DE7443319U - Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungenInfo
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Description
"Vorrichtung zum Messen der konzentration der In der Luft befindlichen schwefelhaltigen
Verunreinigungen" * ~^
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Konzentration
der in der Luft befindlichen, unterschiedlichen schwefelhaltigen Verunreinigungen mittels Elektroneneinfang.
Eines der brennendsten Probleme des Umweltschutzes in unseren Tagen ist der Kampf gegen die Verschmutzung der Luft, und ein
Mittel in diesem Kampf ist die Messung der Kanzentration der Luftverunreinigung
jn .
Öle schwefelhaltigen Luftverunreinigungen (H^S, SO^, SD3, CS2,
Mercaptane ubui.) gelangen vci- allem durch Heizung, Kraftwerke,
Chemiebetriebe, Verbrennungsmotoren usu. in großen Mengen in die
Atmosphäre.
Die Gefährlichkeit diese-; Verunreinigungen geht schon aus der
Tatsache hervor, daß ihre zulissige Konzentration in der Luft an Arbeitsplatzen einige mg/m3 betragt, wahrend in der Luft der
Städte nur eine Konzentration von einigen Zehntel mg/m , alno
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ein noch wesentlich geringerer liiert, zulSesig ist.
Die schwefelhaltigen Luftverunreinigungen schädigen den Menschen und die Umwelt schon unmittelbar, mittelbar jedoch entstehen aus ihnen durch die Einwirkung von Licht, Luftsauerstoff und dem
Wassergehalt der Atmosphäre sehr aggressive Produkte (SO,
beziehungsweise H„SO,), was die selektive, hochempfindliche und
zuverlässige Messung der Gesamtkonzentration der schwefelhaltigen Luftverunreinigungen notwendig macht.
Die schwefelhaltigen Luftverunreinigungen schädigen den Menschen und die Umwelt schon unmittelbar, mittelbar jedoch entstehen aus ihnen durch die Einwirkung von Licht, Luftsauerstoff und dem
Wassergehalt der Atmosphäre sehr aggressive Produkte (SO,
beziehungsweise H„SO,), was die selektive, hochempfindliche und
zuverlässige Messung der Gesamtkonzentration der schwefelhaltigen Luftverunreinigungen notwendig macht.
Zur Konzentrationsmessung der in der Luft befindlichen schwefelhaltigen
Verunreinigungen sind bereite zahlreiche l/erfahren bekannt, was wiederum nur auf die Bedeutung des Problems hinweist
(H. Engelhardt: Automatische AnalyaengerBte zur Gaauntereuchung-ATM. Lfg. 362, März 1960, p. R45-R60, bibliogr. <t9{ P.K. Mueller, E.L. ÜGthny, L.B. Pierce, Th. Belsky, M. Imada, H. Moore: Air
pollution; Anal. Chem. WoI. f»3, 5/1971/ p. 1R-15R, bibliogr. 557). So sind zum Beispiel for die Messung dee SO- flammenphotometrieche, konduktometrische, coulometrische, polarograph!sehe, amperometrische und Infrarot-MeBverfahren, für die Messung von H-S
kondütometrieche, coulometrische, kalorimetrische, potentlometrische, amperometrische Methoden bekannt.
(H. Engelhardt: Automatische AnalyaengerBte zur Gaauntereuchung-ATM. Lfg. 362, März 1960, p. R45-R60, bibliogr. <t9{ P.K. Mueller, E.L. ÜGthny, L.B. Pierce, Th. Belsky, M. Imada, H. Moore: Air
pollution; Anal. Chem. WoI. f»3, 5/1971/ p. 1R-15R, bibliogr. 557). So sind zum Beispiel for die Messung dee SO- flammenphotometrieche, konduktometrische, coulometrische, polarograph!sehe, amperometrische und Infrarot-MeBverfahren, für die Messung von H-S
kondütometrieche, coulometrische, kalorimetrische, potentlometrische, amperometrische Methoden bekannt.
Auch für die übrigen schwefelhaltigen Luftverunreinigungen könnte
man viele bekannte Methoden aufzahlen und hitte die Möglichkeiten
damit noch nicht einmal erschöpft, da innerhalb der einzelnen
Methoden viele verschiedene Lösungen existieren.
Methoden viele verschiedene Lösungen existieren.
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MAGYAR 6Mf6/7*f
a) jede Methode ist immer nur zur Bestimmung einer einzigen schwefelhaltigen Verbindung beziehungsweise
eines Verbindungstyps geeignet,
b) mit Ausnahme der Infrarot- und der Flammenemissionsmethoden
wird das Gas immer mit einer ReagenslOsung in
Berührung gebracht und dann mit geeigneten Methoden die veränderten elektrochemischen Eigenschaften oder das veränderte
photometrische Verhalten der Lösung gemessen.
