DE248085C - - Google Patents

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DE248085C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K9/00Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers
    • G10K9/12Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated
    • G10K9/13Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers electrically operated using electromagnetic driving means

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248085 KLASSE 74d. GRUPPE
C. LORENZ AKT-GES. in BERLIN.
Elektrische Huppe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1911 ab.
Die bisher bekannten Huppen sind fast ausschließlich sogenannte Unterbrecherhuppen, welche durch Gleichstrom betrieben werden, und bei welchen ein Unterbrecher ähnlich dem bekannten Wagnerschen Hammer angeordnet ist. Der Unterbrecher ist hierbei als Hebel mit verschieden langen . Hebelarmen ausgebildet, vermittels deren 'die Schwingungszahl und somit die Tonhöhe geändert werden soll.
ίο Es ist nun bekannt, daß Unterbrecherhuppen nicht immer richtig und einwandfrei funktionieren, da die Kontakte sehr leicht verbrennen, sich abnutzen und versagen; ferner haben eingehende Versuche und auch die Praxis bewiesen, daß durch verschieden lange Hebelarme keine Änderung in der Tonhöhe erreicht werden kann. Das einzigste, was durch die Verwendung verschieden langer Hebelarme erreicht werden kann, würde allenfalls eine Verstärkung oder eine Schwächung' des Tones sein. Bei Wechselstromhuppen hat sich nun durch Versuche folgendes ergeben:
Bekanntlich hat der durch die gebräuchlichen Wechselstrommaschinen erzeugte Wechselstrom eine verhältnismäßig niedrige , Periodenzahl. Eine Membran, welche vor einem durch diesen Wechselstrom erregten Elektromagneten mittelbar oder unmittelbar schwingen wird, führt dieselbe Anzahl Schwingungen aus, ' als der Wechselstrom Perioden hat. Würde beispielsweise der Wechselstrom 50 Perioden haben, so wird die Membran bei jedesmaligem Stromwechsel, d. h. im höchsten Falle 100 mal angezogen. Diese Anzahl der Schwingungen genügt aber noch, nicht, um einen hellen Ton hervorzubringen.
Bekannt ist auch, die Membran einer Huppe, welche mit Wechselstrom betrieben wird, auf den Kern des Elektromagneten aufschlagen zu lassen. Die Membran trägt deshalb einen Eisenkörper.
Diese Art einer Huppe hat jedoch viele Nachteile, welche hauptsächlich in ihrem unreinen Ton und in ihrer kurzen Lebensdauer bestehen, da die Membran äußerst stark beansprucht wird. Die Folge war, daß sich solche Huppen nicht bewährt haben.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft nun eine Wechselstromhuppe, welche durch Wechselstrom von verhältnismäßig niedriger Periodenzahl betrieben wird, aber dennoch einen hellen Ton von beträchtlicher Höhe erzeugt. Die Erfindung besteht darin, daß der Membran außer den Schwingungen, welche sie durch den Wechselstrom erhält, noch eine Anzahl künstlich erzeugter Schwingungen aufgezwungen werden. Kontaktunterbrechungen, welche unsicher arbeiten, und verschieden lange Hebelarme u. dgl. sind hierbei vermieden.
α ist der Magnet, welcher durch Wechselstrom erregt wird, b ist eine Regulier vorrichtung, mit welcher der Magnet α näher an den Anker c herangebracht oder weiter von ihm entfernt werden kann, d und e sind gleich länge Schenkel eines Winkels, welcher um den Punkt f drehbar gelagert ist. g ist die Membran und h der Schalltrichter. Zwischen der Membran g und dem Schenkel β ist ein Zwischenglied, ein Stift *', eingefügt. Wird der Elektromagnet α durch einen Stromstoß (des Wechsel-Stromes) erregt,, so zieht sein Eisenkern den Anker c kräftig an. Der Eisenkern von α ist

Claims (3)

  1. durch die Regulierschraube b so eingestellt, daß der angezogene Anker c schon vorher gegen den Kern stößt, bevor der gleiche Stromimpuls aufgehört hat zu wirken. Durch den Schlag gegen den elastischen Eisenkern federt der Anker c mehrere Male zurück und versetzt gleichzeitig auch die Membran g in mehrere Schwingungen. Dasselbe Spiel wiederholt sich, wenn der Strom wechselt. Würde z. B. der Anker c bei jedesmaligem Wechseln des Stromes etwa dreimal zurückgeschleudert werden, bis er zur Ruhe kommt, so ist für den Fall, daß der Wechselstrom 50 Perioden besitzt, die Schwingungszahl, welche der Anker c ausführt, 50 X 2 X 3 = 300. Infolgedessen macht auch die Membran g 300 Schwingungen, obgleich der zum Betrieb dienende Wechselstrom nur 50 Perioden hat. 300 Schwingungen in der Sekunde genügen schon, um einen guten Ton hervorzubringen.
    Versuche haben ergeben, daß der Ton dadurch nicht verstärkt werden kann, daß der Schenkel d kürzer gehalten wird als der Schenkel e, oder umgekehrt; denn es hat sich herausgestellt, daß es am günstigsten ist, wenn beide Schenkel gleich lang sind.
    Durch das heftige Anschlagen und Zurückfedern des Ankers c wird naturgemäß der Stift i außergewöhnlich stark beansprucht, so daß er leicht abbrechen kann. Um diesem Übelstand zu begegnen, und um den Stift so zu gestalten, daß die unvermeidlichen Durchbiegungen nicht schädlich sind, ist er bei k geschwächt und nach Art der Blattfedern breiter gehalten. Damit der Abstand zwischen dem Anker c und dem Eisenkern von dem Elektromagneten a gut reguliert werden kann, ist der Elektromagnet a seitlich von der Membran g angeordnet und das Übertragungsstück zwischen Membran und Anker als Winkel mit den beiden Schenkeln d und e und um f -drehbar ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß. man auch an die Muttern I gelangen.kann. Dieses ist sehr wichtig, denn der Effekt der Huppe hängt zum größten Teil von der genauen Regulierung des Abstandes zwischen dem Anker c und dem Eisenkern, von α ab. Es ist hierbei nun nicht unbedingt nötig, daß der Anker c gegen den Eisenkern des Elektromagneten schlägt, sondern es wird derselbe Zweck erreicht, wenn der Anker gegen einen anderen harten, elastischen Gegenstand, beispielsweise gegen einen Stift oder eine Regulierschraube, welche am Elektromagneten oder auch Anker angebracht ist, schlägt.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ Rü c H E:
    , i. Elektrische Huppe mit einer durch Wechselstrom in Schwingungen versetzten und mit dem Anker durch ein Zwischenglied verbundenen Membran, dadurch gekennzeich- net, daß der Membran zum Zwecke der Tonerhöhung außer den Schwingungen, welche sie durch den Elektromagneten infolge der Erregung durch den Wechselstrom erhält, noch eine Anzahl Schwingungen aufgezwungen werden, welche durch mechanische Einwirkungen des zwischen dem Anker und der Membran angeordneten Zwischengliedes hervorgerufen werden.
  2. 2. Huppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Membran durch das Zwischenglied getrennte Anker in einer solchen Entfernung vom Elektromagnetkern angeordnet ist, daß der Anker gegen den Elektromagnetkern schlägt, bevor der Stromimpuls zu wirken aufgehört hat, so daß der Anker bei jedem Stromimpuls mehrere Male zurückfedert.
  3. 3. Huppe nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines in der ■ Mitte geschwächten und nach Art der Blattfedern ausgebildeten Stiftes zur Verbindung der Membran mit dem Antriebswinkel.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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