DE247572C - - Google Patents

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DE247572C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, „ - M 247572 KiASSE 76 c. GRUPPE
Dr. HERBERT VOIGTLAENDER-TETZNER in SCHWEIZERTHAL i. Sa.
Triebwerk für Spinnmaschinen, insbesondere Selbstspinner.
Zusatz zum Patent 247089 vom 14. September 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1911 ab. Längste Dauer: 13. September 1925.
Der vorliegende Zusatz zum Patent 247089 betrifft die Verbindung der beiden bisher, auch beim jetzt üblichen Selbstspinner, getrennt ausgeführten Arbeitsvorgänge des Abschlagens und Aufwindens durch Vereinigung der im Hauptpatent getrennten Abschlage- und Aufwindepresse. Dies bedeutet einen Fortschritt nicht nur gegenüber dem Hauptpatent durch die Ersetzung zweier Haupttriebpressen, die der Abschlagebremse und dem Quadranten beim jetzt gebräuchlichen Selfaktor entsprechen, durch eine, sondern auch allgemeine in bezug auf das Spinnverfahren, da die beiden grundsätzlich zusammengehörigen Arbeitsvorgänge — das Abschlagen bildet bekanntlich die notwendige Vorbereitung des Aufwindens — jetzt auch tatsächlich durch nur einen Maschinenteil, eben die vereinigte Abschlage- und Aufwindepresse, ausgeführt werden können. Diese Kolbenpresse wird in Rücksicht auf die dem Aufwinden untergeordnete Bedeutung des Abschlagens im folgenden kurz »Aufwindepresse« genannt werden.
Wie bekannt, haben die Spindeln beim Abschlagen eine kurze langsame Rückwärtsdrehung auszuführen, beim Aufwinden dagegen eine längere langsame Vorwärtsdrehung. Eine Triebpresse ist nun außerordentlich geeignet, diese entgegengesetzten Bewegungen hervorzubringen. Voraussetzung bzw. Mittel der Durchführung ist dabei eine geeignete Steuerung, die in Rücksicht auf die vielseitigen Anforderungen, denen sie zu genügen hat, etwas verwickelt erscheinen mag (weshalb sie auch in der Beschreibung in den Vordergrund treten wird), die aber in der Praxis ebenso einfach, genauer zu regeln und zu ebenso wenig Störungen Veranlassung sein dürfte als die Steuerung der jetzt gebräuchlichen Selbstspinner.'
Die Steuerung der Aufwindepresse läßt sich natürlich von der der Wagenpresse nicht trennen, weshalb diese gleichfalls mit in die Darstellung eingezogen werden muß.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Aufwindepresse und ihre Steuerung auf einen Selbstspinner mit steiler Wagenbahn angewendet. Der Antrieb der Spindeln während der Drallgebung (von der Transmission aus oder durch einen Elektro-, Wasser- oder sonst geeigneten, unmittelbar auf die Achse wirkenden Motor) ist, da für den Gegenstand der Erfindung unwesentlich, nicht eingezeichnet.
In der Zeichnung ist 1 die Aufwindepresse, die durch die Kolbenstange 2, Zahnstange 3 und Zahnradübersetzung 4, 5, 6 nebst einer (in der Figur nicht wiedergegebenen) Klinkenkupplung die Drehung der Spindeln beim Abschlagen und das Aufwinden bewirkt. 7 ist die Spindel trommel, 8 sind die Spindeln, 9 ist der Wagen, 10 das Streckwerk. An dem Aufwinder 11 hängt in üblicher Weise die Aufwindestelze 12, die mittels der über die
60
Leitrollen 14 und 15 geführten Kette 13 mit dem durch die Feder 17 nach oben gezogenen, in der Ruhe an Anschlagstift 18 anliegenden Hebel 16 in Verbindung steht. An Zahnstange 3 befindet sich ein Stift 19, der beim Senken von 3 unter die Anfangsstellung an Hebel 16 stößt und ihn niederdrückt, wodurch 13 nachgezogen, der Aufwinder 11 links O) gedreht und der Faden an die Aufwindestelle niedergedrückt wird. 20 ist die Wagen triebpresse, 21 die Kolbenstange derselben (abgebrochen gezeichnet), die sich nach rechts bei Wageneinfahrt, nach links bei Wagenausfahrt bewegt.
Die Steuerungsteile sind, wie beim Hauptpatent, im wesentlichen Exzenter und Hebel; zur Einleitung und Beendigung der Bewegungen dienen Hähne (Sperrhähne), die von Anschlägen aus betätigt werden, während zur Regelung der Geschwindigkeiten besondere Regelhähne, von Exzentern betätigt, angeordnet sind.
