DE24553C - Neuerungen an Ruderbooten für den Sportgebrauch - Google Patents

Neuerungen an Ruderbooten für den Sportgebrauch

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DE24553C
DE24553C DENDAT24553D DE24553DA DE24553C DE 24553 C DE24553 C DE 24553C DE NDAT24553 D DENDAT24553 D DE NDAT24553D DE 24553D A DE24553D A DE 24553DA DE 24553 C DE24553 C DE 24553C
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Germany
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DENDAT24553D
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W. A. RETTIG in Berlin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/06Rowlocks; Mountings therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1882 ab.
Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise ein Boot mit vier Rudersitzen dargestellt.
Fig. ι ist die Oberansicht eines Bootes, Fig. 2 ein Längenschnitt desselben, Fig. 3 ein Querschnitt in etwas gröfserem Maisstabe, Fig. 4 und 5 Details des Trittbrettes, Fig. 6 ein Querschnitt des Bootes, Fig. 7 ein theilweiser Längsschnitt, Fig. 8 eine theilweise Oberansicht, Fig. 9, 10 und 11 die Gabel zum Halten der Ruder detaillirt. Fig. 12 sind Details des Auslegers.
Ich wende ein vollkommen durch den ganzen Raum gehendes zusammenhängendes Deck A an, welches derartig mit den Rippen und dem Bord des Bootes verbunden ist, dafs letzteres einen vollkommen starren Körper bildet und jede windschiefe Drehung beim Gebrauch unmöglich wird. Um Platz für die Beine der Ruderer zu schaffen, erhält das Deck A längliche Ausschnitte, Fig. 1 und 8, und sind der Gewichtsverminderung halber neben den Gleitsitzen der Ruderer noch Ausschnitte B angeordnet. Das genannte Deck A ist in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise durch" Kupfer- oder Messingniete oder Nägel an der Holzleiste a befestigt, welche letztere . ebenfalls mit Nieten oder Nägeln an den Seiten des Bootes befestigt ist, Fig. 6. Zur Verstärkung des Deckes sind auf der unteren Seite desselben in der Nähe der GJeitsitze Leisten b befestigt, Fig. 1, 6 und 8, weil an dieser Stelle die Festigkeit desselben durch das Körpergewicht des Ruderers am meisten in Anspruch genommen wird.
Statt des jetzt üblichen sogenannten Unterbodens zur Unterstützung der Füfse und des schrägen Trittbrettes wende ich ein solches von der in Fig. 4 und 5 dargestellten Form an. Das eigentliche Trittbrett c zum Anstemmen der Füfse. erhält einen ausgehöhlten horizontalen Ansatz von solcher Dimension, dafs die Hacken des Ruderers darin Platz haben, wie aus Fig. 4 ersichtlich. In Fig. 5 erhält das Trittbrett c' anstatt des Ansatzes der Form der Hacken angepafste Metallkappen d, welche der Leichtigkeit wegen mit Durchbrechungen versehen sind.
In beiden Fällen ruht das Trittbrett oben mit der Querleiste/ auf Ansätzen, welche am Bord des Bootes befestigt sind, und liegt unten direct auf dem Kiel C. Der Kiel C ist an den Stellen, wo die Trittbretter aufliegen, mit einer Metallschiene i beschlagen, um mittelst der Schraube 0, welche in Löcher dieser Schiene i eingreift, das Trittbrett sicher zu halten.
Die Ausleger haben, um ihr Gewicht zu vermindern, folgende Construction erhalten, m sind aus dünnem Eisen- oder Stahlblech hergestellte Stäbe von halbringförmigem Querschnitt, deren Enden lappenförmige, angenietete Ansätze η erhalten, um sie am Bord haltbar befestigen zu können, ' Fig. 3 und 12. Je zwei dieser Stäbe m sind durch einen zickzackförmig gebogenen dünnen Stahlstab _p mit einander verbunden, welcher letztere / jedesmal an der Biegungsstelle einen Niet q erhält. Es ist somit bei äufserst geringem Gewicht ein sehr widerstandsfähiger Ausleger hergestellt, der die Gestalt eines Gitterträgers hat.
Die Anordnung der Ausleger ist ebenfalls von
der jetzt üblichen im Princip abweichend, und ; zwar sind dieselben in einer Grundrifsform von

