DE2624266A1

DE2624266A1 - Elektrochemische messzellen fuer gasanalytische messungen im immissions- und emissionsbereich

Info

Publication number: DE2624266A1
Application number: DE19762624266
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl Chem Dr Kroneisen
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1976-05-29
Filing date: 1976-05-29
Publication date: 1977-12-08

Description

"Elektrochemische Meßzellen für gas analytische
Messungen im Immissions- und Emissionsbereich't Die Erfindung bezieht sich auf elektrochemische Meßzellen für gas analytische Messungen im Immissions- und Emissionsbereich, deren Elektrolyt zur Verringerung der Querempfindlichkeit der Zelle gegenüber störenden Begleitgasen in der Gasprobe, Dotierungssubstanzen enthält.
Die Luftüberwachung im Rahmen des Umweltschutzes befaßt sich in erster Linie mit den am häufigsten durch Industrieanlagen, den Kraftwerken und Heizungsanlagen in die Atmosphäre abgegebenen gesundheitsschädlichen Gasen, wie Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff. Werden zur selektiven Konzentrationsmessung dieser Gase elektrochemische Zellen vorgesehen, so ist dafür zu sorgen, daß die Zellen, die im allgemeinen nicht nur auf ein bestimmtes Gas reagieren, ein eindeutiges, nur von der zu messenden Gaskomponente herrührendes Meßsignal abgeben. Vielfach werden deshalb den Zellen Filtereinrichtungen vorgeschaltet, die das störende Begleitgas aus der Meßgasprobe herausfiltern und dadurch die Querempfindlichkeit beseitigen. Bei Anwesenheit mehrerer Störgase sind aber Filtereinrichtungen allein senkt werden. Auch gegenüber HBr, COCL2 und HON tritt diese außergewöhnlich gute Wirkung ein. oft nicht ausreichend. So enthalten insbesondere Industrieabgase oft für elektrochemische Meßzellen toxische Gase wie HF, HCL, HCN, COCL2 und andere, die Anlaß zu Meßfehlern geben.
Um deren Einfluß unwirksam zu machen, hat man bereits vorgeschlagen, dem Zellenelektrolyten Dotierungssubstanzen beizugeben, die zu einer Unempfindlichkeit der Zelle gegenüber solchen Gasen führen (s. z.B. DU-OS 24 36 261, Seite 3, vorletzter Absatz).
Die Erfindung befaßt sich mit dieser für elektrochemische Gasdetektoren wichtigen Aufgabe. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zur Inhibierung der elektrochemischen Gasdetektoren gegenüber HF, HCL, HEr, COCL2 und HON dem Elektrolyten als Dotierungssubstanz Jod in Form von Jodiden zuzugeben. Es kann sich dabei um anorganisch oder organisch gebundenes Jod handeln, beispielsweise um Verbindungen wie Natriumjodid, Raliumjodid, Tetrabutylammoniumåodid, Ammoniumåodid, N-Methylpryridinium-2-aldoximjodid und andere.
Eine derartige Dotierung hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen, wobei die Beschaffenheit des Elektrolyten,ob flüssig oder mehr oder weniger konsistent, ob organisch oder anorganisch, ohne Belang ist. So wurde festgestellt, daß sich die Querempfindlichkeit einer elektrochemischen Zelle gegenüber HCL und HF durch Dotierung des Elektrolyten mit Jodid entsprechend einer Jodionenkonzentration von zwei Prozent um zwei bis drei Zehnerpotenzen verringert. Mit einer Dotierung von ein Prozent Jod konnte die Querempfindlichkeit um 1,5 Zehnerpotenzen ge-

Claims

Patent anspruch Elektrochemische Meßzellen für die Gasanalyse im Immissions-und Emissionsbereich, deren Elektrolyt zur Verringerung der Querempfindlichkeit der Zelle gegenüber die Messung störenden Begleitgasen in der Gasprobe, Dotierungssubstanzen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten als Dotierungssubstanz Jod in Form in Jodiden zugegeben ist.