DE2460209B2 - Zusammensetzung und verfahren zum trocknen einer wasserfeuchten oberflaeche - Google Patents
Zusammensetzung und verfahren zum trocknen einer wasserfeuchten oberflaecheInfo
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Description
(i) einem Phosphorsäure-monoalkyl- oder -dialkylester,
worin jede Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, oder deren Mischung mit
(ii) einem gesättigten Alkyiamin mit 6 bis
20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 an das Aminstickstoffatom gebundenen Alkylgruppen
in einer wenigstens zur Xeutralisierung des Phosphorsäureesters ausreichenden Menge
und
<3) 0,025 bis 1 Gew.-»,». bezogen auf 1,1,2-Trichlor-1.2.2-trifluoräthan,
eines partiell oleierten Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrakis - (2 - hydroxypropyl) - äthylen diamins
mit durchschnittlich zwei Ölsäureestergruppen, das mit 0,7 bis 1,7MoI Dimethylsulfat
pro MoI des Athylendiamins quaterniert ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alkylgruppe des
Phosphorsäureesters 8 Kohlensloffatome enthält lind das gesättigte Alkylainin ein Monoalkylamin
mit 8 Kohlenstoffatomen ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oleierte Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin
mit 1,2MoI Dimethylsulfat quaterniert ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gelöste Phosphatsalz
in einer Menge von 0,28 0Zu vorhanden ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oleierte N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyI)-äthylendiamin
in einer Menge von 0,025 bis 0,05 ° 0 vorhanden ist.
6. Verfahren zum Trocknen eine; wasserfeuchten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Oberfläche mit einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 in Berührung bringt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge- 5«
kennzeichnet, daß man die Zusammensetzung gemäß Anspruch 4 verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zusammensetzung
nach Anspruch 5 verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine siedende Zusammensetzung verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche, nachdem
sie mit der Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 in Berührung gebracht worden ist, mit einem
nichtwäßrigen organischen Lösungsmittel, in dem das Phosphorsäureestersalz und das oleierte
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetrakis - (2 - hydroxypropyl) - äthylen diaminsalz
löslich sind, in Berührung bringt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als nichtwäßriges organisches Lösungsmittel
fluoräthan verwendet.
fluoräthan verwendet.
Es ist bekannt, wasserfeuchte Oberflächen zu
trocknen, indem man eine solche Oberfläche einer dichten, mit Wasser unmischbaren organischen
Flüssigkeit, welche gegebenenfalls ein oberflächenaktives Mittel enthält, aussetzt. Die wasserunmischbare
organische Flüssigkeit kann bewegt werden, indem man sie kocht oder auf mechanische Weise
bewegt. In US-PS 33 97 150 wird ein Verdrängungstrocknungsverfahren zur Entfernung von Wasser von
einer Oberfläche zur Vermeidung der Rostbildung auf einer eisenhaltigen Oberfläche beschrieben, bei
dem man die Oberfläche einer Zusammensetzung aussetzt, die umfaßt !,!,I-Trichlor-l.l^-trifiuorälhan
und 0,01 bis 10 Gew.-" 0, bezogen auf 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trinuoräthan,
eines wasserlöslichen Phosphatsaizes eines Phosphorsäure-inonoalykl- oder
-dialkyksters, worin jede Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält, oder deren Mischung und eines gesättigten aliphatischen Amins mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 3 an das Aminstickstoffatom gebundene Alkylgruppen, wobei das Amin in einer
Mence eingesetzt wird, die wenigstens ausreicht, um im wesentlichen den Phosphorsäureester vollständig
zu neutralisieren, die aber nicht in einem Überschuß von mehr als 10 0Zo über die stöchiometrisch zur vollständigen
Neutralisatii η des Esters erforderliche Menge vorhanden ist. Eine solche Zusammensetzung
ist sehr brauchbar zum Trocknen wasserfeuchter, maschinengeformter Metallteile, wie Lager- und
Ventilbestandteile, Kunststoffteile und elektroplatticrte Gold- oder Silberoberflächen, wie sie bei der
Herstellung von Schmuck verwendet werden. Verwendet man sie jedoch für eine anspruchsvollere
Trocknung, wie sie erforderlich ist bei wasserfeuchten Kristallglasoberflächein oder Siliciumoberfiächen, wie
sie in elektrischen Schaltkreisen Verwendung finden, so können Schwierigkeiten auftreten, weil sehr kleine
Wasserlröpfclien oder geringe Ablagerungsrückstände
zurückgehalten werden und/oder an der Oberfläche gebildet weiden. Im Falle von Kristallglas beeinflußt
dies ganz erheblich das ästhetische Aussehen des Kristalls, und im Falle von Siliciunioberflächen wird
die Funktionalität der Oberfläche als elektronischer Bestandteil beeinflußt.
In der US-PS 32 38 011 wird die Verwendung von l.l^-Trichlor-l^^-trifluoräthan, welches 0,05 bis
0,5 Gew.-°'o eines partiell oleierten N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamins,
das mit 0,7 bis 1,7 Molanteilen Dimethylsulfat quatemiert wurde, als Trockenrein igungsflüssigkeit beschrieben. In der
Patentschrift wird dargelegt, daß eine solche TrokkenieinigungsfUissigkeit
geringe Wasserkonzentrationen löst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine flüssige Zusammensetzung und ein Verfahren für deren Anwendung
bei anspruchsvolleren Trocknungsverfahren von wasserieuchten Oberflächen zur Verfügung zu
stellen. Durch die Zusammensetzung und das Verfahren soll die Zurückhaltung und/oder Bildung von
Wassertröpfchen und Rückstandsflecken auf den getrockneten Oberflächen vermieden werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen wiedergegeben.
l,l,2-Trichlor-l,2,2-trirluoräthan 1st eine bekannte,
im Handel erhältliche Verbindung.
Die Phosphorsäuremonoalkyl- und -dialkylester, die hier geeignet sind, haben die folgenden allgemeinen
Formeln:
ROP(OH)2 bzw. (RO)2POII
worin R eine Alkylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Die genaue Art der Alkylgruppe ist nicht kritisch mit der Ausnahme, daß sie die angegebene
Zahl an Kohlenstoffatomen enthalten muß. Es kann sich um eine geradkettige Gruppe handeln,
wie bei Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Hexadecyl oder Octadecyl, oder um eine verzweigtkettige Gruppe, wie bei Isooctyl, 2-Äthylhexyl.
Isodecyl, tert.-Dodecyl, oder wie sie in den verzweigtkettigen Alkoholen, die als Oxoalkohole
Dekannt sind, vorliegt.
Die hier geeigneten gesättigten Alkylamine sind solche mit einer Gesamtzahl von 6 bis 20 Kohlensiotiatomen
und mit der Strukturformel R'N(R").„
worin R' eine Alkylgruppe und jedes R" Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeuten. Das Amin kann
somit ein primäres Amin, wie Hexylamin. Octylamin, 2-Athylhexylamin, 1,1,3,3-Tetramethylbutylamin,
Decylamin, Dodecylamin, Tetradecylamin, Hexadecylamin oder Octadecylamin, oder ein sekundäres
Amin, wie Äthylbutylamin, Dipropylamin, Hexylmethylamin,
Dibutylamin, Decylmethylamin, Butyloci>lainin,
Dodecyimethylamin, Tetradecylmethylamin, Dioctylamin oder Octadecylmethylamin, oder
ein leiüäres Amin, wie Triäthylamin, Decyldimethylamin,
Tributylamin, Diäthyloctylamin, Tetradecyldimethylamin,
Hexadccyldimethylamin, Decyldibutylamin oder Octadecyldimethylamin, sein. Auch Mischlingen
von Aminen, wie sie oft technisch erhältlich sind, können verwendet werden.
Die dritte wesentliche Komponente in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen ist ein partiell oleiertes N,N,N'.N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin,
welches im Durchschnitt zwei ölsäureestergruppen enthält und mit 0,7 bis 1,7 Molen Dimethylsulfat
pro Mol Diamin quaterniert worden ist. Diese Stoffe und deren Herstellung sind aus dem
Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus US-PS 28 78 144. Das erfindungsgemäß bevorzugte Produkt
wird erhalten, indem man etwa 1,2 molare Anteile Dimethylsulfat bei der Quaternierungsreaktion anwendet.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird hergestellt, indem man zunächst den Phosphorsäureester
und die gewünschte Menge Amin, gewöhnlich in Gegenwart einer ausreichenden Menge an Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel, um den flüssigen Zustand der Mischung während der Herstellung des
Säure-Basesalzes zu gewährleisten, mischt. Die Menge an Amin soll wenigstens ausreichen, um im wesentlichen
den Phosohorsäureester vollständig zu neutralisieren, sie soll jedoch nicht in Mengen von mehr
als einem lO'Vuigen Überschuß über die zur vollständigen Neutralisation des Phosphorsäureesters erforderliche
stöchiometrische Menge vorliegen. Im allgemeinen wird etwa 1 Mol Amin pro Mol Phosphorsäureester
benötigt, um eine im wesentlichen vollständige Neutralisation des Phosphorsäureesters zu
bewirken. Bei der Neutralisation des Monoalkylesters ist das zweite saure Wasserstoffatom nicht
sauer genug, um mit dem Amin zu reagieren. Im wesentlichen vollständige Neutralisation des reaktiven
sauren Wasserstoffatoms in dem Phosphorsäureester ist wichtig, weil Rückstände von nicht
neutralisiertem Phosphorsäureester schwierig von der Oberfläche zu entfernen sind. In einigen Fällen können
solche sauren Rückstände zu Korrosion der getrockneten Oberfläche führen. Das Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel wird dann entfernt, und die gewünschte Menge an löslichem Phosphatsalz wird
in dem !,l^-Trichlor-l^^-trifluoräthan aufgelöst.
Anschließend wird die dritte Komponente zugegeben.
Die Menge des löslichen Phosphatsalzes des Phosphorsäurealkylesters
und des gesättigten Alkylamins beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 3"/o, bezogen auf
das Gewicht von l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan. Die Menge der dritten Komponenten der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,025 bis 0,05°M>, bezogen auf das Gewicht von
1,1,2-Trichlor-l ,2,2-trifluoräthan.
Die bevorzugte Zusammensetzung gemäß der Erfindung enthält ein lösliches Phosphatsalz, hergestellt
aus (a) einer Mischung aus Phosphorsäuremono-(tridecyl)- und -bis-(tridecyl}-estern, neutralisiert mit
2-Äthylhexylamin, aus (b) einer Mischung von Phosphorsäuremonooctyl-
und -dioctylestern, worin die Octylgruppe herstammt von Oxooctylalkohol (d. h einem Octylalkohol. der nach dem Oxoverfahren
hergestellt wurde), neutralisiert mit 2-Äthylhexylamin, und aus (c) einer Mischung von Phosphorsäuremono-
und -di-n-octyl- und -mono- und -di-ndecylestern, neutralisiert mit 2-Äthylhexylamin, und
als teilweise oleiertes Diamin dioleiertes Ν,Ν,Ν',Ν'·· Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin.
Geeignete Oberflächen, von denen Wasser mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nach dem Verfahren
der Erfindung entfernt werden können, sind nicht auf irgendwelche spezielle Materialien beschränkt.
Praktisch jede im wesentlichen wasserunlösliche feste Substanz kommt hier in Frage. Das
von der Oberfläche zu entfernende Wasser kann in Form von dünnen Filmen, Tropfen verschiedener
Größe oder durch Kapillarkräfte adsorbiertes Wasser sein. Das Wasser kann im wesentlichen rein sein oder
eine verdünnte Lösung eines Salzes, Detergens oder einer Seife darstellen. Jedes solches auflösbare Mittel
sollte jedoch nicht in solchen Mengen vorhanden sein, um das Wasser zum Lösungsmittel für die
1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthanzusammensetzung zu
machen. Typische Beispiele für Oberflächen, die nach den zur Zeit bekannten Verfahren besonders
schwierig gut zu trocknen sind, die aber durch eine Behandlung mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
leicht und ständig getrocknet werden können, sind die folgenden:
a) Glaswaren, insbesondere Kristallglas, optische Linsen und Glasplatten, wie sie als Substrate
für elektrische Schaltungen Verwendung finden;
b) Epoxy- und Phenolharzoberflächen, wie solche, die bei der Herstellung von elektronischen
Schalttafeln Verwendung finaen;
C) Siliciumoberfläclien, wie Siliciumwaffeln und
Siliciumchips, wie sie für Halbleiter Verwendung finden;
d) mattierte Nickeloberflächer., wie solche, die
durch Elektrodenabscheidung auf Messing oder Kupfer zur Herstellung dekorativer satinartiger
Überzüge erhalten werden;
e) Aluminiumoberflächen, wie solche, die als elektronische Substrate Verwendung finden, und
f) anodisierte Aluminiumteile, wie sie für dekorative Effekte verwendet werden.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum Trocknen anderer Oberflächen
verwendet werden, wie zum Trocknen von solchen Oberflächen, die von eisenartigcn Metallen
gebildet werden, von Nickel und dessen Legierungen. von Chrom und dessen Legierungen, aus rostfreiem
Stahl. Kupfer. Messing, Bronze. Silber und Aluminium. Auch Plastikoberfiächen können zur Entfernung
des Wassers mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen behandelt werden. Darin eingeschlossen
sind Oberflächen, die aus KunststofTmaterialien. wie Polyamiden, Polyäthylen, Polypropylen.
Polyvinylchlorid und ABS (Acrylnitril Butadien Styrol)-Polymeren hergestellt werden. Wie zu erwarten,
können Oberflächen von sehr wasserreaktiven Metallen, wie Alkalimetalien, nicht mit den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen getrocknet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausgeführt, indem man die wasserfeuchte Oberfläche mit den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusammenbringt. Dieses Zusammenbringen wird erzielt, indem
man die Oberfläche mit der Zusammensetzung in Berührung bringt, z. B. durch Sprühen, Bürsten oder
jeder anderen Verfahrensweise, durch welche die Zusammensetzung auf die Oberfläche aufgebracht
oder an diese gebracht wird, beispielsweise indem man die Oberfläche in die Zusammensetzung taucht.
Die Wasscrcntfcrnung kann bei Umgebungstemperatur vorgenommen werden, obwohl niedrigere und
höhere Temperaturen bis zum Siedepunkt der für das Trocknen verwendeten Zusammensetzung angewendet
werden können. Um die größte Trocknungswirksamkcit
zu erzielen, wird vorzugsweise die Zusammensetzung bei ihrem Siedepunkt angewendet.
Bei Systemen, die sich unter Druck befinden, können Temperaturen oberhalb des normalen atmosphärischen
Siedepunktes der Zusammensetzung angewendet werden, obwohl dadurch kein besonderer Vorteil
erzielt wird. Die Bchandlungszeit ist nicht kritisch, weil eine erhebliche Wasserentfernimg durch den
unmittelbaren Kontakt der Oberfläche mit der Trocknungszusammensetzung bewirkt wird. Aus praktischen
(iründcn wird die Oberfläche im allgemeinen
mit der Zusammensetzung etwa 1 Minute in Beruhrung gebracht, jedoch sind längere oder kürzere
Zeilen auch möglich.
Die· behandelte Oberfläche kann mit einem nichtwäßrigen
organischen Lösungsmittel zur Entfernung von Sauren "des aufgelösten Stoffes gespült werden.
Diese Stufe kann fortgelassen werden, wenn solche Spuren für den Endzweck der Oberfläche nicht abträelich
sind. Wird diese Stufe eingesetzt, so wird das" organische Lösungsmittel von der Oberfläche
abdampfen gelassen, und dabei bleibt die Oberfläche dann vollständig sauber und trocken zurück. Jedes
organische Lösungsmittel kann verwendet werden unter der Voraussetzung, daß es wasserfrei ist, daß
es die Spuren des aufzulösenden Stoffes von der Oberfläche löst und daß es die Oberfläche nicht
angreift. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist 1.1.2-Trichior-l,2,2-trifluoräthan,
weil es die aufzulösenden Stoffe löst, aber im allgemeinen die Oberfläche nicht angreift, d. h., daß die" Hauptkomponente der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung hier das bevorzucte Lösungsmittel zum Spülen ist. Das Trichlortrifluoräthan'muß
nicht rein sein; Mischungen davon mit wasserfreien Alkoholen, Methylenchlorid odr;
Aceton, wie sie bekannt sind, können auch verwendet werden.
Eine besonders zum Trocknen wasserfeuchter Gegenstände geeignete Apparatur wird in US-PS
33 86 181 beschrieben. In dieser Patentschrift wird eine Apparatur beschrieben, bei welcher das Verfahren des Inberührungsbringens des wasserfeuchten
Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung durch Eintauchen des Artikels in eine Turbulcnzzonc
der Trocknungszusammensetzung erfolgt und wobei das verdrängte Wasser an die Oberfläche der
Trocknungszusammensetzung schwimmt in einer Ruhezone, worauf das verdrängte Wasser dann entfernt
wird. In einer solchen Apparatur ist es erforderlich, die Wasserphase schnell abzutrennen.
Im folgenden Beispiel sind alle Teile und Prozentangaben auf Gewicht bezogen.
Zusammensetzungen wurden hergestellt aus 1.1.2-Trichlor-1.2.2-trifluoräthan
und den beiden aufzulösenden Stoffen, die in der folgenden Tabelle mit A bzw. B gekennzeichnet sind. Die Zusammensetzungen
wurden in geeignete Behälter gegeben und dort bis zum Sieden erhitzt. Die folgenden wasserfeuchten
Gegenstände wurden in das dedendc Bad gegeben und anschließend in ein Bad aus 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
getaucht, wobei die Venveilzeit in jedem Bad zwischen etwa 0,5 und 1.5 Minuten lag:
Kristallgläser, eine optische Glaslinse, ein elektronisches Substrat aus Aluminiumoxid, ein elektronisches
Substrat auf Phenolharzbasis und eine mattierte Nickeloberfläche. Die bei einer mikroskopischen
Untersuchung der behandelten Oberflächen gefundenen Ergebnisse sind in der Tabelle angezeigt.
Weiterhin wurden die vorher beschriebenen Zusammensetzungen geprüft auf Phasentrennung in
folgender Weise: Eine bekannte Wassermenge wurde zu einer Probe jeder der Zusammensetzungen gegeben
und bei Raumtemperatur (25° C) kräftig mit der Hand geschüttelt. Dann wurde die Probe 2 Stunden
stehengelassen, bis zwei klare Phasen zu beobachten waren und dadurch angezeigt wurde, daß eine
vollständige Trennung des Wassers von der Zusammensetzung erfolgt ist. Die Phasentrennzciten sind
in der Tabelle anccßcben.
Trocknen und Phasentrennwirksamkeit von
Zusammensetzungen
Zusammensetzungen
Versuch-Nr. | Aufgelöster | Aufgelöster | Trocknungswirksamkeit | Phasentrennzeit |
Stoff A | StoffB | |||
Gew.-o/o | Gew.-°.'o | (Minuten) | ||
1 | 0,28 | 0 | schlecht | 3 |
2 | 0 | 0,05 | ausgezeichnet | 120 |
3 | 0 | 0,10 | ausgezeichnet | >180 |
4 | 0 | 0,50 | ausgezeichnet | >180 |
5 | 0,28 | 0,010 | schlecht | 3 |
6 | 0,28 | 0,025 | gut | 4 |
7 | 0,28 | 0,050 | ausgezeichnet | 4 |
> — größer als.
Aufgelöster Stoff A:
Aufgelöster Stoff A:
Mischung aus etwa äquimolaren Mengen von Monoisooctvl- und Diisooctylphosphaten, die im
wesentlichen vollständig mit 2-Äthylhexylamin neutralisiert ist
Aufgelöster Stoff B:
N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-äthyIendiamindioleat, quaterniert mit 1,23 Molen (pro Mol
Dioleat) Dimethylsulfat.
Claims (1)
1. Zusammensetzung, bestehend aus
(1) U^-Trichlor-l^-trifluoräthan.
(2)0,01 bis lOGew.-o/o, bezogen auf 1,1,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan,
eines gelösten Phosphatsalzes von ίο
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49707174A | 1974-08-13 | 1974-08-13 | |
US49707174 | 1974-08-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460209A1 DE2460209A1 (de) | 1976-02-26 |
DE2460209B2 true DE2460209B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2460209C3 DE2460209C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856616A1 (de) * | 1978-01-03 | 1979-07-05 | Ciba Geigy Ag | Zum konzentrieren und auffangen von ausgelaufenem oel befaehigte zusammensetzungen und verfahren zu deren anwendung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856616A1 (de) * | 1978-01-03 | 1979-07-05 | Ciba Geigy Ag | Zum konzentrieren und auffangen von ausgelaufenem oel befaehigte zusammensetzungen und verfahren zu deren anwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2281778A1 (fr) | 1976-03-12 |
JPS544717B2 (de) | 1979-03-09 |
DE2460209A1 (de) | 1976-02-26 |
NL155585B (nl) | 1978-01-16 |
JPS5120792A (ja) | 1976-02-19 |
GB1492780A (en) | 1977-11-23 |
BE824539A (fr) | 1975-07-22 |
NL7500766A (nl) | 1976-02-17 |
CH611406A5 (en) | 1979-05-31 |
CA1038253A (en) | 1978-09-12 |
FR2281778B1 (de) | 1977-07-01 |
IT1028163B (it) | 1979-01-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |