DE248207C - - Google Patents
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- DE248207C DE248207C DENDAT248207D DE248207DA DE248207C DE 248207 C DE248207 C DE 248207C DE NDAT248207 D DENDAT248207 D DE NDAT248207D DE 248207D A DE248207D A DE 248207DA DE 248207 C DE248207 C DE 248207C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Locating Faults (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Me 248207 KLASSE 21 e. GRUPPE
BRUNO KRAUSZE in BRETLEBEN.
Bei Störungen in den Fernleitungen der Uberlandzentralen erfordert die Auffindung der
schadhaften Stelle oft viel Zeit,-weil die Strecke an weit entfernten Stellen unterteilt werden
muß. Besonders bei schlechten Wegen und Telephonverbindungen sind solche Strecken
oft lange Zeit gestört.
Nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt diesen Übelstand, indem sie es ermöglicht,
ίο von der Zentrale oder sonst einer geeigneten
Stelle aus die Unterteilung der Strecke zu bewirken, wodurch die schadhafte Stelle in kürzester
Zeit ermittelt und der gesunde Teil der Strecke sofort wieder gespeist werden kann.
In Fig. ι ist die Erfindung an einer Drehstromleitung
schematisch und in Fig. 2 eine Auslösevorrichtung mit Streckenschalter beispielsweise
angegeben.
Eine Gleichstromquelle, z.B. Batterie^, wird
in der Zentrale oder einer Schaltstation usw. zwischen zwei Phasen geschaltet. Der Stromkreis
enthält außerdem noch einen zweckmäßig mit hoher Selbstinduktion versehenen
Stromzeiger A 2 und den Schalters1. Mittels
Schalter s2 kann man einen Pol der Batterie über Stromzeiger A1 erden. Demnach kann
man mittels Stromzeiger A1 Isolations- bzw. Erdschlußprüfungen vornehmen und mittels
Stromzeiger A2 den Widerstand des Netzes
aus Stromstärke und Spannung der Stromquelle bestimmen.
In die Fernleitung direkt (bei T1) oder in den Transformatorabzweig (T2) sind die Widerstände
W1 und W2 für die Relais R1 und R2
eingeschaltet. Durch die Drosselspulen D1 und D2 werden starke Wechselströme dem
Relais ferngehalten, während bei direkter Einschaltung der Relais in die Fernleitung letztere
den Netzstrom durchlassen müssen, jedoch soll auch direkte Schaltung im Rahmen dieser
Erfindung liegen.
Wird Schalter s1 geschlossen, so erhält nur
der erste Widerstand W1 den vollen Strom aus der Batterie B; alle dahinterliegenden
werden nur von einem Teil des Batteriestromes durchflossen, dessen Größe im wesentlichen
durch den Widerstand der Transformatorwicklungen und die Batteriespannung bedingt
wird. Durch Bemessung der Widerstände oder Auswechselung derselben, bei Veränderungen
im Netz, kann man gleiche Relais für alle Netzbelastungen verwenden.
Es können auch die in den hinter W1 liegenden Widerständen fließenden Teilströme
genügend stark bemessen sein, um die beabsichtigte Schaltwirkung hervorzurufen. Die
Arbeitsweise des Relais soll am Ausführungsbeispiel in Fig. 2 erläutert werden.
Parallel zum Widerstand W3 ist die Spule b
geschaltet, welche sich nach Art der Westoninstrumente
im Felde eines Dauermagneten m bewegt. Mit der Spule b zwangläufig bewegt
sich Arm α, durch welchen die Schaltklinke k
hin und her bewegt wird, so daß sie das Rad r, entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung,
dreht, bis die halb ausgefräste Achse d den um y drehbaren Schlaghebel f. freigibt. Beim
Herabfallen hebt f mit dem an seinem entgegengesetzten Ende befindlichen Stift g den
Sperr hebel k für den ölschalter O3, so daß
derselbe unter der bekannten Wirkung einer nicht sichtbaren Feder ausschaltet. Der Winkel,
um welchen Rad r gedreht werden muß, bis Hebel f abfällt, kann für verschiedene
Schaltstellen verschieden bemessen werden. Wenn man für die entfernteste Stelle den
kleinsten und für die am nächsten gelegene
Station den größten Drehungswinkel für Rad r bestimmt, so kann man soviel Stationen der
Reihe nach abschalten, bis der Fehler abgeschaltet ist, was man bei starkem Erd-Schluß
am Instrument A1 und bei Kurzschluß zwischen den Leitungen oder den meisten
Draht brächen an 42 erkennen kann, sofern die normalen Widerstandswerte des Netzes
bekannt sind, oder auch z. B. daran sehen
ίο kann, daß bei versuchsweiser Einschaltung
des Hauptstreckenschalters die selbsttätigen Sicherheitsvorrichtungen der Zentrale nicht
mehr ansprechen. Der Fehler liegt dann im zuletzt abgeschalteten Stück. Man ist jetzt
in der Lage, das Personal sofort nach der richtigen Stelle zu senden und kann dem gesund
gebliebenen Stück der Leitung sofort wieder Strom geben.
