DE2461661C2 - Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Schäumen und Verwendung derartiger Schäume - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Schäumen und Verwendung derartiger SchäumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von phenolic: hen Schäumen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die Herstellung von aufgetriebenen Phenol-Formaldehyd-1
!arzen (sog. Phenol-Schäumen) ist ein bekannter Vorgang. Man geht aus von einem flüssigen Phenol-Formaldehyd-Harz
vom Resoltyp und setzt ein Treibmittel, das im allgemeinen aus einem flüchtigen Kohlenwasserstoff
besteht, sowie eine starke Säure, die als Härtungskatalysator dient, zu. Die Härtung ruft eine
Erwärmung hervor, die den Kohlenwasserstoff zum Verdampfen bringt, was dem gehärteten Produkt seine
aufgetriebene Struktur verleiht. Bei den Verfahren des
to Standes der Technik benutzt man im allgemeinen Resole mit einer Viskosität von 50 bis 100 Poise bei 200C und
einem Trockenauszug-Gehalt von etwa 75%. Das Treibmittel ist gewöhnlich Pentan und der Katalysator
Schwefelsäure, und die Härtung und die Ausdehnung vollziehen sich bei etwa 40 bis 600C. Die so erhaltenen
Phenol-Schäume zeigen aber Nachteile, die bei einigen ihrer Anwendungen hinderlich sein können: Es wird ihnen
eine gewisse Tendenz zur Spaltung nachgesagt, ferner eine manchmal ungenügende Wärmedämmung,
mangelnde Biegsamkeit und die Tatsache, daß sie eine gewisse Korrosivität zeigen. Diese obenerwähnten
Nachteile sind im Prinzip auf eine zu große Menge Wasser zurückzuführen, das sich in den Reaktionsgemischen
bei den verschiedenen Herstellungsstufen der Schäume nach den Verfahren des Standes der Technik bildet oder
befindet.
Durch die DE-AS 12 36 183 ist ein Verfahren zur Herstellung von Phenolharz-Schaumstoffen bekannt, bei
dem das basische Milieu durch den Zusatz von Natriumhydroxyd
erzeugt wird. Die Reaktionsgemische werden auf einen Festharzgehalt bzw. Trockenauszugs-Gehalt
zwischen 70 und 78% ausdestilliert, wobei der Rest zu einem wesentlichen Teil aus Wasser besteht. Die betreffenden
Resolharze besitzen bei 200C Viskositäten zwisehen 30 und 70 Poise. Als Härter bzw. Katalysatoren
wurden Gemische aus gleichen Teile Glycol und 37%iger Salzsäure verwendet. Derartige Katalysatoren
sind stark aktiv bzw. stark sauer, wodurch die bereits weiter oben beschriebenen Nachteile eintreten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Wassergehalt in den Reaktionsgemischen in
der Höhe zu beschränken, den Gehalt an Katalysatoren für die Härtung zu vermindern und Katalysatoren einsetzen
zu können, die in den erhaltenen Schäumen keine korrosiven Eigenschaften entfalten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, neue Phenol-Schäume zu erhalten, die nicht die vorerwähnten
Nachteile der nach dem Stand der Technik erhaltenen Schäume aufweisen.
Die Schäume nach der Erfindung werden demnach erhalten, indem man als Ausgangsmaterial ein Resol
verwendet, das das Reaktionsprodukt von Formaldehyd mit Phenol in basischem Milieu ist. Man entfernt das
Alkali (Soda), indem man das so erhaltene Resol über eine Ionenaustauschersäule schickt oder verdünnte
Salzsäure oder Schwefelsäure zufügt und das sich absetzende Harz abtrennt.
Die F.ntfernung dieses Alkalis (Soda) ist ein wichtiger Schritt des Verfahrens nach der Erfindung. Denn die
Gegenwart von Alkali (Soda) im Resol bewirkt, daß ein
hi Teil der zum Schluß als Katalysator benutzten Säure
neutralisiert wird und erzeugt eine nicht zu vernachlässigende Menge an Wasser und Salzen, deren Gegenwart
die Eigenschaften des Schaumes verändert.
Das Produkt der Phenol-Formaldehyd-Kondensation
wird, nachdem es erst einmal demineralisiert ist. im Vakuum
(vorteilhaft in einem Dünnschichtverdampfer) bis zum Erhalt eines Resols mit einer Viskosität (bei 20°C)
von 1000 Poise und darüber konzentriert (wobei eine solche Viskosität einem Tropfpunkt von über 10°C entspricht).
Die Konzentrierung wird vorzugsweise bis zu einem Tropfpunkt zwischen 15 und 25° C durchgeführt,
was einer Viskosität von 10 000 bis 100 000 Poise bei 20° C entspricht
Der Tropfpunkt wird gemessen, indem man einen Thermometer-Behälter mit einer Schicht des Produkts
von 3 mm Dicke überzieht und das Thermometer in eine Teströhre steckt, die in ein vom Dampf kochenden Wassers
beheiztes Gefäß eintaucht Der Tropfpunkt ist definitionsgemäß die Temperatur, die das Thermometer anzeigt,
wenn das Produkt sich auf einer der Länge des Therinometerbehälters entsprecnenden Strecke verflüssigt
hat. Vor dem Versuch wird das Produkt auf eine Temperatur von unter 10°C, mindestens auf seinen vermutlichen
Tropfpunkt abgekühlt.
Der Trockenauszug-Gehalt wird gemessen, indem 4 g des Produkts 3 Stunden in einem Nickelschiffchen von
60 mm Durchmesser auf 140° C erhitzt werden.
Nach der Erfindung wird das wie oben beschrieben konzentrierte Resol bei etwa 50—70°C mit einem
Treibmittel, das zwischen 60—95° C siedet oder sich unter Freiwerden von Gas zersetzt, sowie mit einem bei
der besagten Temperatur von 6O0C wenig aktiven Katalysator
vermischt.
Die Vermischung wird bei etwa 50—70° C durchgeführt,
um die Viskosität des Resols auf etwa 50 Poise zurückzuführen. Das Resol kann auf diese Weise leicht
mit dem Treibmittel und dem Katalysator vermischt werden.
Es ist absolut notwendig, als Katalysator eine bei der Temperatur des Gemisches wenig aktive Säure zu verwenden.
Denn im gegenteiligen R1UIe würde der Schaum
vor seiner Ausdehnung und bevor der Katalysator homogen mit dem Resol vermischt werden konnte, aushärten.
Die bevorzugten Katalysatoren sind also jene, die bei 6O0C wenig aktiv sind und die die Aushärtung des Harzes
bei einer Temperatur hervorrufen, die mindestens der Erstarrungs- bzw. der Ausdehnungstemperatur des
Harzes entspricht. In dem Verfahren nach der Erfindung liegt diese Temperatur zwischen 80 und 100°C. Bei diesen
Bedingungen findet die Härtung des Schaums nach der Ausdehnung (dem Auftreiben) statt. Sind erst einmal
die Ausdehnung und die Erstarrung des Schaums vollendet, kann man auch die Aushärtung durch Erhitzen
auf eine Temperatur zwischen 100 und 13O0C beschleunigen.
Die relativ schwachen Säuren sind im allgemeinen geeignet.
Phosphorsäure, das saure Sulfat des Triäthylenglykols und Oxalsäure sind die bevorzugten Säuren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Phase der Konzentrierung des Resols im
Vakuum bei einer Temperatur von etwa 6O0C durchgeführt,
und das Treibmittel und der Katalysator werden anschließend bei dieser selben Temperatur dem Harz
zugesetzt, ohne daß zwischendurch eine Abkühlung durchgeführt worden ist.
