DE3035778A1 - Tampon mit fangfaden fuer medizinische oder hygienische zwecke - Google Patents

Tampon mit fangfaden fuer medizinische oder hygienische zwecke

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Description

  • Tampon mit Fangfaden für medizinische oder
  • hygienische Zwecke Die Erfindung betrifft einen Tampon mit Fangfaden für medizinische oder hygienische Zwecke, welcher aus einem oder mehreren zu einem Beutel eingeschlagenen Gewebezuschnitten mit am Beutel befestigten Fangfaden besteht.
  • Tampons mit Fangfaden werden insbesondere in der Chirurgie verwendet. Darüber hinaus sind sie auch als Menstruati#onstampons bekannt.
  • Es ist bekannt, derartige Tampons aus Mullgewebezuschnitten zu einem Beutel oder Säckchen einzuschlagen und den Beutel oder das Säckchen mittels des Fangfadens - im allgemeinen unter Bildung einer Sackkrause - zuzubinden. Für eine maschinelle Fertigung solcher Tampons werden jedoch verhä Lünismäßig komplizierte und teuere Maschinen benötigt, deren Produktionsleistung zudem noch verhältnismäßig gering ist. Darüber hinaus ist die durch die Sackkrause gebildete Unregelmäßigkeit der Tamponoberfläche vielfach unerwünscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tampon mit langfaden zu schaffen, der eine gleichmäßige Oberfläche mit ringsum gleicher Saugfähigkeit besitzt und für eine maschinelle Herstellung besonders geeignet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Tampon aus einem doppel- oder mehrlagig gefalteten Gewebezuschnitt oder aus zwei oder mehreren aufeinander liegenden Gewebezuschnitten eingeschlagen ist, wobei die Randbereiche der äußeren Zuschnittlage und mindestens zwei einander gegenüber liegende Endabschnitte der innenliegenden Zuschnittlage durch einen Gummiring hindurchgestülpt sind, und daß der Fangfaden ein zwischen zwei Gewebezuschnittlagen liegendes Befestigungsstück aufweist, welches mit durch den Gummiring hindurchgestülpt ist und die innere Zuschnittlage und einen eingestülpten Randbereich der äußeren Zuschnittlage umschlingt. Ein solcher Tampon zeichnet sich zunächst durch eine relativ einfache maschinelle Herstellbarkeit aus, da lediglich eine Vorrichtung zum Aufeinanderlegen der Zuschnittlagen und des Fangfadens und eine Vorrichtung zum Einstülpen der Randbereiche der Zuschnittlagen durch einen Gummiring hindurch erforderlich sind. Der Tupfer fällt dabei mit einer im Hinblick auf seine Saugfähigkeit gleichmäßigen Oberfläche an, wobei der Fangfaden aus dem Inneren des Tampons herausragt, ohne daß von außen seine Befestigungsart erkennbar ist. Sein innenliegendes Befestigungsstück durchsetzt mindestens zweimal, im allgemeinen dreimal, den Gummiring und umschlingt die innere Zuschnittlage und einen verhältnismäßig großen Randbereich des eingestülpten äußeren Gewebezuschnittes. Wirtl auf den Fangfaden ein stärkerer Zug ausgeübt, zieht der Fangfaden den von ihm umschlungenen Randbereich zusammen und als Pfropfen gegen den Gummiring, der bei dem erfindungsgemäßen Tampon ausreichend stramm bemessen ist, um einen Durchtritt des Pfropfens zu verhindern.
  • Wie umfangreiche Versuche gezeigt haben, ist der Fangfaden bei dem erfindungsgemäßen Tampon trotz seines bloßen Einliegens zwischen den Gewebezuschnittlagen zuverlässig gegen ein Herausziehen gesichert, und ein Fangfaden mit einer gewissen Mindestoberfläehenrauhigkeit wird eher selbst zerrissen, als daß er aus einem Tampon nach der Erfindung herausgezogen werden könnte. I)er Beutel des Tupfers kann ausschließlich aus Mullgewebe bestehen oder auch zusätzlich mit Watte im Inneren gefüllt sein.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungsstück des Fangfadens längsmittig zwischen den Zuschnittlagen liegen, wobei zur Erhöhung der Einbindefestigkeit der Fangfaden vorteilhafterweise zwischen mindestens zwei äußeren und einer inneren Zuschnittlage eingefaßt ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen werden, daß das Befestigungsstück des Fangfadens in der Falz eines doppel- oder mehrlagig gefalteten Gewebezuschnittes liegt, wodurch ebenfalls eine erhöhte Einbindefestigkeit des Fangfadens gegeben ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Tampon nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 in verkleinertem Maßstab zwei ausgebreitete Mullgewebezuschnitte mit dazwischen eingefaßtem Fangfaden gemäß einer ersten Ausführungsform der Eri#indung> Fig. 3 einen aus dem Zuschnitt nach Fig. 2 gestülpten Tampon im Querschnitt, Fig. 4 den Tampon nach Fig. 3 bei Ausübung eines stärkeren Zuges auf seinen Fangfaden, Fig. 5 in ausgebreitetem Zustand einen doppellagig gefalteten Mullgewebezuschnitt mit eingefaßtem Fangfaden, Fig. 6 im Querschnitt einen aus dem Zuschnitt nach Fig. 5 gefertigten Tampon, Fig. 7 den Tampon nach Fig. 6 bei stärkerem, auf den Fangfaden ausgeübten Zug, Fig. 8 in ausgebreitetem Zustand einen aus drei Gewebezuschnitten bestehenden Tampon gemäß einer dritten Ausführungsform und Fig. 9 in ausgebreitetem Zustand einen dreilagig aufeinander gefalteten Gewebezuschnitt mit eingefaßtem Fangfaden gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt einen zu einem weichen Bällchen eingeschlagenen Tampon 1 mit heraushängendem Fangfaden 2. Gemäß derlanhand der l'ig. 2 und 4 erläuterten ersten Ausführungsform besteht der Tampon 1 aus einem äußeren Gewebezuschnitt 3 und einem inneren Gewebezuschnitt 4, die beide rechteckig sind und unter Einfassung eines Befestigungsstickes 5 des Fangfadens 2 aufeinandergelegt sind. Das Befestigungsstück 5, welches etwa gleich lang oder länger als die innere Zuschnittlage 4 ist, liegt hierbei in der Längsmitte der beiden Zuschnitte 3, 4, und zur Erzielung einer guten Homogenität des bällchenförmigen Tampons 1 ist der innere Zuschnitt 4 schmäler bemessen als der äußere Zuschnitt 3. Bei der Fertigung des Tampons ist der äußere Zuschnitt 3 ringsum und der innere Zuschnitt 4 mindestens mit seinen beiden gegenüberliegenden Endabschnitten 6 durch einen engen Gummiring 8 hindurchgestülpt, wobei das Befestigungsstück 5 des Fangfadens den eingestülpten inneren Zuschnitt 4 vollständig und einen Randbereich 7 des äußeren Zuschnittes 3 umschlingt. Bei Ausübung eines stärkeren Zuges iiuf den Fangfaden 2 rafft das Befestigungsstück 5 diesen Randbereich 7 unter Bildung eines Pfropfens 9, der gegen den Gummiring 8 gezogen wird, welcher aufgrund seiner Festigkeit einen Durchtritt des Pfropfens 9 verhindert, wobei aber auch andrerseits der Faden 2 bzw. sein ßefesl.igungsstück 5 in dem im Bereich des Itinges 8 sich tlnnll stark verdichtenden Muilmaterlal eine solch feste Einbindung erfährt, daß er nicht zwischen den Zuschnittlagen 3, 4 hindurch herausgezogen werden kann.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem das Befestigungsende 5 des Fangfadens 2 in der Falz 10 eines doppellagig gefalteten Mullgewebezuschnittes 11 eingelegt ist. Bei dieser Ausführungsform bildet der vom Befestigungsstück 5 umschlungen Randbereich 12 der äußeren Zuschnittlage 13 bei Zug auf den Faden 2 einen besonders dichten Pfropfen 13a, da hierbei auch Material der inneren Zuschnittlage 14 zur Pfropfenbildung mit herangezogen wird.
  • Fig. 8 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, bei der der Tampon dreilagig ist und aus einem breiten äußeren Gewebezuschnitt 15 und zwei etwa nur halb so breiten Gewebezuschnitten 16, 17 besteht, wobei das Befestigungsstück 5 des Fangfadens 2 zwischen den äußeren Gewebezuschnitten 15 und 16 einerseits und dem inneren Gewebezuschnitt 17 andrerseits liegt.
  • Schließlich veranschaulicht die Fig. 9 eine Ausführungsform, bei der ein Gewebezuschnitt 18 an zwei einander gegenüber liegenden Seiten unter Bildung eines dreilagigen Mullgewebes aufeinander gefaltet ist. Das Befestigungsstück 5 des Fangfadens 2 ist hier längsmittig zwischen den beiden nach innen gefalteten Zuschnittlagen 19, 20 gelegt, so daß der mittlere Teil 21 und die Zuschnittlage 19 außen vom Faden liegen. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9 weisen die beim fertigen Tupfer vom Befestigungsstück 5 umschlungenen Randbereiche der äußeren Lage wegen der Lageverdopplung verhältnismäßig viel Mullgewebematerial auf, wodurch die Ausbildung eines dichten Haltepfropfens bei Zug auf den Fangfaden 2 in erhöhtem Maße sichergestellt ist..

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Tampon mit Fangfaden für medizinische oder hygienische Zwecke, bestehend aus einem oder mehreren zu einem Beutel eingeschlagenen Mullgewebezuschnitten mit am Beutel befestigten Fangfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tampon (1) aus einem doppel- oder mehrlagig gefalteten Gewebezuschnitt (11, 18) oder aus zwei oder mehreren aufeinander liegenden Gewebezuschnitten (3, 4; 15, 16, 17) eingeschlagen ist, wobei die Randbereiche der äußeren Zuschnittlage (3) und mindestens zwei einander gegenüber liegende Endabschnitte (6, 7) der inneren Zuschnittlage (4) durch einen Gummiring (8) hindurchgestülpt sind, und daß der Fangfaden (2) ein zwischen zwei Gewebezuschnittlagen (3, 4) liegendes Befestigungsstück (5) aufweist, welches mit durch den Gummiring gestülpt ist und die innere Zuschnittlage (4) und einen eingestülpten Randbereich (7) der äußeren Zuschnittlage (3) umschlingt.
  2. 2. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (5) des Fangfadens (2) längsmittig zwischen den Zuschnittlagen (3, 4) liegt.
  3. 3. Tampon nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (5) des Fahgfadens (2) zwischen einer inneren (17; 20) und mindestens zwei äußeren Zuschnittlagen (15, 16; 19, 21) eingefaßt ist.
  4. 4. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (5) des Fangfadens (2) in der Falz (10) eines doppel- oder mehrlagig gefalteten Gewebezuschnittes (11) liegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3436471A1 (de) * 1984-10-05 1986-04-10 Ewald 5600 Wuppertal Rath Tupfer fuer medizinische zwecke und verfahren zu seiner herstellung
CN107334578A (zh) * 2016-04-28 2017-11-10 洪当岳 液体吸附球

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2801682A1 (de) * 1977-01-17 1978-07-20 Kendall & Co Medizinischer tupfer
DE2823332B1 (de) * 1978-05-29 1979-09-06 Ewald Rath Tupfer fuer medizinische,hygienische,kosmetische u.ae. Zwecke

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