DE2461726A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen

Info

Publication number
DE2461726A1
DE2461726A1 DE19742461726 DE2461726A DE2461726A1 DE 2461726 A1 DE2461726 A1 DE 2461726A1 DE 19742461726 DE19742461726 DE 19742461726 DE 2461726 A DE2461726 A DE 2461726A DE 2461726 A1 DE2461726 A1 DE 2461726A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
sulfur
contg
sulphur
ionization chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742461726
Other languages
English (en)
Inventor
Tibor Dipl Chem Dr Balint
Stanislaw Dipl Phys D Iglewski
Jozsef Stumphauser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Original Assignee
Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet filed Critical Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
Priority to DE19742461726 priority Critical patent/DE2461726A1/de
Publication of DE2461726A1 publication Critical patent/DE2461726A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/005Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods investigating the presence of an element by oxidation
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/62Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
    • G01N27/64Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode using wave or particle radiation to ionise a gas, e.g. in an ionisation chamber
    • G01N27/66Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode using wave or particle radiation to ionise a gas, e.g. in an ionisation chamber and measuring current or voltage

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Konzentration der in der Luft befindlichen schwefelhaltigen Verunreinigungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Konzentration der in der Luft befindlichen, unterschiedlichen schwefelhaltigen Verunreinigungen mittels Elektrode neneinfang und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Eines der brennendsten Probleme des Umweltschutzes in unseren Tagen ist der Kampf gegen die Verschmutzung der Luft, und ein Mittel in diesem Kampf ist die Messung der Konzentration der Luftverunreinigungen. Die schwefelhalti gen Luftverunreinigungen (H2S, S02, S03, CS2, Mercaptane usw.) gelangen vor allem durch Heizung, Kraftwerke, Chemiebetriebe, Verbrennungsmotoren usw. in großen Mengen in die Atmosphäre. Die Gefährlichkeit dieser Verunreinigungen geht schon aus der Tatsache hervor, aa13 ihre zulässige Eonzentration in der Luft an Arbeitsplätzen einige mg/m3 beträgt, während in der Luft der Städte nur eine Konzentration von einigen Zehntel mg/m3, also ein noch wesentlich geringerer Wert, zulässig ist. Die schwefelhaltigen Luftverunreinigungen schädigen den Menschen und die Umwelt schon unmittelbar, mittelbar jedoch entstehen aus ihnen durch die Einwirkung von Licht, Luftsauerstoff und dem Wassergehalt derAtmosphäre sehr aggressive Produkte (SO3 beziehungsweise H2S04) was die selektive, hochempfindliche und zuverlässige Messung der Gesamtkonzentration der schwefelhAltigen Luftverunreinigungen notwendig macht.
  • Zur Konzentrationsmessung der in der Luft befindlichen schwefelhaltigen Verunreinigungen sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, was wiederum nur auf die Bedeutung des Problems hinweist (11. Engelhardt: Automatische Analysengeräte zur Gasuntersuchung - ATOM. Lfg. 362, März 1960, p.
  • R45-R60, bibliogr. 49; P . K. Mueller, E.L. Kothny, L.B. Pierce, Th. Belsky, M. Imada, H. Moore: Air pollution; Anal. Chem.
  • Vol. 43, 5 /1971/ p. 1R-15R, bibliogr. 557). So sind zum Beispiel für die Messung des S02 flammenphotometrische, konduktometrische, coulometrische polarographische, amperometrische und Infrarot-Meßverfahren, für die Messung von H2S konduktometrische, coulometrische, kolorimetrische, potentiometrische, amperometrische Methoden bekannt. Auch für die übrigen schwefelhaltigen Luftverunreinigungen könnte man viele bekannte Methoden aufzählen und hätte die Möglichkeiten damit noch nicht einmal erschöpft, da innerhalb der einze1-nen Methoden viele verschiedene Lösungen existieren.
  • Den bekannten Methoden sind folgende Charakteristika gemeinsam: a) jede Methode ist immer nur zur Bestimmung einer einzigen schwefelhaltigen Verbindung beziehungsweise eines Verbindungstyps geeignet, b) mit Ausnahme der Infrarot- und der Flammenemissionsmethoden wird das Gas immer mit einer Reagenslösung in Ber-ührung gebracht und dann mit geeigneten Methoden die veränderten elektrochemischen Eigenschaften oder das veränderte photometrische Verhalten der Lösung gemessen.
  • Dieses Vorgehen macht die Methoden umständlich, da eine zeitweilige oder ständige Überwachung der Geräte erforderlich ist. Bei der auf Absorption im Infrarotbereich beruhenden Anzeige treten bei einfacheren Geräten in Anwesenheit anderer Stoffe betrachtliche Störwirkungen auf, während bei Verwendung einer komplizierten Vorrichtung diese Störungen zwar geringer-sind, dafür aber das Gerät sehr teuer ist.
  • Bei der Flammenemissionsmetliode wird die Emissionsbande des Schwefels mittels eines Interferenzfilters ausgefiltert und die Lichtintensität mit einem Vervielfältiger gemessen.
  • Die Anwendung dieser Anzeigemethode ist auf die Gaschromatographie beschränkt.
  • In der analytischen Chemie werden zur Bestimmung des Schwefelgehaltes schwefelhaltiger Substanzen Oxydationsverfahren angewendet (Dr. L. Pataki und Dr. E. Zapp: Analitikai Kémia, Tankönyvkiadó Budapest 1972, S. 486-488). Diese Methoden sind im allgemeinen zur diskontinuierlichen Untersuchung von F),üssigkeiten und Feststoffen geeignet Bei diesen Methoden wird die Oxydation nicht mit Luft, sondern mit reinem Sauerstoff vorgenommen, und zwar in zwei Schritten: im ersten Schritt wird der Schwefelgehalt zu S02 im zweiten Schritt in einer flüssigen Phase, zum Beispiel in H202, zu Sulfat Oxydiert Aus der Schwefelsäureherstellung nach dem Eontaktverfahren (Kirk-Otluner: Eneyclopedia of Chemical Technology, 2, Ausgabe. Interscience, John Wiley et Sons, New Fork 1969 Vol. 19, S. 460-471-), ist die kontinuierliche Oxgdation von Schwefelverbindungen enthaltenden Gasen bekannt, jedoch auch hier geht die Oxydation in zwei gut voneinander getrennten Stufen vor sich: Das aus einem festen Material (Pyrit, elementarer Schwefel usw.) durch Rösten beziehung weise Verbrennen hergestellte Schwefeldioxyd muß sorgfältig gereinigt, sogar sein Wasserdampfgehalt muß entfernt werden, und erst anschließend erfolgt die Umsetzung zu Schwefeltrioxyd an auf Träger aufgebrachten Platinkatalysatoren, Dieses Verfahren ist zur Bestimmung von in einer Konzentration von größenurdnungsmäßig einigen ppm vorliegenden schwefelhaltigen'luftverunreinigungen nicht geeignet.
  • An Stelle von Platin andere Katalysatoren, wie zum Beispiel Vanadiumpentoxyd oder Gold zu verwenden, ist wegen der kleineren Reaktionsgeschwindigkeit und der dadurch geringeren Konversion und/oder wegen der größeren Empfindlichkeit, die diese Katalysatoren gegen Katalysatorgifte zeigen ungünstig. Die Oxydation von organischen Verbindungen wird durch diese Katalysatoren nicht oder nur in geringem Maße beschleunigt, so daß bei Anwesenheit organischer Verbindungen mit beträchtlichen Störwirkungen gerechnet werden muß, weil die Aerosol-Analysatoren gegen partiell oxydierte e Verbindungen sehr empfindlich sind.
  • Bei der Aerosolbildung durch chemische Reaktionen (H. Engelhardt: Automatische Analysengeräte zur Gasuntersuchungf ATM. Lfg. 362. März 1966, p. R45-R60), im Falle des Schwefeldioxyds Umsetzung mit Aminen, gibt kein stabiles Aerosol; die Aerosolbildung ist also für analytische Zwecke wenig geeignet. Der die Ionisationserscheinungen (I. Lorinc: Vegyipari es rokonipari méromüszerek /Meßgeräte in der chemischen und dieser verwandten Industrie/, Budapest, 1967, S 382-383) begleitende Elektroneneinfang beziehungsweise die diesen begleitende Rekombination, die bei Aerosolsystemen recht bedeutend ist, kann zur Messung der Konzentration von Aerosolen herangezogen werden (W. Hartmann: Meßverfahren unter Anwendung ionisierender Strahlung, Akademiverlag Leipzig, 1-969, S 621-648). Bei diesen Aerosolanalysatoren werden ;zum Hervorrufen des Ionenstromes entweder die nur unsichere Meßergebnisse ermöglichenden Isotopen mit Alfastrahlung oder auch für das Bedienungspersonal gefährliche Strahlung aussendende Strahlenquellen (zum Beispiel Ra) oder aber sehr weiche Betastrahlung aussendende und daher gegen störende Wirkungen sehr empfindliche (63Ni, 3H) beziehungsweise teure (63Ni) Isotope verwendet.
  • Die bei den bekannten Aerosolanalysatoren verwendete geometrische Anordnung - im Mittelpunkt einer zylindrischen Elektrode angeordnete, stabförmige Ziindelektrode und von dem Präparat gleichmäßig bestrahlter Ionisationsraum -ist f6r den Elektroneneinfang nicht die günstigste, weil sie die sich aus der geringen Wandergeschwindigkeit der Aerosole ergebende Möglichkeit zur Empfindlichkeitssteigerung nicht ausnutzt Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Konzentration schwefelhaltiger Luftverunreinigungen beruht auf den folgenden Erscheinungen: 1. Gelangen die schwefelhaltigen Luftverunreinigungen mit einem auf geeigneter Temperatur gehaltenen Katalystator in Berührung, so oxydieren sie zu S03; 2. In dem SO7-haltigen Gas bilden sich nach der Abkühlung und mit dem Wasserdampfgehalt der Luft Tröpfchen kolloiden Ausmaßes 3. Durch radioaktive Strahlung in der Luft auftretenden Elektronen werden von diesen kolloiden Tröpfchen e inge fangen 4. Da die Wanderungsgeschwindigkeit der kolloiden Teilchen im elektrischen Feld um Größenordnungen geringer ist als die der Elektronen, rekombinieren die an die kolloiden Teilchen gebundenen Elektronen mit den positiven Ionen, im Endergebnis ist also das Absinken des Ionenstromes eine Funktion der schwefelhaltigen Iuftverunreinigungen.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise mit heterogener Katalyse gearbeitet. Als Katalysator wird zweckmäßig ein glahender Platinfaden verwendet, dessen Temperatur innerhalb eines breiten Intervalles variiert werden kann, jedoch zweckmäßig zwischen 400 und 0 900 C liegt (es ist bekannt, daß bei niedrigerer Temperatur die Reaktionsgeschwindigkeit geringer, die Gleichgewichtskonstante jedoch größer ist, während es sich bei höheren Temperaturen umgekehrt verhält). Das Platin bewirkt auch die Oxydation organischer Verbindungen, was bezüglich der störungsfreien Funktion des Aerosolanalysators von großer Wichtigkeit ist.
