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Vorrichtung zum dosierten Zuteilen von grob- und feinkörnigem Schüttgut
aus Behältern.
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Die Erfindung betrifft ehe Vorrichtung zum dosierten Zuteilen von
grob- und feinkörnigem Schüttgut aus einem Behälter mit Auslaufkegel, der mit einer
pneumatischen Förderleitung verbunden ist. Mit der Erfindung wird bezweckt, grob-
und feinkörniges Schüttgut gleicamSaig, insbesondere einer pneumatischen Förderleitung
zuzudosieren, eine Brdckenbildung im Auf- bzw. Abgabebehälter zu verhindern, einen
Verschleiß der Vorrichtung bei sehr abrasiven SchUttgEtern stark zu vermindern und
vor allem bei der Zuteilung von grobkörnigem Schtlttgut die Störanfälligkeit herabzusetzen.
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Es ist bekannt, mittels einer Zeilenradachleuse oder einer zwangsläufigen
Doppelpendelklappe oder einer Schnecke, SchUttgüter aus einem drucklosen oder unter
Druck stehenden Behälter einer pneumatischen Förderleitung zuzudosieren. Solche
Anlagen sind sehr störungsanfällig, da insbesondere bei grohkörnigem Schüttgut Produkt
zwischen den Rotor und das Gehäuse der Zellenradschleuse bzw. zwischen Schneckenflügel
und Gehäuse bzw. zwischen Klappe und Gehäuse gelangen kann. Weiterhin ist von Nachteil,
daß ein Abscheren der SchUttgUter zwischen Rotor und Gehäuse stattfinden kann.
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Das erstere rührt bei abrasiven SchUttgUtern zu großem Verschleiß,
und das letztere kann zum Stillstand der Anlage oder auch zum Bruch der Zellenradschleuse
oder Doppelpendelklanpe oder Schnecke führen.
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Um BrUckenbildungen zu beheben, müssten zusätzliche Vorrichtungen
wie z.B. Fluidisationsflächen, StrahldUsen oder auch mechanische REhrwerke, Klopfer
und Rüttler eingesetzt werden. Diese Hilfsmittel können nicht universell eingesetzt
werden, sondern sie mUssen auf das Jeweilige zu dosierende Schüttgut abgestimmt
werden. Weitere Einrichtungen zur Dosierung bestehen aus Rührwerken und Dosier-
oder Austragswendeln. Diese
Einrichtungen werden vorzugsweise für
sehr backende und agglomerationafreudige SchUttgilter eingesetzt. Bei sehr schleißenden
SchUttgUtern sind auch hier der Abrieb und die Störanfälligkeit sehr erheblich.
Alle diese genannten Vorrichtungen können nicht gleichzeitig grob- und feinkörniges
Schüttgut aus Behältern pneumatischen Förderleitungen gleichmäßig zudosieren, die
Brückenbildung im Behälter verhindern und bei abrasiven SchUttgUtern den Verschleiß
vermindern.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, grob- und feinkörniges
SchUttgut aus einem Behälter mit Auslaufkegel einer pneumatischen Erorderu leitung
gleichmäßig zuzudosieren, eine BrUckenbildung im Behälter zu verhindern, den Verschleiß
stark zu vermindern und die Störanfälligkeit herabzusetzen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein doppelkegelförmiger
Körper durch eine Hubstange mit dem Hubzylinder außera1b des Druckbehältees verbunden
ist. Dabei kann die Anordnung auch eo getroffen werden, daß der doppelkegelförmige
Körper durch eine Hubstange mit einem Hubmagneten oder einem Elektromotor mit Exzenter
verbunden ist.
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Der Hubzylinder kann auch innerhalb des Behälters angeordnet werden.
Sollte die Hubhöhe des Hubzylinders nicht ausreichend sein, so besteht die Möglichkeit,
den Hubzylinder auf dem Druckbehälter seitlich anzuordnen und mit der Hubstange
mittels eines Hebels zu verbinden. Der Hebel könnte durch entsprechende Hebelarmübersetzung
die Hubhöhe vergrößern. Bei Druckgefäßen mit Tauchrohr kann der Körper vor der Einmündung
in das Tauchrohr angeordnet sein. Der Körper kann weiterhin mittels eines Hebels
mit der Hubstange und dann dem seitlich angeordneten Hubzylinder verbunden sein,
Vorteilhaft sollte der doppelkegelförmige Körper in Hohe des Auslaufstutzens des
Druckbehälters liegen.
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Es kön## auch der Körper aus Kugelhalbschalen bestehen oder allgemein
kann die Form des Körpers entsprechend dem Fließverhalten des Fördergutes gestaltet
werden. Aus fertigungstechnischen GrUnden und auch wegen der Verschleißbeständigkeit
könnte der Körper aus Gummi, Kunststoff oder Metall bestehen.
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Zur zusätzlichen Behebung der BrUckenbildung bzw. Anbacken des Materials
an der Wand des Behälters wird der Körper mit Druckluftdüsen versehen, wobei die
Hubstange hohl und mit dem Körper verbunden ist. Zweckmäßig kann auch der Körper
aus gesintertem Material bestehen. Vorteilhaft sollte der Hub des Hubzylinders einstellbar
sein. Zweckmäßig wird die Zahl der Halbe pro Zeiteinheit durch ein Steuergerät bestimmt.
Dabei kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die Verstellung des Hubes
und die Anzahl der Hübe pro Zeiteinheit durch ein Steuergerät erfolgen, das in Abhängigkeit
vorn Druck der Förderleitung geregelt wird.
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Mit der Anordnung der Erfindung wird erreicht, daß das aus dem Behälter
einer pneumatischen Förderleitung zuzudosierende Schüttgut durch die Hubbewegung
des Körpers gleiclnäßig dosiert und gleichzeitig durch die Hubbewegungen das Schüttgut
ständig in Bewegung gehalten wird, so daß ein Anbacken bzw. eine Brückenbildung
im Behälter nicht möglich ist. Die eigentliche Dosierung erfolgt durch das Auf-
und Abuärtsbewegen des Körpers, wobei in der oberen Stellung das Material der pneumatischen
Förderleitung zulKuft und in der unteren Stellung des Körpers der Msterialzulauf
unterbrochen wird, Da keine drehende Bewegungen stattfinden, sondern nur eine Auf-
und Abwärtsbewegung des Körpers, und diese Bewegungen nur kurze Wege durchlaufen,
ist auch bei sehr abrasiven SchUttgUtern kaum ein Verschleiß der Vorrichtung festzustellen.
Die Vorrichtung gemaß der Erfindung ist somit betriebssicher und ist keiner Störung
unterworfen. Bei der Anordnung, den Körper vor der EDnmUndung in in das Tauchrohr
anzubringenbesteht die Möglichkeit, vorhandene, bereits eingesetzte Druckgefäß-Förderanlagen
mit dieser Einrichtung zu versehen. Auch hier würden dann die bereits beschriebenen
Vorteile durch den Einsatz dieser Vorrichtung gewährleistet.
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Bei sehr stark backenden und agglomerationsfreudigen Materialien können
zur Verhinderung der Brückenbildung zusätzlich an dem doppelkegelförmigen Körper
Dusen angebracht werden. Solche Düsen werden vornehmlich bei grobkörnigen Schüttgütern
verwendet. Bei feinkörnigen Schüttgütern besteht die Möglichkeit, den doppelkegelförmigen
Körper aus Sintermetall herzustellen, so daß ein Fluidisieren der Schüttgüter in
Behälter erfolgt.
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Durch eine Steuerung des Hubes und der Anzahl der Haube pro Zeiteinheit
in AbhSn4igkeit vom Druck in der pneumatischen Förderleitung kann eine konstante
und maximale Förderleistung ohne Verstopfungsgefahr erreicht werden. Weiterhin haben
Versuche ergeben, daß durch sehr schnelle und kurze Hubbewegungen eine Leistungasteigerung
in der pneumatischen Förderanlage erreicht wurde. Die gleichmäßige und kurze Zudosierung
bewirkt einen ruhigen Verlauf der Förderung.
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Auch nach einigen hundert Metern Förderung komnt das Fördergut gleichmäßig
an, so daß das allgemein bekannte Schlagen der Förderleitung, insbesondere bei Dichtstromförderung,
nicht stattfindet.
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Diese gleichmäßige Förderung ist von sehr großer Bedeutung bei Förderanlagen,
bei denen am Ende der Förderung dem Schüttgut noch während der Bewegung des Fördergutes
im Förderrohr Flüssigkeiten zudosiert werden. In diesem Fall soll das geförderte
Material mit der Flüssigkeit gleichmäßig und homogen benetzt werden. Dies ist nur
möglich, wenn entsprechend der Anordnung der Erfindung eine gleichmäßige Zudosierung
und somit auch eine gleichmäßige Förderung auch nach mehreren hundert Metern Förderung
gegeben sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigt Fig 1 ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung,
Fig 2 die Anordnung für seitlichen Aufbau des Hubzylinders auf dem Behälter, Fig
3 die Anordnung der Düsen auf dem doppelkegelförmigen Körper und Fig 4 eine andere
Ausführungsart in schematischer Darstellung.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht die Vorrichtung zum
dosierten Zuteilen aus dem doppelkegelförmigen Körper 1, der Uber die Hubstange
2 mit dem Hubzylinder 3 verbunden ist. Der Hubzylinder 3 ist in diesem Ausftlhrungsbeispiel
außerhalb des Behälters 4 angeordnet, in dem er auf dem Anschlußstutzen 5 des Behälters
4 fest verschraubt ist. Der Hubzylinder 3 bewegt nun Uber die Hubstange 2 den kegelförmigen
Körper 1 bis in den Auslaufstutzen 6 des Behälters 4 hinauf und ab, so daß das im
Behalter 4 befindliche grob- oder feinkörnige Schüttgut 7 der pneumatischen Förderleitung
8 zudosiert wird.
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Nach Fig. 2 sitzt der Hubzylinder 3 auf einer seitlichen Konsole
9 des Behälters 4 und ist über den Hebel lo mit der Hubstange 2 und dem doppelkegelförmigen
Körper 1 verbunden.
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Die Anordnung nach Fig. 3 zeigt den Körper 1 im Behälter 4 mit der
Hubstange 2, wobei der Körper 1 mit Düsen 11 versehen ist. Das notwendige Auflockerungsmedium
wird über die Hubstange 2, die in diesem Fall hohl ist, dem Körper 1 zugeführt und
tritt aus den Düsen 11 in den Raum des Behälters 4.
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Bei dem AusfUhrungsbeispiel Fig. 4 ist eine solche Vorrichtung einem
Druckgefäß 12 mit Tauchrohr 13 so zugeordnet, daß der doppelkegelförmige Körper
1 über einen Hebel 14 mit der Hubstange 2 und mit dem Hub zylinder 3 verbunden ist.
Der Hubzylinder sitzt auf dem Flansch 15 des Druckbehälters, 12, und die Hubstange
2 wird in der BUchse 16 gefUhrt, und der Hebel 14 wird durch die Konsole 17 unterstUtzt.
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15 Patentansprüche