DE2458450C3 - Wassergekühlte Induktionsheizspule zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Stäben aus Halbleitermaterial - Google Patents
Wassergekühlte Induktionsheizspule zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Stäben aus HalbleitermaterialInfo
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Description
Die Hauptanmeld'ing betrifft u. a. eine wassergekühlte
Induktionsheizspule zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Stäben aus Halbleitermaterial, die als
zweiteilige, einwindige Flachspule mit Schraubverbindungen ausgebildet ist.
Mittels einer sochen Induktionsheizspule ist es möglich, Halbleiterkristallstäbe mit größerem Durchmesser
als dem Innendurchmesser der Spule durch das tiegelfreie Zonenschmelzen herzustellen, ohne daß die
Spule nach Beendigung des Schmelzzonendurchganges »ausgefädelt« oder der Halbleiterkristallstab auseinandergezogen
oder gebrochen werden muß. Dies ist insbesondere wichtig für die Herstellung versetzungsfreier
Siliciumkristalle, bei der oft mehrere Schmelzzonendurchgänge erforderlich sind.
Die in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen teilbaren Spulen sind gut brauchbar für die Herstellung
von Siliciumeinkristallstäben mit Stabdurchmessern bis zu 45 mm. Darüberhtnaus treten jedoch Kühlungsprobleme
auf. An den Verschraubungen entstehen auch Deformationen der Hochfrequenzfelder, welche Widerstandsinhomogenitäten
(sog. striations), die auf Dotierungsschwankungen zurückzuführen sind, zur Folge
haben. Diese Nachteile sollen bei der Induktionsheizspule gemäß der Lehre der Erfindung vermieden
werden.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht also in der Schaffung einer
Induktionsheizspule zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Halbleiterkristallstäben, weiche eine radial symmetrische
Feldverteilung und eine hohe Zuverlässigkeit auch beim Ziehen von sehr dicken Siliciumeinkristallstäben
(Durchmesser größer als 45 mm) aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Induktionsheizspule der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß
erfindungsgemäß die Schraubverbindungen senkrecht zur Trennfuge und innerhalb der Spulenebene angeord-
S net sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die
Verbindungsteile die radialsymmetrische Geometrie der Spule nicht beeinflussen. Durch definierte Kühlkanäle
in der Spule wird eine ausreichend gleichmäßige Kühlung aller Spulenteile gewährleistet Für die
ίο Herstellung von Siliciumeinkristallstäben durch das
tiegelfreie Zonenschmelzen ist die erfindungsgemäße Spule auch im Dauerbetrieb sehr gut geeignet
In einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Schlitz der Induktionsheizspule
is durch ein inertes Material verschlossen ist, was
vorzugsweise dadurch erreicht wird, daß an die eine Spulenhälfte ein Quarzsteg geklebt wird. Dadurch wird
das Oberschlagverhalten beim Ziehen in Schutzgasatmosphäre verbessert.
ao Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß am Spulenrand diametral gegenüber dem Spulenschlitz
ein Ansatzstück in Form einer öse, vorzugsweise aus Kupfer, an welcher die Spule geerdet wird,
angebracht ist Hierdurch werden ebenfalls die Über-
a5 schlage zwischen Spule und Halbleiterstab beim Ziehen
in Schutzgasatmosphäre, welche durch die Verwendung einer einwindigen Flachspule schon erheblich reduziert
werden, noch weiter gemindert
Kupfer und für die Schraubverbindungen sind Einsätze aus Stahl vorgesehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den in der Zeichnung befindlichen F i g. 1 und 2, wobei die
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Spulenebene und
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Spulenebene und
F i g. 2 eine Spulenhälfte in Seitenansicht entlang der Trennlinie 11/11 in Fi g. 1 zeigt,
zu entnehmen.
zu entnehmen.
In der F i g. 1 wird eine Induktionsheizspule 2 aus Kupfer dargestellt, welche aus zwei Spulenhälften 3 und
4 besteht Die Spulenhälften 3 und 4 berühren sich in den Flächen 5 und 6, welche zur besseren Kontaktgabe mit
Silberbelägen versehen sind. Mit den Bezugszeichen 7 und 8 sind die für die Verschraubung vorgesehenen
Gewindeeinsätze aus Stahl, welche in der Spulenebene die beiden Hälften 3 und 4 miteinander verbinden,
bezeichnet Das Bezugszeichen 9 bezeichnet den für die Abdichtung der in den Spulenhälften 3 und 4
befindlichen Kühlwasserbohrungen vorgesehenen Gummiring. Die Versch/aubungen (7, 8) sind so in der
Spule 2 angebracht, daß ihre Schraubenköpfe 17 und 18 in einer Vertiefung 15 in Form einer Einfräsung am
Spulenrand im Bereich der Spulenhälfte 4 nach außen an die Spulenoberfläche treten.
hinführenden Seite der Spule 2 ist der Spulenschlitz 12 mit einem inerten Material verschlossen, wobei ein, den
Fig. 1. Dabei ist zur Vermeidung der Überschlagsneigung
und damit zur Erdung der Spule am Spulenrand diametral gegenüber dem .Spulenschlitz eine Kupferöse
14 angelötet.
Claims (5)
1. Wassergekühlte Induktionsheizspule zum tiegelfreien Zonenschmelzen von Stäben aus Halbleitermaterial,
die als zweiteilige, einwindige Flachspule mit Schraubverbindungen ausgebildet ist, nach
Patent 21 60694, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubverbindungen senkrecht zur Trennfuge und innerhalb der Spulenebene
angeordnet sind.
2. Induktionsheizspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenschlitz (12) durch ein
inertes Material verschlossen ist
3. Induktionsheizspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus einem, an die
eine Spulenhälfte geklebten Quarzsteg (13) besteht
4. Induktionsheizspule nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulenrand diametral gegenüber dsm Spulenschlitz ein Ansatzstück in
Form einer, vorzugsweise aus Kupfer bestehenden öse (14) angebracht ist, an welcher die Spule geerdet
ist
5. Induktionsheizspule nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule im Bereich
der Trennfuge mit einem Silberbelag versehen ist
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