  • Aus den schwefelhaltigen Luftverunreinigungen bilden sich durch die Einwirkung des Luftsauerstoffes, des Wassergehaltes, des Katalysators und der auf die katalytische Umsetzung folgenden Abkühlung kolloide Tröpfchen der Zusammensetzung S03 xE20, wo der wahrscheinlichste Wert für x bei 10 -10 liegt. Die Anzahl dieser kolloiden Teilchen in einem Milliliter ist prnportional der'1SO3-Konzentration Die Größe der Tröpfchen ändert sich bei Anderungen des Wassergehaltes der Luft nur in sehr geringem Maße, da der Wassergehalt der Luft (Mol/m3) um mehrere Größenordnungen höher liegt als der entsprechende Wert für SO39 Für das erfindungsgemäße Verfahren können unterschiedliche Isotope verwendet werden, besonders bevorzugt ist jedoch did Verwendung des 14C-Isotops, welches in der Form von BaCO 4C) verwendet und auf der gewünschten Flä-3 che mit einer Epoxydharzschicht fixiert wird, deren Dicke ungefähr ein Zehntel der Wirkungsentfernung beträgt (29 mg/cm2). Die auf diese Weise hergestellte Strahlenquelle hat eine lange Lebensdauer, ist billig und frei von Begleitstrahlungen und aus diesen Gründen für die Verwendung in einem Aerosolanalysator am geeignetsten.
  • Die geometrischen Verhältnisse der Ionisationskammer beeinflussen die Empfindlichkeit des Analysators. Daher muß bei ihrer Konstruktion in Betracht gezogen werden, daß die Luft hochgradig ionisiert werden muß, daß die Wanderungsrichtung der Elektronen der Wanderungsrichtung der Aerosolteilchen, die bereits Elektronen eingefangen haben, entgegengesetzt ist, und daß sich die Ionisierung der Luft hauptsächlich in der Nähe der negativen Elektrode abspielt.
  • Die geometrischen Verhältnisse der Ionisationskammer bewirken, daß sich die den Reaktor verlassenden und die Oxydierten Produkte enthaltende Luft unter den Taupunkt der Schwefelsäure abkühlt. Von Ausnahmen (zum Beispiel bei einer bei höheren Temperaturen, über 100 OC betriebenen Ionisationskammer) bedeutet dies keine besondere Konstruktionsaufgabe. Die obigen Forderungen werden mit einer speziellen Ionisationskammer vom Kondensatortyp in vorteilhafter Weise erfüllt. Mit einem derartigen Elektroneneinfangdetektor kann auch die sich bei der Kühlung ergebende Aerosolbildung leicht ausgeführt werden.
  • Die Kammerspannung muß so gewählt werden, daß sie die von den Aerosolteilchen nicht eingefangenen Elektronen maximal, die eingefangenen Elektronen nur in minimalem Maße sammelt, d.h. daß bei gegebener geometrischer Anordnung (Elektrodenentfernung) die Empfindlichkeit der Analyse ihr Maximum hat.
  • Die zu untersuchende Luft wird zweckmäßig mittels eines von einem Elektromotor angetriebenen Ventilators durch die Meßvorrichtung (Reaktor und Ionisationskammer) getrieben. Die konstante Leistung des Ventilators, d.h. daß das pro Zeiteinheit geförderte Luftvolumen konstant ist, hat für für den stabilen Betrieb des Reaktors und der Ionisation kammer, im Endergebnis also für die stabile Funktion der gesamten MeSvorrichbung ausschlaggebende Bedeutung. Steigt bei gleichbleibender Reaktorleistung die Strömungsgeschwindigkeit, so sinkt die Temperatur des Platinfadens, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit verringert, die Gleichgewichtskonstante jedoch erhöht wird, während dies mit steigender Temperatur des Platins umgekehrt ist, In günstigen Fällen heben sich die beiden Wirkungen gegenseitig auf, was die Bedingung für die stabile Funktion ist.
  • Die in der Ionisationskammer auftretenden Ionisationsströme können unmittelbar nicht gemessen werden, sie betragen nur 10-8 bis 10 1 A. Für ihre Messung werden unterschiedliche Verstärker eingesetzt. Besonders günstig sind die sog. Operationsverstärker, deren günstige eigen schaften es ermöglichen, die Vorrichtung als tragbares Gerät aus zur ühren.
