DE527109C - Vorrichtung zum Unterbinden tiefliegender Blutgefaesse - Google Patents

Vorrichtung zum Unterbinden tiefliegender Blutgefaesse

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DE527109C
DE527109C DEL75238D DEL0075238D DE527109C DE 527109 C DE527109 C DE 527109C DE L75238 D DEL75238 D DE L75238D DE L0075238 D DEL0075238 D DE L0075238D DE 527109 C DE527109 C DE 527109C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/2812Surgical forceps with a single pivotal connection

Description

  • Vorrichtung zum Unterbinden tiefliegender Blutgefäße Bekanntlich werden bei Operationen die durchschnittenen Blutgefäße mittels einer Zange abgekniffen, um nachher in der üblichen Weise abgebunden zu werden. Soweit es sich um tief im menschlichen Körper liegende Blutgefäße handelt, machte die bislierige Art des Unterbindens mit Hilfe von Instrumenten, welche den Faden bereits tragen, oder mit Nadel und Nadelhalter erliebliche Schwierigkeiten, da das Knoten des Fadens mit der Hand in solchen Fällen umständlich ist. Es ist zwar bereits ein chirurgisches Gerät bekannt geworden, «-elches ein selbsttätiges Abbinden von Blutgefäßen unter Verwendung eines in bestimmter Weise vorbereiteten Fadens ermöglicht. Dieses bekannte Gerät weist jedoch eine recht komplizierte Bauart auf, und der Zweck der Erfindung ist, das Abbinden der tief im Körper liegenden Blutgefäße in erheblich einfacherer Weise dadurch zu ermöglichen, claß außer der üblichen Arterienklemme eine zweite Zange vorgesehen ist, welche ein etwa eiförmig gestaltetes Maul aufweist und über die gewöhnliche Klemmzange faßt. Das eiförmige Maul läßt den geschÜrzten Faden beim Knoten leicht über das Maul und die Spitzen der Zangen hinweggleiten, wie es zum Unterbinden des Blutgefäßes erforderlich ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abh. i eine schaubildliche Darstellung der Klemmzange mit der darüber befindlichen, zum Abbinden dienenden Zange nebst geschürztem Faden, Abb. 2 eine Ansicht der zum Abbinden dienenden Zange allein, geöffnet, und Abb. 3 eine Ansicht von innen des einen Schenkels der Zange nach Abb.2.
  • In Abb. i ist a. die in der üblichen Weise gestaltete Zange zum Abklemmen des Blutgefäßes. Die beiden Schenkel dieser Zange sind schmal ausgeführt und laufen in eine stumpfe Spitze aus.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene, zum Abbinden dienende Zange besteht aus den zwei Schenkeln b und c, die in der bei derartigen Zangen üblichen Weise lösbar miteinander in Verbindung stehen, z. B. in der Weise, daß an dem Schenkel b zwei Lappen bl vorgesehen sind, unter welche der Schenkel c faßt, während die Verbindung der Schenkel durch einen an dem Schenkel c vorgesehenen, in ein Loch fl des Schenkels b einfassenden Stift f erfolgt. Die beiden Schenkel sind an ihrem unteren Ende mit Handgriffen d versehen. Der eine Schenkel trägt einen mit Sperrzähnen versehenen Ansatz g und der andere einen Ansatz lz, welcher mit einem Zahn in die Sperrzähne des Ansatzes g einfassen kann, um die Zange in bekannter Weise in geschlossener Stellung zu verriegeln.
  • Das Maul i der Zange ist eiförmig gestaltet. Jeder der beiden Schenkel trägt also eine Spitze in Form eines halben Eies, und an der Innenseite sind die beiden Eihälften mit einer Vertiefung oder Rille k versehen, welche der Spitze der Klemmzange a entspricht, so daß sich die Klemmzange in diese Vertiefungen einlegen kann. nt. bedeutet den um das Maul der Zange gelegten geschürzten Faden.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist so, daß nach dem Abklemmen eines Blutgefäßes mit Hilfe der Klemmzange a die Zange b, c so über die Klemmzange a gelegt wird, daß das eiförmige Maul die Spitze der Klemmzange umfaßt; alsdann wird der zum Abbinden dienende Faden a über dem Maul i. der Zange b, c geschürzt, und man kann durch Ziehen an den Fadenenden ein Abgleiten des Fadens über das maulförmige Ende und über die Spitzen der beiden Zangen hinweg erreichen, so daß man leicht die Knotung und damit das Unterbinden des Blutgefäßes vornehmen kann.
  • Natürlich kann die Form der Zange im einzelnen auch anders ausgeführt sein; unwesentlich ist die Ausgestaltung der Schenkel und die Art ihrer Verbindung. Es kann aber auch das Maul selbst an Stelle der eiförmigen Form eine kegelförmige oder eine ähnliche Gestalt erhalten. Die Aussparung h wird sich in ihrer Form nach der Form der Spitze der jeweils verwendeten Klemmen richten müssen; sie muß jedenfalls so sein, daß beim Knoten der Faden sowohl über das eiförmige Maul als auch über die Spitze der Klemme selbst herübergleiten kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Vorrichtung zum Unterbinden tiefliegender Blutgefäße, gekennzeichnet durch eine über die eigentliche Klemme zu legende Zange oder Klemme (b, c) mit eiförmig, kegelförmig oder ähnlich gestaltetem Maul (i), welches die Spitze der Klemme (a) derart umfaßt, daß ein um das Maul geschürzter Faden beim Knoten über das Maul und die Spitzen der beiden Klemmen oder Zangen herübergleiten kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Maul (i) der Zange (b, c) innen der Form der Spitze der Klemme (a) entsprechende Aussparungen (h) hat.
DEL75238D 1929-06-01 1929-06-01 Vorrichtung zum Unterbinden tiefliegender Blutgefaesse Expired DE527109C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3577991A (en) * 1968-11-12 1971-05-11 Guilbert Roland Wilkinson Sewing tissue instruments or the like
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EP3241509A1 (de) 2016-05-03 2017-11-08 Alessandro Gualdi Instrument für die schönheitschirurgie
DE102016116627A1 (de) 2016-09-06 2018-03-08 Karl Leibinger Medizintechnik Gmbh & Co. Kg Einfach montierbares / demontierbares medizinisches Handwerkzeug

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