DE2456397B2 - Vorrichtung für die pneumatische Entleerung von Behältern - Google Patents
Vorrichtung für die pneumatische Entleerung von BehälternInfo
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- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Entleerung von Behältern (Containern), die eine
pulverförmige oder kleinkörnige Masse enthalten. Bei solchen Massen muß vielfach das Absaugen durch
geeignete Maßnahmen zum Fluidisieren unterstützt werden. Der Container wird während des Absaugens
zweckmäßig gedreht oder hin und her geschwenkt, so daß das Fördergut dauernd in Bewegung ist.
Hierbei empfiehlt sich die Verwendung eines flexiblen Saugrüssels, damit dessen Saugkopf sich immer an der
tiefsten Stelle des Container-Innenraumes befinden kann. Flexible Saugrüssel oder dgl. sind in anderem
Zusammenhang an sich bekannt (DE-PS 8 44 124, DE-PS 8 86 717, DE-AS 11 57 3881
Andererseits hat man zum Auflockern des Fördergutes, speziell in der Nähe der Absaugstelle, auch schon
Druckluft verwendet die, vorwiegend an mehreren
ίο Stellen verteilt in einen Behälter oder auch in eine
freilagernde Masse eingeführt wird (z. B. DE-AS 12 14 147, DE-AS 19 10 572, DE-AS 20 55 690).
Die Erfindung geht nun weiter von solchen Verhältnissen aus, daß der Container mit einem dünnen
Foiiensack ausgekleidet ist in dem das Fördergut dort gelagert ist Um ein Zusammenfallen des Foliensackes
beim Absaugen des Fördergutes und dadurch bedingte Schwierigkeiten zu vermeiden, muß während dieser Zeit
ständig ein ausreichender Innendruck aufreehterhaiten werden. Die elastische Auskleidung eines Behälters, die
durch Innendruck an der Behälterwand anliegt, ist in anderem Zusammenhang, nämlich bei einem immer
aufrechtstehenden, z. B. auf Rollen verfahrbaren Transportbehälter
für Flüssigkeiten bekannt, der durch Einwirkung von Druckluft über ein bis zum Behälterboden
reichendes starres Rohr entleert wird (DE-PS 9 44 719).
Unter Berücksichtigung aller vorgenannten Zusammenhänge besteht die Erfindung in einer Kombination
mehrerer, z.T. an sich bekannter Merkmale, deren gemeinsame Anwendung zum vorteilhaften Entleeren
eines dreh- oder schwenkbaren Containers, der eine pulverförmige Masse enthält und mit einem Foliensack
ausgekleidet ist, durch Saugwirkung mit bestimmter zusätzlicher Einwirkung von Druckluft neu und
fortschrittlich ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Saugrüssel durch
einen am Behälter befestigten Rohrstutzen in den Behälter eingeführt ist, wobei der Behälter zusammen
mit dem Rohrstutzen gegenüber dem Saugrüssel relativ drehbar ist, und daß der Saugrüssel in diesem Bereich
von einer Ringdüse umgeben ist, die zur Zuführung einer das Zusammenfallen des Foliensackes verhindernden
Zusatzluftmenge dient, während durch den
■t5 Ringraum zwischen den beiden Wänden des Saugrüssels
die sowohl zum Absaugen der Masse durch das Innere des Saugrüssels als auch zum Auflockern der abzusaugenden
Masse in der Nähe eines Saugkopfes erforderliche Luft zugeführt wird, wozu dieser Saugkopf ebenfalls
so doppelwandig ausgebildet ist und in seiner Außenwand
mehrere über den Umfang verteilte Öffnungen aufweist.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weist der an
seinem freien Ende eine mit ihm fest verbundene maulkorbartige, aus einem oder mehreren Bügeln
bestehende Schutzvorrichtung gegen das Ansaugen des Foliensackes und andere Verstopfungsmöglichkeiten
der Saugrüsselöffnung auf.
Ergänzt wird eine solche Vorrichtung noch dadurch, daß der Saugrüssel an der Einführungsstelle in den
schwenkbaren Behälter von einer Hülse umgeben ist, die an ihrem äußeren durch einen Ringflansch
begrenzten Ende gegen die äußere Wand des Saugrüssels mittels einer elastischen Ringscheibe
abgedichtet und an ihrem inneren Ende mit einem
b5 düsenartigen Formstück verbunden ist und die im
übrigen Wandöffnungen aufweist und von einem am Behälter befestigten ringförmigen Rohrstutzen mit
einem Stutzen -cum Anschluß einer Luftzuführunpsiei-
tung umgeben ist
Schließlich ist der Saugrüssel an seinem äußeren Ende
mit einem ebenfalls doppelwandigen Führungsstück verbunden, dessen Ringraum mit einem Luftzuführungsstutzen
und dessen zentraler Innenraum mit einer Saugvorrichtung in Verbindung steht, wobei das
Führungsstück des Säugrüssels mittels einer Haltevorrichtung ortsfest gehalten sein kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt
An einem Container 1 im Bereich einer seitlichen Füll- und Entleerungsöffnung ist ein Rohrstutzen 2
befestigt, der eine Hülse 3 mit mehreren Wandöffnungen 4 umschließt Diese Hülse ist am äußeren Ende über
einen Ringflansch 5 mit dem Rohrstutzen 2 verbunden, während sich an ihrem inneren Ende ein düsenartiges
Formstück 6 befindet In den schmalen Ringschlitz 7 zwischen dem Rohrstutzen 2 und dem Formstück 6 ragt
ein den Container 1 auskleidender dünner Foliensack 8 mit seiner Öffnungstülle hinein, die dort mittels eines
Federringes 9 in einer Ringnut 10 des Rohrstutzens festgespannt ist
Zur Absaugvorrichtung gehört ein doppelwandiger Säugrüssel 11, 12, der durch die Hülse 3 in den
Innenraum des Containers hineinragt und dort an seinem inneren Ende mit einem ebenfalls doppelwandigen
Saugkopf 13 verbunden ist Mit dem anderen, aus dem Rohrstutzen 2 herausragenden und an der
Durchführungsstelle durch eine elastische Ringscheibe 14 abgedichteten Ende des Saugrüssels ist ein ebenfalls
doppelwandiges Führungsstück 15 verbunden. Dieses dient zur ortsfesten Halterung des Saugrüssels mittels
eines winkelförmigen Bauteiles 16 und ferner zum Anschluß einer in den inneren Schlauch des Saugrüssels
mündenden Saugleitung 17, die zu einem (nicht dargestellten) Absauggebläse führt.
Der Rohrstjtzen 2 und die Außenwand des Führungsstückes 15 sind im Bereich je einer seitlichen
Öffnung mit Anschlußstutzen 18 bzw. 19 für (nicht dargestellte) Blasluftleitungen verbunden. Diese Blasluft
wird einerseits durch den Ringraum zwischen dem Rohrstutzen 2 und der Hülse 3 sowie deren Wandöffnungen
4 der durch das Formstück 6 gebildeten Düse zugeführt und dient zum Aufrechlerhalten eines
bestimmten Innendruckes in dem Foliensack 8. Andererseits wird Blasluft durch die Ringräume des
Führungsstückes 15 und des Saugrüssels 11, 12 in den
ίο Saugkopf 13 geleitet, aus dessen ringsum verteilten
Wandöffnungen 20 sie austritt, um das Fördergut in der Nähe des Saugkopfes aufzulockern. Dem gleichen
Zweck dienen einige weitere Öffnungen 21, die sich etwas weiter oben im äußeren Schlauch 12 des
Saugrüssels befinden.
Vorsorglich ist am freien Ende des Saugkopfes 13 eine aus zwei kreuzweise angeordneten Bügeln 22
bestehende maulkorbartige Schutzvorrichtung angebracht, durch die eine Verstopfung der Ansaugöffnung
verhindert werden soll, falls trotz der anderen Maßnahmen zum Aufrechterhalten eines bestimmten
Innendruckes und zum Auflockern des Fördergutes ein Teil des Foliensackes 8 oder ein noch zusammenbackendes
größeres Stück des Fördergutes dort in die Nähe kommt.
Damit das Absaugen des Fördergutes nicht immer an der gleichen Stelle des Containers erfolgt wird dieser
zweckmäßig in an sich bekannter Weise drehbar oder hin und her schwenkbar gelagert. Dabei befindet sich
der Saugkopf 13 des infolge seiner Flexibilität und seines Gewichtes immer im wesentlichen abwärts
hängenden Saugrüssels 11, 12 in der Nähe der jeweils tiefsten Stelle des Container-Innenraumes. Bei dieser
Relativbewegung zwischen Container und Saugrüssels
Vi dient das aus Hartholz, Kunststoff oder einem anderen
geeigneten Material bestehende Formstück 6 zur Anlage des Saugrüssels mit einem möglichst geringen
Gleitreibungswiderstand.
Claims (6)
1. Vorrichtung für die pneumatische Entleerung von Behältern (Containern), die mit einem Foiiensack
ausgekleidet sind und eine pulverförmige Masse enthalten, unter Verwendung eines flexibleii
Saugrüssels, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Saugrüssel (11,12) durch einen
am Behälter (1) befestigten Rohrstutzen (2) in den Behälter (1) eingeführt ist, wobei der Behälter (1)
zusammen mit dem Rohrstutzen (2) gegen den Saugrüssel (11, 12) relativ drehbar ist, und daß der
Säugrüssel (11, 12) in diesem Bereich von einer Ringdüse umgeben ist, die zur Zuführung einer das
Zusammenfallens des Foliensackens (8) verhindernden Zusatzluftmenge dient während durch den
Ringraum zwischen den beiden Wänden des Saugrüssels als auch zum Auflockern der abzusaugenden
Masse in der Nähe eines Saugkopfes (13) erforderliche Luft zugeführt wird, wozu dieser
Saugkopf ebenfalls doppelwandig ausgebildet ist und in seiner Außenwand mehrere über den Umfang
verteilte Öffnungen (20) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (13) an seinem freien
Ende eine mit ihm fest verbundene maulkorbartige, aus einem oder mehreren Bügeln (22) bestehende
Schutzvorrichtung gegen das Ansaugen des Foliensackes (8) und andere Verstopfungsmöglichkeiten
der Saugrüsselöffnung aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Saugrüssel (11, 12) an der
Einführungsstelle in den schwenkbaren Behälter (1) von einer Hülse (3) umgeben ist, die an ihrem
äußeren durch einen Ringflansch (5) begrenzten Ende gegen die äußere Wand des Saugrüssels mittels
einer elastischen Ringscheibe (14) abgedichtet ist und an ihrem inneren Ende mit einem düsenartigen
Formstück (6) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Hülse (3) Wandöffnungen (4)
aufweist und von einem am Behälter (1) befestigten ringförmigen Rohrstutzen (2) mit einem Stutzen (18)
zum Anschluß einer Luftzuführungsleitung umgeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugrüssel (11, 12) an seinem
äußeren Ende mit einem ebenfalls doppelwandigen Führungsstück (15) verbunden ist, dessen Ringraum
mit einem Luftzuführungsstutzen (19) und dessen zentraler Innenraum mit einer Saugvorrichtung in
Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß das Führungsstück (15) des Saugrüssels
(11, 12) mittels einer Haltevorrichtung (16) ortsfest gehalten ist.
Priority Applications (7)
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