Bezüglich des Treibmittels ist es offensichtlich, daß man jede beliebige, gegen das Harz inerte und bei
60—95°C siedende oder sich in diesem selben Temperaturintervall
unter Freiwerden von Gas zersetzende Verbindung verwenden kann. Hexan und Heptan sind die
bevorzugten Treibmittel.
Man kann auch dem Harz einen Weichmacher wie Triäthylenglykol zusetzen, dessen Aufgabe es ist die
Viskosität des Ganzen herabzusetzen und die Biegsamkeit des Harzes zu vergrößern.
Vorzugsweise fügt man dem Harz in klassischer Weise ein oberflächenaktives Mittel vom Typ des Ricinusöls
oder zu etwa 2% polyäthoxylierter Silicone zu.
Die Ausdehnung und die Härtung des so zusammengesetzten
Gemisches wird durch Erhitzen auf eine Temperatur von über 8O0C erreicht. Wenn man diskontinuierlich
arbeitet ist eine Temperatur von unter 1000C zu bevorzugen, um Störungen zu vermeiden, die auf das
Sieden anwesenden Wassers zurückzuführen sind. Wenn man kontinuierlich arbeitet kann man das Produkt
in einen Ofen einbringen, dessen Temperatur von 70—80°C am Eingang auf 120-130°C in der Mitte
steigt und bis zum Ausgang wieder auf 70—8O0C sinkt.
Man beobachtet zuerst die Ausdehnung des Harzes-, dann sein Erstarren und seine Härtung. Das Erhitzen
wird bis zur vollständigen Aushärtung des Harzes durchgeführt.
Die Phenol-Schäume, die entsprechend der vorliegenden Erfindung erhalten werden, haben nur eine
schwache Azidität, die sie nicht korrosiv macht. Wegen des geringen Wassergehalts des Ausgangs-Resols sind
sie kaum bröckelig und reißen nicht ein. Ihr geringer Gehalt an flüchtigen Stoffen verleiht ihnen eine ausgezeichnete
Feuerbeständigkeit ohne Knistern. Sie sind biegsamer als die bereits bekannten Harze und vertragen
eine Stauchung von mehreren Millimetern, bevor sie brechen.
Die Phenol-Schäume nach der Erfindung werden insbesondere für die Herstellung von Isolierplatten zum
Einsatz in der Bauindustrie verwendet.
In einem Reaktor aus rostfreiem Stahl wurden Phenol,
Formaldehyd und Soda in einem Verhältnis von 1 Mol Phenol auf 1,6 Mol Formaldehyd (30%ige Lösung)
und 0,05 Mol Soda vermischt. Es wurde 35 Minuten bei Siedetemperatur reagieren gelassen, dann abgekühlt
und mit 0,044 Mol 10%iger Salzsäure neutralisiert, der PH war dann bei 4,05. Es wurde 14 Stunden stehengelassen
und das Harz, das sich abgesetzt hatte, abgetrennt, seine Viskosität betrug 9 Poise. Das Harz wurde
bei einem Restdruck von 45 mm Hg bei 38°C 55 Minuten getrocknet, nachdem 2% eines oberflächenaktiven
Mittels, nämlich polyäthoxyliertes Ricinusöl, zugesetzt worden waren. Das erhaltene Resol hatte einen Tropfpunkt
von 23° C und einen Trockenauszug-Gehalt von 85%.
Dieses Produkt wurde bei 55° C sukzessive mit Hexan und Phosphorsäure im Verhältnis von 3 Gewichtsteilen
Hexan und einem Teil Phosphorsäure auf 100 Teile Harz vermischt. Die Mischung, die in eine offene Form
gegossen wurde, wurde auf 1000C erhitzt, wobei die Ausdehnung 8 Minuten und die Härtung 30 Minuten
dauerte.
Es wurde ein homogener, biegsamer Schaum mit feinen Zellen erhalten, der beim Gießen keinen Schwund
zeigte und eine Dichte von 38 kg/m3 besaß.
