DE248058C - - Google Patents

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DE248058C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/04Pattern plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248058 — " KLASSE 31c. GRUPPE
HERMANN von APPEN in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1911 ab.
Die Herstellung von erhabenen Schriftformen mittels Sandstrahlgebläse wird bekanntlich jetzt nur in Glas oder ähnlichen sehr harten Materialien ausgeführt. Entsprechend der notwendigerweise sehr kräftigen andauernden Einwirkung des Sandstrahls müssen die erhaben stehenbleibenden Teile mit verhältnismäßig dicken, widerstandsfähigen Schichten abgedeckt werden, wodurch die Herstellung
ίο feiner Formen sehr eng begrenzt, wenn nicht ganz in Frage gestellt wird. Nach dem neuen Verfahren genügt jedoch eine dünne Abdeckschicht, weil der Sandstrahl auf eine leicht angreifbare, nach ihrer Bearbeitung das Modell bildende Harzschicht o. dgl. einwirkt. Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt:
Will man beispielsweise ein Modell zum Gießen einer Inschrifttafel mit erhabenen Buchstaben herstellen, so trägt man auf eine erwärmte Eisenplatte geschmolzenes Fichtenharz, Pech, harzähnliche Stoffe oder Gips auf. Die Harze können mit feingepulverten Füllmitteln, wie Schlämmkreide o. dgl, gemischt werden. Nachdem die aufgetragene Masse erhärtet ist, überstreicht man diejenigen Teile, welche erhaben stehen bleiben sollen, mit irgendeiner bekannten elastischen Abdeckschicht.
Nach dem Abdecken wird die Platte dem Sandstrahl ausgesetzt, durch den die nicht abgedeckte spröde Harzschicht sehr leicht entfernt werden kann, während die gewünschten Buchstaben stehenbleiben. Verwendet man Platten mit einer sehr dicken Harzschicht, also dicker als die Buchstaben erhaben sein sollen, so werden die Buchstaben an ihrem Fuße nicht scharf begrenzt sein, sondern das Aussehen haben, als wenn sie aus dem Grund herausgewachsen wären, während sie bei dünner Harzschicht auch an ihrem Fuße scharf gegen den Grund abgegrenzt sind.
Die eiserne Grundplatte kann außerdem je nach Belieben vor dem Auftragen der Harzschicht an der Oberfläche mit beliebigen Musterungen oder Prägungen versehen werden, so daß die Buchstaben dann auf diesem gemusterten Grunde stehen. Nachdem die Platte auf vorbesohriebene Art hergestellt ist, kann sie ohne weiteres als Modell für den Bronzeguß oder für galvanoplastische Abformung dienen.
Durch die große Empfindlichkeit der Harze oder harzähnlichen Stoffe gegen die Ein- .■ wirkung, des Sandstrahls genügt zur Abdeckung der stehenbleibenden Teile schon eine ganz dünne, elastische Schicht, so daß sich dadurch die feinsten Modellplatten, wie für Buchdruck usw., herstellen lassen, dagegen kommt Gips nur bei gröberen Modellen in Betracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Modellplatten für Formen zum Abgießen oder von Formen zur galvanoplastischen Erzeu-
    gung von Inschrifttafeln usw. mittels j Sandstrahl- oder ähnlich wirkenden Ge- | biases, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine dem Sandstrahl Widerstand leistende Platte eine vom Sandstrahl leicht angreifbare Schicht aus flüssigen Harzen, harzähnlichen Stoffen, Gips o. dgl. aufgetragen wird und die erhaben stehenbleibenden Teile mit einer dünnen, an sich bekannten Schicht abgedeckt werden.
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