DE2460187A1 - Operationsabdeckung fuer extremitaeten - Google Patents
Operationsabdeckung fuer extremitaetenInfo
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Classifications
-
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B46/20—Surgical drapes specially adapted for patients
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Description
PR. MULkJKR-BORK · »IPL.-HNTG. GROENIKG
.-CHEM. DR. DBUFEL · DIPL.-CIIEM. DR. SCHÖN
DIpk..-PHYS. HERTBL,
PATENTAKWlLTE
J/J 1o-2o
Johnson & Johnson 5o1, George Street New Brunswick, N.J.
USA
Operationsabdeckung für Extremitäten
509828/0562
Die Erfindung betrifft eine Operationsabdeckung für Extremitäten, und insbesondere., eine chirurgische Extremitätenhülle ■
zur Verwendung in der orthopädischen Chirurgie, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kompakt und während einer
Oparation einfach benutzbar zusammengelegt ist.
Bei Operationsvorgängen wird ein Patient mit einer sterilen Abdeckung bedeckt und/oder anderweitig abgedeckt, damit vermieden
wird, daß der vorbereitete, für die Operation in Betracht kommende Bereich durch Berührung mit nicht vorbereiteten
Bereichen oder Oberflächen verschmutzt wird. Bei der orthopädischen. Chirurgie, die sich mit Extremitäten oder Teilen in
der Nähe der Extremitäten wie Hüften und Schultern befaßt, werden spezielle Abdeckungen verwendet. Bei dieser Chirurgie müssen
die Extremitäten vielfach im Laufe des Operationsvorganges bewegt werden, und ein Tuch oder eine beütelförmige oder voluminöse
Abdeckung ist daher ungeeignet. Es ist üblich gewesen, die Extremitäten mit einem Baurnwoll-Stockinet abzudecken. Obwohl
dieses anfangs steril ist und steril angelegt wird, korn-"men
nach Beginn der Operation Fluide, insbesondere Blut und andere Körperflüssigkeiten, mit dem Stockinet in Berührung. Wenn'
Flüssigkeiten mit den nicht-undurchlässigen Stockinet in Berührung
gekommen sind und dieses getränkt haben, bildet das nasse Stockinet eine Bahn für die Bakterienwanderung, so daß die sterile
Barriere durchbrochen ist. Die Abdeckung wird sodann zu einer Quelle der Verschmutzung und der Verbreitung von Infektionen,
insbesondere, wenn das Glied anschließend bewegt wird.
Die Ausdrücke "Extremität" und "Glied" werden im folgenden wechselnd
verwendet und beziehen sich auf die Endbereiche des Gliedes und das Glied selbst, d.h. auf Hand und Arm oder Fuß und.
Bein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische
Extremitätenhülle oder -abdeckung zu schaffen, die eine wirksame Barriere gegenüber Bakterienwanderung während des gesamten
Operationsvorganges darstellt · Weiterhin soll erfindungsgemäß eine Abdeckung geschaffen werden, die sich im wesentlichen
an die Form der Extremität anpassen kann. Ferner soll die
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. " ]" 246018?
Extremitätenhülle einfach angelegt werden können1. Durch die
Erfindung werden diese und andere Ziele sowie zusätzliche Vorteile,
wie Kompaktheit für die Verpackung als wegwerfbare Extremitätenhülle
erreicht.
Die erfindungsgemäße Operationsabdeckung für Extremitäten und insbesondere für orthopädische Operationen ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Operationsabdeckung als eine längliche, schlauchförmige Extremitätenhülle mit einer inneren und einer
äußeren Lage ausgebildet ist, die an einem Ende geschlossen und am anderen Ende offen und zur Aufnahme und Abdeckung einer
Extremität ausgebildet ist, und daß die innere Lage dehnbar und die äußere Lage dehnbar und fluid-undurchlässig ist.
Die innere und die äußere Lage können zwei getrennte, konzentrisch
angeordnete und zusammenwirkende Hüllen sein, oder zwei Lagen können lose, beispielsweise lediglich am geschlossenen
Ende oder fest zu einer einheitlichen Konstruktion zur
Bildung einer inneren und einer äußeren Lage einer einheitlichen
Umhüllung verbunden sein. Die äußere Lage ist fluid-undurchlässig.
Die innere Lage weist gute, später definierte Gleiteigenschaften auf und ist vorzugsweise absorbierend .
Sowohl die innere als auch die äußere Lage ist dehnbar und besteht vorzugsweise aus Materialien mit elastischen·
Eigenschaften. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist eine Anordnung vorgesehen, die eine einfache Anlegung an das Glied bei der Vorbereitung der Operation gestattet.Darüber
hinaus sind die Extremitätenabdeckung und deren Anordnung insbesondere geeignet für die Verwendung in vorverpackten,
wegwerfbaren Packungen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Extremitätenhülle in ausgestreckter Form, gesehen vom offenen Ende her;
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- 4. - .■ ■ ■
Fig. 1a ist.-ein Querschnitt entlang der Linie 1a~1a
in Fig. 1;
Fig. 2-4 sind Längsseitenansichten einiger Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Extremitätenhülle;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt einer an das Bein oder den Fuß des Patienten angelegten Extremitätenhülle;
Fig. 6 ist eine Ansicht einer- um das Bein und den Fuß
zur Steigerung der Anpassungsfähigkeit verdrehten Extremitätenhülle;
: Fig. 7 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Extremitätenhülle in der anfänglichen Faltungsstufe einer Umschlagfaltung;
Fig. 8 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer umschlag-gefalteten Extremitätenhülle? ;
Fig. 9 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer
zu einer Kreisringrolle gerollten Extremitäten-. hülle.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist eine Extremitätenabdeckung
oder Extremitätenhülle 10 gezeigt, die schlauchförmig und an einem Ende 11 angeschlossen und am anderen Ende 12
offen ist, so daß eine längliche Umhüllung zum Einbringen einer Extremität entsteht. Die Extremitätenhülle umfaßt eine äußere,
schlauchförmige Lage 16 und eine innere, schlauchförmige Lage
17, die konzentrisch angeordnet sind, so daß, wenn das Glied durch
die Extremitätenhülle bedeckt ist, dieses in einer schlauchförmigen'
Kammer befindliche Glied unmittelbar durch die innere, schlauchförmige Lage umgeben wird, die ihrerseits durch die äußere
schlauchförmige Lage umgeben ist. Dies ist ebenfalls in dem Querschnitt der Fig. 1a erkennbar. Die Extremitätenhülle
ist derart ausgebildet,daß sie jede Extremität, einen Fuß und Bein oder eine Hand mit Arm, aufnehmen kann.
- 5
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BAD ORJQINAL
D -
Die innere und die äußere Lage bestehen aus dehnbarem Material. Die äußere Lage ist weiterhin aus einem fluid-undurchlässigem
Material hergestellt. Geeignete Materialien für die äußere Lage sind vorzugsweise elastomere Materialien, wie
Styrol-Butadien-Gummi, Naturgummi und Butyl-Gummi. Andere
typische verwendbare dehnbare Materialien sind Aefchyl-Vinyl-Acetat,.
Polyvinyl-Chlorid, Polyaethylen. Diese Materialien · sind keine Träger für mikrobisches Wachstum und verhindern
weiterhin den Durchgang von Körperflüssigkeit zu der inneren
Lage und zu dem Körper. Die äußere Lage kann aus einer dünnen, flexiblen Schicht oder einem Film aus geblasenen oder
gegossenen Schlauchmaterialien etc. bestehen, die in notwendigem Maße mit Verschlußexnrichtungen zur Bildung einer
schlauchförmigen Umhüllung oder Hülle versehen sind, wie sie oben beschrieben wurde. Diese notwendigen End- und Umfangsverschlüsse
können erzielt werden durch Falten oder beliebige geeignete und bekannte Verschlußmittel und -Verfahren,
wie beispielsweise Schweißen. Außerdem kann der Endverschluß durch Binden oder sogar Klammern unmittelbar vor dem Gebrauch
hergestellt werden, jedoch ist bei der bevorzugten Ausführungsform eine zuvor hergestellte Dichtung oder eine Faltung
vorgesehen. t
Die innere Lage kann aus dehnbaren Materialien mit guten Gleiteigenschaften
bestehen. Der Ausdruck "gute Gleiteigenschaft" bezeichnet die Eigenschaften des Nicht-Anhaftens oder Nicht-Anklebens,
die eine leichte Anbringung gestatten. Es ist nicht vorgesehen, daß die innere Lage glatt ist. Sowohl die Dehnbarkeit
als auch die guten.Gleiteigenschaften können erzielt werden mit Hilfe von Textilmaterialien. Die Dehnbarkeit kann erreicht
werden durch die Art des Aufbaues des Stoffes, beispielsweise durch Wirken. Gewirkte Stoffe sind vorzuziehen. Es können
jedoch auch Textilmaterialien in anderen Formen wie gewebte Stoffe, insbesondere wenn sie schräg geschnitten sind, oder
sogar nicht gewebte Stoffe (Vliesstoffe ) mit dehnbaren Einsätzen verwendet werden. Es ist vorzuziehen, jedoch nicht wesentlich,
wenn die innere Lage zumindest etwas absorptionsfähig
ist. Dies ist vor allem wünschenswert mit Rücksicht auf den Komfort des Patienten. Organische Textilmaterialien aus natürlichen
oder synthetischen Fasern wie Baumwolle, Leinen, Kunst-
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seide, Polyester, Polypropylen etc. können verwendet werden. Baumwolle und Kunstseide befinden sich unter den bevorzugten
Materialien. Der Endverschluß und andere Umfangsverschlüsse,
sofern sie in der inneren Lage notwendig sind, werden dirch Nähoi hergestellt, obwohl dies auch durch Binden oder andere
Verfahren geschehen kann.
Eine weitere Anforderung an die Materialien der. äußeren und
der inneren Lage besteht darin, daß die Materialien stabil gegenüber Sterilisationsverfahren sein müssen. Zusätzlich muß
das äußere Deckmaterial die antistatischen Anforderungen erfüllen,
die in Operationsräumen notwendig sind.
Da die Abdeckung für die Glieder in einem passiven Zustand bestimmt ist und da die Herstellungsmaterxalien dehnbar sind,
ist es nicht entscheidend oder wesentlich, daß die schlauchförmige Extremitätenhülle genau den Umfang der Extremität aufweist,
die sie abdecken soll, um das Ziel einer im wesentlichen . anpassungsfähigen Extremitätenhülle zu erreichen. Jedoch soll die
Abdeckung nicht lose hängen oder um die Extremität herumgleiten, und sie unterscheidet sich insofern von einem Tuch oder
einer lose sitzenden Abdeckung. Daher kann die schlauchförmige Extremitätenhülle eine beliebige feiner Anzahl von/Formen haben,
von denen einige in den Figuren 2 bis 4 gezeigt sind, jedoch auch andere, nicht gezeigte Formen. Beispielsweise kann die
Extremitätenhülle einen Endbereich in der Art eines langen, fingerlosen Handschuhs zum Umgeben einer Hand haben.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen Seitenansichten einiger verschiedener Formen der schlauchförmigen Extremitätenhülle 1o. Fig. 2 ,
veranschaulicht eine Extremitätenhülle, die nicht vorgeformt ist. Sie hat eine im allgemeinen rechtwinklige Form, bei der
das geschlossene Ende 11 dieselbe Breite wie das offene Ende
12 hat. Eine generell konische Form ist bei der Extremitätenhülle 1oa gem. Fig. 3 gezeigt, bei der das geschlossene Ende 11a
eine erheblich geringere Breite als das offene Ende 12a hat. Eine an den Umfang des Fußes angepaßte Form am geschlossenen
Ende, 11b ist bei der Extremitätenhülle "bb mit dem offenen Ende
12b gem. Fig. 4 gezeigt. - .
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Die Umfangsverschlüsse können durch Schweißungen oder Faltungen oder eine · Kombination von Schweißungen und Faltungen herr
gestellt werden. Fig. 2 bis 4 veranschaulichen einige Wege zur Verwirklichung dieses Zieles. So sind in den Figuren
2 bis 4 die Umfangsverschlüsse durch Schweißnähte 22, 22a
oder 22b und Falten 23 oder 23b hergestellt. Weitere Abwandlungen sind möglich. So kann bei der Extremitätenhülle mit
der allgemeinen Form der Fig. 2 der UmfangsverSchluß auf beiden
Längsrändern eine Falte mit einem Schweißverschluß am Ende sein. Alternativ kann der Endverschluß eine Falte mit einer Schweißung
an beiden Längsrändern sein.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Extremitätenhülle des
Typs der Fig. 2, die. an einen menschlichen Fuß und ein Bein angelegt ist. Gem. Fig. 5 befindet sich eine Extremität (Fuß'
und Bein) 25 in einer schlauchförmigen Kammer 2o, und sie wird
durch die innere Lage 17 umgeben und befindet sich mit dieser in wesentlichem, jedoch unvollständigen Kontakt. Die innere La-■ge
17 wird durch die äußere Lage 16 umgeben. Fig. 5 zeigt die erhebliche Anpassung an den Fuß und das Bein, die erreicht
werden kann, obwohl die Umhüllung nicht in der Umfangslinie eines Fußes und B.eines vorgeformt ist. Eine derartige Anpassung
ist vollständig ausreichend für Operationsverfahren im oberen Bereich der Extremität oder in Bereichen angrenzend an
die Extremität. Fig. 2 zeigt daher eine bevorzugte Form der erfindungsgemäßen Extremitätenhülle. Wenn größere Anpassung
gewünscht wird, wie es beispielsweise bei Operationen im schmaleren unteren Bereich des Beines der Fall ist, kann diese durch
leichtes Verdrehen der Extremitätenhülle erreicht werden. Fig. 6 zeigt, wie eine nicht vorgeformte Extremitätenhülle,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zur Steigerung der Anpassung leicht verdreht werden kann. Die Extremitätenhülle 1o ist mit
Falten 26 dargestellt, die durch die Verdrehung entstehen, wenn sie über die gestrichelt dargestellte Extremität 25 ausgedehnt
wird. ■ ■!
Ähnliche Überlegungen sind anwendbar, wenn die betrachtete Extremität
aus einem Arm und einer Hand besteht.
Obwohl die innere und äußere Lage zuvor als getrennte Einheiten besprochen wurden, können sie an dem geschlossenen
Ende, entlang ihrer Länge oder im Ganzen miteinander verbunden sein und die innere und äußere Lage einer einheitlichen
Extremxtätenhülle darstellen. Wenn dies gewünscht ist, können die innere und die äußere Lage durch jeden geeigneten,
bekannten Klebstoff verbunden sein, wie beispielsweise durch einen Acrylat. Im Gebrauch hat sich jedoch die Extremitäten™
hülle aus zwei Einzelteilen als vollständig zufriedenstellend erwiesen, und es ist kein nennenswerter Vorteil durch Verbindung
beider Lagen zu erwarten.
Die Extremitatenhülle kann in verschiedenen Größen hergestellt
werden. In diesem Fall würde, wenn die Extremitatenhülle als Abdeckung für ein Bein verwendet werden sollte, eine
größere Größe gewählt werden, als bei Verwendung als Armabdeckung.
Im allgemeinen können die Abmessungen zwischen 1o,2 und 35,6 cm (4 und 14 Zoll) in der flachen Breite und entsprechend
zwischen 5o,8 und 127 cm (2o und 5o Zoll) in der Länge liegen. Unter flacher Breite wird in diesem Zusammenhang
die Breite über die flach liegende Extremitätenhülle verstanden. Bevorzugte Abmessungen zur Verwendung als Extremitä-
tenabdeckung für Erwachsene sind etwa 2o,3 bis 25,4 cm ( 8-1 ο
Zoll) in der flachen Breite und 114,3 bis 127 cm (45 - 5o Zoll)
in der Länge. Die innere Lage hat vorzugsweise etwas geringere Abmessungen. Die flache Breite kann etwa 5 cm (2 Zoll) geringer
sein. Die Länge der inneren Lage kann dieselbe oder etwas geringer sein, als die der äußeren Lage. Wenn die Länge
etwas geringer ist, überdeckt die äußere Lage die innere vollständig, wenn die Extremxtätenhülle ganz ausgezogen ist. Es
ist nicht wesentlich, daß die äußere Lage länger als die innere ist, da die äußere Lage nach innen in Richtung des Gliedes
über die innere Lage umgeschlagen sein kann^und die innere Lage auf diese Weise gegen Berührung und Verschmutzung stützt.
Da es heute in Krankenhäusern üblich wird, vorverpackte Abdekkungen
zu benutzen, die im allgemeinen wegwerfbar sind, ist es wünschenswert, daß die Extremxtätenhülle in einer kompakten
Form verfügbar ist und leicht während der Arbeiten im Opera-
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tionsraum. gehandhabt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in verbesserten Maßnahmen zur Verpackung, Handhabung und Anwendung
der fluid-undurchlässigen Extremitätenhülle der vorliegenden
Erfindung.
Zur Erzielung eincr.kompakten Form kann die Extremitätenhülle
gefaltet oder gerollt sein. Das Falten oder Rollen'kann
auf zahlreichen Wegen erreicht werden. So kann die Extremitätenhülle in einer ZiehharmonLkafaltung oder in einer schlauchförmigen
Rolle angeordnet- sein, bei der die Breite der Extremitätenhülle den Kern bildet, um den die Extremitätenhülle
herumgerollt ist. Obwohl diese Anordnungen zu kompakten Einheiten führen, die gut zu verpacken sind, sind sie weniger
vorteilhaft für die Handhabung im Operationsbereich, da es derart gefaltete oder gerollte Extremitätenhüllen nicht gestatten,
das geschlossene Ende unmittelbar an den Endbereich der Extremität zu bringen. Die erfindungsgemäß angeordnete
Extremitätenhülle gestattet ein leichtes Anlegen durch unmittelbares Anbringen der Extremitätenhülle am Endbereich der
Extremität, gefolgt durch ein Abdecken des gesamten Gliedes oder eines Teils des Gliedes in jeweils gewünschter Weise
durch Ausziehen der Extremitätenhülle. Eine erfindungsgemäß angeordnete Extremitätenhülle ist umgeschlagen. Eine weitere,
erfindungsgemäß angeordnete Extremitätenhülle ist eine gerollte Hülle, die kreisringförmig oder krapfenförmig gerollt
ist.
Fig. 7 und 8 zeigen die Anfangs- und Endstufe des Umschlag-Faltens
zu einer kompakten Form, die für eine Handelsverpakkung geeignet ist. Fig. 7 zeigt eine Extremitätenhülle 1o
mit einem offenen Ende 12 und einem geschlossenen Ende 11, sowie einer Umschlagfaltung 3o. Fig. 8 zweigt eine verkürzte
Extremitätenhülle 1 ο mit einem offenen Ende 12 und einem geschlossenen Ende 11, sowie einer Umschlagfaltung' 3oa.
Bei der Herstellung der gefalteten Extremitätenhülle werden
die innere und die äußere Lage sogleich nach' außen in eine
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. - 1o -
Umschlagfaltung zur Bildung einer Umschlag-Faltung 3o umgelegt, in der die innere Lage der sichtbare Bereich der Faltung
ist. Die Anfangsfaltung hat eine Breite von etwa 1/4
bis zu etwa einer Hälfte der flachen Breite der Extremitätenhülle.
Diese Faltung wird wiederholt bis in die Nähe des geschlossenen Endes der Extremitätenhülle, und es entstehen
kompakte Außenmaße. Fig. 8 zeigt die Extremitätenhülle in der endgültig gefalteten Form. Die Umschlag-Faltung in der
endgültig gefalteten Form ist unter der Bezugsziffer 3oa erkennbar.
Fig. 9 · zeigt die Extremitätenhülle 1o mit dem offenen Ende
12 und dem geschlossenen Ende 11 in der Endstufe des Aufrollens
in eine Kreisringrolle 31, bei der eine kompakte Form entsteht, die für eine Handelsverpackung geeignet ist.
Bei der Herstellung der.gerollten Extremitätenhülle wird die
innere Lage nach außen auf die äußere Lage in umschlagähnlicher Weise gerollt, so daß die innere Lage die sichtbare Abdeckung
der Rolle bildet. Das Aufrollen wird fortgesetzt, bis eine kompakte Form entsteht, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist.
Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Extremitätenhülle im
Operationsbereich wird die zusammengelegte Extremitätenhülle. aus ihrer Schutzabdeckung entnommen und unter Anwendung aseptischer
Maßnahmen gehandhabt, wobei die Hände den gefalteten oder gerollten Umschlag -ergreifen. Die Extremitätenhülle wird in
der zusammengelegten Form an den Endbereich der Extremität mit dem geschlossenen Ende angelegt und vom Endbereich abgezogen,
wobei sie sich entfaltet oder entrollt, wenn der Benutzer in Aufwärtsrichtung der vorbereiteten Extremität oder
des Gliedes über den gewünschten Abstand fortschreitet. Wenn die Extremitätenhülle nicht vollständig ausgezogen wird, wird
der verbleibende Bereich nach innen gefaltet oder umgelegt, so daß die innere Lage durch die undurchlässige äußere Lage geschützt
wird. Das Glied ist sodann für weitere chirurgische Schritte vorbereitet. Wenn, die Operation an dem Glied selbst
vorgenommen werden soll, gestattet es die Anpassungsfähigkeit dar Extremitätenhülle, einen Schnitt durch die Extremitätenhülle
anzubringen und beliebig eine Schnittabdeckung, ein Opera-
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tionstuch und dgl. anzuordnen und so fort und/oder weitere Schritte durchzuführen. ..Die Anpassungsfähigkeit kann gewünschtenfalls
erhöht werden, indem die Extremitätenhülle verdreht wird, wie es zuvor angegeben wurde, bevor der Einschnitt durchgeführt
wird. Die äußere Lage ist kein Träger für mikrobisches Wachstum, und ihre Fluid—Undurchlässigkeit verhindert, daß
Fluide und Mikroorganismen die innere Lage und den Körperbereich erreichen.
- Patentansprüche -
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Claims (8)
- PatentansprüeheOperationsabdeckung für Extremitäten, dadurch gekennzeichnet, daß die Operationsabdeckung als längliche, schlauchförmige Extremitätenhülle (1o, 1oa) mit einer inneren Lage (17) und einer äußeren Lage (16) ausgebildet ist, die an einem Ende (11) geschlossen und am anderen Ende (12) offen und zur Aufnahme und Abdeckung einer Extremität (25) ausgebildet ist, und daß die innere Lage (17) dehnbar und die äußere Lage (16) dehnbar und fluid-undurchlässig ist.
- 2. Operationsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) und die äußere Lage (16) getrennte, konzentrisch angeordnete Einheiten sind.
- 3. Operationsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) und die äußere Lage (16) miteinander verbunden sind.
- 4. Operationsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) aus einer organischen Textilfaser und die äußere Lage (16) aus einem Elastomer gebildet ist.
- 5. Operationsabdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) aus Baumwolle und die äußere Lage (16) aus Styrol-Butadien-Gummi gebildet ist.
- 6. Operationsabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) aus einem gewirkten Stoff und die äußere Lage (16) aus einer dünnen elastomeren Schicht gebildet ist.
- 7. Operationsabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß die innere Lage (17) und die äußere Lage (16) der Extremitätenhülle (1o) zugleich nach außen umschlaggefaltet sind, wobei die durch die innereS09828/05G2- 13 -Lage (17) gebildete Uraschlag^Faltung über der durch die
äußere Lage (16) gebildeten Umschlag-Faltung liegt, wobei ferner die anfängliche Umschlag-Faltung (3d) etwa 1/4 bis etwa die Hälfte der flachen Breite der Extremitätenhülle
(1o) einnimmt und wobei wiederholte Umschlag-Faltungen bis in die Nähe des geschlossenen Endes (11) der Extremitätenhülle (1o) vorgesehen sind. - 8. Operationsabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (17) und die äußere Lage (16) der Extremitätenhülle (1o)
zugleich in Umfangsrichtung nach außen in eine zweilagige Kreisringrolle (31) gerollt sind, die bis in die Nähe des geschlossenen Endes (11) der Extremitätenhülle (1o) gerollt ist.509828/0562Leerseite
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