Die beiden Spulen t und η werden von der Niederspannung des Transformators T4 gespeist
und bewirken durch Anziehen der Eisenkerne 0 und ν eine Wiederherstellung
der Anfangsstellung des Rades r und Hebels f, sobald die Strecke wieder Strom hat, indem
der Eisenkern 0 der Spule η den Hebel / und durch diesen den Hebel k anhebt, damit das
Rad r unter dem Einfluß seines einseitigen Schwerpunktes in die Anfangslage zurückkehren
kann, während durch Spule t der Schlaghebel f wieder hochgezogen wird, indem der
Kern ν mittels einer Schnur oder Stange an der Rolle ζ des Hebels f angreift. Nahezu
am Ende des Hubes des Relaiskernes wird dabei, wie bekannt und deshalb nicht dargestellt
ist, der sekundäre Erregerstromkreis selbsttätig unterbrochen und dadurch der Hebel f
wieder wirkungsbereit.
Weil das Relais direkt an dem Hochspannungsnetz liegt, so sind, um den ölschalter
und die Spulen t und η gegen den Übertritt von Hochspannung zu schützen, isolierende
Zwischenstücke p, q und e vorgesehen. Das am Ausführungsbeispiel erläuterte Arbeitsspiel
beruht auf der Entsendung einer bestimmten Zahl von Stromstößen gleicher Richtung in
die Leitung. Die hin und her gehende Bewegung der Relaisspule kann natürlich auch
durch Ströme wechselnder Richtung erzielt werden. Außerdem ist man imstande, Relais
mit Laufwerken von verschieden langer Laufzeit oder mit sonstigen Hemmvorrichtungen
zu verwenden, man muß dann Schaltströme von verschiedener Dauer in die Leitung
schicken.
Will man beliebig wählbare Stellen im Netz außer der Reihenfolge unterteilen, so kann
man das durch Verwendung von Auslösevorrichtungen erreichen, welche in bekannter Weise
auf pulsierende oder Wechselströme bestimmter Frequenz reagieren, und wird man dann
in der Prüfstelle die Frequenz herstellen, welche der Eigenschwingungszahl der gewünschten
Unterbrechungsstelle entspricht. Mit Rücksicht auf die hohe Selbstinduktion
der Transformatorenwickelung wird vorteilhaft mit Wechselströmen sehr kleiner Polwechselzahl
gearbeitet, welche man ev. mittels eines Kommutators aus einer Gleichstromquelle entnehmen
kann. Als Auslösevorrichtungen wurden solche, die auf dem Resonanzprinzip beruhen,
gut verwendbar sein.
Außer dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Relais mit Drehspule können auch
solche verwendet werden, welche elektromagnetisch, durch Wärmewirkung oder durch
chemische Wirkung des elektrischen Stromes betätigt werden.
' Die für das Ausführungsbeispiel gewählte mechanische Auslösung des Schalters O3 durch
das Relais kann mit beliebigen anderen bekannten Mitteln erzielt werden, z. B. durch
elektrische Übertragung, ferner mittels Gasen, Flüssigkeiten o. dgl.
Die Erfindung eignet sich für strahlenförmige und ringförmige Leitungen mit ev. Abzweigen.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Aufsuchen fehlerhafter Stellen eines Hochspannungsnetzes,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Teilstrecken des Netzes gelegte Relais von
der Zentrale aus wahlweise in an sich bekannter Weise mittels eines über die Starkstromleitungen
gesendeten, vom Betriebsstrom in Frequenz, Spannung, Stromart usw. abweichenden Stromes erregt werden,
welche zum Abtrennen der Teilstrecken benutzt werden, wobei unmittelbar nach der Abtrennung der fehlerhaften Teilstrecke
diese dadurch erkennbar wird, daß z. B. beim versuchsweisen Einlegen des Hauptstreckenschalters
die selbsttätigen Sicherheitsvorrichtungen der Zentrale nicht mehr ansprechen oder zugleich an das Netz gelegte
Instrumente (z.B. Spannungs-, Widerstands-, Strom- oder Erdschlußmeßapparate) den betriebsfähigen Zustand des
Netzes anzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abtrennen
der Teilstrecken benutzten Vorrichtungen beim Wiedereinschalten des Betriebsstromes
durch diesen in ihre ausschaltbereite Lage (z. B. mittels Elektromagneten) zurückgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248207C true DE248207C (de) |
Family
ID=506941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248207D Active DE248207C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248207C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057226B (de) * | 1958-03-08 | 1959-05-14 | Kieler Howaldtswerke Ag | Verfahren zur Fernortung schadhafter Isolatoren auf Energiefreileitungen |
-
0
- DE DENDAT248207D patent/DE248207C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057226B (de) * | 1958-03-08 | 1959-05-14 | Kieler Howaldtswerke Ag | Verfahren zur Fernortung schadhafter Isolatoren auf Energiefreileitungen |
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