Die Wagentriebpresse 20 ist versehen mit Sperrhähnen für den Zufluß: 22 und 23, für den Abfluß: 24 und 25, die Aufwindepresse mit den Sperrhähnen für den Zufluß: 26 und 27, für den Abfluß: 28 und 29.
An Regelhähnen sind vorhanden: Hahn 30 für die Wagentriebpresse 20, Hahn 31 für die Aufwindepresse 1.
Sperrhahn 22 der Wagenpresse steht durch 32> 33. 34 in Verbindung mit Anschlag 35 und durch 32, 33, 34, 36, 37 und 38 mit Anschlag 39. Anschlag 35 wird von dem Wagen bei Ausfahrtsbeendigung (Höchstlage), 39 bei Einfahrtsbeendigung (Tiefstlage) gedreht. Die von dem Wagen bewirkten Umstellungen könnten natürlich auch von der Kolbenstange 21 aus betätigt werden. Sperrhahn 23 wird mittels 40, 41 und 42 durch Anschlag 43, gegen den die einschnappende Aufwindestelze 12 stößt, geöffnet ({J); geschlossen ((Jf) durch 44, 45, 46 und Anschlag 47, gegen den der Wagen bei Einfahrtsbeendigung trifft. Gemeinsam mit Hahn 23 werden auch die Abflußsperrhähne 25 und 24 der Wagentriebpresse durch 44, 48 und 49 bzw. 44, 48, 50, 51 in der Weise betätigt, daß bei geöffnetem Hahn 23 der Hahn 25 geschlossen und 24 geöffnet ist und umgekehrt.
Der Zuflußhahn 26 der Aufwindepresse steht durch 52, 53, Feder 53", Federwiderlager 53', (auf 53 verschiebbare) Hülse 54 mit dem Anschlag 55 in Verbindung, auf den [den Hahn 26 (■(_)) öffnend] der Drahtzählerdaumen 56 einwirkt; dieser wird seinerseits wieder in bekannter Weise von der auf Spindeltrommelwelle 57 sitzenden Schnecke 58 aus durch Schneckenrad 58' und das zugehörige Zahnradvorgelege betätigt.
Der Drahtzähler läßt sich übrigens auch unter Wegfall von 58, 58' und der Kegelräder in Form einer kleinen Hilfspresse ausführen, die sich ebenso einfach wie genau durch Verstellen des Zuflußhahnes regeln ließe.
Am Zuflußhahn 26 befindet sich ferner der Ansatz 59, der dazu dient, 26 mittels 60, 61 von Anschlag 62 aus durch die ({_)) einschnappende Aufwindestelze 12 zu schließen ((J-), ferner Ansatz 63, durch den mittels 64 und Anschlag 65 der Wagen bei Vollendung seiner Einfahrt den Hahn 26 öffnet. Auf diesen wirkt ferner der mittels 59, 66, des an 66 festen Federwiderlagers 71, der Feder 70, der mit Feder 70 fest verbundenen, auf Stange 66 verschiebbaren Hülse 72, des Ansatzes 67 und Anschlages 68 der mit der Kolbenstange 2 fest verbundene Dorn 69' mit Abschrägung (schiefer Ebene) 69 in der Weise, daß der Hahn 26 geschlossen wird ((JJf) und der KoI-ben 2 somit zum Stillstand kommt, wenn letzterer eine bestimmte Stellung (Anfangsstellung) einnimmt. Fest auf Stange 66 ist, wie schon angedeutet, Ring 71, während die Stange 66 durch die lose auf ihr sitzende Hülse 72 unter Dehnung der Feder 70 hindurchgezogen werden kann. Wird nämlich zur Einleitung des Abschlagens Anschlag 55 durch Zählerdaumen 56 niedergedrückt [Hahn 26 (fj)) öffnend], so wird Stange 66 durch 54, 53, 52 und 59 nach unten gezogen; dieser Bewegung kann 67 mit 68 nicht folgen, da in diesem Augenblicke (wo sich die Kolbenstange 2 in ihrer Anfangsstellung befindet) 68 an 69 anliegt; deshalb muß der auf 66 ausgeübte Zug einstweilen von der Feder 70 aufgenommen werden.
Mit Hahn 26 steht durch 73, 74, 75 der Abflußhahn 28 in der Weise in Verbindung, daß letzterer geschlossen, wenn ersterer geöffnet ist und umgekehrt.
Zuflußhahn 27 (der Aufwindepresse) wird geöffnet (^)) mittels 76, 77, 78, 42 und Anschlag 43 durch die einschnappende Aufwindestelze 12 geschlossen ((JJ) mittels 79, 80 und Anschlag 47 durch den Wagen 9 bei Einfahrtsvollendung.
