DE125536C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE125536C DE125536C DENDAT125536D DE125536DA DE125536C DE 125536 C DE125536 C DE 125536C DE NDAT125536 D DENDAT125536 D DE NDAT125536D DE 125536D A DE125536D A DE 125536DA DE 125536 C DE125536 C DE 125536C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pin
- wheel
- slide
- spring
- characters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 claims description 7
- 235000002017 Zea mays subsp mays Nutrition 0.000 claims description 6
- 235000005822 corn Nutrition 0.000 claims description 5
- 235000005824 corn Nutrition 0.000 claims description 5
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 5
- 230000001788 irregular Effects 0.000 claims description 3
- 241000209149 Zea Species 0.000 claims 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 6
- 240000008042 Zea mays Species 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 241001633942 Dais Species 0.000 description 1
- 235000016383 Zea mays subsp huehuetenangensis Nutrition 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 235000009973 maize Nutrition 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 230000002250 progressing Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C3/00—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
- G09C3/04—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
- G09C3/06—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15 g.
Bei bekannten Maschinen für Geheimschrift besteht eine bestimmte, immer wiederkehrende
Beziehung zwischen der Typenauswahlvorrichtung und der Druckvorrichtung, so dafs ein
Unberufener diese Beziehung aus der Häufigkeit der Wiederkehr bestimmter Schriftzeichen
bei sorgfältigem Studium herausfinden und dann die Geheimschrift entziffern kann.
Zweck der den Gegenstand der Erfindung bildenden Geheimschriftschreibmaschine ist,
diese Mängel zu beseitigen.
Im Gegensatz zu bekannten Geheimschriftschreibmaschinen wird bei der vorliegenden
nach jedem Abdruck einer Type dem Typenrade selbstthätig eine unregelmäfsig fortschreitende
Drehung ertheilt.
Die Maschine ist durch eine Hemmungsstiftscheibe gekennzeichnet, deren Schriftzeichen
den Hauptschriftzeichen des Typenrades und den Schriftzeichen einer als Typen-■
auswahlorgan dienenden1 Scalenscheibe entsprechen, und welche beim Schreiben in unverständlicher
Schrift ausgelöst und mittelst einer dabei gespannten Feder gedreht wird, wobei auf das Typenrad eine Drehung übertragen
wird, deren Mais von dem Abstande zwischen den Stiften der Hemmungsscheibe
abhängt, während die Scalenscheibe in Ruhe bleibt.
Bei der selbsttätigen und unregelmäfsigen
Beziehung zwischen den Schriftzeichen der Scalenscheibe und denjenigen des Typenrades
ist es nicht möglich zu wissen, welches Schrift-: zeichen durch das Typenrad zum Druck gelangen
müfste, um die Mittheilung verständlich zu machen.
Zum Verständlichmachen der Mittheilung dreht man die Scalenscheibe einer Vereinbarung
gemäfs und stellt die auf einander folgenden Schriftzeichen der unverständlichen
Mittheilung auf einen Sperrarm ein, wobei Typenrad und Hemmungsscheibe entsprechend
gedreht und in der betreffenden Stellung gehalten werden, bis der Druck auf das Papier
erfolgt ist.
Fig. ι zeigt eine solche Maschine schaubildlich von der linken Seite, Fig. 2 eine Ansicht
von der rechten Seite, Fig. 3 eine Oberansicht von dem Kopf der Maschine mit herumgelegtem
Farbwalzenhalter, so dafs das Anbringen oder die Wegnahme des Typenrades möglich
ist. Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Unterseite der Maschine mit der Einrichtung zum
Stellen der Federn, welche den Vorschub und die senkrechte Bewegung der Druckvorrichtung
regeln. Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Kopfes der Maschine nach Wegnahme
der Scalenscheibe, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A von Fig. 5, in welcher
der verschiebbare Typenradträger und die Vorrichtung zum Regeln der Typenradbewegung
nach Wegnahme der Farbvorrichtung bei Einstellung der Theile zum Drucken von Buchstaben
ersichtlich ist. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ansicht nach derselben Linie, in welcher
die Typenradachse nach hinten zum Schreiben von Ziffern und anderen Schriftzeichen geschoben
erscheint, Fig. 8 eine Vorderansicht des Köpfe's der Maschine, in welcher alle
Theile weggenommen sind, bis auf das Hauptfedersperrrad und die Aufwindeklinke der
Hauptfeder, sowie die Auslöseklinke für die
Hemmung. Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ansicht, in welcher diese Theile bei zum Schreiben
gesenktem Schlitten sichtbar sind, Fig. 10 eine gleiche Ansicht des Schlittens in derselben
Stellung, jedoch die Aufwindeklinke der Hauptfeder in einer Stellung, in welcher die
Spannung der Hauptfeder gröfser geworden, ist als die der Klinkenhebelfeder und in welcher
die Auslöseklinke für die Hemmung in Wirkungsstellung sichtbar ist. Fig. 11 zeigt
eine ähnliche Ansicht einer anderen Form der Aufwindevorrichtung der Hauptfeder, Fig. 12
eine Flinteransicht des Kopfes der Maschine, in welcher das Typenrad weggelassen und der
Farbwalzenrahmen zur Seite verlegt ist. Fig. 13 und 14 zeigen schaubildliche Ansichten
eines Theiles der Hemmung und Stiftscheibe, und zwar die Stellung der Theile, wenn der
Schlitten zum Schreiben gesenkt und darauf so weit gehoben worden ist, dais die Auslösung
der Hemmung ermöglicht wird. Fig. 15 zeigt eine Vorderansicht des Trägers der Hemmung
und der Aufwindeachse der Hauptfeder, Fig. 16 eine Schnittansicht der Hemmung
und. der Stiftscheibe, Fig. 17 eine Hinteransicht des Hemmungsträgers, der Feder
zur Zurückführung der Hemmung in unthätige Stellung in punktirten Linien. Fig. 18
zeigt eine Abart des Trägers mit an der Aufsenseite angebrachter Feder. Fig. 19 bis
24 zeigen verschiedene Ansichten der Hemmung und die Art des Durchganges eines Stiftes der Stiftscheibe, Fig. 25 eine vordere
Ansicht der Stiftscheibe. Fig. 26 zeigt eine gleiche Ansicht der Stiftscheibe nach Wegnahme
eines Deckringes, in welcher die Feder sichtbar ist, welche die Stifte in Stellung hält.
Fig. 27 zeigt schaubildlich Einzeltheile der Hemmung' und der Klinkenräder zum Aufwinden
der Hauptfeder, Fig. 28 eine Vorderansicht des Zeigers und einer Sperrvorrichtung,
Fig. 29 einen senkrechten Schnitt von Fig. 28 bei gehobenem Sperrarm und Fig. 30
eine ähnliche Ansicht, bei welcher der Sperrarm eine Stellung hat, in welcher die Scalenscheibe
angehalten und der Schlittenniedergang ermöglicht ist.
Auf der Grundplatte α der Maschine befindet sich etwa auf Mitte ein senkrechter Rahmen b
zur Aufnahme der Druck- und Farbvorrichtung. Dieser Rahmen, der mit der Grundplatte
aus einem Stück besteht, ist, wie Fig. 5, 8, 9, 10, 11 und 12 zeigen, gabelförmig und
leder Schenkel der Gabel enthält an der Innenseite eine senkrechte Nuth zur Führung eines
auf- und abbewegbaren Schiebers c, der das Typenrad und die Vorrichtung zum Regeln
seiner Drehung trägt. Die Grundplatte α besitzt Ansätze d mit Nuthen zur Aufnahme
der Schiene e des Papierschlittens, und dieser wird durch eine Schaltvorrichtung schrittweise
verschoben, deren Klinke beispielsweise durch einen Schieber f,. der mit einem Griff knopf g
versehen ist, oder mittels eines Winkelhebels h, der an einem an der Grundplatte α angeordne-.ten
Halter i drehbar ist, bewegt wird (Fig. 2). Der untere Arm des Flebels h führt durch
einen Längsschlitz des Schiebers / und der obere Arm berührt einen stellbaren Anschlag j,
der am unteren Ende des Schiebers c festsitzt. Um nicht zu viel Reibung zu erzeugen, ist der
Arm des Hebels h mit einer Rolle k versehen, und der untere Arm dieses Hebels ist mit einer
Feder / (Fig. 2 und 4) verbunden, die an einem Arm m angreift, der an die untere Seite
der Grundplatte α mittels einer Schraube η angelenkt ist. Diese Feder ist einstellbar mittels
eines Querschlitzes im Arme m und einer Klemmschraube 0 (Fig. 4).
Hieraus ist ersichtlich, dais der Schieber f mittels des Knopfes g gegen die vordere Seite
der Maschine hin bewegt und mittels der Feder / in seine frühere Stellung zurückbewegt
werden kann, um den Papierschlitten um eine Spatie zu verlegen, während der Winkelhebel h
unthätig bleibt, und dafs ferner, wenn der senkrecht
bewegbare Schieber c abwärts zu gehen veranlafst wird, das Zusammentreffen des
Armes des Winkelhebels h mit dem Anschlag j den ersteren veranlafst, um seinen Drehpunkt
am Halter i zu schwingen, während das untere Ende, das den Schieber / am Ende des darin
enthaltenen Längsschlitzes berührt, den Schieber gegen die vordere Seite der Maschine so
weit hinzieht, um die Rückwärtsbewegung des Schiebers mittels der Schaltklinke zu veranlassen
und den Papierschlitten um eine Spatie zu verlegen.
Der Schieber c wird mittels eines Handhebels p niederbewegt, der bei q an einem durch
Schrauben an der Grundplatte α befestigten Halter r drehbar ist (Fig. 1 und 5). Das
äufserste Ende des Hebels p unter seinem Drehpunkt q ist für die Berührung mit der
Grundplatte α ausgeführt, wie Fig. 5 zeigt, wodurch die Aufwärtsbewegung des entgegengesetzten
Endes begrenzt wird, das abgeflacht ist, um vom Schreibenden mit dem Finger niedergedrückt zu werden. Dieser Hebel p
ist etwa auf Mitte seiner Länge mit einer Rolle ί versehen, die mit einem Fufs t am
unteren Ende einer hin- und herverschiebbaren Platte u in Berührung kommt, wie Fig. 28
zeigt. Diese Platte u liegt an dem Schieber c und ist verbreitert und ausgeschnitten, um die
Nabe ν zu umfassen, die vom Schieber c auswärts
sich erstreckt, und eine geringe hin- und hergehende Bewegung zu ermöglichen, ohne
auf die Nabe zu treffen. Der Zweck dieser Einrichtung ergiebt sich aus Folgendem:
Das obere Ende des Platte u ist mit einem kurzen, nach vorn tretenden Lappen zv ver-
sehen (Fig. 28, 29 und 30), der mittels einer Schraube χ an einen Sperrarm y angelenkt
ist, welcher in einem mittleren Schlitz im oberen Ende des Schiebers c bei 2 drehbar ist.
Gerade über dem unteren vorgekröpften Ende t ist die Platte u an dem Schieber c mittels
einer Schraube 1 gehalten, die durch einen Schlitz 2 in den Schieber c eingeschraubt ist
(Fig. 28). Die senkrechte Bewegung der Platte u, unabhängig vom Schieber c, ist gerade
genügend, um das vorgekröpfte Ende t in Berührung mit dem stellbaren Anschlag 3
zu bringen, der an einem Ansatz 4 eines kurzen flachen Schenkels 5 sich befindet, welcher an
dem Schieber c und zwischen diesem und der Platte u durch die Schraube 1 und eine andere
Schraube 6 (Fig. 29 und 30) befestigt ist.
Diese senkrechte Bewegung der Platte u veranlafst den Sperrarm y, aus der Stellung
Fig. 29 in die Stellung Fig. 30 zu gehen, und dadurch gelangt ein am Sperrarm seitlich vortretender
Ansatz 7 aus einer Stellung über der oberen Kante einer Anschlagplatte 8, die am oberen Ende des Schiebers c befestigt ist,
(Fig. 29) in die Stellung Fig. 30,.die mit der Vorderseite der Anschlagplatte 8 gerade abschneidet.
Die beschriebene Bewegung des Sperrarmes in die Stellung Fig. 30 veranlafst das Eingreifen in die Schriftzeichenscalenscheibe
und Sperrung der letzteren gegen Drehung.
' Wenn der Ansatz 7 über der oberen Kante der Platte 8 liegt, ist der senkrecht bewegbare
Schieber c gesperrt, und wenn der Ansatz die Stellung Fig. 30 hat, kann der Schieber c zu
dem weiter unten beschriebenen Zweck abwärts gehen.
Eine zweite Feder 9 (Fig. 4), ähnlich der Feder I, ist mit ihrem einen Ende mittels
Schraube 10 mit der Unterseite des Schiebers / verbunden und mit dem anderen Ende an
einem stellbaren Arm 11, der ähnlich ist dem
Arm m und in gleicher Weise an der Unterseite
der Grundplatte α befestigt ist. Die Feder 9 veranlafst den Schieber f, nachdem dieser
von Hand verschoben ist, in Ausgangsstellung zurückzugehen, und veranlafst auch seinen
Rückgang, wenn der Schieber durch das untere Ende des Winkelhebels p vorwärtsbewegt worden
ist.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Druckvorrichtung ist. besonders aus Fig. 6
und 7 zu ersehen.
Es sitzt in bekannter Weise ein Typenrad 13
am hinteren Ende der Welle 12 und diese liegt axial in der Nabe ν des senkrecht bewegbaren
Schiebers c.
Auf der Welle 12 wird mittels der Stiftschraube 17 ein Kurbelarm 15 mit kegelförmiger
Nabe 16 gehalten, und ein Stift, 18 dieses Armes tritt in einen Schlitz der hinteren Wand
des Typenrades 13 ein, um eine bestimmte Lage zwischen Typenrad und Welle zu vermitteln.
Die Welle kann in der Nabe ν des Schiebers c, wie Fig. 7 zeigt, hin- und herverschoben
werden, um die innere Reihe von Schriftzeichen auf dem Radumfange in passende Stellung
für den Druck auf das vom Schlitten getragene Papier zu bringen. Die Welle wird,
wenn die andere Reihe von Schriftzeichen im Gebrauch ist, durch eine Sperrplatte 19 (Fig. 2
und 3) gegen Verschiebung gesichert, deren unteres Ende um einen Zapfen 20 am Rahmen
b der Maschine drehbar ist. Die Sperrplatte 19 ist mit einem vortretenden Rande 21
versehen (Fig. 3), der hinter die kegelförmige Nabe 16 des Armes 15 fafst, und mit
einem Griffstück 22, mittels dessen sie um den Zapfen 20 sich drehen läfst (Fig. 12).
Diese Drehung wird durch eine Schraube 23 begrenzt, die durch einen Schlitz 24 in den
Rahmen b eingeschraubt ist. Eine Feder 25 ist mit ihrem einen Ende an die Sperrplatte 19
und mit ihrem anderen Ende an einen Ansatz 26 angeschlossen und führt die Sperrplatte
in ihre Ausgangslage zurück. Die auf sere Kante des Randes 21 ist etwas abgeschrägt
oder abgerundet, wie Fig. 3 zeigt, so dafs, wenn die Typenradwelle selbstthätig in
ihre Normallage zurückgeführt wird, wie in Fig. 6, die Kegelfläche der Nabe 16 den
Rand 21 zurückdrängt und dann zurückgeht und die Welle gegen Längsverschiebung sperrt,
bis die Sperrplatte wiederum gedreht wird. Die erläuterte Umstellvorrichtung des Typenrades
bildet jedoch keinen Theil der vorliegenden Erfindung.
Im Folgenden sind die Theile beschrieben, die auf der Vorderseite des Schiebers c von
der Welle 12 getragen werden.
Fig. 27 zeigt die Theile, aus welchen die Hemmung und das Aufwindewerk der Hauptfeder
besteht. Wie Fig. 6 und 7 zeigen, ist das Aufwindesperrrad 27 der Hauptfeder mit
einer Nabe 28 versehen. Ein Schaltrad 29 ist durch Stifte 30 an einer Scheibe 31 gehalten,
die mit einer Verzahnung 32 versehen ist, welche in einen Trieb 33 der Hemmungswelle 34 eingreift. Das vortretende Zahnsegment
32 (Fig. Vj und 18) der Scheibe 31 ist
mit einem Stift 35 versehen, der in einen gekrümmten Schlitz 36 einer Platte 37 von der
dargestellten Form eintritt, und trägt über dem Schlitz des Armes eine Nabe 38 und einen
Mitnehmerstift 39, der in einen Schlitz der Scalenscheibe eintritt und eine bestimmte Beziehung
zu der. Scalenscheibe schafft, wie noch beschrieben wird.
Die .Hemmungsscheibe 40 (Fig. 15, 19 bis 24
und 27) ist auf ihrer Vorderfläche mit einem Zahn 41 versehen. Die Tragplatte 37 besitzt
eine Klinke 42 (Fig. 15 und 27) an ihrer Vorderfläclie,
und das eine Ende einer Feder 43 ist durch eine Schraube 44 an der Platte befestigt,
während das andere Ende der Feder gegen die Aufsenseite der Klinke 42 drückt und sie in
Anlage an dem Sperrrade 45 hält, welches auf seiner Nabe 46 eine Scheibe 47 trägt, die einen
Deckel für das Federhaus der Hauptfeder bildet. Im Innern der Nabe 46 des Sperrrades
45 wird mittels eines Ansatzes 49, der etwas aus der Nabe vortritt, ein Zahnstück 48
gehalten, das in den Schlitz der Nabe des Aufwindesperrrades 27 eingreift, und der Ansatz
49 ist, wie dargestellt, abgeschrägt, um ein Ende der Hauptfeder zu halten. Das Schaltrad 29 und die Scheibe 31 sind, wie
Fig. 27 zeigt, mit verschiedenen Bohrungen versehen. Die Bohrung in ersterem genügt
zur Aufnahme der punktirt dargestellten Nabe 50, und der Ausschnitt in der Scheibe 31
hat etwas gröfseren Durchmesser, so dafs ein ringförmiger Raum um die Nabe 50 belassen
wird für das Einbringen einer Feder 51, deren Enden, wie dargestellt, so nach aufsen gebogen
sind, dafs das eine Ende in ein Loch 52 der Platte 37 und das andere Ende in ein Loch in
der Vorderseite des Schaltrades 29 eintreten kann. Diese Feder führt die Scheibe in die
Ruhestellung zurück, nachdem sie theilweise Drehung mittels einer Klinke erfahren hat,
die auf das Schaltrad 29 zur Bewegung der Hemmungswelle 34 eingewirkt hat.
Beim Aufbringen der einzelnen Theile (Fig. 27), nämlich des Sperrrades 27, des
Schaltrades 29 bis 31, der Platte 37, des Sperrrades 45 und der Scheibe 47, werden sämmtliche
Theile auf die Hauptwelle 12 in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Reihenfolge gebracht,
und der Stift 66, der durch die Nabe 46 und die Nabe 28 gesteckt wird, hält die Theile
zu einander in Stellung. Sodann wird die Hemmungswelle 34 durch die Nabe 38 der Platte 37 gesteckt, und die Hemmungsscheibe
40 wird auf dem Ende dieser Welle 34 mittels Stiftes 52 festgehalten. Die Hemmungswelle
ragt über die Hemmungsscheibe 40 um ein Mafs gleich der Dicke des Zahnes 41 vor und
ist mit einem Hemmungsausschnitt 53 versehen (Fig. 19 bis 24).
Die Stiftscheibe 54 (Fig. 6, 7, 25 und 26) ist mit einem Deckring versehen, der durch
Schrauben 56 befestigt ist. Diese Scheibe hat einen ringförmigen Flansch 57 und eine concentrische
ringförmige Wand 58, die ein Gehäuse bildet, durch welches Stifte 60 führen, die am Umfang Aussparungen tragen (Fig. 2,
3, 6 und 7), und durch diese Aussparungen führt eine wellenförmige Feder 61, welche
die Stifte 60 in der einen oder anderen Stellung hält (Fig. 2 und 3). Die Stiftscheibe 54,
zum Aufbringen auf die Hauptwelle 12 eingerichtet, ist an der Aufsenfläche mit einer
Nabe 62 und an der entgegengesetzten Fläche mit einem Federhaus 63 (Fig. 16) versehen,
welches einen inneren abgeschrägten Ansatz 64 ähnlich dem Ansatz 49 der Nabe des
Sperrrades 45 hat, und das feine Ende der
Hauptfeder 65 wird von diesem Vorsprung gehalten. Die Ansätze 49 und 64 sind nach
entgegengesetzten Richtungen abgeschrägt und die beiden Enden der Hauptspiralfeder oS.ztir
Aufnähme der Ansätze 49 und 64 mit Schlitzen
versehen. Diese Ansätze streben in die Schlitze weiter einzutreten, und wenn das "Sperrrad und
mit ihm die Nabe 48 gedreht wird, wird die Hauptfeder 65 aufgewunden und durch die
Klinke 42, die in das Sperrrad 45 eingreift, gespannt gehalten, so dais ihre Kraft auf
Drehung der Stiftscheibe 54 wirken kann.
Die Hauptfe'der 65 wird bei dieser Einrichtung beim jedesmaligen Niedergang der
senkrecht verschiebbaren Platte c mittels einer Klinke 66 aufgewunden (Fig. 8 bis 11), die
an dem Ende eines C-förmigen Hebels 67 sitzt, der bei 68 am senkrechten Rahmen b
drehbar ist und in das Sperrrad 27 die Klinke 66 einfallen läfst, so dais, wenn das Rad
mit dem Schieber c abwärts geht, die Klinke am Umfange des Rades ziehend wirkt und
dasselbe dreht. Die Klinke 66 wird in Wirkungsstellung mittels einer Feder gehalten, die,
in Fig. 8, 9, 10 und 11 punktirt, die Verbindung
zwischen dem Hebel 67 und der Klinke 66 herstellt. Der Hebel 67 erstreckt sich über
den Drehzapfen 68 hinaus und hat einen flachen Arm 69, der sich gegen das untere
Ende eines unter Federdruck stehenden Stiftes 70 legt, welcher am Rahmen b (Fig. 8,
9 und 10) in einer Führung 71 liegt, oder es greift an einen Arm des Hebels 67, wie Fig. 11
zeigt, eine Feder 72 an, die mit der Grundplatte a in Verbindung mittels eines einstellbaren
Stiftes 73 ist, so dafs, wenn die Hauptfeder einen Widerstand bietet, der gröfser ist
als der Widerstand des federbeeinflufsten Stiftes 70 oder der Widerstand der Feder 72,
der Hebel 67 um seinen Bolzen 68 beim Niedergang des Schiebers c entgegen dem Stifte 70
oder der Feder 72 sich dreht und mit dem Schieber sich bewegt, so dafs die Klinke 66
dann eine Drehung auf das Sperrrad 27 nicht übertragen und daher die Hauptfeder nicht
zu stark gespannt werden kann.
Die Aufwärtsbewegurig des Hebels 67 mit
der Klinke 66 wird durch einen Anschlag 74 des Rahmens b begrenzt. Am Rahmen b ist
um einen Bolzen 76 ein Schalthebel 75 drehbar, der eine Taste J1J trägt, durch welche der
Hebel eine durch einen Ansatz 78 (Fig. 8, 9 und 10) begrenzte Drehung erhalten kann.
Dieser Schalthebel 75 wird durch eine Feder 79, die an einen Ansatz 80 des Rahmens b
angreift, gegen das Schaltrad 29 gezogen, und wenn der Schieber c und die auf Welle 12
sitzenden Einrichtungen abwärts gehen, so wird das Schaltrad 29, das an der Hemmungsscheibe 31 befestigt ist, entgegen der Wirkung
der Feder 79 den Hebel zurückdrängen, wenn aber der Schieber c und die Welle 12 mit
ihren Einrichtungen aufwärtsgehen, so erfafst der Schalthebel 75 einen Zahn des Rades 29
und dreht letzteres nach Maisgabe der senkrechten Bewegung des Schiebers c. Die Scheibe
31 wird daher entsprechend auf der Nabe 28 gedreht, und die Verzahnung 32 des Segmentes
der Scheibe 31, die in den Hemmungstrieb 33 der Hemmungswelle 34 eingreift, veranlafst
eine entsprechende Drehung des Triebes 33 und seiner Achse, sowie auch der Hemmungsscheibe 40. Der Stift 60 der Stiftscheibe 54,
welcher am Umfange der Hemmungsachse zwischen dieser und dem hinteren Theile des
Zahnes 41 in der Stellung Fig. 13 und 19 gehalten
ist, wird, wie später erläutert wird, ausgelöst und die Stiftscheibe dreht sich unter
der Wirkung der Hauptfeder, bis der nächstfolgende der Stifte 60 die Stellung erreicht,
die vom voraufgehenden Stifte vor seiner Auslösung eingenommen wurde. Die Drehung der
Stiftscheibe 54 wird aufgehalten und die Relativlage der Scheibe, die in Fig. 12 und 19
dargestellt ist, wird vermittelt durch entgegengesetzte Drehung der Verzahnung 32, die unter
der Wirkung der Feder 51 (Fig. 27) stattfindet.
Da die Stiftscheibe 54 nach Auslösung bei jeder senkrechten Auf- und Abbewegung des
Schiebers c gedreht wird, so wird das Typenrad mit seiner Achse fortschreitend gedreht
und das Mais dieser Drehung hängt von dem Abstande zwischen den Stiften ab, die von
der Seite der Stiftscheibe vortreten, welche dem Hemmungswerk zugekehrt ist. Da die
später beschriebene Scalenscheibe 85 während dieser Bewegung der Stiftscheibe und des Typenrades
in Ruhe bleibt, so wird die relative Lage zwischen der Scalenscheibe und ihren
Schriftzeichen und den Schriftzeichen auf dem Typenrade selbstthätig geändert. Bei der Benutzung der Scalenscheibe als Typenauswahlvorrichtung
ist es daher unmöglich zu wissen, welches Schriftzeichen durch das Typenrad zum Druck gelangt, wie dies später noch klarer
ersichtlich wird.
Zur Klarstellung der Einrichtung der Hemmvorrichtung der Stiftscheibe dienen besonders
die Fig. 19 bis 24. Aus diesen Figuren kann die Bahn eines der Stifte 60 der Stiftscheibe
leicht verfolgt werden, und es soll nur ein Stift 60 in dieser Beziehung in Betracht
gezogen werden.
Fig. 19 zeigt die Theile in Ruhe und eine bestimmte Relativlage zwischen dem Typenrade
und der Typenauswahlscalenscheibe, wobei der Stift 60 zwischen dem Umfange der Hemmungsachse
34 und der Hinterkante des Hemmungszahnes 41 liegt. Der Schieber c nimmt
bei seiner Auf- und Abbewegung die vorbeschriebenen Theile mit, das Schaltrad 29 rückt
frei in der Bahn des Schalthebels 75 abwärts, und wenn der Schieber c aufwärts geht, nachdem
das Typenrad einen Druck auf das Papier des Papierschlittens übertragen hat, greift die
Spitze des Schalthebels 75 in das Schaltrad 29 ein und dreht letzteres nach Mafsgabe der Aufwärtsbewegung
des Schiebers c, und die Verzahnung 32 dreht den Trieb 33 der Hemmungsachse 34, wie vorbeschrieben. Wenn die Hemmungsachse
in die Stellung Fig. 20 gedreht ist, so beginnt der Stift 60 der Stiftscheibe,
der vorher seine Stellung zwischen dem Umfange der Hemmungsachse und der Hinterkante
des Zahnes 41 hatte, wie Fig. 19 zeigt, in den Ausschnitt 53 der Achse 34 einzutreten,
und in letzterem wird er aufgehalten, wenn die Hemmung in die Stellung Fig. 21 gelangt.
Diese äufserste Stellung der Hemmung tritt gerade ein, wenn das Schaltrad 29 und der
Schalthebel 75 frei werden, wie in Fig. 14 dargestellt, und alsdann hat der Schieber c nahezu
seine Aufwärtsbewegung vollendet und die Feder 51 (Fig.27) veranlafst dann den Rückgang
des Schaltrades 29 und der Verzahnung 32 in Ausgangsstellung, und die Bewegung der Hemmungsachse des Klinkenhebels ist dann umgekehrt
worden, wie Fig. 22 und 23 zeigen, und der Stift 60 der Stiftscheibe, der in dem Ausschnitt
53 sich befand, wie Fig. 21 zeigt, hat Gelegenheit gehabt, bei seiner fortschreitenden
Bewegung zunächst in die Stellung Fig. 22 zu gehen, dann aus der Berührung mit der
Fläche der Aussparung 53 in die Stellung Fig. 23 zu gelangen, und die Hemmscheibe 40
macht eine geringe Rückwärtsbewegung und ermöglicht den nächstfolgenden Stift, über die
gekrümmte Fläche des Hemmungszahnes 41 zu gehen, wie Fig. 24 zeigt, um in Sperrstellung
ähnlich wie in die nach Fig. 19 zu gelangen.
Da die Stifte 60 in der beschriebenen Weise nach einander freigegen werden, so veranlafst
die Hauptfeder 65 eine Drehung der Stiftscheibe nach rechts, wie durch Pfeil in Fig. 5
angedeutet, und da die Stiftscheibe durch den Zapfen 81 einer Kurbel 82 (Fig. 2, 6 und 7)
mitgenommen wird, welche mit ihrer Nabe 83 durch einen Stift 84 auf der Typenradwelle 12
befestigt ist, so ist ersichtlich, dafs die Typenradwelle und das Typenrad um dasselbe Mais
gedreht werden wie die Stiftscheibe 54.
Die Nabe 83 der Kurbel liegt in einer cylindrischen
Aussparung der Scalenscheibennabe 84' (Fig. 6 und 7), an welcher die Scalenscheibe
85 durch Schrauben 86 befestigt ist, und die Nabe ist mit einem aufgesetzten Griff-
knopf 87 versehen und drehbar auf der Typenradwelle aufgesetzt.
Die Vorderfläche der Scalenscheibe 85 ist mit Schriftzeichen versehen, die den Schriftzeichen
am Typenrade entsprechen (Fig·. 1), und der Umkreis der Stiftscheibe 54 trägt
Schriftzeichen, die mit den Hauptschriftzeichen des Typenrades und auch denjenigen der
Scalenscheibe übereinstimmen. Die hintere Fläche der Scalenscheibe trägt einen Zeiger 90
(Fig. 3 und 12), der nach den Schriftzeichen am Umfange der Stiftscheibe führt, so dafs
die Stiftscheibe, durch Auf- und Abbewegung des Schiebers c gedreht, jedes gewünschte
Schriftzeichen auf seinem Umfange zu dem noch zu beschreibenden Zweck dem Zeiger 90
gegenüber einzustellen gestattet.
Da der von der Platte 37 abführende Mitnehmerstift 39 (Fig. 13 bis 16) in ein entsprechendes
Loch in der Scalenscheibe 85 eingreift, wie Fig. 6 und 7 zeigen, und da der Griffknopf 87 der Scalenscheibe drehbar auf
der Typenradachse gehalten ist und der Zapfen 81 der Kurbel 82 ähnlich wie der Mitnehmerstift
39 in die Stiftscheibe eingreift, so kann man die Typenradachse und alle darauf befindlichen Theile mittels des Knopfes 87 frei
drehen, wenn Schieber c, in welchem die Achse gelagert ist, sich in seiner gewöhnlichen Hochbezw.
Ruhestellung befindet.
Am Umfang der Scalenscheibe befinden sich Lücken 91 zwischen zugespitzten Zähnen 92
in denselben radialen Ebenen, wie die Schriftzeichen auf der Vorderfläche der Scalenscheibe,
und in diese Lücken 91 kann die untere Kante des Sperrarmes y eintreten, wobei die abgeschrägten
Seiten der Spitzen die Einführung in die Lücken sichern.
Aus dieser Einrichtung und Wirkungsweise geht hervor, dais beim Schreiben irgend einer
Mittheilung die Scalenscheibe gedreht wird, so dafs die auf einander folgenden Schriftzeichen
der Mittheilung auf den Sperrärm y eingestellt werden und zugleich die Typenradachse
und das Typenrad und ferner alle auf der Typenradachse befindlichen Theile entsprechend
gedreht werden.
Dann wird der Handhebel p gedrückt, wodurch der Sperrarm y in eine Lücke eingeführt
wird (die dem betreffenden Schriftzeichen der Mittheilung, also hier einem anderen Schriftzeichen,
als die Zahnlücke der Scalenscheibe zeigt, entspricht), wodurch sämmtliche Theile
zu einander in Stellung gehalten werden, bis der Druck auf das Papier des Papierschlittens
stattgefunden hat. Nach dem Druck wird der Hebel p losgelassen, die Feder 9 zieht den
Schieber f zurück, und dadurch, dafs der Wmkelhebifl
unter der Wirkung der Feder 9 und Feder / um seinen Zapfen sich dreht, wird der Schieber c und die daran angebrachten Theile
in ihre obere Stellung geführt, wodurch das Spannen der Feder 51 des Schaltrades 29 und
die Drehung der Hemmungsachse und folglich die Drehung der Stiftscheibe, wie beschrieben,
stattfindet.
Das Mais, um welches die Stiftscheibe infolge der Bewegung der Hemmung gedreht
wird, hängt vollständig von der Stellung der Stifte 60 ab, und da letztere so verstellt werden
können, dais die wirksamen von der einen und die unwirksamen von der anderen Seite
der Scheibe vortreten, so ist ersichtlich, dafs eine ganz beliebige Vereinbarung festgesetzt
werden kann, insofern die Schriftzeichen, die vom Typenrade gedruckt werden, vollständig
abhängig sind von dem Mais der Drehung der Stiftscheibe nach jedesmaligem Druck des
Typenrades.
Der Codex oder die Vereinbarung wird festgesetzt durch Festsetzung von zwei Beziehun-,gen,
nämlich erstens durch die Beziehung der Stifte 60, die von der Hinterseite der Stiftscheibe
54 vortreten, und zweitens durch die Beziehung der Stiftscheibe zu der Scalenscheibe
85. Die erste Beziehung wird festgesetzt durch Festsetzen der Beziehung der Stifte 60 zu den Schriftzeichen am Umfange
der Stiftscheibe, und die zweite Beziehung durch die Beziehung der Schriftzeichen auf der
Stiftscheibe zu dem feststehenden Zeiger 90 (Fig. 12) an der Scalenscheibe 85, und über
alle diese Beziehungen kann im Voraus zwischen dem Absender und dem Empfänger von
Mittheilung Vereinbarung getroffen werden. Aus der Beziehung der verschiedenen Theile
und der unregelmäfsigen Verstellung des Typenrades zur Scalenscheibe ist ersichtlich, dafs,
wenn die Scalenscheibe gedreht wird, um die einzelnen Schriftzeichen der Mittheilung, die
zu schreiben sind, auf den Sperrarm y einzustellen, die Schriftzeichen, die auf das Papier
des Papierschlittens gedruckt werden, sämmtlich abhängen von dem Mais der Drehung der
Stiftscheibe 54, wie vorhin beschrieben wurde. Wenn z. B. auf das Papier der Buchstabe A
einer Mittheilung unverständlich geschrieben werden soll und durch Drehung der Scalenscheibe
85 der Buchstabe A derselben auf den Sperrarm y eingestellt und das Typenrad 13
gedreht wird, so dafs z. B. der Buchstabe Z in Druckstellung geführt und gedruckt wird,
so nimmt das Typenrad 13 beim Rückgang in Normallage eine andere Relativstellung zur
Scheibe unter der regelmäfsigen Wirkung der selbstthätigen Hemmung ein, derart, dafs,
wenn der Buchstabe A dann wieder in der Mittheilung vorkommt, dann also auch wieder
auf den Arm y eingestellt und das Typenrad auf das Papier gesenkt wird, nunmehr ein anderer
Buchstabe als Z geschrieben wird u. s. w.
Wenn die Mittheilung mit der Maschine geschrieben ist, so stellt sie eine fortlaufende
Zeile von Schriftzeichen dar, die ganz unverständlich ist. Um eine solche Mittheilung verständlich
zu übersetzen, wird sie zwischen Klammerschieber 93 (Fig. 1) der Scala 94
gebracht, die von Armen 95 der Glockenschiene des Papierschlittens 96 getragen wird,
und der Papierschlitten so eingestellt, dafs der Zeiger 97 am Farbwalzenrahmen 98 auf das
erste Schriftzeichen der gedruckten Mittheilung zeigt. Dann wird die Stiftscheibe durch
Auf- und Abbewegen des Schiebers c gedreht, bis dasselbe Schriftzeichen dem Zeiger 90 an
der Scalenscheibe gegenüber geführt ist, der diese Stellung einnahm, als mit dem Schreiben
der Originalmittheilung begonnen wurde, und dieses Schriftzeichen bildet den Schlüssel und
ist dem Absender und Empfänger der Mittheilung bekannt. Die Scalenscheibe 85 wird dann
gedreht, um das Schriftzeichen auf ihrer vorderen Seite entsprechend dem Schriftzeichen
der Mittheilung einzustellen, und nun wird der Hebel ρ gedrückt, worauf das Typenrad das
erste Schriftzeichen der betreffenden Mittheilung und nach diesem die übrigen in versländlicher
Form wiedergiebt.
Jede getroffene Vereinbarung kann leicht durch Aenderung der Beziehungen der Theile
geändert werden.
Die Scalenscheibe ist mit concentrischen Reihen von Schriftzeichen versehen, die den
beiden Reihen von Schriftzeichen auf dem Typenrade entsprechen und das Typenrad kann
mit seiner Achse 12 in der Richtung derselben verschoben werden, um die zweite Typenreihe
des Rades nach der Scalenscheibe zu drucken, was möglich ist, wenn man den Rand 21 der
Sperrplatte 19 von dem ringförmigen Ansatz der kegelförmigen Nabe 16 zurückzieht, wie
schon beschrieben wurde.
Wünscht man wiederholentlich ein Schriftzeichen des Typenrades zu drucken, so wird
der Schalthebel 75 aus der Bahn des Schaltrades 29 herausgebracht und letzteres wird alsdann
bei Aufwärtsbewegung des Schiebers c mitgedreht, Um nicht den Schalthebel von
Hand in dieser Stellung halten zu müssen, ist er nach Fig. 12 mit einem schrägen Arm 99
versehen, der eine Tastenplatte 100 trägt. Der hintere Rand dieses Armes ist mit einem in
Fig. 12 punktirt dargestellten Atisschnitt versehen,
um die untere Kante eines nach vorn gerichteten Armes 101 des Hebels 102 aufzunehmen,
der am Rahmen b um den Bolzen 103 drehbar und durch eine Feder 104 mit
einem Ansatz 105 des Rahmens verbunden ist (vergl. Fig. 8 bis 10). Wird dieser Hebel 102
entgegen der Wirkung der Feder gehoben, so veranlafst der nach vorn gerichtete Arm 101,
der an der schrägen Kante des Armes 99 des Schalthebels 75 anliegt, dafs der letztere um
seinen Bolzen aus der Bahn des Schaltrades 29 gedreht wird, und wenn der Arm 101 den
Ausschnitt in der Kante des Armes 99 erreicht, so gelangt er damit zum Eingriff und
hält den Klinkenhebel in Stellung, bis dieser , dadurch ausgelöst wird, dafs der Klinkenhebel
von dem Rahmen b hinweggedreht wird,. worauf die Feder 104 den Arm 101 des Hebels
102 niederzieht, bis er durch Berührung mit dem Rahmen b aufgehalten wird.
Der Färb walzen rahmen 98 wird oben an dem Gestellrahmen b mittels einer Schraube ohne
Kopf 106 in Stellung gehalten. Diese Schraube bildet einen Drehzapfen und führt durch das
eine Ende eines seitlichen waagrechten Fortsatzes des Rahmens 98, und der entgegengesetzt
liegende Rahmen fortsatz enthält einen Schlitz 107 (Fig. 1), um den Schaft der Druckschraube
108 durchtreten zu lassen. Wenn die Druckschraube 108 gelöst wird, kann man
den Farbwalzenrahmen um die Schraube 106
als Drehzapfen drehen, so dafs der Rahmen nicht die Herausnahme des Typenrades von
seiner Achse behindert. Sollte die ganze Farbvorrichtung von der Maschine entfernt werden
müssen, so kann man den Rahmen von der Schraube ohne Kopf 106 ganz herabziehen,
nachdem man ihn von der Druckschraube 108 weggerückt hat.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Schreibmaschine für Geheimschrift, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schreiben in unverständlicher Schrift durch Auf- und Abbewegung eines Schiebers (c) eine Flemmungsstiftscheibe (54), deren Stifte den Hauptschriftzeichen eines Typenrades (13) und den Schriftzeichen einer als Typenauswahlorgan dienenden Scalenseheibe (85) entsprechen, ausgelöst und mittels einer dabei jedesmal gespannten Spiralfeder (65) gedreht und auf das Typenrad (13) eine Drehung übertragen wird, deren Mais von dem Abstande zwischen den Stiften der Stiftscheibe (54) abhängt, die Scalenscheibe (85) aber in Ruhe bleibt, so dais es bei der selbsttätigen und unregelmäfsigen Aenderung der Beziehung zwischen den Schriftzeichen der Scalenscheibe und denjenigen des Typenrades (13) zu wissen unmöglich ist, welches Schriftzeichen durch das Typenrad zum Druck gelangen müfste, um die Mittheilung verständlich ztt machen, während zum A^erständlichmachen der letzteren die Scalenscheibe (85) einer Vereinbarung gemäfs gedreht wird, um die auf einander folgenden Schriftzeichen der unverständlichen Mittheilung auf einen Sperrarm . (y) einzustellen, Typenrad und Stiftscheibe dabei ent-sprechend zu drehen und in der betreffenden Stellung zu einander zu halten, bis der Druck auf das Papier erfolgt ist!
- 2. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Drücken eines Handhebels (p) der Sperrarm (y) in eine Lücke der Scalenscheibe (85) eingeführt wird, um die Stiftscheibe und das Typenrad bis nach erfolgtem Druck auf das Papier des Papierschlittens (96) zu einander in Stellung zu halten, während nach Loslassen des Handhebels (P) der Schieber (f) mittels Feder (9) in seine Hochstellung geführt wird, wobei eine beim Niedergange des Schlittens gespannte Hauptfeder (65) die Stiftscheibe (54) dreht, sobald beim Hochgange desselben die die Stiftscheibe sperrende Hemmzahnachse (34) in Schwingung versetzt wird.
- 3. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais im Ruhezustande der Maschine zwischen dem Typenrade (13) und der Typenauswahlscalenscheibe (85) ein Stift (60) der letzteren in der Lücke zwischen dem Umfange der Achse (34) des Hemmzahnes und dem Hemmzahn (41) liegt, während der Schieber (c) bei Abwärtsbewegung das die Hemmzahnachse in Schwingung versetzende Schaltrad (29) in der Bahn des Schalthebels (75) frei abwärts gehen läfst, bei seinem Hochgange dagegen, nachdem das Typenrad (13) auf das Papier eine Type zum Abdruck gebracht hat, eine Drehung des Schaltrades durch dann erfolgenden Eingriff des Schalthebels (75) in letzteres nach Mafsgabe der Aufwärtsbewegung des Schiebers veranlafst, wobei die äufsere Stellung der Hemmung gerade eintritt, wenn Schaltrad und Schalthebel aufser Eingriff kommen, der Schieber seine Aufwärtsbewegung vollendet hat und die Feder (51) den Rückgang des Schaltrades (29) und der damit in Antriebsverbindung stehenden Theile in Ausgangsstellung veranlaist.
- 4. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hauptfeder (65) in dem an der Stiftscheibe (54) angeordneten Federhaus (63) beim jedesmaligen Abwärtsgange des Schiebers (c) und des Sperrrades (27) mittels einer Klinke (66) gespannt wird, die am Umfange des Sperrrades ziehend wirkt und das Sperrrad dreht, wobei die Klinke (66) am Ende eines am senkrechten Rahmen (b) drehbaren Hebels (67) angeordnet ist, dessen Aufwärtsbewegung mit der Klinke (66) durch einen Anschlag (74) des Rahmens (b) begrenzt wird.
- 5. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach* Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei auf einander folgendem Auslösen der Stifte (60) mittels der Hauptfeder (65) gedrehte Stiftscheibe (54) durch einen Stift (81) einer auf der Typenradwelle fest angeordneten Kurbel (82) eine zur Typenradwelle (12) in der Drehrichtung derselben bestimmte Stellung hat, damit die Typenradwelle und das Typenrad um dasselbe Mais gedreht werden, wie die Stiftscheibe.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125536C true DE125536C (de) |
Family
ID=394253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT125536D Active DE125536C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125536C (de) |
-
0
- DE DENDAT125536D patent/DE125536C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1288344C2 (de) | Hochleistungs-seriendruckvorrichtung fuer elektronische rechenmaschinen o.dgl. | |
DE1561238C3 (de) | Proportionalschrittschaltwerk für den Farbbandtransport | |
DE1287591B (de) | Papiereinzieh- und Anzeigevorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen | |
EP0013953B1 (de) | Papiertransportvorrichtung für Registrierkassen, Datenverarbeitungsmaschinen oder dergleichen | |
DE125536C (de) | ||
DE1262301B (de) | Zeilenstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE2021442C3 (de) | Schnelldrucker | |
DE187386C (de) | ||
DE1786311A1 (de) | Typenhebelantriebsvorrichtung fuer kraftangetriebene Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE593926C (de) | ||
DE2333250A1 (de) | Thermoempfindlicher zeilendrucker | |
AT26948B (de) | Papierschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. | |
DE187549C (de) | ||
DE205299C (de) | ||
DE72355C (de) | Typenradschreibmaschine | |
DE151349C (de) | ||
AT144146B (de) | Typenradschreibmaschine. | |
DE81477C (de) | ||
DE168987C (de) | ||
DE127935C (de) | ||
DE2156576C2 (de) | Vorrichtung zum Verandern der Typenanschlagstarke bei kraftange triebenen Schreibwerken | |
DE46934C (de) | Typen-Schreibmaschine | |
AT26950B (de) | Papierschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. | |
AT107379B (de) | Druckvorrichtung für Registrierkassen u. dgl. | |
DE403517C (de) | Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen |