DE2456971B1 - Kupplungshaken,insbesondere fuer ein Dreipunktgestaenge eines Schleppers - Google Patents
Kupplungshaken,insbesondere fuer ein Dreipunktgestaenge eines SchleppersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungshaken mit einer Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein
Dreipunktgestänge von Ackerschleppern, zur Aufnahme der zu fixierenden Kupplungsbolzen des Anhängeoder
Anbaugerätes, wobei ein in der Fanghakentasche des Kupplungshakens schwenkbar gelagertes Sperrstück
über ein Bedienungsgestänge formschlüssig in der Sperrstellung gehalten ist und ein federbelasteter Hebel
des Bedienungsgestänges in eine entsicherte Stellung bewegbar und als Betätigung für das Sperrstück
ausgebildet ist.
Ein derartiger Schnappverschluß (GB-PS 12 26 501) ist in Verbindung mit einem starren Dreipunktkuppelrahmen
mit Fanghaken bekannt, wobei der Rahmen über eine Bohrung im unteren Bereich der senkrechten
Stützen mit den an den Unterlenkern des Schleppers vorhandenen Kugelgelenken verbunden ist, dadurch
werden zwar die erforderlichen drei Freiheitsgrade für eine relative Beweglichkeit des gekuppelten Gerätes
gegenüber dem-Schlepper gewährt, es ist hierbei jedoch
von Nachteil, daß der Anlenkpunkt für die Bolzen des Anschlußgerätes vom Schlepper weg verschoben ist.
Das hat einen erheblichen Hubkraftverlust zur Folge. Die Verriegelung der Fanghaken ist schwer zugänglich
in den Kuppelrahmen eingebaut und über eine Stange mit dem Entriegelungshebel verbunden, welcher
beim Entriegelungsvorgang arretiert wird. Hierzu muß
ίο der Schlepperfahrer absteigen und den Entriegelungshebel in Richtung Schlepper schwenken. Dabei wird der
verriegelte untere Kniehebel· über die Verbindungsstange an seinem mittleren Gelenkpunkt aus der Totlage
hochgezogen. Der mit dem Sperrhebel verbundene Arm des unteren Kniehebels zieht dabei das Sperrstück
tangential über den Kupplungsbolzen hinweg in die Öffnungsstellung. Gleichzeitig wird dabei der obere
Kniehebel so weit geschwenkt, daß er in Totpunktlage arretiert ist und die Verriegelungseinrichtung offen hält.
Der Schlepperfahrer muß nun wieder aufsitzen, die Unterlenker bis zum Trennen von den Kupplungsbolzen
absenken, den Schlepper vom Gerät wegziehen und wieder absteigen, um den arretierten oberen Kniehebel
aus der Totlage zu bewegen, damit der untere Kniehebel die Verriegelungseinrichtung durch seine Drehfeder
wieder in Betriebsbereitschaft für den nächsten Kuppelvorgang bringt.
Das ist nachteilig für einen flüssigen Arbeitsablauf. Der Vorgang der Entriegelung wird insbesondere bei
verklemmten Kupplungsbolzen sehr erschwert, weil das Sperrstück tangential über die Kupplungsbolzen hinweg
bewegt werden und die durch die Klemmwirkung des Kupplungsbolzens erzeugte Flächenpressung und Reibung
überwunden werden muß.
Dieser Umstand erfordert den Einsatz von Hilfspersonal und Werkzeugen. Außerdem entsteht Zeitverlust.
Nachteile gleicher Art treten auf, wenn Schlepper und Gerät auf unebenem Boden stehen oder Geräte
gekuppelt sind, welche infolge ihrer asymmetrisch zur Schlepperlängsachse angeordneten Funktionseinrichtungen
(z. B. Mähbalken) mit den Kupplungsbolzen auf der einen Seite im Grunde des Fanghakenmaules
* aufliegen und auf der anderen Seite gegen die Sperrfläche des Sperrstückes drücken.
Eine weitere bekannte Schnellkupplung (DT-OS 15 57 697) zeigt ein Sperrglied, welches im vorderen
unteren Teil der Fanghakentasche angelenkt ist, den unteren Bereich des Gerätekupplungsbolzens umgreift
und im oberen Viertel des Kupplungsbolzens arretierend aufliegt, wobei es lediglich durch eine Druckfeder
in Entstellung gehalten wird.
Verklemmte Kupplungsbolzen können auch hier nur durch Gewaltanwendung entriegelt werden, weil dieses
Sperrglied ebenfalls tangential über den Kupplungsbolzen bewegt werden muß.
Ebenso ist es nachteilig, daß dieses Sperrglied nicht gegen Lösen durch die Rüttelwirkung während d.ss
Arbeitseinsatzes geschützt ist. Die Druckfeder wird durch die vom Kupplungsbolzen auf das Sperrglied
übertragenen Drehmomente überwunden und die Kupplung kann sich während des Arbeitseinsatzes
öffnen.
Bei einem anderen bekannten Schnappverschluß (DT-AS 12 51 069) liegt die Schwenkachse für das
Sperrstück in einer Ebene mit der Achse des Gerätekupplungsbolzens in der Fanghakentasche. Das
Sperrstück wird bei eingelegtem Kupplungsbolzen durch einen unter Federdruck stehenden Sperriegel in
geschlossener Stellung gehalten.
Bei öffnung der Verriegelung sinken die Unterlenker durch ihr Gewicht ab. Das Sperrstück schwenkt nach
oben und gibt den Kupplungsbolzen frei, wobei der Sperriegel nach Loslassen des Zugseils sich vor einen
Ansatz des Sperrstückes legt und dieses in Kuppelbereitschaft hält.
Bei dieser Ausgestaltung ist es nachteilig, daß der Sperriegel bei verklemmten Bolzen nur mit Gewalt
geöffnet werden kann, weil seine Verriegelungsfläche in Reibschluß an der Verriegelungsfläche des Sperrstückes
anliegt und der Sperriegel durch den Druck des Sperrstückes in seiner Führungsbohrung eckt und
verklemmt wird.
Da das Sperrstück um seinen Schwenkpunkt gelagert ist, ohne mit dem Sperriegel gelenkig verbunden zu sein,
ist es möglich, daß ein verklemmtes Sperrstück sich auch durch Wegziehen des Sperriegels nicht unter dem
Gewicht der Unterlenker öffnet und den Kupplungsbolzen freigibt. Der Fahrer muß absteigen und das
Sperrstück mit Hilfe von Werkzeug in Öffnungsposition bringen.
Bei Geräten mit asymmetrisch zur Schlepperlängsachse angeordneten Funktionseinrichtungen (z. B. Mähbalken)
treten die gleichen Schwierigkeiten auf, wie es bei GB-PS 12 26 501 beschrieben wurde. Der unter
Reibschluß stehende Sperriegel läßt sich nur schwer vom Sperrstück wegziehen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Schwenkpunkt des Sperrstückes in einer horizontal
durch den Mittelpunkt des Kupplungsbolzens gelegten Ebene liegt. Dadurch kann sich das Sperrstück beim
Öffnungsvorgang nicht radial vom Mittelpunkt des Kupplungsbolzens entfernen und verklemmte Bolzen
sofort lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kupplungshaken mit Verriegelungseinrichtung für ein Dreipunktgestänge
an Ackerschleppern für Kupplungsbolzen von Anbau- oder Anhängegeräten in der Weise zu
verbessern, daß die Entriegelung auch bei verklemmten oder unter Einwirkung von Flächenpressungen zwischen
Kupplungsbolzen und Sperrstück stehenden Verschlüssen ohne großen Kraftaufwand vom Fahrersitz
aus möglich ist und daß die Fangmaulöffnung ohne Lösen von Schrauben an verschiedene Kupplungsbolzendurchmesser
angepaßt werden kann, wobei auch die Anpassung an Lageveränderungen zwischen Schlepper
und Gerät im Einsatz möglich sein soll.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß bei nach oben gerichtete Fangmaulöffnung
der Fanghakentasche die Schwenkachse des Sperrstükkes in einem Bereich des Fanghakens liegt, der sich
schlepperseitig einer durch die vertikale Fangmaulachse gelegten Ebene und unterhalb einer durch den
Fangmaulboden gelegten horizontalen Ebene erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Schwenkachse des Sperrstückes ist es vorteilhaft, daß
das Sperrstück den Kupplungsbolzen tangential in einem Bereich oberhalb einer horizontal durch den
Mittelpunkt des Kupplungsbolzens gelegten Ebene und schlepperseitig einer vertikal durch den Mittelpunkt des
Kupplungsbolzens gelegten Ebene berührt.
