DE1673057A1 - Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen

Info

Publication number
DE1673057A1
DE1673057A1 DE19651673057 DE1673057A DE1673057A1 DE 1673057 A1 DE1673057 A1 DE 1673057A1 DE 19651673057 DE19651673057 DE 19651673057 DE 1673057 A DE1673057 A DE 1673057A DE 1673057 A1 DE1673057 A1 DE 1673057A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reagent
vessel
liquid
ozone
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651673057
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1673057A1 publication Critical patent/DE1673057A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors
    • G01N27/4045Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors for gases other than oxygen
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von gasformigen Bestandteilen in Gasmischungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse und Messung von gasförmigen Bestandteilen in Gasproben, speziell ein Verfahren und eine Vorrichtung, die die kontinuierliche Messung von Spurenbestandteilen, beispielsweise von Ozon oder Schwefeldioxyd oder anderen Gasen ermöglichen.
  • Die gleichzeitige Anwesenheit von Ozon und Schwefeldioxyd in der Atmosphäre, insbesondere über Stadtgebieten, schafft viele komplizierte Probleme hinsichtlich der Gesundheit, des Pflanzenwachstums und der Lebensdauer von Industrieprodukten.
  • Thermodynamisch gesehen mUssten Ozon und Schwefeldioxyd miteinander reagieren, wobei nur ein Überschuss des einen oder anderen Reaktionsteilnehmers übrig bleibt, jedoch wird es diesen Gasen auf Grund ihrer extremen Verdünnung in der Atmosphäre ermöglicht, aus kinetischen Gründen gleichzeitig zu existrieren. Es ergibt sich vomit die Frage bezüglich der EinflUse von Ozon und Schwefeldioxyd in Abwesenheit oder in Gegenwart des Partners Diese verwirrende Situation wird dadurch noch erachwert, da# die gleichzeitige Anwesenheit von Ozon und Schwefeldioxyd die Analysen auf diese Substanzen kompliziert.
  • Die Erschwerung ergibt sich dadurch, da# zwar das Freiweden von Jod die Grundlage für zahlreiche sowohl von Hand als auch instrumentell durchgeführte Analysenverfahren zur Bestimmung von Ozon ist, jedoch Schwefeldioxyd durch Reduktion von Jod bei diesen Anilysenverfahren stört. Dieee Tatsache wird in der Literatur durch den Ausdruck"negatives Ozon" bezeichneto In der gleichen Weise sind die Ergebnisse von Analysenmethoden, denen die Reduktion von Jod mit Schwefeldioxyd zu Grunde liegt, durch die Anwesenheit von-Ozon falsch.
  • Die Erfahrungen mit einer Reihe von manuellen und kontinuierq lichen Registrierverfahren auf der Basis des Freiwerdens von Jod zur Überwachung des Ozongehalts der Atmosphäre haben viele Nachteile aufgezeigt. Die Unmoglichkeit, eindeutig-auf die Ozonkonzentration zu eichen, ist ein gro#es Hindernis, Mangelnde Empfindlichkeit, träges Ansprechen im Falle von kontinuierlich arbeitenden Analysenapparaturen, Unsicherheit hinsichtlich der einwandfreien Beschaffenheit des als Reagenz verwendeten Kaliumjodids und die Notwendigkeit der haufigen Uberwachung, die gegen unbeaufsichtigten Betrieb fiir längere Zeit spricht, tragen sämtlich zu der allgemeinen Unzufriedenheit bei. Zwar mögen viele dieser Schwierigkeiten hauptsächlich Probleme der experimentellen Technik sein, jedoch ist das hervorsteohende Grundproblem die Störung durch Schwefeldioxyd bei der Ozonanalyse. Es ist somit offensichtlich, da# sowohl hinsichtlich der Untersuchungen liber die Umgebungseinflse von Ozon ale auch hinsichtlich der Ozonanalyse die Analysen auf Ozon allein relativ nichtsagend Bein können.
  • Zutreffende Ausaagen tiber die atmosphärische Umgebung erfordern die gleichzeitige Uberwachung der Ozon-und Schwefeldioxydkonzentrationen. Xhnliche Probleme existieren bei der Regelung der Osonkonzentration in PrUfkammern o. dgl.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Vorrichtung und eine Methode, die die genannten Nachteile bei der Analyse, Messung und Regelung der Konzentration von Gasbestandteilen beseitigen. Die Erfindung ermögliaht eine genaue Anzeige der relativen Mengen der Bestandteile in Gasproben und insbesondere die gleichzeitige Messung der relative Ozon-und Schwefeldioxydmenge in Gasproben.
  • Jodometrische Methoden zur Beatimmung von Ozon und Schwefeldioxyd erfordern als Grundlage eine Einrichtung zum Messen von niedrigen Jodkonzentrationen im Absorptionsreagenz. C@ulometrische, galvaniache und amperometrische Methoden wurden beschrieben. Die Grundlage des erfindungagemäBen Verfahrens ist die amperometrische Methode oder Leitfähigkeitsmethode, die von Ehmert in"Ozone Chemistry and Technology", American Chemical Society, 1959, Avances in Chemistry Series Nr.21, Seite 128, beschrieben wird. Ehmert zeigte, da# die Leitfähigkeit einer Kaliumjodidlösung, die eine Jodspur enthält, zwischen Platinelektroden in linearer Beziehung zur Jodkonzentration steht, wenn ein Potential unterhalb des Zersetzungspotentials von Kaliumjodid angelegt wird. Das hier su Grunde liegende Prinzip ist die Depolarisation der Platinelektroden durch das Jod, das den Stromfluß zulä#t. Der Stromfluß steht in linearer Beziehung zur Jodkonzentration. Die Leitfähigkeit ist ferner eine Funktion der angewandten elektromotorischen Kraft, der Elektrodenfläche, des Lösungsflusses an den Elektroden sorbeS und der Elektrolytkonzentration, und diese Faktoren miiseen konatant gehalten werden.