Claims (3)

annähernd gleichschenkligen Dreiecken angebracht, Fig. ι und 8, derartig, dafs' sich die Schenkel direct einander gegenüberstehen und hierdurch eine Versteifung gegen einander im Bootsraum selbst ermöglichen. Zu diesem Zweck sind die schrägen Stangen r, Fig. i, 6 und 12, gleichzeitig mit der Schraube, welche den Ausleger am Bootsbord festhält, gehalten und in der Mitte mit einer verticalen Stange t verbunden, die ihren Stützpunkt am Kiel C findet. Es ist klar, dafs hierdurch ein vollständig zusammenhängendes starres System geschaffen wird, welches für sich die Stöfse des Ruders aufzunehmen im Stande ist, so dafs die Seitenwände des Bootes fast gar nicht in Anspruch genommen werden, eben weil die Kräfte, die an den sich gegenüberstehenden Ausleger wirken, einander das Gleichgewicht halten. Zur Unterstützung des Deckes bezw. der Stelle, wo sich der Rudersitz befindet, sind in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise verticale Stützen u aus Metall angebracht, welche auf dem Kiel C aufruhen. Die Gabel zum Halten der Ruder, Fig. 3, 9, ι ο und 11, sind am vorderen Ende der Ausleger befestigt, und zwar hält der Dorn, um welchen sich die Gabel dreht, zugleich die beiden Theile desselben zusammen. Die Gabel bildet ein Viereck mit abgerundeten Ecken, dessen obere Seite offen ist. Um nun genannter Gabel, Fig. 9, bei möglichst geringem Gewicht eine genügende Widerstandsfähigkeit zu geben und auch dem Ruder einen gewissen Spielraum zu lassen, ist ein Winkelquerschnitt gewählt; jedoch sind hierbei die Flächen dieses Querschnittes nicht gerade, sondern bogenförmig oder gewölbt, und sind alle scharfen Kanten sorgfältig vermieden. Seitlich sind an der Gabel Ansätze, mit welchen sie drehbar am Dorn w gehalten wird. Dieser letztere hat unten Gewinde und Muttern und hält, wie gesagt, zugleich die Ausleger vorn zusammen. Die Entfernung der beiden Schienen m des Auslegers wird hierbei durch eine Zwischenbüchse v, Fig. 9, 10 und 11, bestimmt. Ferner sind noch zwei Zwischenringe χ χ angewendet, um zu ermöglichen, die Gabel im Bedarfsfalle innerhalb gewisser Grenzen höher oder tiefer stellen zu können. Man hat dann drei Stellungen, entweder die mittlere, wie gezeichnet, bei welcher der eine Ring χ dicht unter der Gabel, der andere unter der Schraubenmutter liegt; oder es können beide Ringe χ auf einander dicht unter der Gabel oder unter der Mutter liegen, wodurch die Gabel eine höhere oder tiefere Lage erhält. Bisher mufsten die Ausleger ganz abgeschraubt in Platten an der Bordwand untergelegt werden. Pate ν t-An Sprüche: Bei Wettruderbooten:
1. Das in Fig. 4 und 5 gekennzeichnete Trittbrett, durch welches der sogenannte Unterboden entbehrlich wird, und welches mit einer hölzernen oder metallenen Unterstützung oder Metallkappen d für die Hacken des Ruderers fest verbunden ist.
2. Die generelle Anordnung der Ausleger in Form von annähernd gleichseitigen Dreiecken und deren Verbindung unter einander in der Weise, dafs die Stangen r und t die gegenüberliegenden Schenkel der gegenüberstehenden Ausleger verbinden und so ein starres System geschaffen wird, indem die an den gegenüberstehenden Ausleger wirkenden Kräfte sich aufheben und so die Seitenwände des Bootes sehr geschont werden.
3. Die Combination der genannten Neuerungen in der gezeichneten Weise.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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