DE2460209A1 - Zusammensetzung und verfahren zum trocknen wasserfeuchter oberflaechen - Google Patents

Zusammensetzung und verfahren zum trocknen wasserfeuchter oberflaechen

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DE2460209A1
DE2460209A1 DE19742460209 DE2460209A DE2460209A1 DE 2460209 A1 DE2460209 A1 DE 2460209A1 DE 19742460209 DE19742460209 DE 19742460209 DE 2460209 A DE2460209 A DE 2460209A DE 2460209 A1 DE2460209 A1 DE 2460209A1
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/005Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids

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Description

Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Ahitz
Dr. Dieter R Mo rf
Dr. Hans-Α. Brauns ta ü£z "m
8 München Sv1 PiuvizmauoiQir. 29. OR-5753"
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Delaware I9898, V.St.A.
Zusammensetzung und Verfahren zum Trocknen wasserfeuchter Oberflächen
Es ist bekannt, wasserfeuchte Oberflächen zu trocknen, indem man eine solche Oberfläche einer dichten, mit Wasser unmischbaren organischen Flüssigkeit, welche gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel enthält, aussetzt. Die wasserunmischbare organische Flüssigkeit kann bewegt werden, indem man sie kocht oder auf mechanische Weise. In US-PS 3 397 wird ein Ver drängungstro cknungsverf ahren zur Entfernung von Wasser von einer Oberfläche zur Vermeidung der Rostbildung auf einer eisenhaltigen Oberfläche beschrieben, bei dem man die Oberfläche einer Zusammensetzung aussetzt, die umfasst 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan und 0,01 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan, eines wasserlöslichen Phosphatsalzes eines Monoalkyl- oder Dialkylphosphatesters, oder einer Mischung davon, worin ,jede Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und ein gesättigtes aliphatisches Amin mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
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OR-5753
-Stund 1 bis 3 Alkylgruppen am Stickstoffatom, wobei das Amin in einer Menge eingesetzt wird, die wenigstens ausreicht, um im wesentlichen den Phosphatester vollständig zu neutralisieren, aber die nicht in einem Überschuss von mehr als 10 % vorhanden ist, über die stöchiometrisch erforderliche Menge, um im wesentlichen die vollständige Neutralisation des Esters zu bewirken. Eine solche Zusammensetzung ist ausgezeichnet zum Trocknen wasserfeuchter, maschinengeformter Metallteile, wie Lager- und Ventilbestandteile, Kunststoffteile und elektroplatierte Gold- oder Silberoberflächen, wie sie bei der Herstellung von Schmuck verwendet werden. Verwendet man sie Jedoch für anspruchsvollere Trocknung, wie sie erforderlich sind zum Trocknen wasserfeuchter Kristallglasoberflächen oder Siliciumoberflachen, wie sie in elektrischen Schaltkreisen Verwendung finden, so können Schwierigkeiten auftreten, weil sehr kleine Wassertröpfchen oder geringe Ablagerungsrückstände zurückgehalten werden und/oder an der Oberfläche gebildet werden. Im Falle von Kristallglas beeinflusst dies ganz erheblich das ästhetische Aussehen des Kristalls und im Falle von Siliciumoberflächen wird die Funktionalität der Oberfläche als elektronischer Bestandteil beeinflusst.
In der US-PS 3 238 011 wird die Verwendung von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan, welches 0,05 "bis 0,5 Gew.% eines partiell oleierten N,N,N1,N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin, das mit 0,7 bis 1,7 Molanteilen Dimethylsulfat quaternisiert wurde, als Trockenreinigungsflüssigkeit beschrieben. In der Patentschrift wird dargelegt, dass eine solche Trockenreinigungsflüssigkeit geringe Wasserkonzentrationen löst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine flüssige Zusammensetzung und ein Verfahren für deren Anwendung bei anspruchsvolleren Trocknungsverfahren, bei denen wasserfeuchte Oberflächen eine Rolle spielen, zur Verfügung zu stellen. Durch die Zusammensetzung und das Verfahren wird die Zurückhaltung und/oder Bildung von Wassertröpfchen und Rückstandsflecken auf den getrockneten Oberflächen vermieden.
' - 2 609809/0951
Die Erfindung betrifft eine.flüssige Zusammensetzung und ein Verfahren zum Trocknen wasserfeuchter Oberflächen damit, wobei · die Zusammensetzung enthält
(1) 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan,
(2) 0,01 bis 1IO Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan eines löslichen Phosphatsalzes von
(i) einem Monoalkyl- oder Dialkylpho sphat ester oder einer Mischung davon, worin jede Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und
(ii) einer ausreichende Menge an aliphatischen Amin mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Alkylgruppen am Amins tickst off atom, um den Phosphatsäureester wenigstens zu neutralisieren und
(3) 0,025 his 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan eines teilweise oleierten N,N,N1 ,N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamins mit einem Durchschnitt von etwa zwei Oleatestergruppen, welches mit 0,7 bis 1,7 Molen (pro Mol Ithylendiamin) Dimethylsulfat quaternisiert worden ist.
Die folgenden Stoffe sind geeignet für die Herstellung der flüssigen Zusammensetzungen gemäss der Erfindung:
1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan ist eine bekannte und im Handel erhältliche Verbindung.
Die Monoalkyl- und-Dialkylphosphatester, wie sie hier geeignet sind, haben die folgenden Strukturen:
0 0
ROP(OH)2 bzw. (EO)2POH , - -
worin R eine Alkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die genaue Art der Alkylgruppe ist nicht kritisch mit der Ausnahme, dass sie die angegebene Zahl an Kohlenstoffatomen enthalten muss. Es kann sich um eine geradkettige Gruppe handeln,
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OR-5753 „ I
wie bei Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetrydecyl, Hexadecyl oder Octadecyl, oder um eine verzweigtkettige Gruppe, wie bei Isooctyl, 2-lthylhexyl, Isodecyl, tert.-Dodecyl oder wie sie in den verzweigtkettigen Alkoholen, die als Oxoalkohole bekannt sind, vorliegt.
Die hier geeigneten gesättigten aliphatischen Amine sind solche mit einer Gesamtzahl von 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und mit der Strukturformel R1N(R")p, worin R' eine Alkylgruppe und jedes R" Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeuten. Das Amin kann somit ein primäres Ämin, wie Hexylamin, Octylamin, 2-Äthylhexylamin, 1,1,3ι3-Tetramethylbutylamin, Decylamin, DodeGylamin, Tetradecylamin, Hexadecylamin oder Octadecylamin sein; oder ein sekundäres Amin, wie Äthylbutylamin, Dipropylamin, Hexylmethylamin, Dibutylamin, Decylmethylamin, Butyloctylamin, Dodecylmethylamin, Tetradecylmethylamin, Dioctylamin oder Octadecylmethylamin; oder ein tertiäres Amin, wie Triäthylamin, Decyldimethylamin, Tributylamin, Diäthyloctylamin, Tetradecyldimethyiamin, Hexadecyldimethylamin, Decyldibutylamin oder Octadecyldimethylamin. Auch Mischungen von Aminen, wie sie oft technisch erhältlich sind, können verwendet werden.
Die dritte wesentliche Komponente in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen ist ein partiell oleiertes N,N,]!T-!-,N--Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin, welches im Durchschnitt zwei Oleatestergruppen enthält und mit 0,7 bis 1,7 Molen Dimethylsulfat pro Mol Diamin quaternisiert worden ist. Diese Stoffe und deren Herstellung sind aus dem Stand der Technik bekennt, beispielsweise aus US-PS 2 878 144. Das bevorzugte Produkt wird erhalten, indem man etwa 1,2 molare Anteile Dimethylsulfat bei der Quaternisierungsreaktion anwendet.
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung wird hergestellt, indem man zunächst den Phosphatester und die gewünschte Menge Amin, gewöhnlich in Gegenwart einer ausreichenden Menge an Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, um die Flüssigkeit der Mischung während der Herstellung des Säure-Basesalzes zu gewährleisten,
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mischt. Die Menge an Amin sollte wenigstens ausreichen, um im wesentlichen den Phosphatester vollständig zu neutralisieren, sie soll jedoch nicht in Mengen von mehr als einem 10%igen Überschuss über die stöchiometrische Menge, die erforderlich ist, um im wesentlichen vollständige Neutralisation des Phosphatesters zu erzielen, vorliegen. Im allgemeinen wird etwa 1 Mol. Amin pro Mol Phosphatester benötigt, um im wesentlichen vollständige Neutralisation des Phosphatesters zu bewirken. Bei der Neutralisation des disauren Monoalkylesters ist das zweite saure Wasserstoffatom nicht sauer genug, um mit dem Amin zu reagieren. Im wesentlichen vollständige Neutralisation des reaktiven sauren Wasserstoffatoms in dem Phosphatester ist wichtig, weil Rückstände von nicht neutralisiertem Phosphatester schwierig von der Oberfläche zu entfernen sind. In einigen Fällen können solche sauren Rückstände zu Korrosion der getrockneten Oberfläche führen. Das Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel wird dann entfernt und die ge-' wünschte Menge an löslichen Phosphatsalz wird in den 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthanlösungsmittel aufgelöst. Anschliessend wird die dritte Komponente zugegeben.
Das lösliche Phosphatsalz des Alkylphosphatesters und das gesättigte, aliphatische Amin wird zu 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan zugegeben in einer Menge von etwa 0,01 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan. Vorzugsweise beträgt die Menge des zugegebenen aufzulösenden Stoffes etwa 0,05 bis 3 %. Die dritte Komponente ist in der Zusammensetzung gemäss der Erfindung in einer Menge von 0,025 bis 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan und vorzugsweise von 0,025 bis 0,05 % anwesend.
Die bevorzugte Zusammensetzung gemäss der Erfindung ist eine solche, in welcher das lösliche Phosphatsalz hergestellt wird aus (a) einer Mischung aus Mono-(tridecyl)- und Bis-(tridecyl)-phosphaten, neutralisiert mit 2-A'thylhexylamin; (b) einer Mischung von Monooctyl- und Dioctylphosphaten, worin sich die
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OH--5753 ,
Octylgruppe ableitet von Oxoοctylalkohol (d. h. einem Octylalkohol, der nach dem Oxoverfahren hergestellt wurde), neutralisiert mit 2-lthylhexylamin und (c) einer Mischung von Mono- und Di-n-octyl- und Mono- und Di-n-decylphosphaten, neutralisiert mit 2-lthylhexylamin und das teilweise oleierte Diamin ist dioleiertes N,N,N1,N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiaminv
Geeignete Oberflächen, von denen Wasser mit der erfindungsgemässen Zusammensetzung nach dem Verfahren der Erfindung entfernt werden können, sind nicht auf irgendwelche spezielle Materialien beschränkt. Praktisch jede im wesentlichen wasserunlösliche feste Substanz kommt hier in Frage. Das von der Oberfläche zu entfernende Wasser· kann in Form von dünnen Filmen, Tropfen verschiedener Grosse oder durch Kapillarkräfte adsorbiertes Wasser sein. Das Wasser kann im wesentlichen rein sein oder eine verdünnte Lösung eines Salzes, Detergens oder einer Seife darstellen. Jedes solches auflösbare Mittel sollte jedoch nicht in solchen Mengen vorhanden sein, um das Wasser zum Lösungsmittel für die 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthanzusammensetzung zu machen. Typische Beispiele für Oberflächen,'die nach den zurzeit bekannten Verfahren besonders schwierig gut zu trocknen sind, die aber durch eine Behandlung mit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen leicht und ständig getrocknet werden können, sind die folgenden:
a) Glaswaren, insbesondere Kristallglas, optische Linsen und Glasplatten, wie sie als Substrate für elektrische Schaltungen Verwendung finden;
b) Epoxy- und Phenolharzoberflächen, wie solche, wie sie bei der Herstellung von elektronischen Schalttafeln Verwendung finden;
c) Siliciumoberflachen, wie Siliciumwaffeln und Siliciumchips, wie sie für Halbleiter Verwendung finden;
d) mattierte Nickeloberflächen, wie solche, die durch Elektrodenabscheidung auf Messing oder Kupfer zur Herstellung
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dekorativer satinartiger Überzüge erhalten werden;
e) Aluminiumoberflachen, wie solche wie sie als elektronische Substrate Verwendung finden und
f) anodisierte Aluminiumteile, wie sie für dekorative Effekte verwendet werden.
Darüberhinaus können die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zum Trocknen anderer Oberflächen verwendet werden, wie zum Trocknen von solchen Oberflächen, die von eisenartigen Metallen gebildet werden, von Nickel und dessen Legierungen, von Chrom und dessen Legierungen, aus rostfreiem Stahl, Kupfer, Messing, Bronze, Silber und Aluminium. Auch Plastikoberflächen können zur Entfernung des Wassers mit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen behandelt werden. Darin eingeschlossen sind Oberflächen, die aus Kunststoffmaterialien, wie Polyamiden, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid und ABS (Acrylnitril/Butadien/Styrol) Polymeren hergestellt werden. Wie zu erwarten, können Oberflächen von sehr wasserreaktiven Metallen, wie Alkalimetallen, nicht mit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen getrocknet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird ausgeführt, indem man die wasserfeuchte Oberfläche mit den erfindungsgemässen Zusammensetzungen zusammenbringt. Dieses Zusammenbringen wird erzielt, indem man die Oberfläche mit der Zusammensetzung in Berührung bringt, z. B. durch Sprühen, Bürsten oder jeder anderenVerfahrensweise, durch welche die Zusammensetzung auf die Oberfläche-aufgebracht oder an diese gebracht wird, beispielsweise indem man die Oberfläche in die Zusammensetzung taucht. Die Wasserentfernung kann bei Umgebungstemperatur vorgenommen werden, obwohl niedrigere und höhere Temperaturen bis zum Siedepunkt der für das Trocknen verwendeten Zusammensetzung angewendet werden können. Um die grösste Trocknungswirksamkeit zu erzielen, wird vorzugsweise die Zusammensetzung bei ihrem Siedepunkt angewendet. Bei Systemen, die sich unter Druck befinden, können Temperaturen oberhalb des normalen
- 7 "
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-β ·
atmosphärischen Siedepunktes der Zusammensetzung angewendet werden, obwohl dadurch kein besonderer Vorteil erzielt wird. Die Behandlungszeit ist nicht kritisch, weil eine erhebliche Wasserentfernung durch den unmittelbaren Kontakt der Oberfläche mit der Trocknungszusammensetzung bewirkt wird. Aus praktischen Gründen wird die Oberfläche im allgemeinen mit der Zusammensetzung etwa 1 Minute in Berührung gebracht, Jedoch sind längere oder kürzere Zeiten auch möglich..
Die behandelte Oberfläche kann mit einem nicht-wässrigen, organischen Lösungsmittel zur Entfernung von Spuren des aufgelösten Stoffes gespült werden. Diese Stufe kann fortgelassen werden, wenn solche Spuren für den Endzweck der Oberfläche nicht abträglich sind. Wird diese Stufe eingesetzt, so wird das organische Lösungsmittel von der Oberfläche abdampfen gelassen und dabei bleibt die Oberfläche dann vollständig sauber und trocken zurück. Jedes organische Lösungsmittel kann verwendet werden unter der Voraussetzung, dass es wasserfrei ist, dass es die Spuren des aufzulösenden Stoffes von der Oberfläche löst und dass es die Oberfläche nicht angreift. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan, weil es die aufzulösenden Stoffe löst, aber im allgemeinen die Oberfläche nicht angreift, d. h. dass die Hauptkomponente der erfindungsgemässen Zusammensetzung hier das bevorzugte Lösungsmittel zum Spülen ist. Das Trichlortrifluoräthan muss nicht rein sein; Mischungen davon mit wasserfreien Alkoholen, Methylenchlorid oder Aceton, wie sie bekannt sind, können auch verwendet werden.
Eine besonders zum Trocknen wasserfeuchter Gegenstände geeignete Apparatur wird in US-PS 3 356 181 beschrieben. In dieser Patentschrift wird eine Apparatur beschrieben, bei welcher das Verfahren des Inberührungbringens des wasserfeuchten Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung durch Eintauchen des Artikels in eine Turbulenzzone der Trocknungszusammensetzung erfolgt und wobei das verdrängte Wasser an die Ober-
. . - 8 6G38Q9/09S1
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fläche der Trocknungszusammensetzung schwimmt in einer Ruhezone, worauf das verdrängte Wasser dann entfernt wird. In einer solchen Apparatur ist es erforderlich, die Wasserphase schnell abzutrennen. . "
Im folgenden Beispiel sind alle Teile und Proζentangaben auf Gewicht bezogen.
Beispiel .
Zusammensetzungen wurden hergestellt aus 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan und den beiden aufzulösenden Stoffen, die in der folgenden Tabelle mit A bzw. B gekennzeichnet sind. Die Zusammensetzungen wurden in geeignete Behälter gegeben und dort bis zum Sieden erhitzt. Die folgenden wasserfeuchten Gegenstände wurden in das siedende Bad gegeben und anschliessend in ein Bad aus 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan getaucht,wobei die Verweilzeit in jedem Bad zwischen etwa 0,5 und 1,5 Minuten lag: Kristallgläser, eine optische Glaslinse, ein elektronisches Substrat aus Aluminiumoxid, ein elektronisches Substrat auf Phenolharzbasis und eine mattierte Nickeloberfläche. Die bei einer mikroskopischen Untersuchung der behandelten Oberflächen gefundenen Ergebnisse sind in der Tabelle angezeigt.
Weiterhin wurden die vorher beschriebenen Zusammensetzungen geprüft auf Phasentrennung in folgender Weise: Eine bekannte Wassermenge wurde zu einer Probe jeder der Zusammensetzungen gegeben und bei Raumtemperatur (25° C) kräftig mit der Hand geschüttelt. Dann wurde die Probe 2 Stunden stehengelassen, bis zwei klare Phasen zu beobachten waren und dadurch angezeigt wurde, dass eine vollständige Trennung des Wassers von der Zusammensetzung erfolgt ist. Die Phasentrennzeiten sind in der Tabelle angegeben.
980 9-/0951
——- si s s T a b e 1 1 e 0,28 0 Trocknungs
wirksamkeit
Phasentrenn
zeit
(Minuten)
0 0,05 schlecht 3
0 0,10 ausgezeichnet • 120
Trocknen und Phasentrennwirksamkeit von 1,1,2-Trichlor-
1,2,2-trifluoräthan-Zusammensetzungen
O 0,50 ausgezeichnet > 180
Versuch- Aufgelöster Aufgelöster
Sr. Stoff A Stoff B
Gew.% Gew.%
0,28 0,010 ausgezei chnet -7180
1 0,28 0,025 schlecht 3
2 0,28 0,050 gut 4
3 ausgezeichnet 4
4
5
6
7
= grosser als
Aufgelöster Stoff A:
Mischung aus etwa äquimolaren Mengen von Monoisooctyl- und Diisooctylphosphaten_, die im wesentlichen vollständig mit 2-Äthylhexylamin neutralisiert ist
Aufgelöster Stoff B: Ν,N,IT ,N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-
äthylendiamindioleat, quaternisiert mit 1,23 Molen (pro Mol Dioleat) Dimethyl sulfat.
- 10 -
6O9809/O9S-1

Claims (1)

  1. E.I. du Pont de Neironrs and Company OR-5753
    -Ak"
    Patentansprüche
    Zusammensetzung aus:
    (1) 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan,
    (2) 0,01 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan eines löslichen Phosphatsalzes von
    (i) einem Monoalkyl- oder Dialkylphosphatester oder
    einer Mischung davon, worin jede Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und
    (ii) einem gesättigten aliphatischen Amin mit 6 bis
    20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Alkylgruppen gebunden an Aminstickstoffatom in einer Menge, die ausreicht, um den Phosphatester· wenigstens zu neutralisieren, und
    (3) 0,025 bis 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan eines partiell oleierten N,N,N1 ,Nl-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamins mit einem Durchschnitt von zwei Oleatestergruppen, welches quaternisiert ist mit 0,7 bis 1,7 Molen (pro Mol Äthylendiamin) Dimethylsulfat.
    2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Alkylgruppe des Phosphatesters acht Kohlenstoffatome enthält und das gesättigte aliphatische Amin ein Monoalkylamin mit 8 Kohlenstoffatomen ist.
    3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oleierte Äthylendiamin mit etwa 1,2 Molen Dimethylsulfat quaternisiert ist.
    4. Zusammensetzung nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an aufzulösenden Phosphatsalz 0,28 % beträgt .
    5. . Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    - neue Seite 11 -
    609809/0951
    2A60209
    OR-5753
    dass die Menge an oleiertem Äthylendiamin 0,025 his 0,05 % "beträgt.
    .6. Verfahren zum Trocknen einer, v/as serfeucht en Oberfläche, 'dadurch gekennzeichnet, dass man die Oberfläche mit einer Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 in Berührung bringt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zusammensetzung gemäss Anspruch 4 verwendet.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zusammensetzung nach Anspruch 5 verwendet.
    9· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung siedet während der Berührung der Oberfläche.
    10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche, nachdem sie mit der Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 in Berührung gebracht worden ist, mit einem nicht-wässrigen organischen Lösungsmittel in Berührung gebracht wird, in welchem der Phosphatester und das oleierte Äthylendiamin löslich sind.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-wässrige organische Lösungsmittel 1,1,2-Irichlor-1,2,2-trifluoräthan ist.
    - 12 -
    $09-309/0951
DE19742460209 1974-08-13 1974-12-19 Zusammensetzung und Verfahren zum Trocknen einer wasserfeuchten Oberfläche Expired DE2460209C3 (de)

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US49707174 1974-08-13

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DE2460209B2 DE2460209B2 (de) 1976-09-09
DE2460209C3 DE2460209C3 (de) 1977-04-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319023A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-01 Chloé Chimie, 92800 Puteaux Zusammensetzung auf der grundlage von fluorchlorkohlenwasserstoff, phosphorsaeureester und carbonsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319023A1 (de) * 1982-05-27 1983-12-01 Chloé Chimie, 92800 Puteaux Zusammensetzung auf der grundlage von fluorchlorkohlenwasserstoff, phosphorsaeureester und carbonsaeure

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Publication number Publication date
DE2460209B2 (de) 1976-09-09
CH611406A5 (en) 1979-05-31
CA1038253A (en) 1978-09-12
FR2281778B1 (de) 1977-07-01
JPS544717B2 (de) 1979-03-09
NL155585B (nl) 1978-01-16
BE824539A (fr) 1975-07-22
IT1028163B (it) 1979-01-30
GB1492780A (en) 1977-11-23
JPS5120792A (ja) 1976-02-19
NL7500766A (nl) 1976-02-17
FR2281778A1 (fr) 1976-03-12

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977