  • Es wurdw gefunden, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Lösung ein sehr wesentlicher Faktor ist, und daB durch turbulente Strömung wilde Schwankungen in der Leitfähigkeit erseugt werden während Stromlinienfluss mit gleichmä#iger Geschwindigkeit stetige Leitfähigkeit ergibt. Es wurde festgestellt, da# dieser letztgenannte Zustand gemEß der Erfindung erreicht werden kann, indem man das Reagenz durch eine Leitfähigkeitsme#zelle (1) strömen lä#t, die aus einem Glasrohr der in Fig. 1 dargestellten Auabildung hergestellt ist und zwei Platindrahtelektroden (2) enthält, dis an einem Gasabsorber (3) bss. AbsprptionsgefäB befestigt sind und einen Teil des @@tzteren bilden. Der Gasabsorber kann aus einem kungelförmigen 1 l-Kolben bestehen. Die su analysierende Luft wird durch eine eingetauchte Düse zugeführt, die eine Austrittsöffnung von 0,5 5 x 1 mm hat. Das Reagenz (5) wird durch den Luftstrahl (4) aufgenommen und zerstäubt. Die zerstäubte Flüssigkeit kondensiert an den Wänden des Absorptionskolbens (3) und fließt nach unten zum Eintritt (6) der Leitfähigkeitsem#zelle (1) und von dort in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung zum Luftstrom (4), durch den sie zurückgeführt wird. Zwischen den beiden Armen der Leitfähigkeitsmeßzelle (1) wird eine konstante Flüssigkeitshöhe (7) aufrecht erhalten, d. h. die Strömungsmenge ist gleichmäßig und konstant, wodurch die wichtige Voraussetzung für stetige Leitfähigkeit, nämlich gleichmäBige Strömungsmenge, erfullt ist. Frisches Re4genz wird Am Eintritt (8) zum Absorber (3) in gleichmäßiger Menge von 1-5 ml/Min. eingepumpt. Verbrauchte Luft und verbrauchtes Reagenz verlassen den Absorber durch ein verstellbaree Standrohr (9), dessen Höhe so reguliert wird, da# sich stets die geeignete Reagenzmenge (5) von etwa 5 ml im Absorber (3) befeindet.
  • Ein Fließschema der bevorzugten Apparatur und Methode gemäß der Erfindung ist in Fig.2 dargestellt, wo eine Kombinationsapparatur beschrieben ist, die zwei Gase, wie Ozon und Schwefeldioxyd, gleichzeitig zu analysieren und/oder zu Uberwachen vermag. Diese Vorrichtung besteht aus zwei im wesentlichen gleichen Kanälen, nämlich einem für Ozon und einem fUr Schwefeldioxyd. Zum besseren Verständnis des Arbeitsprinzips wird die Beschreibung in vier Abschnitte unterteilt, nämlich : 1) Luftdurchflussystem 2) Reagenzdurchflussystem 3) Elektrisches Me#system 4) Elektrolysensyatem Luftdurchflu#system Die Luft wird dem System bei 10 direkt aus der zu analysierenden Atmosphäre oder aus einem Luftreiniger 11 zugeführt, der ein Gemisch von Aktivkohle und Natronkalk enthält, durch das Ozon und Schwefeldioxyd vollständig entfernt werden. Die Luft aus dem Reiniger wird verwendet, wenn die Apparatur geeicht werden soll. Die Luft wird dem System mit Hilfe von Rotametern und Nadelventilen 12a und 12b zugeführt.
  • Die in den Ozonkanal 13 eingeführte Luft wird in einem Rohr 14 gefiltert, das Quarzspäne enthält, die mit einer Lösung aus gleichen Gewichtsteilen Chromtrioxyd, Wasser und piger Phosphorsäure getränkt sind. Hierdurch wird das Schwefeldioxyd, aber nicht das Ozon entfernt.
  • Die in den Schwefeldioxydkanal 15 eingeführte Luft wird in einem Rohr 16 gefiltert, das mit körnigem Eisen (II)-sulfatheptahydrat gefüllt ist. Durch dieses Salz wird das Ozon wirksam herausfiltriert, aber keine Spur des Schwefeldioxyds absorbiert.
  • Die DurchfluBmenge der Luft in jedem Kanal wird auf 3 1/Minute eingestellt. Nach der BerUhrung mit dem Reagenz in den Absorbern 3a und 3b werden die gebrauchte Luft und die verbrauchte Flüssigkeit durch Steigrohre 9a und 9b zum Reagenz-Vorratsbehälter 17 geführt. Die gebrauchte Luft wird mit Hilfe eines Stopfens aus Nylonfasern im Luftfilter 20 filtriert, um die Vakuumpumpe vor den Dämpfen des Jods zu schttzen, das im System verdampft wird.
  • ReagenzdurohfluBsystem Als Reagenz wird neutrale Natriumjodidlösung verwendet. Andere Jodide, z. B. Kaliumjodid, können ebenfalls verwendet werden, jedoch wird Natriumjodid bevorzugt, weil es weniger als Kaliumjodid dazu neigt, aus der Lösung auszukristallisi@eren, so da# eine geringere Neigung zu Verstopfung von Leitungen und Schläuchen in der Apparatur durch Kristallwachstum besteht.
  • Es wurde gefunden, daß die Konzentration der Natriumjodidlösung einen geringen Einfluß auf die Funktion der Analyseapparatur ausübt. Lösungen mit 5-10gNatriumjodid pro Liter können verwendet werden. Es ist jedoch wesentlich, da# das Reagenz neutral ist, d. h. einen pH-Wert dicht bei 7 hat.
  • Bei diesem pH-Wert wird das Reagenz nicht durch Stiokatoffdioxyd in den Konzentrationen beeinträchtigt, die normalerweise in der Atmosphäre vorliegen. Das Reagenz wird in dem Vorratsbehälter 17 gehalten, aus dem es in konstanter Menge mit einer Dosierpumpe 18 mit zwei Druckleitungen zu den Gasabsorbern 3a und 3b gepumpt wird, aus denen es in der bereits beschriebenen Weise mit Luft wieder in den Reagenz-Vorratsbehälter gedrückt wird.
  • Der Reagenzbehälter 17 ist mit Nylonfasern gefüllt, die die vorteilhafte Eigenschaft haben, Jod quantitativ aus wässriger Lösung zu absorbieren. Hierdurch werden zweJ/sehr vorteil-. je @ hafte Funktionen ausgefUhrt : Das Reagenz wird kontinuierlich regeneriert, so daß eine Ergänzung des Reagenz nur einmal oder zweimal jährlich notwendig ist. Die andere Funktion besteht darin, die einwandfreie Beschaffenheit des Reagenz sicherzustellen. Jodlösungen pflgen instabil zu sein, und durch das Nylon wird etwaiges freies Jod, das durch Zersetzung des-Reagenz gebildet wird, entfernt.
  • Wasser wird in den Luftstrom hinein verdampft. Dieser Verlust wird aus einem Wasservorratsbehalter 19 erganzt, der mit dem Reagenzbehälter 17 so verbunden ist, daß er Wasser an das System abgibt, wenn der Stand im Reagenzbehälter 17 fällt.
  • Elektrisches MeBsystem Wie bereits erwähnt, wird die Jodkonzentration gemäß der Erfindung nach der Leitfähigkeitsmdhode gemessen. Strom niedriger Spannung (siehe Fig. 3A) von 5-50 mV wird von einer 1, 35 V-Quecksilberzelle 101 und einem Spannungsteiler 102 den Elektroden 2a, 2b in der Meßzelle zugefUhrt. Der Stromdurchgang bei normalen Arbeitskonzentrationen des Jods liegt zwischen 0 und etwa 2 Mikroampere. Dieser Strom wird durch einen kleinen Gleichstromverstärker 104 verstärkt. Die Stromstärke wird durch ein registrierendes Mikroamperemeter 105 mit einem MeBbereich von 0-100 Ampere registriert.
  • Da die Leitfähigkeit eine lineare Funktion der Jodkonzentration ist, die ihrerseits stöchiometrisch zur Ozonkonzentration in der Luft in Beziehung steht, ist es einfache das System abzustimmen. Wenn beispielsweise eine Jodkonzentration anwesend ist, die 10 Teilen Ozon äquivalent ist, kann das Mikroamperemeter auf 10 Einheiten auf der MeBakala eingestellt werden, indem entweder die Me #-E.M.K. am Spannungsteiler oder die Verstärkung des Gleichstromverstärkers geregelt wird.
  • Bei der bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ein Zweikanalachreiber verwendet, um die Signale abwechselnd aus den Ozon-und Schwefeldioxydkanälen zu registrieren.
  • Elektrolysensystem Das in Fig. 3B dargestellte Elektrolysensystem hat zwei Aufgaben. Im Ozonkanal wird es zur Eiohung des systems in Bezug auf die Ozonkontentration verwendete Im Schwefeldioxydkanal dient es zur Eiohung sowie zur Bildung von Jod, das einer gegebenen Schwefeldioxydkonzentration äquivalent ist. Die Eichung erfolgt nach bekannten coulometrisahen Prinzipien.
  • Nach dem Paradaysohen Gesetz wird durch 96501 Coulomb Jod in einer Menge frei gemachtt die 1 g-Atom entspricht. Dies ist seinerseits stoohiometrisoh äquivalent 0,5 Mol Ozon oder 0,5 Mol Schwefeldioxyd. Hieraus kann bere@hnet werden, da# ein Strom von 13,33 A Jod in einer Menge frei macht, die 10 Teilen pro 100.000.000 Volumteilen ozon oder Schwefeldioxyd in einem Luftstrom von 1 l/Min. äquivalent ist.
  • Das Elektrolysensystem besteht aus einem kleinen Reduziertransformator 106 mit 2 Sekundärwicklungen 107 und 108, zwei kleinen Doppelweggleichrichtern 109 und 110, zwei Kondensatoren 111 und 112, zwei Regelwiderständen 113 und 114 zur Regelung der Stromdichte und Platindrahtelektroden 2a und 2b die in Strömungsrichtung abwärts im anderen Arm der bereits im Zusammenhang mit Fig.1 beschriebenen LeitfähigkeitsmeBzelle 1 angeordnet aind.
  • Eichung Das System wird wie folgt geeicht : Man schaltet den Lufteintritt 10 auf reine Luft. Die Luftmenge wird auf den gewünschten Wert eingestellt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind dies 3 1/minute in jedem Kanal, d.h. 9a und 9b von Fig.2. Der Elektrolysenstrom wird in jedem Kanal auf 40 A eingestellt. Somit wird in jedem Absorber Jod in einer Menge gebildet, die 10 Raumteilen Ozon und Schwefeldioxyd pro 100.000.000 Teile entspricht. Die Leitfähigkeit zwischen den MeBelektroden steigt nun, und der Zeiger des Meßgeräts oder Schreibers von Fig.3 zeigt steigenden Stromflu# an.
  • Mit der Zeit gleicht sich die Jodbildung mit der Geschwindigkeit des Abflusses von Jod im verbrauchten Reagenz und in der Luft aus. Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Zeiger des MikroamperemetersJQ5einen stetigen Zustand an. Der ZZeigerausschlag wird so eingestellt, daß sowohl fUr den Ozonkanal als auch für den Sohwefeldioxydkanal 10 Einheiten auf der Skala des Meßgerätes angezeigt werden. Von diesem Punkt an unterscheidet sich der Betrieb der beiden Kanäle.
  • Arbeitsweise Der Ozonkanal wird eingeschaltet, indem man den Lufteintritt auf die zu analysierende Atmosphäre schaltet und den Elektrolysenstrom abschalteto Wenn die Atmosphäre kein Ozon enthält, fällt die Anzeige des Meßgeräts auf die Stromanzeige Null.
  • Angenommen, das Me#gerät zeigt links Null an, so ist der Wert Null fUr Ozon links auf der Skala. Die Zahlenangabe 0-10 auf der Skala des MeBgeräts bedeutet nun 0-10 Raumteile Ozon pro 1000000. 000 Raumteile.
  • Der Schwefeldioxydkanal wird ebenfalls in Betrieb genommen, indem der Lufteintritt auf die Atmosphäre geschaltet, jedoch der Elektrolysenstrom für diesen Kanal nicht abgeschaltet wird. Wenn die zu analysierende Atmophäre kein Schwefeldioxyd enthält, bleibt das Me#gerät auf dem ursprüngliohen Eichpunkt, der willkürlich auf dem zehnten Skälenteilstrich gesetzt wurde.
  • Dieser Punkt bedeutet nun den Wert Null fUr Schwefeldioxyd.
  • Wenn die Atmosphäre Schwefeldioxyd enthält, wird eine äquivalente Jodmenge verbraucht, und die Leitfähigkeit wird entsprechend geringer. Wenn das Schwefeldioxyd dem gebildeten Jod gleichkommt oder es übersteigt, registriert das Meßgerät fUr die LeitfAhigkeit den Wert Null. Die Sohwefeldioxydskala zeigt daher von rechts nach links an, genau entgegengesetzt wie die Ozonskala. Bei üblichem Betrieb wird der rechte Rand der Skala des Schreibers zum Wert Null für den Schwefeldioxydgehalto Natürlich kann sowohl die Ozonskala als auch die Schwefeldioxydskala durch Einstellung des Elektrolysenstroms und Ausschlag des. MeBinstrumentes während der Eichung mit reiner Luft leicht verändert werden. Da der Ozongehalt in den meisten Teilen des Landes 10 Raumteile pro 100. 000. 000 Teile selten überschreitet, wird die Ozonakala gewöhnlich auf @-10 gestellt. Der Bereich läßt sich jedoch leicht auf 0-20 oder 0-40 Teile pro 100.000.000 Teile oder sogar noch höher erweitern. Der Schwefeldioxydgehalt liegt häufig tuber 10 Raumteilenpro 100.000.000 Teile, so da# die Schwefeldioxydskala entsprechend den örtlichen Bedingungen für 0-20 oder Ov40 Raumteile pro 100.000.000 Raumteile oder fUr einen noch höheren Bereich eingerichtet werden kann, indem der zur Eichung verwendete Elektrolysenstrom erhöht wird. Beispielsweise wird der Elektrolysenstrom fUr 0. 20 Teile pro 100. 000. 000 Teile bei einem Luftdurchgang von 3 1/Minute auf 80 A und fUr 0-40 Teile pro 100.000.000 Teile auf 160 A eingestellt. Bei noch höheren Konzentrationen kann natürlich der Luftdurohgang in Bezug auf den eichenden Elektrolysenstrom verringert werden, oder die eintretende Luft kann mit reiner Luft verdünnt werden. Umgekehrt kann bei sehr niedrigen Konzentrationen das Auflösungsvermögen der Apparatur erhdht werden, indem die Eichpunkte auf 0-5 Raumteile pro 100. 000.000 Raumteile oder noch niedriger gesetzt werdene Da die Eichung coulometrisch ist, ist die Messung natürlich von dsr Geschwindigkeit des Reagenzfluases unabhängig. Es ist jedoch entacheidend wichtig, da# der Zufluß des Reagenz zu den Absorbern absolut stetig und gleichmäßig ist, um eine richtige Eichung aufrecht zu erhalten. Der Reagenzfluß bei der bevorzugten Vorrichtung gem§ß der Erfindung liegt zwisohen 1 und 5 ml/Min. Bei der Bestimmung sehr niedriger Konzentrationen ist es zweckmäßig, die niedrigere StrdmungJgeechwindigkeit der Lösung anzuwenden und den Pluß bei höheren Konzentrationen zu erhohen.
  • Wenn die Ozon-oder Schwefeldioxydkonzentrationen in zwei Gasproben verglichen werden sollen, können beide Kanäle der vorstehend beschriebenen Kombinationseinheit mit den gleichen Vorzugsgasfiltern versehen werden. Diese Anordnung ist vorteilhaft, wenn beispielsweise Ozon-oder Schwefeldioxydkonzentrationen an den Eintritts-und Austrittsöffnungen von Reaktionsgefä#en oder PrUfkammern verglichen werden sollen.
  • Es ist natürlich unnötig, dieses System als Zweikanalkombination auszubilden, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Das System kann mit nur einem Kanal ausgestattet werden, der dazu dient, entweder Ozon oder Schwefeldioxyd allein zu aberwachen.
  • Wenn nur der Restgehalt der Atmosphäre an Oxydationsmittel oder Reduktionsmittel bestimmt werden soll, kann ein einzelner Kanal des vorstehend beschriebenen Systems ohne bevorzugte Ozon-oder Schwefeldioxydfilter betrieben werden. Bei dieser Arbeitsweise wird der Elektrolysenstrom bei Verwendung reiner Luft auf einen Wert eingestellt, der einer bestimmten Ozon-und Schwefeldioxydkonzentration entspricht. Das MeBsystem wird dann so eingestellt, da# der Zeiger des Meßinstruments auf Skalenmitte gentellt wird. Beim Schalten auf Außenluft zeigt ein Aueschlag nach rechts von der Skalenmitte einen Ubersohuß des Oxydationsmittel tiber das Reduktionsmittel an, während ein Ausschlag nach links von der Skalenmitte aus einen Überschuß des Reduktionsmittele anzeigt.
  • Bevorzugte Absorption von Ozon und Schwefeldioxyd Brfolgreicher Betrieb des Analysensystems hängt von der quantitativen Entfernung von Ozon bzw. Scshwefeldioxyd ohne Entfernung des anderen Gasea ab. Ozon läßt sich mit Aktivkohle und vielen anderen Stoffen leicht aura der Luft herausfiltern, jedoch kommt en vor, daß Schwefeldioxyd ebenfalls durch viele der gleichen Materialien abeorbiert wird. Granulierter Pflanzengummi (gum rubber) abeorbiert Ozon leicht und Schwefeldioxyd nur sehr wenig. Es wurde jedoch festgestellt, daß Eisen (II)-aulfat ein ausgezeichnetes Material ist, das Ozon quantitativ, aber keine Spur Schwefeldioxyd absorbiert. Granuliertes Eisen (II)-sulfatheptahydrat einer Teilohengröße von 2,0-4,8 mm kann durchaus erfolgreich verwendet werden, obwohl das Heptahydrat im Gebrauch Wasser unter Bildung eines niedrigeren Hydrats bildeto Es wurde gefunden, da# dies keinen EinfluB auf seine Wirksamkeit als selektives Ozonfilter hat.
  • Die Wirksamkeit der Ozonentfernung durch den Eisen (II)-ulfatwäscher 1ä#t sich leicht demonstrieren, indem man den Wäscher abwechselnd in einen Luftstrom einschaltet, der Ozon enthält, und aus diesem Luftstrom wieder entfernt. Wenn sich das Filter im Luftstrom befindet wird keine Spur Ozon durch die Analyseapparatur nachgewiesen. Da# Schwefeldioxyd nicht absorbiert wird, kann nachgewiesen werden, indem man gereinigte Luft einführt, der eine Spur Schwefeldioxyd zugesetzt wird. Wenn man den Eisen (II)-eulfatwäscher abwechselnd in den Luftstrom einsetzt und wieder entfernt, tritt keine Änd@rung der angezeigten Schwefeldioxydkonzentration ein.
  • Schwefeldioxyd wird durch Filtration mit einer Schicht aus Quarzspänen einer Große von 2, 0-4, 8 mm entfernt, die mit einer Lösung getränkt sind, die gleiche Gewichtateile Chromtrioxyd, Wasser und 85%ige Phosphorsäure enthält. Nach dem Tränken lä#t man die überschüssige Lösung ab, bevor die Späne in eine Absorptionskolonne gefullt werden, Die Wirksamkeit des Schw@feldioxydfilters kann UberprUft werden, indem man den Ozonkanal mit gereinigter Luft arbeiten läßt und coulometrisch auf die beschriebene Weise eicht, Der Elektrolysenstrom wird jedoch nicht ausgeschaltet. Dann kann eine Spur Schwefeldioxyd mit dem Strom der gereinigten Luft zugefUhrt werden. Ein Durchgang des Schwefeldioxyd durch dam Filter wurde durch eine Bewegung des Schreibers die Skala abwärts angezeigt. Es wurde nachgewiesen, da# das Chromtrioxyd-Phosphorsäure-Filter Schwefeldioxyd wirksam entfernt. Da# Ozon nicht absorbiert wird, kann nachgewiesen werden, indem man schwefeldioxydfreie Luft, die eine Spur Ozon enthält, dem Ozonkanal zuführt, während man abwechselnd das Sohwefeldioxydfilter in den Luftstrom einführt und wieder entfernt. Eine Xnderung der Ozonkonzentration ist nicht feststellbar, wenn das Filter in den Luftstrom eingesetzt oder aus ihm entfernt wird.
  • Niedrige Ozonkonzentrationen von ttwa 10-20 Teilen pro 100v000o000 Teile können fUr die vorstehend beschriebenen Tests aus einer Miniatur-Ozonerzeugungsapparatur erhalten werden, die aus einer Ozonbildungslampe G. E. OZ-S-11 mit Ballast G.E. 89-G-504 in einer kleinen Aluminium-Minibox hergestellt ist. Niedrige Schwefeldioxydkonzentrationen von etwa 10-20 Teilen pro 100.000.000 Teile können erhalten werden, indem man gereinigte Luft über (nicht durch) 500 ml destilliertes Wasser bläst, dem 1 Tropfen gesättigte Natriumbisulfitlöaung zugesetzt worden ist, und das sich in einem 1 1-Saugkolben befindet.
  • Die Ozon-und Schwefeldioxydfilter sind langlebig und brauchen nur selten erneutrt zu werden. Erschöpfung dieser Filter kann nach den Methoden gepruft werden, die vorstehend fUr den Nachweis ihrer Wirksamkeit beschrieben wurden.
  • Einaatzmdglichkeit Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist hinsichtlich des Konzentrationsbereichs und der Empfindlichkeit eehr flexibel.
  • Sie kann zur Messung von 0-5 Raumteilen Ozon oder Schwefeldioxyd pro 100.000.000 Teile son Null bis zur vollen Breite des Registrierstreifens geeicht werden. Dies bedeutet, da# ein Konzentrationsunterschied bis hinab zu 0, Raumteil pro 10OOo000o000 Raumteile nachgewiesen werden kann. Der Bereich kann durch einfache Veränderung des Elektrolysenstrome und durch Yeränderung der MeßE. M. K. oder durch Verstärkung zur entsprechenden Veränderung der Me#instrumentanzeigen erweitert werden. Bei höheren Konzentrationen ist es natürlich moglich, die Luftprobe durch Mischen mit reiner Luft zu verdünnen, die aus einem Aktivkohle-Kalksoda-Filter erhalten wird Das Ansprechen auf Konzentrationsänderungen beginnt zwischen 5 und 10 Sekunden. Ein voller Skalenausachlag von beispielsweise 0-10 Raumteilen pro 100.000.000 Teile oder von 10-0 Raumteilenpro, 100.000.000 Raumteile erfordert etwa 20 Minuten.
  • Die Stabilität des Signals ist sehr gut, nachdem das Instrument 24 Stunden in Betrieb gewesen ist. Da das Signal anfänglieh etwas auswandert, ist es zweckmä#ig, nach 24-stündigem Betrieb nachzueichen. Danach ist es nur erforderlich, die Eichung einmal wöchentlich zu überprüfen.
  • Durch den Luftstrom wird Wasser verdampft. Dieser Verlust muS ergänzt werden. Es wurde gefunden, daß ein 2 1-Wasserbehälter 19 (Figo2) nur einmal wöchentlich mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden muß. Das Reagenz braucht lange Zeit nicht gewechselt zu werden. Das gleiche gilt für das Nylonfilte@ im Reagenzbehälter 17 (Figo2). Die Erschöpfung des Nylonfilters ist an einer vollständigen Orange- oder Braunfärbung durch Jod zu erkennen. In einer Versuchsapparatur war ein Nylonfilter nach ununterbrochenem Gebrauch für mehr als 9 Monate noch nicht verbraucht.
  • Die Platinelektroden der Leitfähigkeitsmeßzelle werden gelegentlich"vergiftet". Die Gründe hierfür sind noch nicht geklärt, jedoch wird angenommen, daß die Vergiftung durch Fremdetoffe verursacht wird, die mit der Luft eingesaugt werden.
  • Es ist bekannt, daB beispielsweise Eisensalze die Me#elektoden vergiften. Die Vergiftung zeigt sich an erratischen Signalen und niedriger Leitfähigkeit. Wenn dies geschieht, musse die Elektroden aus dem Absorber auagebaut und mit Natriumbiaulfitlöaung oder konzentrierter Salpetersäure und anschließend mit Wasser gespült werden um sie wieder in den ursprünglichen Zuetand zu bringen.
  • Ebenso wie bei anderen Systemen, die auf der Jodometfie beruhen, können etarke Oxydationamittel, z. B. freie Halogene und gewisse Peroxyde, sowie Reduktionsmittel zusätzlich zu Schwefeldioxyd die Messung stören. Stickstoffdioxyd in Konzentrationen, wie sie normalerweise in der Atmosphäre auftreten, stört nicht, das das Reagenz neutral ist.
  • Das vorstehend beschriebene System kann ferner mit geeigneten Relais oder Kontrollschreibern ausgerUstet werden, die einen Alarm auslösen, wenn die Ozon-oder Schwefeldioxydkonzentration die zulässigen Grenzen Uberschreitet, und die Konzentration von Ozon und Schwefeldioxyd in PrUfkammern regeln.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Messen von gasförmigen Bestandteilen in Gasmischungen, gekennzeichnet durch ein Gefäß, versehen mit einer EinfUhrungsvorrichtung fUr ein flüssiges Medium, einer zweiten Vorrichtung zum Einblasen eines Gasstromes von unten nach oben durch das flUssige Medium,um es mitzureiBen und gegen die inneren Wände des Gefässes zu zerstäuben, einer Leitfähigkeitsmeßzelle, die in Form eines U-Rohres in das GefäB eindringt und in jedem Schenkel des U-Rohres ein Paar Elektroden hat, wobei die Offnungen der U-Rohr-Schenkel in dem Gefäß unterhalb der Oberfläche des genannten flüssigen Mediums liegen und so angebracht sind, daß sie in das flüssige Me Medium eintauchen, wobei ein Schenkel kürzer als der andere ist, einem regelbaren Gas-und Reagenzaustrittstandrohr, das an einer solchen Stelle die Wand des Gefässes durchdringt, daß eine konstante Flüssigkeitshohe zwischen beiden Schenkeln der Leitfähigkeitsmeßzelle aufrechterhalten wird und Vorrichtungen eine elektrische Energiequelle und ein Anzeigegerät mit den beiden Elektrodenpaaren zu verbinden, um den Grad der Depolarisierung der Elektroden anzuzeigen.
  2. 2. Vorrichtung zum Messen von Gasmengen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälber fUr das Reagenz mit daran befestigter Pumpe, um die Zufuhr von flüssigem Reagenz in das Reaktionsgefäß aufrechtzuerhalten, Vorrichtungen zum ariederinkreislaufbringen des flüssigen Reagenz und Gases von dem Auslaßstandrohr zu dem Yorratsbehåer und Vorrichtungen zum Filtern und Ablassen des verbrauchten Gases aus dem Vorratsbehälter.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# der Vorratsbehälter fUr das flUssige Reagenz mit Nylonfasern gefüllt ist, um das freie Jod aus dem Reagenz zu entfernen und da# der Reagenzbehälter mit einem Wasservorratsbehälter verbunden ist, um den Flüssigkeitsspiegel in dem Reagenzbehälter aufrechtzuerhalten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zum Messen von Schwefeldioxyd in einer Gasmischung, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reagenz eine neutrale Natriumjodidlosung is, t, und die Vorrichtung zum Einblasen des Gasstromes durch die Flüssigkeit durch eine Leitung mit einer Filteranlage verbunden ist, die mit Eisen- (ll)-sulfat-heptahydrat gefüllt ist, um Ozon aus der Gasmischung zu entfernen, bevor diese in das Reaktionsgefäß durch die eingetauchte Düse tritt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zum Messen von Ozon in einer Gasmischung, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Reagenz eine neutrale Natriumjodidlosung ist und die Vorrichtung zum Einblasen des Gasstromes durch die Flüssigkeit durch eine Lei tung mit einer Filtervorrichtung verbunden ist, die Quarzspäne enthält, die mit einer Lösung aus gleichen Gewichtsteilen Chromtrioxyd, Wasser und 85 iger Phosphorsäure getränkt sind, um Schwefeldioxyd aus der Gasmischung zu entfernen, bevor diese in das Reaktionsgefäß durch eine eingetauchte Düse eintritt.
  6. 6. Vorrichtung zum gleichzeitigen Messen von Ozon und Schwefeldioxyd in einer Gasmischung, gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites geschlossenes Gefäß, die beide mit einer zweikanaligen Dosierpumpe verbunden sind, die ihrerseits mit einem eine neutrale Natriumjodidlosung enthaltenen Vorratsbehälter verbunden ist, der mit Nylonfasern gefüllt ist, w um freies Jod aus dem Reagenz zu entfernen, und der mit einem Wasservorratsbehälter verbunden ist, um den Flüssigkeitsspiegel in dem Reagenzbehälter aufrechtzuerhalten, Vorrichtungen an beiden geschlossenen Gefäßen, um ein flüssiges Reagenz einführen zu können, Vorriehtungen, um in die Gefäße durch eine eingetauchte DUsen einen Gasstrom von unten nach oben durch das flüssige Reagenz zu blasen, um das flüssige Reagenz mitzureißen und gegen die inneren Wände des Gefäßes zu versprUhen, an jedem Gefäß eine Leitfähigkeitsmeßzelle, die in Form eines U-Rohres in das Gefäß eindringt und in jedem der beiden Schenkel ein Paar Elektroden enthält, wobei beide Schenkel ihre Öffnung unter der Oberfläche des flüssigen Reagenz in dem Gefäß haben und so angebracht sind, daß sie in das Reagenz eintauchen, wobei eine Schenkelöffnung niederer als die andere ist, an beiden Gefäßen ein regelbares Gas-und ReagenzauslaBstandrohr, das jeweils in das Gefäß an einem solchen Punkt eintritt, da# eine konstante Flüssigkeitshohe zwischen den beiden U-Rohr-Schenkeln der Leitfähigkeitsmeßzelle aufrechterhalten wird, und Vorrichtune um eine elektrische Energiequelle und ein Anzeigegerät mit den beiden Elektrodenpaaren beider Gefäße zu verbinden, um den Grad der Depolarisierung der Elektroden anzuzeigen, wobei die Vorrichtung zum Einblasen eines Gasstroms durch eine eingehauchte Düse mit einer Leitung verbunden ist, die zu einer Filtervorrichtung führt, wobei im Falle des ersten Gefäßes die Filtervorrichtung Quarzspäne enthält, die mit einer Lösung aus gleichen Gewichtsteilen Chromtrioxyd, Wasser und 85%iger Phosphorsäure getränkt sind, um Schwefeldioxyd aus der Gasmischung zu entfernen, bevor diese in das eine Reaktionsgefäß eintritt, und im Falle des zweiten Reaktionsgefäßes die Filtervorrichtung Eisen (II) sulfatheptahydrat enthält, um Ozon aus der Gasmischung zu entfernen, bevor diese in das andere Reaktionsgefäß durch eine eingetauchte Duse eintritt.