  • Das erfindungsgemaße Verfahren sowie Aufbau und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden an Hand der zeichnungen ausführlich erläuterte Das als Beispiel gewählte Gerät ist transportabel, was jedoch nicht bedeutet, daß sich die Erfindung darauf beschränkt. Das dargestellte Gerät kann durch geringfügige und leicht einzusehende Veränderungen für den stationären Betrieb mit Netz spannung geeignet gemacht werden.
  • Fig. 1 zeigt das Schema der zum Messen der Konzentration schwefelhaltiger LuStverunreinigungen dienenden, transportablen Vorrichtung.
  • Fig. 2 zeigt eine explosionssichere Ausführung des Detektors der gleichen Vorrichtung.
  • Die schwefelhaltige Verunreinigungen enthaltende Luft wird durch die Pumpe 1 in den Reaktor 5 getrieben, wo der Schwefelgehalt der Verunreinigungen zu S03 oxydiert wird.
  • Die Luft gelangt in die Ionisationskammer ?, wo -sie sich abkühlt und das SO) mit dem Wassergehalt der Luft ærosol bildet. Das Aerosol verursacht durch Blektroneneinfang die Rekombination der durch die Wirkung der BaCO) (14C)-Strahlen-3 quelle 8 entstandenen primären Ionen und dadurch im Endeffekt das Absinken des Ionisationsstromes, welcher mit einem Operationsverstärker 11 und einem Anzeigegerät 12 gemessen wird.
  • Die Energie für die Pumpe 1, den Reaktor 5 und den Verstärker 11 wird über einen Stabilisator 13 einem Akkumulator 14 entnommen, der mit Hilfe eines Ladegerätes 15 an Wechselstrom aufgeladen werden kann. Die Spannung der Ionisationskammer 7 wird durch eine Anodenbatterie 16 geliefert.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 wird die verunreinigte Luft durch das auf der Achse der Pumpe 1 befestigte Ventilatorblatt 3 durch einen trichterförmigen Fortsatz 4 hindurch in den Reaktor 5 eingebracht. In dem Reaktor 5 befindet sich eine in hitzebeständiges Glas eingeschmolzene, aus Platindraht von 9,5 cm Länge und 0,07 mm Durchmesser gefertigte Spirale 6, die mit 6 V Gleichstrom beheizt wird.
  • In dem Reaktor 5 wird der Schwefelgehalt der-eintretenden verunreinigten Luft an der glühenden Platinspirale 6 zu Schwefeltrioxyd oxydiert, gleichzeitig verbrennen die in der Luft enthaltenen organischen Substanzen. Das Gas strömt in die Ionisationskammer 7 und kühlt sich ab. In das Ende der Ionisationskammer 7 ist die das strahlende Material tragende, ringförmige Strahlenquelle 8 eingebaut. Die Anderung des zwischen der in Richtung des Reaktors 5 liegenden Anode 9 und der Sammelelektrode (Kathode) 10 auftretenden Ionenstromes ruft an dem Arbeitawiderstand des Verst"rkers 11 einen Spannungsabfall hervor, der über den Verstärker an dem Anzeigegerät 12 ablesbar ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungs beispiel erläutert.
  • In eine mit Rührer sowie Aus- und Einströmöffnungen versehene Plexiglaskammer von 100 Liter Volumen werden 5 ml (Normalzustand) Schwefelwasserstoff eingemessenund gleichmäßig mit der Luft vermischt. Die Schwefelwasserstoffkonzentration in der Luft beträgt somit 50 ppm, d.h.
  • 71,5 mg/m3. Die Ansaugöffnung des Detektors der oben beschriebenen, transportablen Vorrichtung wird gasdicht an dne Absaugöffnung der Plexiglaskammer angeschlossen. - Das Gerät wird unter Einhaltung folgender Parameter betrieben: Saugleistung der Pumpe s 0s6 1/min Heizleistung des Reaktors 4,8 W Spannung der Ionisationskammer 135 V Innerer Durchmesser II 34 mm Entfernung der Elektroden 48 mm Verstärker (Vakutronik VA-J-51.1) Arbeitswiderstand 109 Ohm Eingangswiderstand über 1014 Ohm In den Verstärker sind Stabilisierungs- und Kompensationsstromkreise eingebaut. Die Stabilität ist so gewählt, daß +1 mg H2S/m3 noch angezeigt wird. Um die Genauigkeit der Auswertung zu erhöhen, ist an dem Ausgang des Verstärkers ein 10 mV-Eompensograph (EPP-09)angeschlossen. Wird der bei schwefelfreier Luft gemessene Ionisationsstrom als 100 % betrachtet, so sinkt im Verhältnis dazu der Ionisationsstrom bei 50 ppm H2S-Gehalt auf 66 % ab. Die Abhängigkeit des lonenstromes von der Schwefelkonzentration in der Luft folgt einer (negativen) Exponentialfunktion; daher ist die Empfindlichkeit der Messung bei geringen Konzentrationen höher.
  • Das beschriebene Verfahren und die zu seiner Ausführung dienenden Vorrichtungen werden in erster Linie zur Messung von Emissionskonzentrationen und am Arbeitsplatz auftretenden Konzentrationen in Form transportabler oder stationärer Geräte verwendet. Meßfehler, die sich daraus ergeben, daß der Detektor auch gegen andere, in der Luft befindliche Aerosole (Rauch, Staub) und sonstige, elektroneneinfangende Substanzen (HCl, F2 usw.) empfindlich ist, können durch Kolloidfilter oder spezielle Meßmethoden (z. B.
  • Messung des Stromunterschiedes bei ein- beziehungsweise ausgeschaltetem Reaktor) ausgeschlossen werden.

Claims (5)

PAUENUANSPR2CHE
1. Verfahren zum Messen der Konzentration der in der Luft befindlichen, unterschiedlichen schwefelhaltigen Verunreinigungen, bei welchem Verfahren der Schwefelgehalt der Luft und die gegebenenfalls in der Luft enthaltenen organischen Substanzen durch Kontaktieren der die Verunreinigungen und Wasserdampf enthaltenden Luft mit einem elektrisch beheizten Platindraht oxydiert werden, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die das Oxydationsprodukt enthaltende Luft unter den Taupunkt der Schwefelsäure abgekühlt wird und die Konzentration der - mengenmäßig dem Gesamtschwefelgehalt proportionalen, durch die Abkühlung aus dem Schwefeltrioxyd und dem Wasserdampfgehalt der Luft entstandenen -Kolloidtropfen mittels einer als Elektroneneinfangdetektor arbeitenden Ionisationskammer gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die Messung der Konzentration der Kolloidtropfen mit einem als Strahlenquelle das 'tC-Isotop enthalt endem El ekt roneneinfangdet ekt or vorgenommen wird0
3. Verfahren nach den Ansprüchen'1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mit der Polarisierung der Elektroden der Ionisationskammer die durch die elektrische Feldkraft hervorgerufene Wanderungsrichtung der Elektronen und der elektroneneinfangenden Kolloidtröpfchen entgegengesetzt zu der Strözungsrichtung der zu analysierenden Luft eingestellt wird.
4. Vorrichtung zum Messen der Konzentration schwefelhaltiger Luftverunreinigungens dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie aus einer die zu analysierende Luft in die Vorrichtung transportierenden Pumpe (i), einem Reaktor (5) mit einem in einem aus hitzebeständigem Glas oder Quarz gefertigtem Rohr angebrachten, elektrisch beheizten Platindraht, einer die Abkühlung der das Oxydationsprodukt enthaltenden Luft unter den Taupunkt sichernden, mit einem,1,40-lsotop als Elektroneneinfangdetekto arbeitenden Ionisationskammer (7) definierter Anordnung und aus den Detektorstrom messenden elektrischen Geräten (11, 12j besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß ihre als Elektroneneinfang detektor arbeitende Ionisationskammer (7) über zwei' parallel oder annähernd parallel zueinander angeordnete, flächenförmige und/oder zylindrische Elektroden (9, 10) hat, von denen die dem Reaktor zunächst liegende die Anode ist, und die Ionisationskammer (7) ferner über eine an der negativen Elektrode oder in deren Nähe angebrachte 14C-Isotop-Strahlenquelle verfügt.
DE19742461726 1974-12-28 1974-12-28 Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen Withdrawn DE2461726A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461726 DE2461726A1 (de) 1974-12-28 1974-12-28 Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742461726 DE2461726A1 (de) 1974-12-28 1974-12-28 Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2461726A1 true DE2461726A1 (de) 1976-07-08

Family

ID=5934699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742461726 Withdrawn DE2461726A1 (de) 1974-12-28 1974-12-28 Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2461726A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0215332A2 (de) * 1985-09-16 1987-03-25 Drägerwerk Aktiengesellschaft Verfahren zur Bestimmung von Diboran in Luft
DE4444689A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Abb Patent Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Messung von Schwefeltrioxid

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0215332A2 (de) * 1985-09-16 1987-03-25 Drägerwerk Aktiengesellschaft Verfahren zur Bestimmung von Diboran in Luft
EP0215332A3 (de) * 1985-09-16 1989-05-31 Drägerwerk Aktiengesellschaft Verfahren zur Bestimmung von Diboran in Luft
DE4444689A1 (de) * 1994-12-15 1996-06-20 Abb Patent Gmbh Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Messung von Schwefeltrioxid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19609582C1 (de) Photoionisations-Ionenmobilitätsspektrometrie
US3763025A (en) Method and apparatus for measuring nitrogen oxides and sulfur dioxideconcentrations
DE2136968B2 (de) Brandmeldeanlagen
DE2448001A1 (de) Einrichtung zum ueberwachen der umwelt
DE19622931A1 (de) Elektrochemischer Mehrgassensor
DE2806208C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Schwefeldioxyd in einer Gasprobe
US3622488A (en) Apparatus for measuring sulfur dioxide concentrations
DE2513264A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auffinden und messen von stickoxid und stickstoffdioxid in gasen
DE1086460B (de) Verfahren und Vorrichtung zum quantitativen Nachweis von Gasspuren eines gasfoermigen Gemisches aus Ionisationsstrom-Messungen
US3622487A (en) Apparatus for measuring nitrogen oxide concentrations
EP0278096A2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Überwachung von Emissionen und Immissionen auf Quecksilber
DE2461726A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen
DE2454659C3 (de) Meßzelle zur Ermittlung des Schwefeldioxidgehaltes in Gasgemischen
DE2212015A1 (de) Vorrichtung zur Überwachung von Verschmutzungskomponenten
DE3715260C3 (de) Vorrichtung zum Nachweisen und zur quantitativen Bestimmung von Stickstoffdioxid in einem Gasgemisch
DE2546565A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der konzentration von schwefeldioxid
DE7443319U (de) Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen
DE2428818C2 (de) Detektoranordnung zur Bestimmung von organischen Verbindungen
HARDY et al. A method for the personal monitoring of hydrogen sulfide utilizing permeation sampling
CH686981A5 (de) Ammoniaksensor.
DE19646265C2 (de) Anordnung zur Messung des in wäßrigen Proben enthaltenen, gesamten gebundenen Stickstoffs (TN¶b¶)
DE1673057A1 (de) Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen
DE2624266A1 (de) Elektrochemische messzellen fuer gasanalytische messungen im immissions- und emissionsbereich
DE2639946A1 (de) Fluoreszenzgeraet fuer den gleichzeitigen nachweis von stickstoffmonoxid und schwefeldioxid
DD290058A5 (de) Verfahren zur spurengasanalyse in gasgemischen

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination