DE245576C - - Google Patents

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DE245576C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30«. GRUPPE
Firma H.WINDLER in BERLIN.
Zangenartiges Nähinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zangenartiges Nähinstrument mit einer Nadel nach Art einer Nähmaschinennadel, welches dazu bestimmt ist, das Operieren in der Tiefe von Körperhöhlen, ζ. Β. Nähen oder Unterbinden von Blutgefäßen, welches meist bedeutende Schwierigkeiten bietet, wesentlich zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung ist das wesentlich
ίο Neue des vorliegenden Instrumentes darin zu erblicken, daß auf dem der Nadel gegenüberliegenden Zangenschenkel ein Fadenfänger in besonderer Weise angebracht ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Fig. 1 in Vorderansicht veranschaulicht, während Fig. 2 eine zugehörige teilweise Seitenansicht darstellt.
Das neue Nähinstrument besteht aus den beiden durch Zapfen c zusammengehaltenen Schenkeln α und b, deren Handgriffe durch die Lenkstangen e und f miteinander vereinigt sind. Das vordere Ende des Schenkels b trägt quer zu seiner Längsrichtung auf seiner Innenseite die Nähnadel g, die nach Art einer Nähmaschinennadel ausgebildet ist, während das gabelförmige Ende des anderen Schenkels auf seiner Vorderseite eine Hülse i trägt, die zur Führung einer auf der Vorderseite des Schenkels α gleitbar sitzenden Schiene j, des des Fadenfängers, dient. Das rückwärtige Ende dieser Schiene / ist gelenkig an ein Ansatzstück k angeschlossen, welches seinerseits drehbar am Griffende des Schenkels α befestigt ist. Das Ansatzstück k weist nun auf seiner inneren Stirnseite eine schräge Fläche s auf, welche beim Schließen des Instrumentes gegen den Zapfen m trifft und dadurch ein selbsttätiges Zurückziehen der Schiene / bedingt. Der Vorschub der Schiene erfolgt dagegen unter Einwirkung der Lenkstange f, die hierbei auf den Drehzapfen η einwirkt, welcher gegebenenfalls mit der Schiene aus einem Stück bestehen kann.
Um außerdem die Gleitschiene vollständig in ihre Endstellungen bringen und in diesen sichern zu können, ist sie auf der Innenseite an geeigneter Stelle mit einem Zahn 0 ausgestattet, welcher abwechselnd mit entsprechend gestalteten Einschnitten p oder Löchern in Eingriff kommt.
Beim Öffnen des Instrumentes erhalten die beiden Lenkstangen e, f eine gestreckte Lage, und die Stange f drückt hierbei gegen den Querstift η und bedingt somit einen Vorschub der Gleitschiene /, bis sie mit ihrem Stift r die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einnimmt. Beim Schließen des Instrumentes klappen die beiden Lenkstangen e, f zusammen, während gleichzeitig die Nadel g in die Gabelöffnung h eintritt. Kurz bevor nun das Instrument vollständig geschlossen ist, kommt die schräge Fläche s zum Anliegen an den Zapfen m, so daß nunmehr unter Einwirkung des letzteren eine Rückführung der Gleitschiene erfolgt, bis der Zahn 0 in die untere Ausnehmung oder Einschnitt p einfällt. Gleichzeitig ist das vordere Ende der Schiene mit dem Stift r in der Hülse i verschwunden und die Nadel mit ihrer Spitze nebst öhr vollständig durch die Gabel hindurchgelangt. Die vorderen Enden der Schenkel können natürlich auch auswechselbar gestaltet sein. Auch kann an
Stelle der Lenkstangen eine andere Lenkoder Führungsvorrichtung vorgesehen sein. Außerdem kann das Nadelöhr auch offen und gegebenenfalls durch einen Schieber verschließbar eingerichtet sein.
Der Stift r als Greifvorrichtung des Nähfadens kann auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. in Form zweier sich aneinander legenden kleinen Bügel oder Backen, wodurch eine beliebige Fadenstärke verwendet werden kann. '.
Beim Schließen der Griffschenkel des Instrumentes wird das Operationsfeld von der Nadel durchstochen, welche danach durch die Aussparung h im anderen Schenkelende hindurchtritt. Nach dem Durchstich der Nadel wird das eine Ende des durch das Nadelöhr hindurchgeführten Fadens von dem Haken r der Faß- oder Haltevorrichtung ergriffen und zwecks Festhaltens nach einwärts gegen den schmäleren Teil der Ausnehmung gepreßt. Die Freigabe erfolgt, nachdem beim öffnen der Schenkel des Instrumentes die Nadel den Stichkanal wieder verlassen hat.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zangenartiges Nähinstrument mit einer Nadel nach Art einer Nähmaschinennadel, gekennzeichnet durch einen auf dem der Nadel gegenüberliegenden Zangenschenkel (a) angebrachten Fadenfänger (j), der beim Zusammendrücken der Zangenschenkel den Nähfaden nach dem Hindurchgehen durch das Operationsfeld erfaßt und so lange festhält, bis beim nachträglichen öffnen der Zange die Nadel den Stichkanal wieder verlassen hat.
  2. 2. Nätiinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit einer Öffnung für den Durchtritt der Nadel versehene Schenkel (a) eine Hülse (i) für den als Gleitschiene ausgebildeten und auf ihm verschiebbar angeordneten Fadenfänger (j) trägt.
  3. 3. Nähinstrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Fadenfängers an einem Hebel (k) seines Tragschenkels (a) angelenkt ist, der außerdem einen Anschlagstift (n) trägt,
    ; welcher beim öffnen des Instrumentes durch die Lenkstange (f) den Fadenfänger (j) vorschiebt, während die vordere Schrägfläche (s) des Hebels (k) in Verbindung mit einem Anschlag (m) des anderen Zangenschenkels (b) beim Schließen des Instrumentes das Zurückziehen des Fadenfängers bedingt.
  4. 4. Nähinstrument nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger als federnde Gleitschiene ausgebildet ist, deren Unterseite Vorsprünge (0) trägt, die mit Ausnehmungen ^j des Zangenschenkels (a) den Fadenfänger in seinen Endstellungen sichern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29520481U1 (de) * 1995-12-23 1997-06-05 Loeprecht Henning Prof Dr Med Perforiervorrichtung für Gefäßwände
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