Der Berührungspunkt zwischen Tangente und Kupplungsbolzen wird durch die Sperrfläche des Sperrstükkes
abgedeckt, so daß Bewegungen des Sperrstückes im wesentlichen radial zum Kupplungsbolzen ablaufen
müssen.
Diese Anordnung ist von Vorteil gegenüber bekannten Ausgestaltungen, weil durch sie eine Öffnungsbewegung
des Sperrstückes ermöglicht wird, bei der der Verriegelungsraum vom Entriegelungsmoment an erweitert
wird.
Außerdem ist es von Vorteil, daß die Entriegelung des Verschlusses auch bei verklemmten oder unter der
Einwirkung von Flächenpressungen stehenden Kupplungsbolzen ohne großen Kraftaufwand vom Fahrersitz
aus durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der Fanghaken gemäß GB-PS 12 26 501 ist darin zu sehen, daß die
Unterlenker durch den Anbau der Fanghaktentaschen nicht verlängert werden, wie es bei dem Gegenstand
nach GB-PS 12 26 501 der Fall ist. Die Fanghakentaschen des Erfindungsgegenstandes werden mit den
Unterlenkern verschweißt, und zwar nach dem die Unterlenker so weit verkürzt wurden, daß das
Fanghakenmaul in die Position kommt, in der sich vorher das Kugelgelenk zur Aufnahme der Dreipunktanbauvorrichtung
der bekannten Ausführung befand.
Dadurch wird der Hubkraftverlust, welcher durch die Verlängerung der Unterlenker bei Verwendung des
Dreipunktanbaurahmens gemäß der GB-PS eintritt, vermieden. Die Ausgestaltung des Fangmauleinsatzes
gestattet Beweglichkeit der Kupplungsbolzen in drei Freiheitsgraden. Dadurch wurde die Entfernung des
Kugelgelenkes im Unterlenker ausgeglichen.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrstück über den Gelenkbolzen mit der
Öffnungsklinke und diese über den Gelenkbolzen mit dem Verriegelungshebel verbunden ist, und eine
Zugfeder den über die Gelenkbolzen und den Bolzen gebildeten Kniehebel in Verriegelungsposition hält.
Dabei ist es vorteilhaft, daß die Sicherung des Sperrstückes durch eine kniehebelartige Anordnung der
Bauteile gewährleistet ist, wobei die Masse von Öffnungsklinke und Verriegelungshebel bewußt gering
gehalten wurde, um ein ungewolltes öffnen der Verriegelung infolge der Rüttelwirkung beim Arbeitseinsatz
zu vermeiden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß der Kniehebel zur Begrenzung seiner Totlagestellung mit einer Verriegelungsfläche
des Verriegelungshebels an einer entsprechenden Fläche der Öffnungsklinke zur Anlage kommt.
Eine am Verriegelungshebel angreifende Zugfeder hält den Verschluß jeweils in Verriegelungs- oder
Kuppelposition. Zum Öffnen der Verriegelung wird das Gerät abgesetzt und ein kurzer Zug durch ein Seil auf
den Verriegelungshebel ausgeübt: Die Totpunktlage der Verriegelung wird aufgehoben, das Sperrstück wird den
Verriegelungsraum erweiternd radial vom Kupplungsbolzen weg bewegt, so daß dann das Sperrstück unter
der Wirkung des Unterlenker-Eigengewichtes am Kupplungsbolzen des Gerätes entlanggleitet, den
Verriegelungsraum vollständig öffnet und somit den Kupplungsbolzen freigibt. Anschließend bewegt sich die
Verriegelungseinrichtung unter der Einwirkung der Zugfeder wieder in Kuppelposition.
Weiter ist es vorteilhaft gegenüber bekannten Verriegelungseinrichtungen, daß der Verriegelungshebel
als Winkelhebel gestaltet ist. Die zur öffnung der Totpunktlage erforderliche Kraft, welche über das
Zugseil ausgeübt wird, wird dadurch erheblich verstärkt. Durch die Aufhebung der Totpunktlage wird dann die
Selbstentriegelung des Kupplungsbolzens eingeleitet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, daß ein zylindrischer Fangmauleinsatz vorgesehen ist, der in
seiner senkrechtzu seiner Längsachse verlaufenden
Ebene eine über einen Teil seines Außenumfangs verlaufende Nut aufweist, in die ein Stift eingreift, daß
der Boden der Fangmauleinsatzöffnung durch beiderseitige Auskehlungen gewölbt ausgebildet ist und daß
Führungszapfen einen Einschnitt des Fangmauleinsatzes im Bereich des Sperrstückes und der Öffnungsklinke
flankieren.
Dabei ist es von Vorteil, daß ein Stift, welcher in die senkrecht zur Längsachse des Fangmauleinsatzes über
einen Teil seines Außenumfangs verlaufende Nut eingreift, ein Herausdrehen des Fangmauleinsatzes aus
dem Einsatzlager im Fanghaken verhindert.
Beim Gegenstand der Erfindung ist es weiter von Vorteil, daß es durch die zylindrische Form des
Fangmauleinsatzes und durch die beiderseitigen Auskehlungen des Bodens der Fangmauleinsatzöffnung
möglich ist, die verschleißfördernden Auswirkungen der Bewegungen des Kupplungsbolzens in der waagerechten
und senkrechten Ebene während des Arbeitseinsatzes auf Fangmauleinsatz und Kupplungsbolzen auf ein
Mindestmaß zu reduzieren und daß durch die Funktionskombination mit der Verriegelungseinrichtung
eine optimale Wirksamkeit der Kuppelvorrichtung erreicht wird.
Weiter ist es vorteilhaft, daß der Wechsel von Fangmauleinsätzen sehr einfach ohne Werkzeug durchzuführen
ist, ohne daß die Verriegelungseinrichtung ausgebaut werden muß.
Der Verschluß wird mit Hilfe des Zugseils ganz aufgezogen, der Fangmauleinsatz nach oben herausgenommen,
der andere Einsatz eingesetzt und die Verriegelungseinrichtung wieder geschlossen.
Es sind Fangmauleinsätze für die Fanghakentasche in Form einer Kugelkalotte (DT-PS 12 46 300 und
12 73 890) mit Lagerfläche für den Kupplungsbolzen bei begrenzter Drehbeweglichkeit in allen Richtungen
bekannt. Desgleichen solche in Form eines Drehschemels (DT-PS 15 57 734) mit begrenzter Drehbeweglichkeit
in der waagerechten Ebene.
Im Zusammenhang mit der gesamten Kupplungseinrichtung ist es nachteilig, daß bei den bekannten
Ausführungen keine optimale Wirkung erzielbar ist, weil die Verriegelungseinrichtungen tangential über den
Kupplungsbolzen (wie anfangs ausführlich beschrieben) abwärts bewegt werden müssen, wobei Flächenpressungen
schwer lösbar sind.
Zum anderen ist es nachteilig, daß der Wechsel der Fangmauleinsätze mit unterschiedlichem Durchmesser
des Fangmaules für den Kupplungsbolzen den vorherigen Ausbau der Verriegelung und die anschließende
Wiederanbringung erfordert.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Mittelachse der
Fangmauleinsatzöffnung außerhalb der durch die Zylinderlängsachse verlaufende Ebene angeordnet ist.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist es möglich, daß in Fanghaken Fangmauleinsätze mit
unterschiedlichem Durchmesser der Fangmauleinsatzöffnung eingesetzt werden können, wenn es die
Kupplungsbolzen des Arbeitsgerätes' erfordern, ohne daß die Verriegelungseinrichtung ausgebaut oder
versetzt werden muß. .Die Verriegelungseinrichtung arbeitet bei beiden Kupplungsbolzenkategorien einwandfrei.
Ein Ausführungsbeispiel des Kupplungshakens nach der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Rückansicht eines Traktors mit der
Verriegelungseinrichtung an den Unterlenkern,
F i g. 2 Seitenansichten der Totpunktverriegelung im Schnitt,
A geöffnete Stellung, Beginn des Kuppelvorganges,
B beendeter Kuppelvorgang, Verriegelungsposition, Fig.3wie Fig.2,
B beendeter Kuppelvorgang, Verriegelungsposition, Fig.3wie Fig.2,
C entriegelter Verschluß, Beginn der Selbstentriegelung des Kupplungsbolzens,
D Darstellung der wirkungsmäßig optimalen Anordnung des Sperrstückes,
ίο F i g. 4 Fangmauleinsatz, teilweise im Schnitt.
ίο F i g. 4 Fangmauleinsatz, teilweise im Schnitt.
Die Totpunktverriegelungseinrichtung für Kupplungshaken an einem Dreipunktgestänge besteht im
wesentlichen aus dem Fanghaken 2 mit der Fanghakentasche 1 und dem Verschlußmechanismus. Im unteren
Teil der Fanghakentasche 1 ist das Sperrstück 4 im Schwenkpunkt 8 schwenkbar gelagert. Der obere Teil
des Sperrstückes 4 ist in Richtung Fangmaul 11 als Gleitfläche 18 eingearbeitet. Im Anschluß daran verläuft
die Sperrfläche 26, welche zur Verriegelung am Kupplungsbolzen 25 anliegt. Im oberen Ende ist das
Sperrstück 4 gabelartig gestaltet zur Aufnahme der Öffnungsklinke 5, einem zweiarmigen Hebel, der etwa in
seiner Mitte durch den Gelenkbolzen 19 mit dem Sperrstück 4 und an seinem in die Fanghakentasche 1
ragenden Arm mit dem Verriegelungshebel 6 durch den Gelenkbolzen 23 verbunden ist. Zwischen dem Bolzen 9
und dem Gelenkbolzen 23 ist die Zugfeder 7 an dem Verriegelungshebel 6 im oberen Auge 20 für die
Zugfeder 7 eingehängt, während das untere Auge 10 für die Zugfeder 7 im Sperrstück 4 als Gegenlager dient.
Der mit der Öffnungsklinke 5 gelenkig verbundene Verriegelungshebel 6 ist als Winkelhebel ausgebildet.
Sein Drehpunkt liegt im Bolzen 9. Etwa in der Mitte des Verriegelungshebels 6 ist eine Verriegelungsfläche 22
angeformt. Das obere Ende des Hebelarmes ist zu einer Zugöse 21 ausgebildet.
Im Fanghaken 2 wird ein Einsatzlager 12 durch eine zylindrische Ausfräsung gebildet. Diese nimmt einen an
den Seiten abgeflachten, zylindrischen Fangmauleinsatz 3 auf. Die Bodenfläche des Fangmauleinsatzes 3 liegt
plan auf dem Boden des Einsatzlagers 12 auf. Der Fangmauleinsatz 3 ist zur Aufnahme des Kupplungsbolzens
25 als Fangmauleinsatzöffnung 11 ausgestaltet, wobei die Auflagefläche für den Kupplungsbolzen 25 in
der Fangmauleinsatzöffnung 11 von der Mitte her zu den Außenseiten hin als Auskehlung 15 ausgearbeitet
ist. Diese Auskehlung 15 verläuft in einer Kurve mit einer den praktischen Erfordernissen entsprechenden
Neigung.
Die dem Verschlußmechanismus zugewandte Seite des Fangmauleinsatzes 3 weist einen Durchbruch 14 für
das Sperrstück 4 auf. Der Durchbruch 14 wird flankiert durch zwei Führungszapfen 13.
Ein Schlitz 27 in der Außenwand des Fangmauleinsatzes 3 nimmt den unter dem Druck der Feder 16
stehenden Begrenzungsstift 17 auf.
Zum Kuppeln eines Dreipunktanbaugerätes setzt der Schlepper zurück und schiebt den Lenker mit der
Verriegelungseinrichtung unter den Kupplungsbolzen des Gerätes. Beim Anheben des Lenkers drückt der
Kupplungsbolzen 25 auf den in die Fangmaulöffnung 24 hineinragenden Hebelarm der Öffnungsklinke 5. Diese
führt eine Drehbewegung um den in der Gabelung des Sperrstückes 4 gelagerten Gelenkbolzen 19 aus und
hebt mit ihrem inneren Hebelarm die Totpunktverriegelung mit dem Verriegelungshebel 19 auf, indem die Kraft
der Zugfeder 7 überwunden wird und der über den Gelenkbolzen 23 mit der Öffnungsklinke 5 gelenkig
verbundene Verriegelungshebel 6 um seinen Bolzen 9 nach oben geschwenkt wird.'Im Zuge dieser Bewegung
muß das Sperrstück 4 eine Schwenkbewegung in Richtung Fanghakentasche 1 ausführen, wobei das sich
um sein Schwenklager 8 bewegende Sperrstück 4 die Fangmauleinsatzöffnung 11 freigibt. Der Kupplungsbolzen
25 rutscht gleichzeitig über die Gleitfläche 18 des Sperrstückes 4 und die Fangmaulöffnung 24 zur Auflage
in die Fangmauleinsatzöffnung 11.
