DE246663C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D1/00—Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
- F22D1/28—Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters for direct heat transfer, e.g. by mixing water and steam
- F22D1/30—Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters for direct heat transfer, e.g. by mixing water and steam with stages, steps, baffles, dishes, circular troughs, or other means to cause interrupted or cascading fall of water
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVr 246663 KLASSE 13 b. GRUPPE
JOSEF MUCHKA in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Vorwärmen von Kesselspeisewasser
auf einen hohen Temperaturgrad durch Dampf unter gleichzeitiger Ausscheidung mineralischer
und gasförmiger Beimengungen aus dem Wasser, wobei der Dampf in bekannter Weise dem
hin und her über terrassenförmig aufgebaute Becken herabfließenden Wasser zwangsweise
entgegengeführt wird und immer dann mit
ίο dem Wasser zu inniger Mischung gebracht
wird, wenn beide Flüssigkeiten die größte Strömungsgeschwindigkeit besitzen.
Die neue Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art
wesentlich dadurch, daß die Becken mit abwechselnd nach außen und nach innen abfallendem
Boden und an dessen tiefste Stelle anschließender lotrechter Überlaufwand ausgeführt
und derart angeordnet sind, daß die
Auffall- und Überlaufstelle eines Beckens mit der tiefsten Stelle des darüber befindlichen
Beckens in annähernd derselben Ebene liegen.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber den
bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß dem Dampf an den Berührungsstellen mit dem
Wasser nur sehr enge Durchtrittsquerschnitte dargeboten sind und derselbe daher zu großer
Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit veranlaßt wird, was für die Einwirkung auf das
Wasser vorteilhaft ist, und daß ferner der Dampf gezwungen ist, dicht über dem Wasserspiegel
und unter den Bodenflächen der Becken hinzustreichen, so daß ein lebhafter Wärmeaustausch
auch durch Flächenberührung stattfindet.
Infolge der dadurch erreichten stufenförmig ansteigenden Erwärmung des Wassers fallen
die mineralischen Beimengungen nicht plötzlich, sondern nach und nach in Form feinster
Verteilung bzw. als Schlamm aus, während die gasförmigen Beimengungen ebenfalls nach und
nach den steigenden Temperaturen entsprechend ausgetrieben und von dem strömenden
Dampf mitgeführt werden, die somit mit dem gereinigten Wasser nicht mehr in Berührung
kommen.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig ι im Höhenschnitt dargestellt, während
Fig. 2 die Bewegung von Wasser und Dampf in einfachen Linien zeigt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Reihe terrassenförmig übereinander angeordneter
Becken α und b mit abwechselnd nach außen und nach innen abfallendem, einerseits bis an
den Mantel des die Becken umschließenden Behälters c, andererseits an einen mittleren
Abschlußkörper reichenden Boden, an dessen tiefste Stelle eine lotrechte Überlaufwand angeschlossen
ist, wobei die Becken derart angeordnet sind, daß die Auffall- und Überlaufstelle
eines Beckens mit der tiefsten Stelle des darüber befindlichen Beckens annähernd in
derselben Ebene liegen.
Dadurch entstehen an den Auffallstellen enge Durchgangsspalte für den zwangsweise
dem Wasser entgegengeführten Dampf, der
infolgedessen an diesen Stellen seine größte Geschwindigkeit annimmt und in diesem Zustande
auf das abfallende Wasser, das also hier plötzlich unter Richtungsänderung aus einem Zustande sehr langsamer Bewegung in
einen solchen der größten Bewegungsgeschwindigkeit übertritt, auftrifft, wodurch die innige
Mischung des Dampfes mit dem Wasser stattfindet. Aus den Übertrittsquerschnitten gelangt
der Dampf in erweiterte Räume, wo er sich wieder ausdehnen und Wärme an das Wasser teils durch unmittelbares Bestreichen
der Oberfläche des Wassers im darunter befindlichen Becken, teils mittelbar durch Be-
streichen des Bodens des darüber befindlichen Beckens abgeben kann. Das kühlere Wasser
dagegen schiebt sich entlang den geneigten Böden der Becken nach und nach an deren
tiefste Stelle und bringt hierbei das überlagernde wärmere Wasser an den Überläufen
zum Abfall. Auf dem langsamen Wege entlang den Böden findet das Wasser Zeit, die durch
die vorangegangene Einwirkung des Dampfes ausgeschiedenen mineralischen Stoffe in feinstverteilter
Form abzusetzen sowie sich an der vom Dampf bestrichenen Bodenfläche weiter zu erwärmen.
Die Zuführung des Wassers erfolgt in bekannter Art durch ein von einem Schirm g
überdachtes Rohr f von oben, diejenige des Dampfes durch ein von einem Schirm i überdecktes Rohr h von unten. Der Wasserzulauf
wird durch ein Ventil η geregelt, welches von einer dem Drucke der im Sammelraum d befindlichen
Wassersäule unterstellten Membran m beeinflußt wird. Zur Entnahme des Wassers
dient ein Rohr k, in welches das Wasser erst nach Durchlaufen einer Filterschicht p gelangen
kann, in welchem allfällig mitgeführte feste Ausfällungen abgelagert werden.
Fig. 3 zeigt in anschaulicher Weise den Geschwindigkeitswechsel von Wasser und Dampf,
wie derselbe an den einzelnen Stellen der Becken auftritt.
Die vorbeschriebene Vorrichtung kann auch zum Kühlen von heißen Flüssigkeiten benutzt
werden, indem die Flüssigkeit Wärme an die Luft 0. dgl. abgibt. Ferner können die Becken
nicht nur rund, wie Fig. 1 zeigt, sondern auch viereckig ausgeführt sein; erstere Form ist
aber vorzuziehen, weil diese unter sonst gleichen Verhältnissen die kleinsten Abflußquerschnitte
bildet, daher die größte Geschwindigkeit der Flüssigkeiten bei bester Wirbelbildung
sichert. Die Vorrichtung kann auch unter Druck arbeiten, und es entspricht dann die
höchste Vorwärmung der zur Anwendung kommenden Dampfspannung.
Claims (1)
- Pate nt-An s PRu CH:Vorrichtung zum Vorwärmen von Kesselspeisewasser durch Dampf unter Ausscheidung der Beimengungen aus dem Wasser, wobei der Dampf dem hin und her über terrassenförmig aufgebaute Becken herabfließenden Wasser zwangsweise entgegengeführt und immer dann mit dem Wasser zu inniger Mischung gebracht wird, wenn beide Flüssigkeiten die größte Geschwindigkeit besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Becken (a und b) mit abwechselnd nach außen und nach innen abfallendem Boden und an dessen tiefste Stelle anschließender lotrechter Überlauf wand ausgeführt und derart angeordnet sind, daß die Auffall- und Überlaufstelle eines Beckens mit der tiefsten Stelle des darüber befindlichen Beckens annähernd in derselben Ebene liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
ID=505520
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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