DE245664C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE245664C DE245664C DENDAT245664D DE245664DA DE245664C DE 245664 C DE245664 C DE 245664C DE NDAT245664 D DENDAT245664 D DE NDAT245664D DE 245664D A DE245664D A DE 245664DA DE 245664 C DE245664 C DE 245664C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- roller
- paper
- paper roller
- switching device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/76—Line-spacing mechanisms
Landscapes
- Unwinding Webs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245664 KLASSE 15#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeilenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. Sie
bezweckt, sowohl eine Drehschaltung der Papierwalze um eine Winkelgröße, die einem
5 oder mehreren ganzen Zeilenabständen entspricht, als auch eine beliebige Dreheinstellung
der Papierwalze zu ermöglichen. Bei den älteren Schreibmaschinen konnte die Papierwalze
mittels einer Schaltklinke um die Größe
ίο eines Winkels gedreht werden, der drei verschieden
großen ganzen Zeilenabständen entspricht ; ferner war es möglich, mittels eines auf der Drehachse der Papierwalze sitzenden·
Stellknopfes die. Papierwalze ebenfalls um einen den einzelnen Zeilenabständen entsprechenden Winkel weiterzudrehen. Sollte die
Papierwalze in beliebige Zwischenstellungen gebracht werden, so mußte die Sperrvorrichtung,
welche die Papierwalze in den einzelnen Zeilen entsprechenden Stellungen festhält, mittels
eines besonderen Hebels ausgeschaltet werden.
Es ist ferner bereits in Vorschlag gebracht, den Papierwalzenkörper mit seiner Drehachse
durch eine Dreheinstellvorrichtung zu verbinden, so daß der Walzenkörper auf seiner
Drehachse um jeden beliebigen Winkel gedreht werden konnte, ohne die gewöhnliche
Zeilenschaltvorrichtung mit ihrer Sperrvorrichtung zu beeinflussen. Diese Vorrichtung wirkte
jedoch sehr langsam.
Gemäß der Erfindung kann die aus einem fest mit seiner Drehachse verbundenen Walzenkörper
bestehende Papierwalze sowohl um ganze Zeilen in ähnlicher Weise wie bei den
alten Einrichtungen verstellt als auch ohne
Ausschaltung der Sperrvorrichtung um beliebige Beträge gedreht werden. Die neue
Wirkung wird dadurch erreicht, daß die Vorrichtung zum Schalten um ganze Zeilenabstände
und die Sperrvorrichtung auf einer besonderen Hülse gelagert sind, welche durch einen Stellknopf mitsamt der Papierwalze gedreht
werden kann, wobei die Sperrvorrichtung als Kupplung zwischen der genannten Hülse und der Papierwalze dient. Damit sich
die Hülse und die Papierwalze nicht willkürlich verdrehen können, ist an dem die Papierwalze
samt der Schaltvorrichtung tragenden Rahmen eine Bremse angebracht, welche die obengenannte Hülse festhält.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Grundriß der Papierwalze, des die Papierwalze tragenden Rahmens und der Schaltvorrichtung
dar. Fig. 2 zeigt die Schaltklinke im Schnitt. In Fig. 3 ist die Schaltvorrichtung in Seitenansicht
dargestellt. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. 1.
In Fig. ι und 4 bezeichnen 1 und 2 den
vorderen und hinteren Steg des Papierwalzenrahmens, 3 und 4 die seitlichen Verbindungsstege. In letzteren ist eine Drehachse 5 gelagert,
welche an ihren Enden zwei Stellknöpfe 6 und 7 trägt, um den auf der Drehachse
festsitzenden Papierwalzenkörper· 8 mit der Hand drehen zu können. Neben dem Steg 4 sitzen zwei Stellringe 9 und 10; sie
sichern die Papierwalze gegen seitliche Verschiebungen. Ferner sitzt auf der Papierwalzenachse
5 ein Schaltrad 11, das an seiner Nabe 12 mittels einer Schraube 13 auf der
Achse 5 festgeklemmt ist. Die Zähne des
Schaltrades sind mit 14 bezeichnet. Links
von dem Schaltrad 11 ist eine Hülse 15 dargestellt.
Sie hat zwei gebogene Arme 16 und 17. Durch die Hülse 15 hindurch erstreckt
sich die Papierwalzenachse 5. Die Hülse 15 ist im Walzenrahmen bei 18 gelagert.
Auf den Armen 16 und 17 ist ein bügeiförmiger Hebel 19 bei 20 und 21 (Fig. 3)
auf den wagerechten Teilen 22 und 23 dieser Arme mittels des Bolzens 24 gelagert. Der
Hebel 19 ist an seinem oberen Teile zu einem zylindrischen Gehäuse 25 ausgebildet. Dieses
nimmt die Schaltklinke 26 verschiebbar auf. Letztere wird durch die Feder 27 (Fig. 2) nach
dem Schaltrade hin gedrückt. Die Schaltklinke 26 besitzt einen stiftartigen Teil 28,
welcher mit seinem Bunde 29 die Schaltklinke vor dem Herausrutschen aus dem Gehäuse 25
sichert.
An der Hülse 15 sitzt ein Arm 30. Er trägt bei 31 die Sperrklinke 32, welche mit einer
Rolle 33 in die Zähne des Schaltrades 11 eingreift. Die Sperrklinke 32 ist zu einem zweiarmigen
Hebel ausgebildet und wird bei 34 von einer Feder 35 erfaßt, so daß die Rolle
33 sich fest in die Lücke zwischen zwei Schaltzähnen einlegt. Das andere Ende der
Feder 35 ist an einer Verlängerung 36 des Hebels 19 befestigt. Daher erfüllt die Feder
auch die zweite Aufgabe, "die Schaltklinke 26 in der Ruhelage außer Eingriff mit dem
Schaltrade 11 zu erhalten.
An ihrem äußeren, durch den Walzenrahmen hindurchragenden Ende trägt die Hülse
15 den Stellknopf 37. Am Walzenrahmen ist eine Feder 38 befestigt, welche sich hemmend
gegen den ringförmigen Teil 39 des Stellknopfes 37 legt. Auf diese Weise werden zufällige
Verdrehungen des Stellknopfes 37 und der Hülse 15 verhindert.
Der Schalthebel 40 ist gabelförmig ausgebildet und mit einem gebogenen Ansatz 41
für den Finger der schreibenden Person versehen. Die Gabelarme 42 des Schalthebels 40,
der bei 43 am Walzenrahmen gelagert ist, umfassen den letzteren. Zwischen den Gabelarmen 42 des Schalthebels sitzt über der Hülse
15 eine Hülse 44. Ein Stift 45, der in der Hülse 15 befestigt ist, ragt durch einen Schlitz
46 der Hülse 44 hindurch, so daß sie gegen die innere Hülse verschoben, aber nicht verdreht
werden kann. Auf der Hülse 44 ist in einem Bunde eine umlaufende Nut 47 vorgesehen,
in diese fassen Stifte 48 und 49 des Schalthebels hinein. Ferner trägt die Hülse
44 einen Stift 50. Der Stift 50 greift in einen Schlitz 51, der sich in einem Ansatz 52 des
Hebels 19 befindet, und kuppelt somit letzteren mit der Hülse 44.
Wird der Schalthebel 40 nach rechts bewegt, welche Richtung mit der Rückzugsbewegung
des Walzenrahmens übereinstimmt, so wird auch die Hülse 44 nach rechts verschoben
und der die Schaltklinke 26 tragende Hebel 19 um den Bolzen 24 geschwenkt; bei
dieser Bewegung kommt die Schaltklinke zum Eingriff mit dem Schaltrad 11.
Um die Anzahl der Zähne (Zeilen) festzulegen, um welche das Schaltrad mit der Papierwalze
gedreht wird, ist auf dem Steg 1 des Walzenrahmens ein einstellbarer Anschlag
53 angeordnet. Der Anschlag ist mit einem Stift 54 versehen, der in Löcher 55 einer Feder
56, welche bei 57 mit dem Walzenrahmen verschraubt ist, einschnappen kann. Die Feder
56 ist noch mit einem kleinen Handgriff 58 versehen. Je nachdem der Anschlag weiter nach
rechts verschoben wird, wird die Papierwalze beim Anziehen des Hebels 40 um die Größe
eines Winkels gedreht, der dem Abstande einer, zweier oder dreier Zeilen entspricht.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, können das Schaltrad 11 und die mit der Hülse
15 verbundenen Teile der Schaltvorrichtung mit einer Schutzhülse 59 umgeben sein, um
die Teile vor Beschädigungen zu schützen und die äußere Erscheinung der Schreibmaschine
zu vereinfachen. Der Durchmesser dieses Schutzgehäuses wird zweckmäßig kleiner als
der der Papierwalze oder höchstens gleich demselben gewählt, damit auch Papiere, die
breiter sind als die Papierwalze, verwendet werden können.
Es soll nun erläutert werden, auf welche Weise die beschriebene Anordnung die eingangs
genannte Aufgabe erfüllt. Zur Drehschaltung der Papierwalze um eine bestimmte, sich ständig wiederholende Winkelgröße, die
dem normalen Zeilenabstande eines Schriftstückes entspricht, dient die von dem Schalthebel
40 beeinflußbare Schaltklinke 26. Ihre Bewegung wird in der beschriebenen Weise auf die Papierwalze übertragen. Soll die Papierwalze
auf eine beliebige Zeile eingestellt werden, so kann sie mittels der Knöpfe 6 oder 7 von Hand bewegt werden. Während
dieser beiden genannten Bewegungsarten bleibt die Hülse 15, da sie von der beschriebenen
Bremse festgehalten wird, in Ruhe. Also nimmt auch die Sperrklinke nicht an der Drehung teil, vielmehr wirkt sie als Feststellung
der Papierwalze in den den normalen oder Zeilenabständen entsprechenden Stellungen.
Will man die Papierwalze in eine beliebige Drehstellung bringen, so muß der
Knopf 37 benutzt werden. Mit seiner Hilfe kann man die Hülse 15 verdrehen. Nunmehr
wirkt die Sperrklinke als Kupplung zwischen der Hülse 15 und der Papierwalze. Letztere
kann in jede beliebige Stellung gedreht werden, wobei der ganze Schaltmechanismus mitgeschwenkt
wird. Irgendwelche Auslösevor-
richtungen sind bei der beschriebenen Erfindung nicht vorhanden, so daß sie die Handhabung
der Schreibmaschine gegenüber älteren Einrichtungen erheblich vereinfacht.
Claims (4)
1. Schaltvorrichtung zur Drehbewegung der Papierwalze von Schreibmaschinen, bei
der die aus einem fest mit seiner ungeteilten Drehachse verbundenen Walzenkörper
bestehende Papierwalze sowohl mittels eines Schalthebels um eine einstellbaren ganzen Zeilenabständen entsprechende Winkelgröße
als auch mittels eines Stellknopfes um eine beliebig vielen ganzen Zeilenabständen
entsprechende Winkelgröße gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierwalze außerdem mittels eines
weiteren Stellknopfes um jede beliebige Winkelgröße gedreht werden kann.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus
zum Schalten der Papierwalze in ihrer Drehrichtung und die Sperrvorrichtung zum Festhalten der Papierwalze in
den Schaltstellungen, welche den einzelnen Zeilen entsprechen, auf einer drehbaren
Hülse (15) gelagert sind, die durch die Sperrvorrichtung mit der Papierwalzenachse
gekuppelt ist, so daß die Papierwalze mittels dieser Hülse (15) um jede
beliebige Winkelgröße gedreht werden kann.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hülse
(15) eine zweite Hülse (44) verschiebbar gelagert ist, die mittels eines Schalthebels
(40), dessen Hub in bekannter Weise durch einen einstellbaren Anschlag (53) begrenzt
ist, verschoben werden kann und zur Bewegung der auf der Hülse (15) gelagerten
Schaltklinke (26) dient.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (15)
mit einem Stellknopf (37) versehen ist, der " durch eine Bremse zusammen mit der
Hülse in beliebiger Lage festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245664C true DE245664C (de) |
Family
ID=504606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245664D Active DE245664C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245664C (de) |
-
0
- DE DENDAT245664D patent/DE245664C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2426527A1 (de) | Handbetaetigte steuereinrichtung | |
DE245664C (de) | ||
DE1287591B (de) | Papiereinzieh- und Anzeigevorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE1280265B (de) | Zeilenschaltvorrichtung fuer Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE2559675C3 (de) | Wegstreckenmesser mit Zählwerk für Fahrzeuge | |
DE2038724C3 (de) | Dauerieerschaltvorrichtung für Schreibmaschinen | |
DE3115594C2 (de) | Einstellvorrichtung für die Typenringe eines Druckwerks | |
DE2332416C3 (de) | Automatische Belichtungssteuerungseinrichtung | |
DE187386C (de) | ||
DE317830C (de) | ||
DE1611446B2 (de) | Einrichtung zum veraendern der typenhebelanschlagstaerke an kraftangetriebenen schreib- und aehnlichen maschinen | |
AT144146B (de) | Typenradschreibmaschine. | |
DE1611188C (de) | Handadressendruckmaschine | |
DE289777C (de) | ||
AT26948B (de) | Papierschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. | |
DE313193C (de) | ||
DE1096378B (de) | Klinkenschaltwerk fuer eine Zaehlvorrichtung an Rotationsvervielfaeltigern | |
DE323356C (de) | Zufuehrung fuer zwei zur Herstellung von Ringgeflecht dienende Draehte | |
DE701405C (de) | aettern in Bueromaschinen | |
DE52906C (de) | Typenschreibroaschine | |
DE226461C (de) | ||
DE238685C (de) | ||
DE673018C (de) | Zeilenschaltvorrichtung fuer Addiermaschinen, Schreib-, Schreibrechen- und aehnliche Maschinen | |
DE168788C (de) | ||
DE125536C (de) |