Anschließend wirkt sich die bei diesem Vorgang gespannte Zugfeder 7 aus und zieht den Verriegelungshebel 6 abwärts. Das Sperrstück 4 und die Öffnungsklinke
5, über die Gelenkbolzen 19 und 23 mit dem Verriegelungshebel 6 verbunden, müssen der Bewegung
des Verriegelungshebels 6 folgen. Hierbei legt sich das in Richtung Fangmaul 1 schwenkende Sperrstück 4 mit
seiner Sperrfläche 26 über den im Fangmaul 4 liegenden Kupplungsbolzen 25 und verschließt damit die Fangmaulöffnung
24. Während dieses Bewegungsablaufes zieht die Zugfeder 7 den Verriegelungshebel 6, welcher
um den Bolzen 9 schwenkt, so weit abwärts, bis die Verriegelungsfläche 22 des Verriegelungshebels 6 an
der oberen Fläche des inneren Hebelarmes der Öffnungsklinke 5 anliegt. Jetzt ist die Totpunktverriegelung
erreicht. Eine Öffnung der Verriegelung vom Kupplungsbolzen 25 her ist nicht möglich.
Zum Öffnen der Verriegelung wird vom Fahrersitz aus am Zugseil kurz gezogen und über die Zugöse 21 des
Verriegelungshebels 6 die Totpunktverriegelung geöffnet, indem der Verriegelungshebel 6 in seiner Aufwärtsbewegung
um den Bolzen 9 schwenkend unter Anspannung der Zugfeder 7 den inneren Hohlraum der
Öffnungsklinke 5 über den verbindenden Gelenkbolzen 23 anhebt. Dabei schwenkt die Öffnungsklinke 5 um den
Gelenkbolzen 19 und zieht das sich um sein Schwenklager 8 bewegende Sperrstück 4 mit seiner Sperrfläche 26
in radialer Richtung vom Kupplungsbolzen 25 weg in die Fanghakentasche 1.
30
35 Verklemmte Kupplungsbolzen oder Flächenpressungen zwischen Sperrstück 4 und Kupplungsbolzen 24
lösen sich sofort.
Der Verschluß öffnet sich dann weiter selbsttätig durch das Eigengewicht des Unterlenkers, wobei das
Sperrstück 4 an dem Kupplungsbolzen 25 entlanggleitet und mit dem Unterlenker nach unten absinkt.
Anschließend schnappt der Verschluß durch die Einwirkung der Zugfeder 17 in die Ausgangsstellung
zurück und ist bereit zum nächsten Kuppelvorgang.
Der Fangmauleinsatz 3 kann die durch Pendelbewegungen des gekuppelten Arbeitsgerätes verursachten
Lageveränderungen des Kupplungsbolzens 25 in der waagerechten Ebene bis zu der durch die Konstruktion
des Schleppers und die Kuppelbreite des Arbeitsgerätes gezogenen Grenzen durch Drehbewegungen im Einsatzlager
12 ausgleichen. Bei Verdrehung der Standebenen von Schlepper und Arbeitsgerät zueinander läßt die
Auskehlung 15 im Fangmaul 11 ebenfalls eine im normalen Bereich liegende Ausgleichsbewegung von
einigen Winkelgraden zu.