Gleichzeitig mit Hahn 27 wird Abflußhahn 29 mittels 76, 77, 81 in der Weise betätigt, daß 29 geschlossen, wenn 27 geöffnet ist, und umgekehrt.
Die Vorrichtungen zur Regelung der veränderlichen Geschwindigkeiten des Wagens und der Spindel während der Aufwindung sind beim Hauptpatent beschrieben, es braucht deshalb hier nicht näher darauf eingegangen zu werden. Es sei nur erwähnt, daß der Regelbahn 30 der Wagentriebpresse 20 mittels 82, 83, 84 und Rolle 85 vom Exzenter 86 aus verstellt wird, der Regelhahn 31 der Aufwindepresse 1 mittels 87, 88, 89, 90, 84 und ; Rolle 85 vom Exzenter 86 bzw. mittels 89', 91,
92 und Rolle 93 vom Exzenter 94 beeinflußt wird. Beide Rollen 85 und 93 laufen selbstverständlich zwangläufig.
Die beim Hauptpatent erfolgte Beschreibung der weiteren Regelungen (Spitzenbartwindung, sofortige Beseitigung von Störungen beim Aufwinden) braucht hier nicht wiederholt zu werden.
Es ist noch zu bemerken, daß zwischen
ίο Spindeltrommelachse 57 und Zahnrad 6 eine (an sich nicht neue) Zahnkupplung (nicht gezeichnet) eingeschaltet ist,· die durch Anschläge in der Weise betätigt wird, daß sie der Wagen bei Ausfahrtsvollendung bzw. der Drahtzähler (gegebenenfalls unter Anwendung einer kleinen Hilfspresse) einrückt, bei Einfahrtsvollendung der Wagen sie ausrückt.
In Rücksicht auf Zeitgewinn kann vom Drahtzähler aus eine kleine Hilfspresse betätigt werden, mit Hilfe deren die Spindeltrommeln vor Beginn des Abschlagens gebremst werden.
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der Steuerung bzw. der Maschine wird am zweckmäßigsten vom Zeitpunkt der Beendi-■ gung der Wageneinfahrt ausgegangen, obwohl die Zeichnung einen Augenblick während der Wageneinfahrt (des Aufwindens) darstellt.
Bei Beendigung der Wageneinfahrt drückt der Wagen 9 die Anschlaghebel 39, 47 — 65 kann vorläufig unberücksichtigt bleiben — nieder mit folgenden Wirkungen:
Von 39 aus wird durch 37, 36 der (obere) Anschlag 35 nach unten bewegt, ferner durch
34. 33, 32 der Zuflußhahn 22 der Wagentriebpresse 20 geöffnet IXJj, was eine Linksbewegung des Preßkolbens und Aufwärtsbewegung des Wagens (Einleitung der Wagenausfahrt) zur Folge hat. Dabei muß Abflußhahn 24 und Zuflußhahn 23 geschlossen, Abflußhahn 25 geöffnet sein. Dies wird bewirkt durch das Niederdrücken von Anschlag 47 bei Wageneinfahrtsvollendung, der mittels seines Ansatzes 46 durch das Gestänge 45,44 den Zuflußhahn 23 schließt ((Jf), weiter durch 48, 49 den Abflußhahn 25 öffnet (O), und weiter durch 50, 51 den Zuflußhahn 24 ((Jf) schließt. Von 47 aus wird außerdem gleichzeitig mittels 80, 79 der untere Zuflußhahn 27 zur Aufwindepresse 1 geschlossen (■(_)) und dadurch der Aufwärtsgang ihres Kolbens und damit die Aufwindung beendigt. Von den übrigen Hähnen sei vorläufig nur gesagt, daß während des Aufwindens der untere Abflußhahn 29 und der obere Abflußhahn 28 geöffnet, der obere Zuflußhahn 26 geschlossen sind. Die nun folgende Umsteuerung und die Rückkehr des Kolbens in seine Anfangslage, in der 69 an Anschlag 68 anliegt, werden später behandelt werden.
Durch das öffnen des Hahnes 22 der Wagentriebpresse wird, wie gesagt, die Ausfahrt des Wagens eingeleitet. Gleichzeitig beginnen die Spindeln 8 ihre rasche Vorwärtsdrehung und das Streckwerk 10 die Vorgarnlieferung. Bei Beendigung der Ausfahrt dreht der Wagen 9 den oberen Anschlag 35 nach links ((Jf) und schließt durch 34, 33 und 32 den Zuflußhahn 22 wieder (Q), während Anschlag 39 durch 35, 37, 38 wieder in seine obere Stellung ((Jf) gedreht wird. Mit dem Schließen von Hahn 22 wird die Einwärtsbewegung (-<—) des Kolbens 21 und damit die Wagenausfahrt beendet, die Spindeln dagegen (Nachdrahtgabe vorausgesetzt) drehen sich weiter, bis Zählerdaumen 56 den Hebel 55, 54 mit seinem freien Ende 55 niederduckt und dadurch den oberen Zuflußhahn 26 der Aufwindepresse 1 mittels 55. 53'. 53. 52 öffnet (O), Abflußhahn 28 ferner mittels 73, 74, 75 schließt ({_))■ Durch den an Hahn 26 festen Ansatz 59 wird dabei 66 nach unten gezogen (|) und sucht durch den an 66 festen Ring 71, Feder 70, Hülse 72 und Ansatz 67 den Anschlag 68 nach rechts ((^) zu drehen. In diesem Augenblicke befindet sich jedoch der Kolben 2 noch in seiner Anfangsstellung (vgl. oben), in der er bei seinem Niedergang (j) dadurch stehen geblieben ist, daß die schräge Fläche von 69 den Anschlag 68 nach links geschoben (f)) und dadurch den Zuflußhahn 26 abgestellt (^)) hat. 68 liegt also jetzt und während der nun folgenden Senkung der Kolbenstange nebst Dorn 69' unter die Anfangsstellung an 69 an, kann demnach dem von 66 (bzw. 55) ausgehenden Zug nicht nachgeben. Die Folge ist, daß Feder 70 gedehnt wird und den durch Stange 66 ausgeübten Zug (j) aufnimmt.
Die Wirkung der Öffnung (Q des Zuflußhahnes 26 ist, daß sich der Preßkolben 2 senkt ({) und durch Zahnstange 3, Zahnräder 4, 5, 6 die Spindeltrommel 7 rückwärts (tj) dreht, wodurch das Abschlagen erfolgt. Gleichzeitig mit dem öffnen von Hahn 26 ist die oben erwähnte zwischen 6, und Spindeltrommelachse 57 eingeschaltete Zahnkupplung (in einer an sich bekannten Weise, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer kleinen Hilfspresse) geschlossen worden. Desgleichen ist die rasche Vorwärtsdrehung der Spindeln vom Drahtzähler aus beendet worden.
Bei ihrem Niedergang trifft der auf Zahnstange 3 feste Stift auf den Hebel 16 und drückt ihn (unter Dehnung der Feder 17) nieder. Hebel 16 zieht die Kette 13 nach, was in bekannter Weise das Senken des Aufwinders 11 und Heben der Aufwinderstelze 12 bewirkt. Dieser Vorgang dauert bekanntlich so lange, bis die Aufwindestelze (nach links) über den Zapfen 95 einschnappt, dem während des Aufwindens eine Auf- und Niederbewegung durch die beiden zusammenwirken-
den Exzenter 96 und 97 erteilt wird, die sich j durch die Aufwindestelze auf den Aufwinder j 11 überträgt.
Beim Einschnappen (O drückt die Aufwindestelze 12 die Anschläge 62 und 43 nach links (V).
Mit 62 gehen 61, 60, 59 nach links, ferner 73. 74> 75 nacn rechts, wodurch Zuflußhahn 26 geschlossen (J)), Abflußhahn 28 geöffnet
(Q) wird, während 66 nach oben geht und Feder 70 entspannt wird. Gleichzeitig wird weiter bei der Linksdrehung von Hahn 26 durch Ansatz 52 die Stange 53 nach unten gezogen, die mittels des an ihrem oberen Ende befestigten Scheibchens 53' durch die Feder 53", Hülse 54 und Hebel 55' den Zählerdaumen 55 links (J)) zu drehen sucht. 55 liegt jedoch mit seinem abgeschrägten Ende 55" noch am Zählerdaumen 56 an, der nicht nachgibt. Die Feder 53" nimmt deshalb den nach unten gerichteten Zug der Stange 53 auf, indem sie zusammengedrückt wird.
Mit 43 nebst 42 bewegen sich einerseits 78, 81, ferner 77, 76 nach links, wodurch der untere Abflußhahn 29 der Aufwindepresse 1 geschlossen (J)) und Zuflußhahn 27 geöffnet (J)) wird. Dadurch gelangt die Druckflüssigkeit an die untere Seite des Kolbens, der zu steigen beginnt und die über ihm befindliche Flüssigkeit durch den offenen Hahn 28 hinausdrückt. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens wird in der gleichen Weise wie beim Abschlagen auf die Spindeltrommel übertragen, die sich jetzt jedoch in umgekehrter Richtung vorwärts (J)) bewegt, während die Spindeln den gesponnenen Faden aufwinden (Aufwindung).