Es wurde wie in Beispiel 1 vorgegangen, jedoch 4 Teile Hexan anstelle von 3 Teilen verwendet. Die Ausdeh-
nung bei 10O0C dauerte 12 Minuten und die Härtung
30 Minuten. Es wurde ein Schaum mit ähnlichem Aussehen wie im Beispiel 1 mit einer Dichte von 28 kg/m5
erhalten.
Es wurde wie in Beispiel 2 vorgegangen, jedoch außer Hexan und Phosphorsäure zusätzlich noch 4 Gewichtsteile Triäthylenglykol auf 100 Teile Harz zugesetzt. Das
erhaltene Produkt ist homogen und sehr biegsam, mit feinen Zellen. Es zeigt keinerlei Schwund, seine Dichte
beträgt 40 kg/m3. Druckwiderstand nach der NFT-Norm 56 101:3,1 Bar. Biegewiederstand nach der NFT-Nonn56
102:5,8 Bar.
Es wurde während 30 Minuten bei 1000C Phenol auf
49%iges Formaldehyd in Gegenwart von Soda im Verhältnis von 1 Mol Phenol auf 1,6 Mol Formaldehyd und
0,05 Mol Soda einwirken gelassen. Das auf 50° C abgekühlte
Kondensationsprodukt wurde durch Schicken über eine lonenaustauschersäule auf pH 4,5 neutralisiert.
Das Harz wird kontinuierlich im Vakuum bei einer Temperatur von 700C und bei 60 Torr konzentriert. Seine
Viskosität bei 200C beträgt 10 000 Poise, sein Tropfpunkt
15° C und sein Trockenauszug 86,4%.
Bei einer Temperatur von 60°C setzt man auf 100 Gewichtsteile Harz ein Teil oberflächenaktives Siiikon-Dow
Corning 193 sowie ein Teil Hexan (Sp. 63—69°C) zu, mischt eine Minute und setzt 1,2 Teile des sauren
Sulfats des Triäthylenglykols, das man durch Reaktion von 30 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure mit 70
Gewichtsteilen Triäthylenglykol erhalten hat, als Katalysator zu. Man misch 30 Sekunden und gießt in eine
flache, auf 900C vorgewärmte Form aus teflonüberzogenem
Stahlbiech. Ausdehnungs- und Backzeit bei 900C: 6 Minuten. Das erhaltene Produkt hat eine Dichte
von 10 kg/m3, einen Säureindex von 0,05 und einen pH von 6,45.
Das Harz wird kondensiert und demineralisiert wie im Beispiel 4.
Die kontinuierliche Trocknung im Vakuum erfolgt bei einer Temperatur von 75° C und bei 60 Torr. Die Viskosität
bei 20°C beträgt 50 000 Poise, sein Tropfpunkt 20" C, der Trockenauszug 87,4%.
Bei einer Temperatur von 700C wird diesem Harz 1%
des oberflächenaktiven Mittels 193 und 1,2% Heptan A (Sp. 89—95°C) zugefügt. Man mischt 30 Sekunden und
gießt in eine auf 900C vorgewärmte, teflonüberzogene
Stahlform. Backzeit 6 Minuten bei 900C. Der erhaltene Schaum hat eine Dichte von 15 kg/m3, einen Säureindex
von 2,8 und einen pH von 3,6.
Es wurde auch Schaum mittels eines kontinuierlichen Verfahrens nach der Erfindung hergestellt.
Die Bedingungen sind die im Beispiel 4 angegebenen, jedoch unter Verwendung von
45
50
55
60
65
— einer Backzeit bei 90° C zwischen 3 und 4 Minuten
Das Verfahrensschema für die Ausführung des Verfahrens besitzt:
— einen kontinuierlichen Vakuumtrockner. Das Harz, das in diesem Trockner konzentriert wurde, verläßt
diesen bei einer Temperatur von etwa 700C, das besagte Harz hat bei 200C eine Viskosität in der
Größenordnung von 10 000 Poise einen Behälter für die zwischenzeitliche Lagerung,
mit doppelter Verkleidung und geschüttelt, in weichen besagtes Harz eingeführt wird. Man bringt
auch in den besagten Behälter (Kolben) eine geringe Menge (etwa 1 %) eines oberflächenaktiven Mittels
(193) ein. Die Kapazität des Behälters ist so vorgesehen, daß das Harz für 10 bis 20 Minuten
darin bleibt, wobei es stets bei etwa 600C gehalten wird
volumetrische Pumpen, die einen Mischkopf mit folgenden Bestandteilen speisen:
Harz: 100 Gewichtsteile
Hexan: 1 bis 2 Gewichtsteile
Katalysator: (z. B. saures Triäthylenglykol-Sulfat) 1 Gewichtsteil
Dieser Mischungskopf verteilt besagte Mischung auf einem Gestell. Man bedeckt die Mischung wieder mit
einem zweiten Gestell und bringt das Ganze in einen Ofen, dessen Eingangstemperatur bei 70—8O0C, Mitteltemperatur
bei 110— 1200C und Austrittstemperatur etwa
8O0C beträgt, ein. Selbstverständlich gehen das untere und das obere Gerüst während der Ausdehnung
des Schaumes auseinander, wobei der Druck bei einer Größenordnung von 0.2 Bar bleibt. Die Aufenthaltszeit
im Ofen liegt in der Größenordnung von 5 Minuten.
Die erhaltenen Phenol-Formaldehyd-Schäume zeigen interessante Eigenschaften, die man wie folgt zusammenfassen
kann:
— sie spalten (oder reißen) selbst nach einer verlängerten Lagerzeit (6 Monate) nicht
— sie sind nicht mehr bröckelig und können leicht geschnitten und gehandhabt werden
sie sind nicht mehr korrosiv.
— 1% des sauren Triäthylenglykol-Sulfats als Kataly-
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von phenolischen
Schäumen, ausgehend von einem durch Reaktion von Pherol und Fonnaldehyd in basischem Milieu
erhaltenen Resol, dadurch gekennzeichnet, dafi man das Resol bis zum Erhalt eines Produktes
mit einem — nach der beschriebenen Methode gemessenen — Trockenauszuggehalt von mindestens
85"/) und einer Viskosität von über 1000 Poise konzentriert, das so erhaltene Produkt bei einer
Temperatur von etwa 600C mit einem Treibmittel und einem bei besagter Temperatur wenig aktiven
sauren Katalysator mischt und die Mischung durch Aufheizen auf eine Temperatur zwischen etwa 80 bis
100° C auftreibt und härtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkali (Soda) neutralisiert
oder vorr: Resol entfernt, bevor dieses konzentriert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrierung
des Resols bis zum Erhalt eines Produkts mit einem Trockenauszugsgehalt von 85% oder darüber und
einer Viskosität bei 2O0C von 10 000 bis 100 000 Poise
durchgeführt wird.
4. Verführen nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkali (Soda)
im Ausga:ngs-Resol durch Ansetzen einer Säure und Absitzenlassen des Harzes entfernt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkali im Ausgangs-Reisol
durch Schicken über eine lonenaustauschersäuk: beseitigt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz des Treibmittels
und des sauren Katalysators bei einer Temperatur von 50—700C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwach saure Katalysator
aus Phosphorsaure, dem sauren Sulfat des TriäthylcMiglykols und Oxalsäure ausgewählt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Weichmacher,
wie Triäthylenglykol, zusetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oberflächenaktives
Mittel beim Vorgang des Konzentrierendes rtesols zusetzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Ausdehnung (Auftreiben)
und Härtung kontinuierlich durch Einbringen einer Mischung aus Resol mit einer Viskosität von
über 1000 Poise, eines Treibmittels und eines Katalysators in einen Ofen, dessen Temperatur zwischen 80
und 120° C liegt, erfolgt.
11. Verwendung von Phenol-Schäumen nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung von in
der Bauindustrie verwendbaren Isolierplatten.
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