Wenn an Stelle der eingebauten Fangmauleinsätze 3 solche mit einem anderen Durchmesser der Fangmauleinsatzöffnung
11 verwendet werden sollen, wird lediglich der Verschluß weit aufgezogen, der Fangmauleinsatz
3 herausgehoben und ein anderer dafür eingesetzt. Die Fangmauleinsatzöffnung 11 in dem
Fangmauleinsatz 3 mit einem kleineren Durchmesser als dem der Kategorie III der Kupplungsbolzen von
Anhänge- oder Anbaugeräten, ist exzentrisch angeordnet, um eine einwandfreie Verriegelung durch die
gleiche Verriegelungseinrichtung zu ermöglichen.
Der im Fangmauleinsatz 3 vorhandene Durchbruch 14 dient als Durchlaß für das Sperrstück 4. Die an den
Seiten des Durchbruhes 14 stehenden Führungszapfen 13 dienen der Führung des Kupplungsbolzens 25 beim
Hineingleiten in das Fangmaul 11.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 583/143
Claims (4)
1. Kupplungshaken mit einer Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein Dreipunktgestänge
von Ackerschleppern, zur Aufnahme der zu fixierenden Kupplungsbolzen des Anhänge- oder
Anbaugerätes, wobei ein in der Fanghakentasche des Kupplungshakens schwenkbar gelagertes Sperrstück
über ein Bedienungsgestänge formschlüssig in der Sperrstellung gehalten ist und ein federbelasteter
Hebel des Bedienungsgestänges in eine.entsicherte Stellung bewegbar und als Betätigung für das
Sperrstück ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei nach oben gerichteter Fangmaulöffnung (23) der Fanghakentasche (1) die Schwenkachse (8) des Sperrstücks (4) in einem
Bereich des Fanghakens (1) liegt, der sich schlepperseitig einer durch die vertikale Fangmaulachse
gelegten Ebene und unterhalb einer durch den Fangmaulboden gelegten horizontalen Ebene erstreckt.
2. Kupplungshaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (4) über den
Gelenkbolzen (19) mit der Öffnungsklinke (5) und diese über den Gelenkbolzen (23) mit dem
Verriegelungshebel (6) verbunden ist, und eine Zugfeder (7) den über die Gelenkbolzen (19,23) und
den Bolzen (9) gebildeten Kniehebel in Verriegelungsposition hält.
3. Kupplungshaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Fangmauleinsatz
(3) vorgesehen ist, der in seiner senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Ebene eine über
einen Teil seines Außenumfangs verlaufende Nut (27) aufweist, in die ein Stift (17) eingreift, daß der
Boden der Fangmauleinsatzöffnung (11) durch beiderseitige Auskehlungen (15) gewölbt ausgebildet
ist, und daß Führungszapfen (13) einen Einschnitt (14) des Fangmauleinsatzes (3) im Bereich des
Sperrstückes (4) und der Öffnungsklinke (5) flankieren.
4. Kupplungshaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse der Fangmauleinsatzöffnung
(11) außerhalb der durch die Zylinderlängsachseverlaufenden Ebene angeordnet ist.
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FR2471731A1 (fr) * | 1979-12-19 | 1981-06-26 | Walterscheid Gmbh Jean | Crochet d'attelage pour les bras inferieurs du dispositif d'attelage a trois points d'un tracteur |
DE3912414C1 (de) * | 1989-04-15 | 1990-06-13 | Jean Walterscheid Gmbh, 5204 Lohmar, De | |
DE3928699A1 (de) * | 1989-08-30 | 1991-03-14 | Walterscheid Gmbh Jean | Kupplungshaken fuer unterlenker |
EP1990220A1 (de) * | 2007-05-10 | 2008-11-12 | LH Lift Oy | Kopplungshaken, besonders für die unteren Arme einer Dreipunktverbindung eines Traktors |
DE202010016051U1 (de) | 2010-12-02 | 2012-03-05 | Hans Sauermann | Kupplungshaken für einen Unterlenker eines Ackerschleppers |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2460397A1 (de) | 2010-12-02 | 2012-06-06 | Hans Sauermann | Kupplungshaken für einen Unterlenker eines Ackerschleppers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL100059B1 (pl) | 1978-08-31 |
IT1048566B (it) | 1980-12-20 |
GB1533862A (en) | 1978-11-29 |
ATA528175A (de) | 1976-06-15 |
AT335211B (de) | 1977-02-25 |
FR2293326A1 (fr) | 1976-07-02 |
FR2293326B1 (de) | 1978-05-12 |
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