    Leerseite
DE19651673057 1964-09-23 1965-09-22 Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen Pending DE1673057A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US398530A US3361661A (en) 1964-09-23 1964-09-23 Apparatus for analyzing gases

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1673057A1 true DE1673057A1 (de) 1972-02-24

Family

ID=23575726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651673057 Pending DE1673057A1 (de) 1964-09-23 1965-09-22 Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3361661A (de)
DE (1) DE1673057A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3523872A (en) * 1965-02-18 1970-08-11 Beckman Instruments Inc Gas analysis
NL7316555A (nl) * 1973-12-04 1975-06-06 Philips Nv Inrichting voor chemische omzetting in gasmeng- sels.
NL7404737A (nl) * 1974-04-08 1975-10-10 Philips Nv Coulometrische detektor.
DE2534773A1 (de) * 1975-08-04 1977-02-17 Max Planck Gesellschaft Verfahren und vorrichtung zur direkten mikrobestimmung und spurenbestimmung von stickstoff in diesen enthaltenden substanzen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL91995C (de) * 1952-01-16
US2968535A (en) * 1958-04-03 1961-01-17 Beckman Instruments Inc Ultramicro electrode titration assembly
US3038848A (en) * 1958-06-20 1962-06-12 Mast Dev Company Method and apparatus for detecting and measuring trace constituents in air and othergases
US3154477A (en) * 1962-06-20 1964-10-27 Paper Chemistry Inst Coulometric titration

Also Published As

Publication number Publication date
US3361661A (en) 1968-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3883289T2 (de) Sensoren für saure Gase.
DE1199520B (de) Coulometrisches Titriergeraet
DE2830295C3 (de) Vorrichtung zum quantitativen Reduzieren von Stickstoffdioxid in Gasgemischen
DE2260193A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der aktivitaet von schwefeloxyden
DE1673057A1 (de) Vorrichtung zum Messen von gasfoermigen Bestandteilen in Gasmischungen
DE4133831A1 (de) Elektrochemische messzelle zum nachweis und zur bestimmung von gasen und daempfen insbesondere von halogen-wasserstoffen
DE2808339C2 (de) Elektrochemische Vorrichtung zum Aufspüren und/oder Überwachen einer Komponente in einem Fluid
DE2708321A1 (de) Verfahren zur entfernung von jod
AT401111B (de) Verfahren zur kalibrierung eines ph-messelementes
DE2536799C2 (de) Verfahren zum Analysieren eines niedrigen Chlorid-, Bromid- und/oder Jodidionengehaltes
DE2147718C3 (de) Kohlendioxid-Warngerät
DE4231256A1 (de) Elektrochemischer Sauerstoffsensor mit einer Luftsauerstoffelektrode als Bezugselektrode
DE2212015A1 (de) Vorrichtung zur Überwachung von Verschmutzungskomponenten
DE1263357B (de) Geraet zur Bestimmung der Menge von in einem gasfoermigen Medium enthaltenen Bestandteilen
EP0603751A2 (de) Verfahren zum Nachweisen von Verbindungen, die in einer flüssigen Phase vorliegen
DE2646431A1 (de) Feststellung und messung von no tief 2 und o tief 3
DE2543188A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur quantitativen bestimmung von schwefelsaeurehaltigen gasen
DE4006852C2 (de)
CH639203A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen messung von gasspuren.
DE2612000A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von so tief 2
DE1956211A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Gehalts eines Gasgemischs an einer bestimmten Gaskomponente
DE3937635C2 (de)
DE841808C (de) Verfahren zur Bestimmung oxydierbarer oder reduzierbarer Stoffe in waessrigen Loesungen durch Messung ihrer depolarisierenden Wirkung
DE3405414A1 (de) Automatischer analysator zum kontinuierlichen messen der spurenkonzentrationen von oxidations- oder reduktionssubstanzen in der atmonsphaere
DE387911C (de) Verfahren zur fortlaufenden Pruefung des Kohlensaeuregehaltes von Gasmischungen, insbesondere von Rauchgas, mittels Durchleitens durch eine Fluessigkeit und Messung der elektrischen Leitfaehigkeit