Schiene 2 ragen, und die mit Mutter und Unterlagscheibe versehen sind. Die beiden Schienen 1 und 2 sind durch eine Schraubenfeder miteinander verbunden, welche bestrebt ist, die Teile 1 und 2 in der in Fig. 1 dargestellten Lage zu halten. Das vordere Ende der Schiene 2 besitzt eine Aussparung 6 sowie eine abgebogene Nase 9, welche über den oberen Ringrand eines Ringes gelegt werden kann. Die Schiene 1 besitzt am Stirnende eine Aussparung 10, in welche mittels eines Führungsdrahtes 11 die Läufer 12 eingelegt werden können. Der Führungsdraht besitzt am vorderen Ende eine Abschrägung und ist federnd angeordnet, derart, daß derselbe ausweichen kann, wenn die Schienen 1, 2 zwecks Aufbringens eines Läufers 12 verschoben werden. Der Führungsdraht 11 dient zugleich als Halter für die aufzubringenden Läufer 12. Bei Gebrauch wird die Nase 9 in den Ring eingelegt, so daß der obere Ringrand in die Aussparung 6 eintritt. Wird nun die Schiene 1 gegen die Nase 9 geschoben, so wird ein in der Aussparung 10 liegender Läufer 12 über den Ringrand gepreßt. Gleichzeitig gleitet ein weiterer Läufer nach unten vor die Nase 9 und in die Aussparung 10. Die Zuführungsvorrichtung für die Läufer kann anders als gezeichnet hergestellt werden.

Claims

Patent-AnsPRucn :

Vorrichtung für Ringspinnmaschinen zum Aufbringen der Läufer auf die Ringe, gekennzeichnet durch zwei in bezug aufeinander entgegen einer Feder von Hand verschiebbare Schienen (1, 2), von denen im Betriebe die eine mit ihrem einen Ende einen zugeführten Läufer erfaßt, ihn gegen einen auf den Ring gesetzten Ansatz (9) des anderen Schienenendes schiebt und dabei den Läufer über den Ringrand preßt, wobei eine Vorrichtung (11) zum selbsttätigen Zuführen der Läufer zwischen die Schienen vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.