DE125536C - - Google Patents

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DE125536C
DE125536C DENDAT125536D DE125536DA DE125536C DE 125536 C DE125536 C DE 125536C DE NDAT125536 D DENDAT125536 D DE NDAT125536D DE 125536D A DE125536D A DE 125536DA DE 125536 C DE125536 C DE 125536C
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    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C3/00Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
    • G09C3/04Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
    • G09C3/06Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15 g.
Bei bekannten Maschinen für Geheimschrift besteht eine bestimmte, immer wiederkehrende Beziehung zwischen der Typenauswahlvorrichtung und der Druckvorrichtung, so dafs ein Unberufener diese Beziehung aus der Häufigkeit der Wiederkehr bestimmter Schriftzeichen bei sorgfältigem Studium herausfinden und dann die Geheimschrift entziffern kann.
Zweck der den Gegenstand der Erfindung bildenden Geheimschriftschreibmaschine ist, diese Mängel zu beseitigen.
Im Gegensatz zu bekannten Geheimschriftschreibmaschinen wird bei der vorliegenden nach jedem Abdruck einer Type dem Typenrade selbstthätig eine unregelmäfsig fortschreitende Drehung ertheilt.
Die Maschine ist durch eine Hemmungsstiftscheibe gekennzeichnet, deren Schriftzeichen den Hauptschriftzeichen des Typenrades und den Schriftzeichen einer als Typen-■ auswahlorgan dienenden1 Scalenscheibe entsprechen, und welche beim Schreiben in unverständlicher Schrift ausgelöst und mittelst einer dabei gespannten Feder gedreht wird, wobei auf das Typenrad eine Drehung übertragen wird, deren Mais von dem Abstande zwischen den Stiften der Hemmungsscheibe abhängt, während die Scalenscheibe in Ruhe bleibt.
Bei der selbsttätigen und unregelmäfsigen Beziehung zwischen den Schriftzeichen der Scalenscheibe und denjenigen des Typenrades ist es nicht möglich zu wissen, welches Schrift-: zeichen durch das Typenrad zum Druck gelangen müfste, um die Mittheilung verständlich zu machen.
Zum Verständlichmachen der Mittheilung dreht man die Scalenscheibe einer Vereinbarung gemäfs und stellt die auf einander folgenden Schriftzeichen der unverständlichen Mittheilung auf einen Sperrarm ein, wobei Typenrad und Hemmungsscheibe entsprechend gedreht und in der betreffenden Stellung gehalten werden, bis der Druck auf das Papier erfolgt ist.
Fig. ι zeigt eine solche Maschine schaubildlich von der linken Seite, Fig. 2 eine Ansicht von der rechten Seite, Fig. 3 eine Oberansicht von dem Kopf der Maschine mit herumgelegtem Farbwalzenhalter, so dafs das Anbringen oder die Wegnahme des Typenrades möglich ist. Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Unterseite der Maschine mit der Einrichtung zum Stellen der Federn, welche den Vorschub und die senkrechte Bewegung der Druckvorrichtung regeln. Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des Kopfes der Maschine nach Wegnahme der Scalenscheibe, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A von Fig. 5, in welcher der verschiebbare Typenradträger und die Vorrichtung zum Regeln der Typenradbewegung nach Wegnahme der Farbvorrichtung bei Einstellung der Theile zum Drucken von Buchstaben ersichtlich ist. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ansicht nach derselben Linie, in welcher die Typenradachse nach hinten zum Schreiben von Ziffern und anderen Schriftzeichen geschoben erscheint, Fig. 8 eine Vorderansicht des Köpfe's der Maschine, in welcher alle Theile weggenommen sind, bis auf das Hauptfedersperrrad und die Aufwindeklinke der Hauptfeder, sowie die Auslöseklinke für die
Hemmung. Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ansicht, in welcher diese Theile bei zum Schreiben gesenktem Schlitten sichtbar sind, Fig. 10 eine gleiche Ansicht des Schlittens in derselben Stellung, jedoch die Aufwindeklinke der Hauptfeder in einer Stellung, in welcher die Spannung der Hauptfeder gröfser geworden, ist als die der Klinkenhebelfeder und in welcher die Auslöseklinke für die Hemmung in Wirkungsstellung sichtbar ist. Fig. 11 zeigt eine ähnliche Ansicht einer anderen Form der Aufwindevorrichtung der Hauptfeder, Fig. 12 eine Flinteransicht des Kopfes der Maschine, in welcher das Typenrad weggelassen und der Farbwalzenrahmen zur Seite verlegt ist. Fig. 13 und 14 zeigen schaubildliche Ansichten eines Theiles der Hemmung und Stiftscheibe, und zwar die Stellung der Theile, wenn der Schlitten zum Schreiben gesenkt und darauf so weit gehoben worden ist, dais die Auslösung der Hemmung ermöglicht wird. Fig. 15 zeigt eine Vorderansicht des Trägers der Hemmung und der Aufwindeachse der Hauptfeder, Fig. 16 eine Schnittansicht der Hemmung und. der Stiftscheibe, Fig. 17 eine Hinteransicht des Hemmungsträgers, der Feder zur Zurückführung der Hemmung in unthätige Stellung in punktirten Linien. Fig. 18 zeigt eine Abart des Trägers mit an der Aufsenseite angebrachter Feder. Fig. 19 bis 24 zeigen verschiedene Ansichten der Hemmung und die Art des Durchganges eines Stiftes der Stiftscheibe, Fig. 25 eine vordere Ansicht der Stiftscheibe. Fig. 26 zeigt eine gleiche Ansicht der Stiftscheibe nach Wegnahme eines Deckringes, in welcher die Feder sichtbar ist, welche die Stifte in Stellung hält. Fig. 27 zeigt schaubildlich Einzeltheile der Hemmung' und der Klinkenräder zum Aufwinden der Hauptfeder, Fig. 28 eine Vorderansicht des Zeigers und einer Sperrvorrichtung, Fig. 29 einen senkrechten Schnitt von Fig. 28 bei gehobenem Sperrarm und Fig. 30 eine ähnliche Ansicht, bei welcher der Sperrarm eine Stellung hat, in welcher die Scalenscheibe angehalten und der Schlittenniedergang ermöglicht ist.
Auf der Grundplatte α der Maschine befindet sich etwa auf Mitte ein senkrechter Rahmen b zur Aufnahme der Druck- und Farbvorrichtung. Dieser Rahmen, der mit der Grundplatte aus einem Stück besteht, ist, wie Fig. 5, 8, 9, 10, 11 und 12 zeigen, gabelförmig und leder Schenkel der Gabel enthält an der Innenseite eine senkrechte Nuth zur Führung eines auf- und abbewegbaren Schiebers c, der das Typenrad und die Vorrichtung zum Regeln seiner Drehung trägt. Die Grundplatte α besitzt Ansätze d mit Nuthen zur Aufnahme der Schiene e des Papierschlittens, und dieser wird durch eine Schaltvorrichtung schrittweise verschoben, deren Klinke beispielsweise durch einen Schieber f,. der mit einem Griff knopf g versehen ist, oder mittels eines Winkelhebels h, der an einem an der Grundplatte α angeordne-.ten Halter i drehbar ist, bewegt wird (Fig. 2). Der untere Arm des Flebels h führt durch einen Längsschlitz des Schiebers / und der obere Arm berührt einen stellbaren Anschlag j, der am unteren Ende des Schiebers c festsitzt. Um nicht zu viel Reibung zu erzeugen, ist der Arm des Hebels h mit einer Rolle k versehen, und der untere Arm dieses Hebels ist mit einer Feder / (Fig. 2 und 4) verbunden, die an einem Arm m angreift, der an die untere Seite der Grundplatte α mittels einer Schraube η angelenkt ist. Diese Feder ist einstellbar mittels eines Querschlitzes im Arme m und einer Klemmschraube 0 (Fig. 4).
Hieraus ist ersichtlich, dais der Schieber f mittels des Knopfes g gegen die vordere Seite der Maschine hin bewegt und mittels der Feder / in seine frühere Stellung zurückbewegt werden kann, um den Papierschlitten um eine Spatie zu verlegen, während der Winkelhebel h unthätig bleibt, und dafs ferner, wenn der senkrecht bewegbare Schieber c abwärts zu gehen veranlafst wird, das Zusammentreffen des Armes des Winkelhebels h mit dem Anschlag j den ersteren veranlafst, um seinen Drehpunkt am Halter i zu schwingen, während das untere Ende, das den Schieber / am Ende des darin enthaltenen Längsschlitzes berührt, den Schieber gegen die vordere Seite der Maschine so weit hinzieht, um die Rückwärtsbewegung des Schiebers mittels der Schaltklinke zu veranlassen und den Papierschlitten um eine Spatie zu verlegen.
Der Schieber c wird mittels eines Handhebels p niederbewegt, der bei q an einem durch Schrauben an der Grundplatte α befestigten Halter r drehbar ist (Fig. 1 und 5). Das äufserste Ende des Hebels p unter seinem Drehpunkt q ist für die Berührung mit der Grundplatte α ausgeführt, wie Fig. 5 zeigt, wodurch die Aufwärtsbewegung des entgegengesetzten Endes begrenzt wird, das abgeflacht ist, um vom Schreibenden mit dem Finger niedergedrückt zu werden. Dieser Hebel p ist etwa auf Mitte seiner Länge mit einer Rolle ί versehen, die mit einem Fufs t am unteren Ende einer hin- und herverschiebbaren Platte u in Berührung kommt, wie Fig. 28 zeigt. Diese Platte u liegt an dem Schieber c und ist verbreitert und ausgeschnitten, um die Nabe ν zu umfassen, die vom Schieber c auswärts sich erstreckt, und eine geringe hin- und hergehende Bewegung zu ermöglichen, ohne auf die Nabe zu treffen. Der Zweck dieser Einrichtung ergiebt sich aus Folgendem:
Das obere Ende des Platte u ist mit einem kurzen, nach vorn tretenden Lappen zv ver-
sehen (Fig. 28, 29 und 30), der mittels einer Schraube χ an einen Sperrarm y angelenkt ist, welcher in einem mittleren Schlitz im oberen Ende des Schiebers c bei 2 drehbar ist.
Gerade über dem unteren vorgekröpften Ende t ist die Platte u an dem Schieber c mittels einer Schraube 1 gehalten, die durch einen Schlitz 2 in den Schieber c eingeschraubt ist (Fig. 28). Die senkrechte Bewegung der Platte u, unabhängig vom Schieber c, ist gerade genügend, um das vorgekröpfte Ende t in Berührung mit dem stellbaren Anschlag 3 zu bringen, der an einem Ansatz 4 eines kurzen flachen Schenkels 5 sich befindet, welcher an dem Schieber c und zwischen diesem und der Platte u durch die Schraube 1 und eine andere Schraube 6 (Fig. 29 und 30) befestigt ist.
Diese senkrechte Bewegung der Platte u veranlafst den Sperrarm y, aus der Stellung Fig. 29 in die Stellung Fig. 30 zu gehen, und dadurch gelangt ein am Sperrarm seitlich vortretender Ansatz 7 aus einer Stellung über der oberen Kante einer Anschlagplatte 8, die am oberen Ende des Schiebers c befestigt ist, (Fig. 29) in die Stellung Fig. 30,.die mit der Vorderseite der Anschlagplatte 8 gerade abschneidet. Die beschriebene Bewegung des Sperrarmes in die Stellung Fig. 30 veranlafst das Eingreifen in die Schriftzeichenscalenscheibe und Sperrung der letzteren gegen Drehung.
' Wenn der Ansatz 7 über der oberen Kante der Platte 8 liegt, ist der senkrecht bewegbare Schieber c gesperrt, und wenn der Ansatz die Stellung Fig. 30 hat, kann der Schieber c zu dem weiter unten beschriebenen Zweck abwärts gehen.
Eine zweite Feder 9 (Fig. 4), ähnlich der Feder I, ist mit ihrem einen Ende mittels Schraube 10 mit der Unterseite des Schiebers / verbunden und mit dem anderen Ende an einem stellbaren Arm 11, der ähnlich ist dem Arm m und in gleicher Weise an der Unterseite der Grundplatte α befestigt ist. Die Feder 9 veranlafst den Schieber f, nachdem dieser von Hand verschoben ist, in Ausgangsstellung zurückzugehen, und veranlafst auch seinen Rückgang, wenn der Schieber durch das untere Ende des Winkelhebels p vorwärtsbewegt worden ist.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Druckvorrichtung ist. besonders aus Fig. 6 und 7 zu ersehen.
Es sitzt in bekannter Weise ein Typenrad 13 am hinteren Ende der Welle 12 und diese liegt axial in der Nabe ν des senkrecht bewegbaren Schiebers c.
Auf der Welle 12 wird mittels der Stiftschraube 17 ein Kurbelarm 15 mit kegelförmiger Nabe 16 gehalten, und ein Stift, 18 dieses Armes tritt in einen Schlitz der hinteren Wand des Typenrades 13 ein, um eine bestimmte Lage zwischen Typenrad und Welle zu vermitteln.
Die Welle kann in der Nabe ν des Schiebers c, wie Fig. 7 zeigt, hin- und herverschoben werden, um die innere Reihe von Schriftzeichen auf dem Radumfange in passende Stellung für den Druck auf das vom Schlitten getragene Papier zu bringen. Die Welle wird, wenn die andere Reihe von Schriftzeichen im Gebrauch ist, durch eine Sperrplatte 19 (Fig. 2 und 3) gegen Verschiebung gesichert, deren unteres Ende um einen Zapfen 20 am Rahmen b der Maschine drehbar ist. Die Sperrplatte 19 ist mit einem vortretenden Rande 21 versehen (Fig. 3), der hinter die kegelförmige Nabe 16 des Armes 15 fafst, und mit einem Griffstück 22, mittels dessen sie um den Zapfen 20 sich drehen läfst (Fig. 12). Diese Drehung wird durch eine Schraube 23 begrenzt, die durch einen Schlitz 24 in den Rahmen b eingeschraubt ist. Eine Feder 25 ist mit ihrem einen Ende an die Sperrplatte 19 und mit ihrem anderen Ende an einen Ansatz 26 angeschlossen und führt die Sperrplatte in ihre Ausgangslage zurück. Die auf sere Kante des Randes 21 ist etwas abgeschrägt oder abgerundet, wie Fig. 3 zeigt, so dafs, wenn die Typenradwelle selbstthätig in ihre Normallage zurückgeführt wird, wie in Fig. 6, die Kegelfläche der Nabe 16 den Rand 21 zurückdrängt und dann zurückgeht und die Welle gegen Längsverschiebung sperrt, bis die Sperrplatte wiederum gedreht wird. Die erläuterte Umstellvorrichtung des Typenrades bildet jedoch keinen Theil der vorliegenden Erfindung.
Im Folgenden sind die Theile beschrieben, die auf der Vorderseite des Schiebers c von der Welle 12 getragen werden.
Fig. 27 zeigt die Theile, aus welchen die Hemmung und das Aufwindewerk der Hauptfeder besteht. Wie Fig. 6 und 7 zeigen, ist das Aufwindesperrrad 27 der Hauptfeder mit einer Nabe 28 versehen. Ein Schaltrad 29 ist durch Stifte 30 an einer Scheibe 31 gehalten, die mit einer Verzahnung 32 versehen ist, welche in einen Trieb 33 der Hemmungswelle 34 eingreift. Das vortretende Zahnsegment 32 (Fig. Vj und 18) der Scheibe 31 ist mit einem Stift 35 versehen, der in einen gekrümmten Schlitz 36 einer Platte 37 von der dargestellten Form eintritt, und trägt über dem Schlitz des Armes eine Nabe 38 und einen Mitnehmerstift 39, der in einen Schlitz der Scalenscheibe eintritt und eine bestimmte Beziehung zu der. Scalenscheibe schafft, wie noch beschrieben wird.
Die .Hemmungsscheibe 40 (Fig. 15, 19 bis 24 und 27) ist auf ihrer Vorderfläche mit einem Zahn 41 versehen. Die Tragplatte 37 besitzt
eine Klinke 42 (Fig. 15 und 27) an ihrer Vorderfläclie, und das eine Ende einer Feder 43 ist durch eine Schraube 44 an der Platte befestigt, während das andere Ende der Feder gegen die Aufsenseite der Klinke 42 drückt und sie in Anlage an dem Sperrrade 45 hält, welches auf seiner Nabe 46 eine Scheibe 47 trägt, die einen Deckel für das Federhaus der Hauptfeder bildet. Im Innern der Nabe 46 des Sperrrades 45 wird mittels eines Ansatzes 49, der etwas aus der Nabe vortritt, ein Zahnstück 48 gehalten, das in den Schlitz der Nabe des Aufwindesperrrades 27 eingreift, und der Ansatz 49 ist, wie dargestellt, abgeschrägt, um ein Ende der Hauptfeder zu halten. Das Schaltrad 29 und die Scheibe 31 sind, wie Fig. 27 zeigt, mit verschiedenen Bohrungen versehen. Die Bohrung in ersterem genügt zur Aufnahme der punktirt dargestellten Nabe 50, und der Ausschnitt in der Scheibe 31 hat etwas gröfseren Durchmesser, so dafs ein ringförmiger Raum um die Nabe 50 belassen wird für das Einbringen einer Feder 51, deren Enden, wie dargestellt, so nach aufsen gebogen sind, dafs das eine Ende in ein Loch 52 der Platte 37 und das andere Ende in ein Loch in der Vorderseite des Schaltrades 29 eintreten kann. Diese Feder führt die Scheibe in die Ruhestellung zurück, nachdem sie theilweise Drehung mittels einer Klinke erfahren hat, die auf das Schaltrad 29 zur Bewegung der Hemmungswelle 34 eingewirkt hat.
Beim Aufbringen der einzelnen Theile (Fig. 27), nämlich des Sperrrades 27, des Schaltrades 29 bis 31, der Platte 37, des Sperrrades 45 und der Scheibe 47, werden sämmtliche Theile auf die Hauptwelle 12 in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Reihenfolge gebracht, und der Stift 66, der durch die Nabe 46 und die Nabe 28 gesteckt wird, hält die Theile zu einander in Stellung. Sodann wird die Hemmungswelle 34 durch die Nabe 38 der Platte 37 gesteckt, und die Hemmungsscheibe 40 wird auf dem Ende dieser Welle 34 mittels Stiftes 52 festgehalten. Die Hemmungswelle ragt über die Hemmungsscheibe 40 um ein Mafs gleich der Dicke des Zahnes 41 vor und ist mit einem Hemmungsausschnitt 53 versehen (Fig. 19 bis 24).
Die Stiftscheibe 54 (Fig. 6, 7, 25 und 26) ist mit einem Deckring versehen, der durch Schrauben 56 befestigt ist. Diese Scheibe hat einen ringförmigen Flansch 57 und eine concentrische ringförmige Wand 58, die ein Gehäuse bildet, durch welches Stifte 60 führen, die am Umfang Aussparungen tragen (Fig. 2, 3, 6 und 7), und durch diese Aussparungen führt eine wellenförmige Feder 61, welche die Stifte 60 in der einen oder anderen Stellung hält (Fig. 2 und 3). Die Stiftscheibe 54, zum Aufbringen auf die Hauptwelle 12 eingerichtet, ist an der Aufsenfläche mit einer Nabe 62 und an der entgegengesetzten Fläche mit einem Federhaus 63 (Fig. 16) versehen, welches einen inneren abgeschrägten Ansatz 64 ähnlich dem Ansatz 49 der Nabe des Sperrrades 45 hat, und das feine Ende der Hauptfeder 65 wird von diesem Vorsprung gehalten. Die Ansätze 49 und 64 sind nach entgegengesetzten Richtungen abgeschrägt und die beiden Enden der Hauptspiralfeder oS.ztir Aufnähme der Ansätze 49 und 64 mit Schlitzen versehen. Diese Ansätze streben in die Schlitze weiter einzutreten, und wenn das "Sperrrad und mit ihm die Nabe 48 gedreht wird, wird die Hauptfeder 65 aufgewunden und durch die Klinke 42, die in das Sperrrad 45 eingreift, gespannt gehalten, so dais ihre Kraft auf Drehung der Stiftscheibe 54 wirken kann.
Die Hauptfe'der 65 wird bei dieser Einrichtung beim jedesmaligen Niedergang der senkrecht verschiebbaren Platte c mittels einer Klinke 66 aufgewunden (Fig. 8 bis 11), die an dem Ende eines C-förmigen Hebels 67 sitzt, der bei 68 am senkrechten Rahmen b drehbar ist und in das Sperrrad 27 die Klinke 66 einfallen läfst, so dais, wenn das Rad mit dem Schieber c abwärts geht, die Klinke am Umfange des Rades ziehend wirkt und dasselbe dreht. Die Klinke 66 wird in Wirkungsstellung mittels einer Feder gehalten, die, in Fig. 8, 9, 10 und 11 punktirt, die Verbindung zwischen dem Hebel 67 und der Klinke 66 herstellt. Der Hebel 67 erstreckt sich über den Drehzapfen 68 hinaus und hat einen flachen Arm 69, der sich gegen das untere Ende eines unter Federdruck stehenden Stiftes 70 legt, welcher am Rahmen b (Fig. 8, 9 und 10) in einer Führung 71 liegt, oder es greift an einen Arm des Hebels 67, wie Fig. 11 zeigt, eine Feder 72 an, die mit der Grundplatte a in Verbindung mittels eines einstellbaren Stiftes 73 ist, so dafs, wenn die Hauptfeder einen Widerstand bietet, der gröfser ist als der Widerstand des federbeeinflufsten Stiftes 70 oder der Widerstand der Feder 72, der Hebel 67 um seinen Bolzen 68 beim Niedergang des Schiebers c entgegen dem Stifte 70 oder der Feder 72 sich dreht und mit dem Schieber sich bewegt, so dafs die Klinke 66 dann eine Drehung auf das Sperrrad 27 nicht übertragen und daher die Hauptfeder nicht zu stark gespannt werden kann.
Die Aufwärtsbewegurig des Hebels 67 mit der Klinke 66 wird durch einen Anschlag 74 des Rahmens b begrenzt. Am Rahmen b ist um einen Bolzen 76 ein Schalthebel 75 drehbar, der eine Taste J1J trägt, durch welche der Hebel eine durch einen Ansatz 78 (Fig. 8, 9 und 10) begrenzte Drehung erhalten kann. Dieser Schalthebel 75 wird durch eine Feder 79, die an einen Ansatz 80 des Rahmens b
angreift, gegen das Schaltrad 29 gezogen, und wenn der Schieber c und die auf Welle 12 sitzenden Einrichtungen abwärts gehen, so wird das Schaltrad 29, das an der Hemmungsscheibe 31 befestigt ist, entgegen der Wirkung der Feder 79 den Hebel zurückdrängen, wenn aber der Schieber c und die Welle 12 mit ihren Einrichtungen aufwärtsgehen, so erfafst der Schalthebel 75 einen Zahn des Rades 29 und dreht letzteres nach Maisgabe der senkrechten Bewegung des Schiebers c. Die Scheibe 31 wird daher entsprechend auf der Nabe 28 gedreht, und die Verzahnung 32 des Segmentes der Scheibe 31, die in den Hemmungstrieb 33 der Hemmungswelle 34 eingreift, veranlafst eine entsprechende Drehung des Triebes 33 und seiner Achse, sowie auch der Hemmungsscheibe 40. Der Stift 60 der Stiftscheibe 54, welcher am Umfange der Hemmungsachse zwischen dieser und dem hinteren Theile des Zahnes 41 in der Stellung Fig. 13 und 19 gehalten ist, wird, wie später erläutert wird, ausgelöst und die Stiftscheibe dreht sich unter der Wirkung der Hauptfeder, bis der nächstfolgende der Stifte 60 die Stellung erreicht, die vom voraufgehenden Stifte vor seiner Auslösung eingenommen wurde. Die Drehung der Stiftscheibe 54 wird aufgehalten und die Relativlage der Scheibe, die in Fig. 12 und 19 dargestellt ist, wird vermittelt durch entgegengesetzte Drehung der Verzahnung 32, die unter der Wirkung der Feder 51 (Fig. 27) stattfindet.
Da die Stiftscheibe 54 nach Auslösung bei jeder senkrechten Auf- und Abbewegung des Schiebers c gedreht wird, so wird das Typenrad mit seiner Achse fortschreitend gedreht und das Mais dieser Drehung hängt von dem Abstande zwischen den Stiften ab, die von der Seite der Stiftscheibe vortreten, welche dem Hemmungswerk zugekehrt ist. Da die später beschriebene Scalenscheibe 85 während dieser Bewegung der Stiftscheibe und des Typenrades in Ruhe bleibt, so wird die relative Lage zwischen der Scalenscheibe und ihren Schriftzeichen und den Schriftzeichen auf dem Typenrade selbstthätig geändert. Bei der Benutzung der Scalenscheibe als Typenauswahlvorrichtung ist es daher unmöglich zu wissen, welches Schriftzeichen durch das Typenrad zum Druck gelangt, wie dies später noch klarer ersichtlich wird.
Zur Klarstellung der Einrichtung der Hemmvorrichtung der Stiftscheibe dienen besonders die Fig. 19 bis 24. Aus diesen Figuren kann die Bahn eines der Stifte 60 der Stiftscheibe leicht verfolgt werden, und es soll nur ein Stift 60 in dieser Beziehung in Betracht gezogen werden.
Fig. 19 zeigt die Theile in Ruhe und eine bestimmte Relativlage zwischen dem Typenrade und der Typenauswahlscalenscheibe, wobei der Stift 60 zwischen dem Umfange der Hemmungsachse 34 und der Hinterkante des Hemmungszahnes 41 liegt. Der Schieber c nimmt bei seiner Auf- und Abbewegung die vorbeschriebenen Theile mit, das Schaltrad 29 rückt frei in der Bahn des Schalthebels 75 abwärts, und wenn der Schieber c aufwärts geht, nachdem das Typenrad einen Druck auf das Papier des Papierschlittens übertragen hat, greift die Spitze des Schalthebels 75 in das Schaltrad 29 ein und dreht letzteres nach Mafsgabe der Aufwärtsbewegung des Schiebers c, und die Verzahnung 32 dreht den Trieb 33 der Hemmungsachse 34, wie vorbeschrieben. Wenn die Hemmungsachse in die Stellung Fig. 20 gedreht ist, so beginnt der Stift 60 der Stiftscheibe, der vorher seine Stellung zwischen dem Umfange der Hemmungsachse und der Hinterkante des Zahnes 41 hatte, wie Fig. 19 zeigt, in den Ausschnitt 53 der Achse 34 einzutreten, und in letzterem wird er aufgehalten, wenn die Hemmung in die Stellung Fig. 21 gelangt. Diese äufserste Stellung der Hemmung tritt gerade ein, wenn das Schaltrad 29 und der Schalthebel 75 frei werden, wie in Fig. 14 dargestellt, und alsdann hat der Schieber c nahezu seine Aufwärtsbewegung vollendet und die Feder 51 (Fig.27) veranlafst dann den Rückgang des Schaltrades 29 und der Verzahnung 32 in Ausgangsstellung, und die Bewegung der Hemmungsachse des Klinkenhebels ist dann umgekehrt worden, wie Fig. 22 und 23 zeigen, und der Stift 60 der Stiftscheibe, der in dem Ausschnitt 53 sich befand, wie Fig. 21 zeigt, hat Gelegenheit gehabt, bei seiner fortschreitenden Bewegung zunächst in die Stellung Fig. 22 zu gehen, dann aus der Berührung mit der Fläche der Aussparung 53 in die Stellung Fig. 23 zu gelangen, und die Hemmscheibe 40 macht eine geringe Rückwärtsbewegung und ermöglicht den nächstfolgenden Stift, über die gekrümmte Fläche des Hemmungszahnes 41 zu gehen, wie Fig. 24 zeigt, um in Sperrstellung ähnlich wie in die nach Fig. 19 zu gelangen.
Da die Stifte 60 in der beschriebenen Weise nach einander freigegen werden, so veranlafst die Hauptfeder 65 eine Drehung der Stiftscheibe nach rechts, wie durch Pfeil in Fig. 5 angedeutet, und da die Stiftscheibe durch den Zapfen 81 einer Kurbel 82 (Fig. 2, 6 und 7) mitgenommen wird, welche mit ihrer Nabe 83 durch einen Stift 84 auf der Typenradwelle 12 befestigt ist, so ist ersichtlich, dafs die Typenradwelle und das Typenrad um dasselbe Mais gedreht werden wie die Stiftscheibe 54.
Die Nabe 83 der Kurbel liegt in einer cylindrischen Aussparung der Scalenscheibennabe 84' (Fig. 6 und 7), an welcher die Scalenscheibe 85 durch Schrauben 86 befestigt ist, und die Nabe ist mit einem aufgesetzten Griff-
knopf 87 versehen und drehbar auf der Typenradwelle aufgesetzt.
Die Vorderfläche der Scalenscheibe 85 ist mit Schriftzeichen versehen, die den Schriftzeichen am Typenrade entsprechen (Fig·. 1), und der Umkreis der Stiftscheibe 54 trägt Schriftzeichen, die mit den Hauptschriftzeichen des Typenrades und auch denjenigen der Scalenscheibe übereinstimmen. Die hintere Fläche der Scalenscheibe trägt einen Zeiger 90 (Fig. 3 und 12), der nach den Schriftzeichen am Umfange der Stiftscheibe führt, so dafs die Stiftscheibe, durch Auf- und Abbewegung des Schiebers c gedreht, jedes gewünschte Schriftzeichen auf seinem Umfange zu dem noch zu beschreibenden Zweck dem Zeiger 90 gegenüber einzustellen gestattet.
Da der von der Platte 37 abführende Mitnehmerstift 39 (Fig. 13 bis 16) in ein entsprechendes Loch in der Scalenscheibe 85 eingreift, wie Fig. 6 und 7 zeigen, und da der Griffknopf 87 der Scalenscheibe drehbar auf der Typenradachse gehalten ist und der Zapfen 81 der Kurbel 82 ähnlich wie der Mitnehmerstift 39 in die Stiftscheibe eingreift, so kann man die Typenradachse und alle darauf befindlichen Theile mittels des Knopfes 87 frei drehen, wenn Schieber c, in welchem die Achse gelagert ist, sich in seiner gewöhnlichen Hochbezw. Ruhestellung befindet.
Am Umfang der Scalenscheibe befinden sich Lücken 91 zwischen zugespitzten Zähnen 92 in denselben radialen Ebenen, wie die Schriftzeichen auf der Vorderfläche der Scalenscheibe, und in diese Lücken 91 kann die untere Kante des Sperrarmes y eintreten, wobei die abgeschrägten Seiten der Spitzen die Einführung in die Lücken sichern.
Aus dieser Einrichtung und Wirkungsweise geht hervor, dais beim Schreiben irgend einer Mittheilung die Scalenscheibe gedreht wird, so dafs die auf einander folgenden Schriftzeichen der Mittheilung auf den Sperrärm y eingestellt werden und zugleich die Typenradachse und das Typenrad und ferner alle auf der Typenradachse befindlichen Theile entsprechend gedreht werden.
Dann wird der Handhebel p gedrückt, wodurch der Sperrarm y in eine Lücke eingeführt wird (die dem betreffenden Schriftzeichen der Mittheilung, also hier einem anderen Schriftzeichen, als die Zahnlücke der Scalenscheibe zeigt, entspricht), wodurch sämmtliche Theile zu einander in Stellung gehalten werden, bis der Druck auf das Papier des Papierschlittens stattgefunden hat. Nach dem Druck wird der Hebel p losgelassen, die Feder 9 zieht den Schieber f zurück, und dadurch, dafs der Wmkelhebifl unter der Wirkung der Feder 9 und Feder / um seinen Zapfen sich dreht, wird der Schieber c und die daran angebrachten Theile in ihre obere Stellung geführt, wodurch das Spannen der Feder 51 des Schaltrades 29 und die Drehung der Hemmungsachse und folglich die Drehung der Stiftscheibe, wie beschrieben, stattfindet.
Das Mais, um welches die Stiftscheibe infolge der Bewegung der Hemmung gedreht wird, hängt vollständig von der Stellung der Stifte 60 ab, und da letztere so verstellt werden können, dais die wirksamen von der einen und die unwirksamen von der anderen Seite der Scheibe vortreten, so ist ersichtlich, dafs eine ganz beliebige Vereinbarung festgesetzt werden kann, insofern die Schriftzeichen, die vom Typenrade gedruckt werden, vollständig abhängig sind von dem Mais der Drehung der Stiftscheibe nach jedesmaligem Druck des Typenrades.
Der Codex oder die Vereinbarung wird festgesetzt durch Festsetzung von zwei Beziehun-,gen, nämlich erstens durch die Beziehung der Stifte 60, die von der Hinterseite der Stiftscheibe 54 vortreten, und zweitens durch die Beziehung der Stiftscheibe zu der Scalenscheibe 85. Die erste Beziehung wird festgesetzt durch Festsetzen der Beziehung der Stifte 60 zu den Schriftzeichen am Umfange der Stiftscheibe, und die zweite Beziehung durch die Beziehung der Schriftzeichen auf der Stiftscheibe zu dem feststehenden Zeiger 90 (Fig. 12) an der Scalenscheibe 85, und über alle diese Beziehungen kann im Voraus zwischen dem Absender und dem Empfänger von Mittheilung Vereinbarung getroffen werden. Aus der Beziehung der verschiedenen Theile und der unregelmäfsigen Verstellung des Typenrades zur Scalenscheibe ist ersichtlich, dafs, wenn die Scalenscheibe gedreht wird, um die einzelnen Schriftzeichen der Mittheilung, die zu schreiben sind, auf den Sperrarm y einzustellen, die Schriftzeichen, die auf das Papier des Papierschlittens gedruckt werden, sämmtlich abhängen von dem Mais der Drehung der Stiftscheibe 54, wie vorhin beschrieben wurde. Wenn z. B. auf das Papier der Buchstabe A einer Mittheilung unverständlich geschrieben werden soll und durch Drehung der Scalenscheibe 85 der Buchstabe A derselben auf den Sperrarm y eingestellt und das Typenrad 13 gedreht wird, so dafs z. B. der Buchstabe Z in Druckstellung geführt und gedruckt wird, so nimmt das Typenrad 13 beim Rückgang in Normallage eine andere Relativstellung zur Scheibe unter der regelmäfsigen Wirkung der selbstthätigen Hemmung ein, derart, dafs, wenn der Buchstabe A dann wieder in der Mittheilung vorkommt, dann also auch wieder auf den Arm y eingestellt und das Typenrad auf das Papier gesenkt wird, nunmehr ein anderer Buchstabe als Z geschrieben wird u. s. w.
Wenn die Mittheilung mit der Maschine geschrieben ist, so stellt sie eine fortlaufende Zeile von Schriftzeichen dar, die ganz unverständlich ist. Um eine solche Mittheilung verständlich zu übersetzen, wird sie zwischen Klammerschieber 93 (Fig. 1) der Scala 94 gebracht, die von Armen 95 der Glockenschiene des Papierschlittens 96 getragen wird, und der Papierschlitten so eingestellt, dafs der Zeiger 97 am Farbwalzenrahmen 98 auf das erste Schriftzeichen der gedruckten Mittheilung zeigt. Dann wird die Stiftscheibe durch Auf- und Abbewegen des Schiebers c gedreht, bis dasselbe Schriftzeichen dem Zeiger 90 an der Scalenscheibe gegenüber geführt ist, der diese Stellung einnahm, als mit dem Schreiben der Originalmittheilung begonnen wurde, und dieses Schriftzeichen bildet den Schlüssel und ist dem Absender und Empfänger der Mittheilung bekannt. Die Scalenscheibe 85 wird dann gedreht, um das Schriftzeichen auf ihrer vorderen Seite entsprechend dem Schriftzeichen der Mittheilung einzustellen, und nun wird der Hebel ρ gedrückt, worauf das Typenrad das erste Schriftzeichen der betreffenden Mittheilung und nach diesem die übrigen in versländlicher Form wiedergiebt.
Jede getroffene Vereinbarung kann leicht durch Aenderung der Beziehungen der Theile geändert werden.
Die Scalenscheibe ist mit concentrischen Reihen von Schriftzeichen versehen, die den beiden Reihen von Schriftzeichen auf dem Typenrade entsprechen und das Typenrad kann mit seiner Achse 12 in der Richtung derselben verschoben werden, um die zweite Typenreihe des Rades nach der Scalenscheibe zu drucken, was möglich ist, wenn man den Rand 21 der Sperrplatte 19 von dem ringförmigen Ansatz der kegelförmigen Nabe 16 zurückzieht, wie schon beschrieben wurde.
Wünscht man wiederholentlich ein Schriftzeichen des Typenrades zu drucken, so wird der Schalthebel 75 aus der Bahn des Schaltrades 29 herausgebracht und letzteres wird alsdann bei Aufwärtsbewegung des Schiebers c mitgedreht, Um nicht den Schalthebel von Hand in dieser Stellung halten zu müssen, ist er nach Fig. 12 mit einem schrägen Arm 99 versehen, der eine Tastenplatte 100 trägt. Der hintere Rand dieses Armes ist mit einem in Fig. 12 punktirt dargestellten Atisschnitt versehen, um die untere Kante eines nach vorn gerichteten Armes 101 des Hebels 102 aufzunehmen, der am Rahmen b um den Bolzen 103 drehbar und durch eine Feder 104 mit einem Ansatz 105 des Rahmens verbunden ist (vergl. Fig. 8 bis 10). Wird dieser Hebel 102 entgegen der Wirkung der Feder gehoben, so veranlafst der nach vorn gerichtete Arm 101, der an der schrägen Kante des Armes 99 des Schalthebels 75 anliegt, dafs der letztere um seinen Bolzen aus der Bahn des Schaltrades 29 gedreht wird, und wenn der Arm 101 den Ausschnitt in der Kante des Armes 99 erreicht, so gelangt er damit zum Eingriff und hält den Klinkenhebel in Stellung, bis dieser , dadurch ausgelöst wird, dafs der Klinkenhebel von dem Rahmen b hinweggedreht wird,. worauf die Feder 104 den Arm 101 des Hebels 102 niederzieht, bis er durch Berührung mit dem Rahmen b aufgehalten wird.
Der Färb walzen rahmen 98 wird oben an dem Gestellrahmen b mittels einer Schraube ohne Kopf 106 in Stellung gehalten. Diese Schraube bildet einen Drehzapfen und führt durch das eine Ende eines seitlichen waagrechten Fortsatzes des Rahmens 98, und der entgegengesetzt liegende Rahmen fortsatz enthält einen Schlitz 107 (Fig. 1), um den Schaft der Druckschraube 108 durchtreten zu lassen. Wenn die Druckschraube 108 gelöst wird, kann man den Farbwalzenrahmen um die Schraube 106 als Drehzapfen drehen, so dafs der Rahmen nicht die Herausnahme des Typenrades von seiner Achse behindert. Sollte die ganze Farbvorrichtung von der Maschine entfernt werden müssen, so kann man den Rahmen von der Schraube ohne Kopf 106 ganz herabziehen, nachdem man ihn von der Druckschraube 108 weggerückt hat.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schreibmaschine für Geheimschrift, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schreiben in unverständlicher Schrift durch Auf- und Abbewegung eines Schiebers (c) eine Flemmungsstiftscheibe (54), deren Stifte den Hauptschriftzeichen eines Typenrades (13) und den Schriftzeichen einer als Typenauswahlorgan dienenden Scalenseheibe (85) entsprechen, ausgelöst und mittels einer dabei jedesmal gespannten Spiralfeder (65) gedreht und auf das Typenrad (13) eine Drehung übertragen wird, deren Mais von dem Abstande zwischen den Stiften der Stiftscheibe (54) abhängt, die Scalenscheibe (85) aber in Ruhe bleibt, so dais es bei der selbsttätigen und unregelmäfsigen Aenderung der Beziehung zwischen den Schriftzeichen der Scalenscheibe und denjenigen des Typenrades (13) zu wissen unmöglich ist, welches Schriftzeichen durch das Typenrad zum Druck gelangen müfste, um die Mittheilung verständlich ztt machen, während zum A^erständlichmachen der letzteren die Scalenscheibe (85) einer Vereinbarung gemäfs gedreht wird, um die auf einander folgenden Schriftzeichen der unverständlichen Mittheilung auf einen Sperrarm . (y) einzustellen, Typenrad und Stiftscheibe dabei ent-
    sprechend zu drehen und in der betreffenden Stellung zu einander zu halten, bis der Druck auf das Papier erfolgt ist!
  2. 2. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Drücken eines Handhebels (p) der Sperrarm (y) in eine Lücke der Scalenscheibe (85) eingeführt wird, um die Stiftscheibe und das Typenrad bis nach erfolgtem Druck auf das Papier des Papierschlittens (96) zu einander in Stellung zu halten, während nach Loslassen des Handhebels (P) der Schieber (f) mittels Feder (9) in seine Hochstellung geführt wird, wobei eine beim Niedergange des Schlittens gespannte Hauptfeder (65) die Stiftscheibe (54) dreht, sobald beim Hochgange desselben die die Stiftscheibe sperrende Hemmzahnachse (34) in Schwingung versetzt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais im Ruhezustande der Maschine zwischen dem Typenrade (13) und der Typenauswahlscalenscheibe (85) ein Stift (60) der letzteren in der Lücke zwischen dem Umfange der Achse (34) des Hemmzahnes und dem Hemmzahn (41) liegt, während der Schieber (c) bei Abwärtsbewegung das die Hemmzahnachse in Schwingung versetzende Schaltrad (29) in der Bahn des Schalthebels (75) frei abwärts gehen läfst, bei seinem Hochgange dagegen, nachdem das Typenrad (13) auf das Papier eine Type zum Abdruck gebracht hat, eine Drehung des Schaltrades durch dann erfolgenden Eingriff des Schalthebels (75) in letzteres nach Mafsgabe der Aufwärtsbewegung des Schiebers veranlafst, wobei die äufsere Stellung der Hemmung gerade eintritt, wenn Schaltrad und Schalthebel aufser Eingriff kommen, der Schieber seine Aufwärtsbewegung vollendet hat und die Feder (51) den Rückgang des Schaltrades (29) und der damit in Antriebsverbindung stehenden Theile in Ausgangsstellung veranlaist.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hauptfeder (65) in dem an der Stiftscheibe (54) angeordneten Federhaus (63) beim jedesmaligen Abwärtsgange des Schiebers (c) und des Sperrrades (27) mittels einer Klinke (66) gespannt wird, die am Umfange des Sperrrades ziehend wirkt und das Sperrrad dreht, wobei die Klinke (66) am Ende eines am senkrechten Rahmen (b) drehbaren Hebels (67) angeordnet ist, dessen Aufwärtsbewegung mit der Klinke (66) durch einen Anschlag (74) des Rahmens (b) begrenzt wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Schreibmaschine für Geheimschrift nach* Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei auf einander folgendem Auslösen der Stifte (60) mittels der Hauptfeder (65) gedrehte Stiftscheibe (54) durch einen Stift (81) einer auf der Typenradwelle fest angeordneten Kurbel (82) eine zur Typenradwelle (12) in der Drehrichtung derselben bestimmte Stellung hat, damit die Typenradwelle und das Typenrad um dasselbe Mais gedreht werden, wie die Stiftscheibe.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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