DE354618C

DE354618C - Rohrleitung bei Druckluftfoerderern fuer Moertel

Info

Publication number: DE354618C
Application number: DE1918354618D
Authority: DE
Original assignee: LEIPZIGER TANGIER MANIER
Current assignee: LEIPZIGER TANGIER MANIER
Priority date: 1918-06-05
Filing date: 1918-06-05
Publication date: 1922-05-19

Description

Rohrleitung bei Druckluftförderern für Mörtel. Beim Anspritzen von Mörtel arbeitet man bisher mit einem verhältnismäßig sehr dünnen Brei, weil die Förderung des streichfertigen Putzmörtels, der zuviel Flüssigkeit nicht enthalten darf und somit eine träge Masse bildet, durch die Zuleitungsrohre große Schwierigkeiten bereitet. Die übermäßige Flüssigkeitsmenge des Spritzmörtels erschwert aber dessen Bindung.
Die Erfindung hat die Anordnung einer Leitung für Mörtelzuführung mittels Druckluft zum Gegenstand, durch welche die oben angeführten Mängel beseitigt und die Zuführung streichfertigen Mörtels zur Verbrauchsstelle, insbesondere auch zu einer Spritzdüse, ermöglicht wird.
Es sind zwar Vorrichtungen zum Auftragen von Mörtel bekannt, bei denen der 1Zörtel auf kurze Entfernung durch einen mit einer Förderschnecke versehenen Kanal gefördert wird, und es ist auch bei mit Förderschnecken ausgestatteten Leitungen bekannt, Rührflügel einzusetzen, die eine hemmende Wirkung auf clas Fördergut ausüben.
Die Erfindung besteht aber darin, daß in der Preßluftförderleitung eine über die ganze Leitung sich erstreckende Rührvorrichtung eingebaut ist. Durch die Rührvorrichtung wird bei der Förderung streichfertigen Mörtels das Festsetzen des Mörtels in der Leitung verhindert, die Rührvorrichtung hat nur diese Aufgabe, während die Förderung des Mörtels durch die Druckluft geschieht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i den Aufriß einer derartigen Einrichtung und Abb. -> den Grundriß.
In dem geschlossenen Rührbehälter a ist ein Flügelwerk b angeordnet, durch dessen Drehung die gleichmäßige Mischung der eingebrachten Baustoffe gesichert werden soll. An dem Behälter a sitzt ein kleinerer Behälter c, der ebenfalls mit einem Rührwerk d versehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Flügel des Rührwerks d bis in den Weg der Flügel des Rührwerks b hineinreichen, so daß dessen Flügel die Flügel des Rührwerks d mitnehmen und so dessen Drehung veranlassen. Anschließend an den Behälter c und gleichachsig zu ihm ist ein Leitungsrohr e angebracht, durch das die verlängerte Achse f des Rührwerks d hindurchreicht. Die Achse f ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit kleinen Flügeln g versehen, die versetzt zueinander liegen, so claß also auch das Leitungsrohr e mit einem Rührwerk ausgerüstet ist. An das Leitungsrohr e ist ein erweitertes Rohrstück h angeschlossen, in das die ebenfalls auf der Achse f angebrachetn Flügel i als Rührwerk eingebaut sind. Der Deckel h des Rohrstücks lr. ist mit einem zylindrischen Ansatz 1 versehen, in welchem auf einer Achse m wieder Flügel angeordnet sind. Diese reichen bis in den Weg der Flügel i, des Ansatzstücks lt und werden also bei Drehung der Flügel i. von ihnen mitgenommen.
Ein Rohrstück o bildet die Verlängerung des Ansatzstücks 1. Auch in dem Rohrstück o ist eine Achse p drehbar gelagert, die mit versetzten Flügeln q ausgerüstet ist, und die in einen Vierkant o. dgl. ausläuft, so daß sie mit den anschließenden Achsen von selbst sich kuppelt.
EiA weiteres Bogenstück s- läßt erkennen, daß auch die bogenförmige Fortleitung mit einer Rührvorrichtung ausgerüstet ist. Zu diesem Zweck ist in der Achse des Bogenstücks s- eine biegsame Welle s gelagert, die an ihrem Umfange mit schraubenförmigen Flügeln t versehen ist, so daß mit Drehung der Welle s auch hier ein Rühren des Mörtels bei dessen- Weiterbefördern erfolgt.
Der Antrieb der gesamten Rührvorrichtungen kann von der Hauptwelle des Flügelwerks b aus erfolgen. Es kann aber auch, wenn dies erforderlich sein sollte, an einer geeigneten Zwischenstelle der Leitung ein weiterer Antrieb eingefügt werden.
Zum Fördern des Mörtels durch die Rohrleitung und zu seinem Anwurf gegen die zu putzende Fläche soll in bekannter Weise Preßluft Verwendung finden. Das Rührwerk, das durch die ganze Leitung hindurch verlegt ist, hat nicht den Zweck, den Mörtel zu mischen, denn dies ist bereits in dem Rührbehälter a geschehen, die Rührvorrichtungen sollen vielmehr dazu dienen, ein Absetzen des Mörtels auf der ganzen Strecke der Leitung zu verhindern, so daß der Mörtel an keiner Stelle der Rohrleitung Gelegenheit findet, sich abzusetzen und abzubinden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Rohrleitung bei Druckluftförderern für Mörtel, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohrleitung eine über die ganze Rohrleitung sich erstreckende Rührvorrichtung eingebaut ist. Rohrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Rohrstücken angeordneten Rührvorrichtungen an den Stoßstellen der Rohrstücke größere Rührflügel besitzen, die in den Weg der Flügel der Rührvorrichtung in dem anschließenden Rohrstück hinreichen.