DE245916C - - Google Patents
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- DE245916C DE245916C DENDAT245916D DE245916DA DE245916C DE 245916 C DE245916 C DE 245916C DE NDAT245916 D DENDAT245916 D DE NDAT245916D DE 245916D A DE245916D A DE 245916DA DE 245916 C DE245916 C DE 245916C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
- F04F1/16—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245916 KLASSE 59 c. GRUPPE
Explosionspumpe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab.
Es sind Pumpen bekannt, bei denen der Explosionsdruck der in einer Verbrennungskammer
entzündeten Gase unmittelbar auf eine Flüssigkeit wirkt und diese entweder
unter Vermeidung von Druckventilen in einen Hochbehälter oder durch Druckventile hindurch
in eine Druckleitung fördert. In letzterem Falle preßt die Flüssigkeit gleichzeitig
in einem Windkessel, der sich noch vor den
ίο Druckventilen innerhalb der Pumpe befindet,
Luft zusammen. Der infolge der lebendigen Kraft der fortschwingenden Wassersäule entstehende
Unterdruck saugt neue Flüssigkeit in die Pumpe hinein. Neben der ersten Verbrennungskammer
wirkt eine zweite gleichgebaute auf dieselbe Druckleitung, und zwar so, daß die Explosion in der ersten Kammer
auch das Wasser aus der zweiten mitreißt und dadurch ein neues Gasluftgemisch in letztere
hineinsaugt. Nach Vollendung der Explosion der entzündeten Gase schwingt die
Flüssigkeitssäule unter dem Druck des Hochbehälters oder des Windkessels zurück,
schiebt aus der ersten Kammer die verbrannten Gase heraus und verdichtet in der zweiten
das frische Gasluftgemisch. Tritt jetzt in der zweiten Verbrennungskammer eine Zündung
ein, so wiederholt sich das Spiel unter Vertauschung der Vorgänge in den beiden Kammern.
Bei dieser Doppelkammerpumpe geschieht also die Rückschwingung der Wassersäule
schon unter einem gewissen Druck, nämlich dem des Hochbehälters oder des Windkessels.
Es läßt sich aber erfindungsgemäß die Leistung auf folgende Weise erheblich steigern.
Es wird die Arbeit zur Verdichtung eines neuen Gasluftgemisches jedesmal von einer
Gasexplosion geleistet, die die zur Kompression nötige Wassersäule unmittelbar in Bewegung
setzt. Zu diesem Zwecke werden an beiden Enden der hin und her pendelnden Wassersäule je zwei Verbrennungskammern
gesetzt und beiderseitig Saug- und Druckventile angeordnet. Dadurch ist eine Pumpe
entstanden, bei der bei jedem Hub und jedesmal unter dem unmittelbaren Druck einer
Explosion Nutzarbeit geleistet wird, d. h.Wasser oder Luft gefördert wird.
Nach Fig. 1, in der die Erfindung schematisch dargestellt ist, wird dies erreicht, wenn
die Vorgänge in folgender Weise aufeinander folgen:
i, 2, 3 und 4 sind Verbrennungskammern mit den Gemischeinlaßventilen 10 und den
Auslaßventilen 11. Befindet sich in einer der Kammern, z. B. in 1, ein brennbares komprimiertes
Gasluftgemisch und tritt Zündung in Kammer 1 ein, so wird die Flüssigkeit, welche
die Kammer 1 bis zu einer gewissen Höhe erfüllt, in das Rohr 5 hinausgetrieben, die in
das Rohr 5 getriebene Flüssigkeit reißt die Flüssigkeit aus Kammer 2 mit sich, wobei
in letztere Gasluftgemisch eingesaugt wird. Während dieser Periode sind die der Kammer 1
benachbarten Druckventile 6 gesperrt, so daß die Flüssigkeit nur auf der anderen Seite des
Rohres 5 durch die Druckventile 7 in die Förderleitung 12 entweichen kann. Gleichzeitig strömt aber ein Teil der Flüssigkeit in
die Kammern 3 und 4 hinein, in der Kammer 3 die Verbrennungsrückstände einer frühe-
ren Explosion hinausschiebend und in Kammer 4 ein vorher eingesaugtes frisches Gasluftgemisch
zusammenpressend.
Durch den infolge der lebendigen Kraft des fortgetriebenen Wassers in der Nähe der Kammern
ι und 2 entstehenden Unterdruck wird neue Flüssigkeit durch die Saugventile 8 in
die Maschine hineingesaugt.
Tritt jetzt Explosion in der Kammer 4 ein, so wiederholen sich die Vorgänge, indem in
Kammer 3 Ansaugen von Gasluftgemisch, in Kammer 1 Ausstoßen der verbrannten Gase
und in Kammer 2 Verdichtung des Gasluftgemisches stattfindet. Nun erfolgt Zündung
in Kammer 2 usw. Gefördert wird entweder durch die Druckventile 6 oder 7, von denen
jedesmal die gesperrt werden, welche der Zündkammer benachbart sind.
Es sei bemerkt, daß man auch ohne Sperrung der Druckventile auskommt, wenn man
nämlich die Druckventile in den Verbrennungskammern selber in einem gewissen Abstand
unter dem höchsten Wasserstand anordnet. Erfolgt bei dieser Anordnung in einer der
Kammern eine Explosion, so wird so lange auch aus den Druckventilen der Kammer selbst etwas Wasser fortgedrückt werden, bis
der Wasserspiegel bis zu den Druckventilen gesunken ist und Gas statt Wasser austreten würde.
Ist aber die Expansion in diesem Punkt schon bis unter den Gegendruck der Druckleitung
gelangt, so wirken die Druckventile dieser Kammer als Rückschlagventile, und die Gase
expandieren weiter, ohne auszutreten, die Flüssigkeitssäule unter Mitwirkung ihrer kinetischen
Energie durch die Druckventile der anderen Kammern hinaustreibend.
Fig. 2 und 3 stellen eine andere Anordnung der vier Zylinder und des gemeinsamen Verbindungsrohres
in Aufriß und Grundriß dar, die gegenüber der nach Fig. 1 gedrängteren
Raum einnimmt.
Selbstverständlich läßt die Erfindung noch mannigfache Ausführungsformen zu, und es können
alle die vorteilhaften Abänderungen konstruktiver Art und die Verbesserungen des
einzelnen Viertaktes getroffen werden, die von dem ursprünglichen Viertaktverfahren und
seinen Abänderungen her bekannt sind. Besonders ist es für das Prinzip der Pumpe
gleichgültig, ob Luft oder Wasser gefördert wird.
Claims (2)
1. Explosionspumpe, bei der eine Flüssigkeitssäule
durch den unmittelbar auf sie wirkenden Gasdruck fortgeschleudert wird und bei ihrer Rückkehr die Verdichtung
des neuen Gasluftgemisches bewirkt, gekennzeichnet durch eine solche Anzahl von Verbrennungskammern, daß jede Schwingung
unter dem Einfluß einer Gasexplosion erfolgt.
2. Explosionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder
Schwingung die Druckventile gesperrt werden, die der Kammer, in der gerade die Explosion stattfindet, benachbart sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245916C true DE245916C (de) |
Family
ID=504836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245916D Active DE245916C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245916C (de) |
-
0
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