Dieses Vorgehen macht die Methoden umständlich, da eine zeitweilige
oder stBndige Qberuachung der Geräte erforderlich ist. Bei der auf Absorption im Infrarotbereich beruhenden Anzeige
treten bei einfacheren Geraten in Anwesenheit anderer Stoffe betrachtliche
StBrwirkungen auf, wahrend bei Verwendung einer komplizierten Vorrichtung diese StSrungen zwar geringer sind,
dafür aber das Gerat sehr teuer ist.
Bei der FlammenemissionsRethode wird die Emissionsbande des
Schwefels mittels eines Interferenzfilters ausgefiltert und die Lichtintensität mit einem Vervielfältiger gemessen.
Die Anwendung dieser Anzeigemethode ist auf die Gaschromatographie beschrankt.
In der analytischen Chemie werden zur Bestimmung des Schwefelgehaltes
schwefelhaltiger Substanzen Oxydationsverfehren angewendet (Dr. L. Pataki und Dr. E. Zapp: Analitikai Kenia,
TankBnyvkiadß Budapest 1972, S. IfBS-JtSS).
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MAGYAR 64<*6/7*t
Dieae Methoden sind im allgemeinen zur diakontinuierlichen Untersuchung
van Flüssigkeiten und Feststoffen geeignet. Bei dieaen Methoden wird die Oxydation nicht mit Luft, sondern mit
reinem Sauerstoff vorgenommen, und zwar in zwei Schritten: im ersten Schritt wird der Schuefelgehalt zu SQ-, im zweiten
Schritt in einer flüssigen Phase, zum Beispiel in K D_, zu Sulfat oxydiert.
Aua der Schuefeleäureheratellung nach dem Kontaktverfahren
(Kirk-Othraer: Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Ausgabe,
Interscience, John Wiley et Sons, Neu York 1969, UoI. 19,
S. <ȣQ-<f71), ist die kontinuierliche Oxydation von Schwefelverbindungen
enthaltenden Gasen bekannt, jedoch auch hier geht die Oxydation in zwei gut voneinander getrennten Stufen vor sich:
Das aua einem featen Material (Pyrit, elementarer Schwefel usw.)
durch RBaten beziehungsweise Verbrennen hergestellte Schwefeldioxyd
muB sorgfältig gereinigt, sogar sein Wasserdampfgehalt muß
entfernt werden, und erst anschließend erfolgt die Umsetzung zu Schwefaltrioxvd an auf TrSger aufgebrachten Platinkatalysatoren.
Oleaes V/erfahren let zur Bestimmung von in einer Konzentration
von greBenordnungemSBig einigen ppm vorliegenden schwefelhaltigen
Luftverunreinigungen nicht geeignet.
An Stelle von Platin andere Katalysatoren, wie zum Beispiel V/anadiumpentoxyd oder Gold zu verwenden, iat wegen der kleineren
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Reaktionsgeschwindigkeit und tier dadurch geringeren Konveraion
und/oder wegen der größeren Empfindlichkeit, die dieae Katalysatoren gegen Katalysatorgifte zeigen, ungünstig.
Die Oxydation von organischen Verbindungen uiird durch dieae
Katalysatoren nicht oder nur in geringem MaBe beschleunigt, so daß bei Anwesenheit organischer Verbindungen mit beträchtlichen
Störwirkungen gerechnet werden muB, weil die Aeraaol-Analysatoren
gegen partiell oxydierte Verbindungen aehr empfindlich sind.
Bei der Aerosolbildung durch chemische Reaktionen (H. Engelhardt: Automatische AnalyaengerSte zur Gasunterauchung, ATM. Lfg. 362.
März 1966, p. R45-R60), im Falle des Schuefeldioxyds Umsetzung
mit Aminen, gibt kein stabiles Aerosol! die Aerosolbildung ist also für analytische Zwecke wenig geeignet.
Der die Ioniaationseracheinungen (I. Lfirinc: Vegyipari es rokonipari
merömüszerek/ MeBgerite in der chemischen und dieser verwandten
Industrie/, Budapest, 1967, S. 3ΘΖ-3Θ3) begleitende Elektroneneinfang
beziehungsweise die diesen begleitende Rekombination, die bei Aero8olsystemen recht bedeutend ist, kann zur Messung der Konzentration
von Aerosolen herangezogen werden (W. Hartmann: Meßverfahren unter Anwendung ionisierender Strahlung, Akademiverlag
Leipzig, 1969, 5. 621-648).
Bei diesen Aerosolanalysatoren werden zum Hervorrufen des Ionenstromes
entweder die nur unsichere Meßergebnisse ermöglichenden .· Isotopen mit Alfastrahlung oder auch für das Bedienungspersonal
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gefährliche Strahlung aussendende Strahlenquellen (zum Beispiel Ra)
ader aber sehr weiche Betastrahlung aussendende und daher gegen störende Wirkungen sehr empfindliche ( Ni, H) beziehungsweise
teure C Ni) Isotope verblendet.
Die bei den bekannten Aerosolanalysatoren verblendete geometrische
Anordnungen- im Mittelpunkt einer zylindrischen Elektrode angeordnete, stabförmige Zündelektrode und von dem Präparat gleichmäßig
bestrahltet Ionisationsraum- ist für den Elektroneneinfang
nicht die gunstigste, bieil sie die sich au β der geringen lilandergeschidindigkeit
der Aeroaole ergebende Möglichkeit zur Empfindlichkeitssteigerung
nicht ausnutzt.
Die erfindungsgemiBe Verrichtung zur Messung der Konzentration
schwefelhaltiger Luftverunreinigungen beruht auf den folgenden Erscheinungen:
1. Gelangen die schwefelhaltigen Luftverunreinigungen mit einem auf geeigneter Temperatur gehaltenen
Katalysator in Berührung, so oxydieren sie zu SCL;
2. In dem SCL-haltigen Gas bilden sich nach der Abkühlung
und mit dem Uaaserdampfgehalt der Luft Tröpfchen kolloiden Ausmaßes}
3. Durch radioaktive Strahlung in der Luft auftretenden
Elektronen werden von diesen kolloiden Tröpfchen eingefangen.
If. Da die üJanderungsgeschwindigkeit der kolloiden Teilchen
im elektrischen Feld um Größenordnungen geringer ist als die der Elektronen, rekombinieren die an die
kolloiden Teilchen gebundenen Elektronen mit den positiven Ionen, im Endergebnis ist also das Absinken
des Ionenstromes eine Funktion der schwefelhaltigen Luftverunreinigungen.
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.- 7 —
ErfindungagenBB wird vorzugsweise nit heterogener Katalyse
gearbeitet.
Ale Katalysator wird zweckmäßig ein glühender Platinfaden verwendet,
dessen Temperatur Innerhalb einee breiten Intervalles
variiert werden kann, jedoch zwackmBBig zwiachen ifDO und 9OD0C
liegt (es ist bekannt, daß bei niedrigerer Temperatur die Reaktionageachwindigkeit geringer, die Gleichgewichtakonatante
jedoch grOBer iat, wlhrend es sich bei höheren Temperaturen umgekehrt
verhllt).
Das Platin bewirkt auch die Oxydation organischer Verbindungen,
was bezüglich der störungsfreien Funktion des Aerosolanalyaatora
von großer Wichtigkeit ist.
die Einwirkung des Luftsaueratoffes, dea Wassergehaltes, des
der wahrscheinlichste Wert für χ bei 102-104 liegt.
proportional der SD,-Kanzentration?
haltes der Luft nur in sehr geringem MsBe, da der Wassergehalt
der Luft (Mol/m ) um mehrere Größenordnungen hOher liegt als
der entsprechende Wert für SQ-.
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FQr daa erfindungsgemlBe !/erfahren können unterschiedliche Isotope
verwendet werden, beaondera bevorzugt ist jedoch die Verblendung
des C-Isotops, welches in der Form von BaC0,-( C) verwendet
und auf der gewünschter Flache mit einer Epoxydharzschicht fixiert
wird, deren Dicke ungefähr ein Zehntel der blirkungaentfernung
betragt.(29 mg/cm2).
Die auf diese Ueiae hergestellte Strahlenquelle hat eine lange
Lebensdauer, ist billig und frei von Begleitstrahlungen und aus diesen Gründen für die Verwendung in einem Aerosolanalysator am geeignetesten.
Die geometrischen Verhaltnisse der Ionisationskammer beeinflussen
die Empfindlichkeit des Analysators.
Daher muß bei ihrer Konstruktion in Betracht gezogen werden, daß die Luft hochgradig ionisiert werden muß, daß die Uanderungsrichtung
der Elektronen der blanderungsrichtung der Aerosolteilchen,
die bereits Elektronen eingefangen haben, entgegengesetzt ist, und daß sich die Ionisierung der Luft hauptsachlich in der Nahe
der negativen Elektrode abspielt.
Die geometrlBchen Verhaltnisse der Ionisationskammer bewirken,
daß sich die den Reaktor verlassenden und die Oxydierten Produkte enthaltende Luft unter den Taupunkt der Schwefelsaure abkühlt.
Von Ausnahmen (zum Beispiel bei niner bei höheren Temperaturen,
über 1DO0C betriebenen Ionisationskammer) bedeutet dies keine
besondere Konstruktionsaufgabe·
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Die obigen Forderungen werden mit einer speziellen Ionisationskammer
vom Kondeneatortyp in vorteilhafter Weise erfüllt.
Hit einem derartigen Elektroneneinfangdetektor kann auch die sich bei der Kühlung ergebende Aerosolbilcung leicht ausgeführt werden.
Die Kammerspannung muß so gewählt werden, daß sie die von den Aerosolteilchen nicht eingefangenen Elektroden maximal, die eingefangenen
Elektronen nur in minimalem Maße sammelt, d.h. daß bei gegebener geometrischer Anordnungen" (Elektrodenertfernung) die
Empfindlichkeit der Analyse ihr Maximum hat.
Die zu untersuchende Luft wird zweckmäßig mittels eines van einem
Elektromotor angetriebenen Ventilators durch die Meßvorrichtung (Reaktor und Ionisationskammer) getrieben.
Die konstante Leistung des Ventilators, d.h. daß das pro Zeiteinheit
geforderte Luftvaluman konstant ist, hat fur den stabilen
Betrieb des R^aktore und der Ionisationskammer, im Endergebnis
also für die stabile Funktion der gesaroten MeBvorrichtung ausschlaggebende
Bedeutung.
Steigt bei gleichbleibender Reaktorleistung die Strömungsgeschwindigkeit,
so sinkt die Temperatur des Platinfadens, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit verringert, die Gleichgewichtekonstante
jedoch erhöht wird, während dies mit, steigender Temperatur des Platins umgekehrt ist.
In günstigen Fällen heben sich die beiden Wirkungen gegenseitig
In günstigen Fällen heben sich die beiden Wirkungen gegenseitig
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auf, was die Bedingung für die stabile Funktion ist.
DiE in der Ionisationskammer auftretenden IonisationsstrSme
können unmittelbar nicht gemessen werden, sie betragen nur 10"a bis 10"10A.
FDr ihre Messung werden unterschiedliche Uerstärker eingesetzt.
Besonders günstig sind die sag. Operationsverstärker, deren
günstige Eigenschaften es ermöglichen, die Vorrichtung als tragbares
GerSt auszuführen.
Die srfindungsgemiBe Vorrichtung wird an Hand der Zeichnungen
ausführlich erläutert.
Das als Beispiel gewählte Gerät ist transportabel, was jedoch nirnt
bedeutet, daß sich die Erfindung darauf beschränkt. Das dargestellte Gerät kann durch geringfügige und leicht einzusehende
Veränderungen für den stationären Betrieb mit Netzspannung geeignet gemacht werden.
schwefelhaltiger Luftverunreinigungen dienenden, transportablen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine explosionssicher Ausführung des Detektors der
gleichen Vorrichtung.
Die schwefelhaltigen Verunreinigungen enthaltende Luft wird durch
die Pumpe 1 in den Reaktor 5 getrieben, wo der Schwefelgehalt der Verunreinigungen zu SO oxydiert wird.
Die Luft gelangt in die Ionisationskammer 7, wo sie sich abkühlt und das SO, mit dem Wassergehalt der Luft Aerosol bildet.
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AL
der üurch die Wirkung der BaCO3C C ^Strahlenquelle β entstandenen
primären Ionen und dadurch im Endeffekt das Absinken des Ionieationeetrames, welcher mit einem Operationsverstärker 11
und einem Anzeigegerät 12 gemessen wird.
Die Energie für die Pumpe 1, den Reaktor 5 und den Verstärker 11
wird Ober einen Stabilisator 13 einem Akkumulator 14 entnommen,
der mit Hilfe eines Ladegerätes 15 an Wechselstrom aufgeladen werden kann.
Die Spannung der Ionisationskammer 7 wird durch eine Anodenbatterie
16 geliefert.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 wird die verunreinigte Luft durch
das auf der Achse der Pumpe 1 befestigte Uentilatorblatt 3 durch
einen trichterförmigen Fortsatz 4 hindurch in den Reaktor 5 eingebracht.
In dem Reaktor 5 befindet sich eine in hitzebeständiges Glas eingeschmolzene,
aua Platindraht von 9,5 cm Länge und 0.07 mm Durchmesser gefertigte Spirale 6, die mit 6 M Gleichstrom beheizt wird.
In dem Reaktor 5 uird der Schuefelgehalt der eintretenden verunreinigten
Luft an der glühenden Platinspirale 6 zu Schnefeltrioxyd
oxydiert, gleichzeitig verbrennen die in der Luft enthaltenen organischen Substanzen. Dae Gas strflmt in die Ionisationskammer 7
und kühlt sich ab.
In das Ende der Ionisationskammer 7 ist die daa strahlende Material
tragende, ringförmige Strahlenquelle β eingebaut.
- 12 -
Die Änderung des zuischen der in Richtung des Reaktors 5 liegenden
Anode 9 und der Sammelelektrode (Kathode) 10 auftretenden Ionenstromes ruft an dem Arbeitswiderstand des V/erstSrkers 11 einen
Spannungsabfall hervor, der Ober den Verstärker an dem Anzeigegerät
12 ablesbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführunge*"»ispiel
erliutert.
In eine mit Rührer säule Aus- und Einströmöffnungen versehene
Plexiglaskammer von 1OD Liter Volumen werden 5 ml (Normalzustand) Schuefeluaeseretoff eingemessen und gleichmäßig mit der Luft vermischt.
Die Schuefeluasaerstoffkonzentraticn in der Luft beträgt somit
50 ppm, d.h. 71,5 mg/a .
Die Ansaugöffnung des Detekturs der oben beschriebenen,
transportablen Vorrichtung wird gasdicht an die AbsaugBffnung der Plexiglaskammer angeschlossen.
Daa Gerät wird unter Einhaltung folgender Parameter betrieben:
Entfernung der Elektroden kB mm
Verstärker (Vakutronik V/A-J-51.1)
14 Eingangswiderstand Ober 10 Ohm
- 13 -
kreiae eingebaut.
des l/erstBrkers ein 10 mV-Kompensograph (EPP-09) angeschlossen.
lilird der bsi achuefelfreier Luft gemessene Ionisationsstram als
100 % betrachtet, so ainkt im Verhältnis dazu der Ionisationsstrom
bei 50 ppm HgS-Gehalt auf 66 % ab.
de? Luft folgt einer (negativen) Expontialfunktion; daher ist die
Die beschriebene Vorrichtung wird in erster Linie zur Messung von EmiasionBkanzentrationen und am Arbeitsplatz auftretenden
Konzentrationen in Form transportabler' ader stationärer Geräte
verwendet.
Meßfehler, die eich daraus ergeben, daß der Detektor auch gegen
andere, in der Luft befindliche Aeroaole (Rauch, Staub) und
Bonatige, elektroneneinfangende Substanzen (HCl, F usw.)
empfindlich ist, können durch Kolloidfilter ader spezielle Meßmethoden (z.B. Messung des Stromunterschiedes bei ein-
beziehungsweise ausgeschaltetem Reaktor) ausgeschlossen werden.
- Ht -
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Hessen der Konzentration schwefelhaltiger
Luftverunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer die zu analysierende Luft in die Vorrichtung
transportierenden Pumpe (1), einem Reaktor (5) mit einem in einem aus hitzebeetändigem Glas oder Quarz gefertigtem Rohr
angebrachten, elektrisch beheizten Platindraht, einer die
Abkühlung der das Oxydationsprodukt enthaltenden Luft unter
14
den Taupunkt sichernden, mit einem C-Isotop als Elektroneneinfangdetektor
arbeitenden Ionisationskammer (7) definierter Anordnung und aus den Detektovstrom messenden elektrischen
Geraten (11,12) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ihre
als Elektroneneinfangdetektor arbeitende Ionisationskammer
(7) Ober zwei parallel oder annShernd parallel zueinander angeordnete,
flSchenfOrmige und/oder zylindrische Elektroden (9,10)
hat, von denen die dem Reaktor zunächst liegende die Anode ist, und die Ionisationskammer (7) ferner Ober eine an der
negativen Elektrode odci
Strahlenquelle verfügt.
Strahlenquelle verfügt.
AL
negativen Elektrode oder in deren Nghe angebrachte C-Iaotap-
Dipl.-tng. Conrad »Schling
Patentanwalt
7443319 17.1177
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747443319 DE7443319U (de) | 1974-12-28 | 1974-12-28 | Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747443319 DE7443319U (de) | 1974-12-28 | 1974-12-28 | Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7443319U true DE7443319U (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=31958490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747443319 Expired DE7443319U (de) | 1974-12-28 | 1974-12-28 | Vorrichtung zum messen der konzentration der in der luft befindlichen schwefelhaltigen verunreinigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7443319U (de) |
-
1974
- 1974-12-28 DE DE19747443319 patent/DE7443319U/de not_active Expired
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