Mit 43 nebst 42 bewegt sich andererseits gleichzeitig 41 links aufwärts, wodurch mittels 40 der Zuflußhahn 23 der Wagenpresse rechts (Q) gedreht und geöffnet wird, während weiter durch 44, 48, 49 der Abflußhahn 25 geschlossen (Q), ferner durch 50, 51 der Abflußhahn 24 geöffnet (Q) wird. Dadurch wird die Auswärtsbewegung (-v) des Wagenpreßkolbens und damit die Wageneinfahrt (γ) eingeleitet.
Die Regelung der Aufwinde- und Wageneinfahrtsgeschwindigkeit geschieht durch die Hähne 31 bzw. 30 von'dem Exzenter 86 zusammen mit 94 bzw. 86 allein aus, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist und deshalb hier nicht nochmals dargelegt zu werden braucht.
Bei Vollendung der Wageneinfahrt, also auch des Aufwindens, stößt der Wagen 9 gegen die Anschläge 39 und 47 mit der oben besprochenen Wirkung bei der Wagenpresse 20 [Zuflußhahn 23 (J)) und Abflußhahn 24 (J)) geschlossen, Abflußhahn 25 (J)) und Zuflußhahn 22 (Q) geöffnet]; bei der Aufwindepresse ι: [Zuflußhahn 27 (Q) geschlossen, Abflußhahn 29 (t_)) geöffnet, Anschlag 43 in seine vordere, Anschlag 35 in seine untere Lage gebracht], außerdem gegen 65. Durch das Niederdrücken von 65 (Q) werden 64 und 63 nach rechts bewegt, dadurch der obere Zuflußhahn 26 zur Aufwindepresse 1 geöffnet (Q), weiter durch 73, 74, 75 Abflußhahn 28 geschlossen (Q) wird. Dadurch tritt die Druckflüssigkeit an die obere Kolbenfläche, während die verbrauchte Flüssigkeit unter dem Kolben abziehen kann; der Kolben, der seine höchste Stellung erreicht hatte, senkt sich also wieder. Dabei wird das Zahnradgetriebe 3, 4, 5, 6 mitbewegt, die Kupplung (nicht eingezeichnet) mit der Spindeltrommelachse 57 — letztere befindet sich jetzt, während der Wagenausfahrt, wieder in rascher Vorwärtsdrehung (J)) — ist jedoch (in einer bekannten Weise) gelöst worden. Mit der Rechtsdrehung von Hahn 26 (Q) ist, abgesehen davon, daß der Anschlag 62 wieder in seine vordere Lage (Q) und der Anschlag 55 für den Zählerdaumen in seine untere Lage (Q) gedreht worden sind, auch mittels 59, 66, 71, 70, 72, 67 der Anschlag 68 nach rechts gedreht (Q) worden und so wieder in den Bereich der schiefen Fläche 69 des an Kolbenstange 2 festen Domes 69' gekommen. Sobald 69 beim Niedergange der KoI-benstange 2 sich an Anschlag 68 anlegt, drückt es letzteren, wie schon oben ausgeführt, nach links (J)) und schließt ((Jf) so mittels 67, 72, 70, 71, 66, 59 den Zuflußhahn 26 wieder, während Abflußhahn 28 geöffnet ((_J) und 55 in seine obere Lage bewegt ((_}) wird. Der Zufluß von oben hört also auf, und da auch nun unten kein Druckwasser eintritt, bleibt der Kolben infolge seiner Reibung mit dem Zylinder in seiner Anfangslage stehen. Sobald der Zählerdaumen 56 nach Vollendung der Drahtgebung 55 wieder niederdrückt (Q), wird Hahn 26 wieder geöffnet (O) · und das Abschlagen und danach das Aufwinden beginnt von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Triebwerk für Spinnmaschinen, insbesondere Selbstspinner, nach Patent 247089, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlagen und das Aufwinden durch ein und dieselbe Triebpresse (Aufwindepresse) bewirkt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900792C (de) * 1951-06-22 1954-01-04 Mak Maschb Kiel Ag Feinspinnmaschine, insbesondere Wagenspinner, mit verfahrbarem Streckwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE900792C (de) * 1951-06-22 1954-01-04 Mak Maschb Kiel Ag Feinspinnmaschine, insbesondere Wagenspinner, mit verfahrbarem Streckwerk

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