DE2455141A1

DE2455141A1 - In schalenbauweise gefertigtes fahrrad

Info

Publication number: DE2455141A1
Application number: DE19742455141
Authority: DE
Inventors: Nicola Chiatante; Ruggero Gervasoni
Original assignee: SIGLA SpA P
Current assignee: SIGLA SpA P
Priority date: 1973-12-21
Filing date: 1974-11-21
Publication date: 1975-07-03
Also published as: SE7416183L; OA04871A; ES433017A1; FR2255206A1; IT1008629B; MW5074A1; ZA747830B; JPS5095933A; BE823273A; NL7416618A; FR2255206B3; BR7410596D0; AU7653074A; DK671874A

Description

Dip¹.-' ---. .-i.-1.-L=ppert ' 19. November 1974

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506 Refrain bsi Köln
Frankenfcrster Straße 137

SIGLA "P" S.p.A. Rom / Italien

"In Schalenbauweise gefertigtes Fahrrad"

Die Erfindung betrifft ein in Schalenbauweise gefertigtes Fahrrad, das aus einem verformbaren Werkstoff hergestellt worden ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein aus Kunststoff gefertigtes Fahrrad.

Bekannte Fahrräder werden im allgemeinen aus Metallrohren unterschiedlicher Abmessung und verschiedener Formen hergestellt, die durch Muffen miteinander verbunden werden, um einen Rahmen

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zu "bilden, der das wesentlichste Element des herzustellenden Produktes bildet. Dieses Herstellungssystem macht Lot-, Hartlot- und autogene Schweißarbeiten, Gewindeschneiden, Lackierungsarbeiten und vieles mehr erforderlich, was bekanntlich die Herstellungskosten im Hinblick auf die Größe der Handarbeit beträchtlich erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrrad zu schaffen, das im Vergleich mit den üblichen Fahrrädern bemerkenswerte Vorteile aufweist, insbesondere sehr niedrige Herstellungskosten, unveränderliche Farben, besonders leichtes Gewicht, die Unmöglichkeit des Oxidierens usw.

Diese Aufgabe wird durch ein Fahrrad gelöst, das gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch einen zwei spiegelbildlich gefertigte und längs der Symmetrieebene miteinander verbundene Halbschalen umfassenden Rahmen, zwei aus zwei scheibenförmigen Elementen zusammengefügte Räder, die mit pneumatischen bzw. Vollbereifungen versehen sind, und durch ein Kurbeltriebe umfassendes Antriebsystem mit zwei Drehmomente auf die Hinterräder übertragenden, gezähnten Riemen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das lenkbare Vorderrad über eine Gabel mit der Lenkstange verbunden. Die Gabel besteht aus zwei symmetrischen, zu einem Halbkotflügel

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verbundenen Elementen, die eine Aussparung zur Aufnahme einer Nabe aufweisen.

Über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten zur Weiterbildung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen "Fahrrades ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser Zeichnung zeigen:

Pig. 1 eine schematische auseinandergezogene Darstellung der Einzelteile des Fahrrades;

Pig. 2 eine Seitenansicht des Fahrrades;

Fig. 3 ein die Einzelelemente der lenkung veranschaulichender Axialschnitt;

Fig. 4 ein durch die Achse des Vorderrades verlaufender Horizontalschnitt in größerem Maßstab und

Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte durch die Tretkurbelachse sowie die Antriebsachse des Hinterrades.

Der in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Rahmen des erfindungsgemäßen Fahrzeuges wird durch zwei Halbschalen oder Tragkörper 1 und 2 gebildet, die je mit einem Formflansch 3 versehen sind, der darüber hinaus einen größeren Widerstand

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gegen statische und dynamische Beanspruchungen bildet und schließlich das Verbinden der beiden Elemente 1 und 2 durch Bolzen, Schweißen oder Kleben ermöglicht. In den Hohlraum zwischen die beiden Halbschalen 1 und 2 kann eine aufschäumende Komponente eingespritzt oder ein mit Zellen gegossener Kunststofffüller eingefügt werden.

Die beiden Halbschalen 1 und 2 werden vorzugsweise durch Formen von Kunststoff hergestellt. Es ist jedoch klar, daß man sich auch anderer Werkstoffe, wie Leichtmetall, Metallblech oder dergleichen bedienen kann.

Die beiden Räder sind durch Verbinden von zwei gelochten, scheibenartigen Elementen 4 hergestellt worden, die mit radialen Rippen versehen sind oder auch aus Scheiben mit glatten Oberflächen bestehen. Die beiden scheibenartigen Elemente 4 sind mit einem Umfangsprofil versehen, das so gestaltet ist, daß übliche pneumatische oder Vollbereifungen aufgebracht werden können.

Die in Fig. 3 dargestellte Gabel besteht aus zwei symmetrischen Schenkeln 5> die mit zwei Elementen oder Verkleidungen 6 des Vorderkotflügels verbunden sind und in verstärkten Ausbeulungen 7 enden, die zur Aufnahme der Welle der Vordernabe dienen. Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist die Gabel mit der Lenkhülse 8 durch zwei selbstschneidende Schrauben 9 verbunden,

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die durch einen starr mit der Hülse verbundenen Flansch 10 hindurchtreten. Die Hülse selbst ist mit einer Lenkstange 11 verbunden und erstreckt sich durch ein Verstärkungsrohr 12 hindurch, das zwischen den beiden Halbschalen 1 und 2 angeordnet ist.

Anstelle der üblichen, sonst zwischen Gabel und Rahmen angeordneten Wälzdrucklager sind zwei reibungsarme Kragen 13 und vorgesehen, die vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen können und als Drehbuchsen an den Enden der Lenkhülse 8 wirken. Die unteren Kragen 13 liegen auf einer Metallunterlagscheibe 15 auf, während die oberen Kragen 14 durch eine Mutter 16 festgelegt sind, die unter Zwischenschaltung einer Unterlagscheibe 18 auf ein Außengewinde 17 der Lenkhülse 8 aufgeschraubt ist.

Die Lagerung des Vorderrades, die in Fig. 4 dargestellt ist, umfaßt eine Welle 19, die entweder aus Metall oder einem besonders harten Kunststoff gefertigt sein kann und Wälzlager 20 und 21 trägt, die durch eine Nabe 23 aus Kunststoff fest mit dem Rad 4 verbunden sind. Zur Befestigung an den verstärkten Ausbeulungen 7 des Kotflügels sind Buchsen 24, Unterlagscheiben 25 und selbstsicherhde Muttern 26 verwendet.

Der Kurbeltrieb, der in Fig. 5 der Zeichnung im Schnitt darge-

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stellt ist, umfaßt eine Welle 27, die starr von der aus Kunststoff bestehenden, gezähnten Riemenscheibe 28 getragen und durch Kunststoffabstandsstücke 29 mit dem Rahmen 1, 2 verbunden ist. Die Lager 30 und die Nabe 31 bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Die Kunststoffkurbeln 32 sind über die Riemenscheiben 28 durch Keile 33 drehfest auf der Welle 27 angeordnet. Die Riemenscheiben 28 weisen einen Kunststoffrand 34 auf, der zur genauen Führung eines mit Zähnen versehenen Gummiriemens 35 erforderlich ist, wie dies Pig. 1 und 2 zeigen. In die Kurbeln 32 sind Versteifungselemente 36 eingebracht. In Fig. 1 mit 38 bezeichnete Pedale sind auf Achsen 37 aufgebracht.

Die beiden gezähnten Riemen 35 treiben zwei Zahnräder 39 mit Führungsrändern 40 an. Diese Zahnräder 39 sind durch Keile 41 drehfest mit der Welle 42 verbunden, die ihrerseits durch Keile 44 in eine Nabe 43 eingebracht ist. Die Nabe 43 kann einen Rücktritt oder eine Gangschaltung enthalten, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist.

Die Verbindung der Welle 42 und des Rahmens 1, 2 erfolgt durch

die

zwei Träger 45, in die Wälzlager 46 eingesetzt und durch Sprengringe 47 festgelegt sind. Zwischen die Nabe 43 und die Kettenräder 49 sind Abstandsringe 48 geschaltet. Auf die Enden der Welle 42 sind selbstsperrende Muttern 49 mit ihren zugeordneten Unterlagscheiben 50 aufgeschraubt. Der Fig. 6 ist die Möglich-

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keit des leichten Ausbaues des Hinterrades durch Abschrauben einer der beiden Muttern 49 zu entnehmen. Das gleiche trifft auch für das Yorderrad zu.

Durch die Verwendung von zwei gezähnten Riemen zum Antrieb wird eine größere Gleichmäßigkeit der Wirkung der Pedale und infolgedessen eine bessere Übertragung der Muskelkraft des Fahrers erreicht.

Die übrigen Einzelheiten des in der Zeichnung dargestellten fahrrades, nämlich ein Sattel 51 (I¹Ig. Ό und die in Fig. 2 angedeutete Frontlampe 52 sind nicht näher beschrieben, da es sich um übliche Zubehörteile handelt. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß der Sattel 51 aus einem einzigen Block elastischen Werkstoffes gefertigt und direkt bei 53 (Fig. 2) mit dem Rahmen 1,2 verbunden werden kann. Die Vorderlampe 52 kann in den vorderen Bereich des Rahmens vor der Lenkeinheit eingebettet werden.

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Claims

Patentansprüche

1. /In Schalenbauweise gefertigtes Fahrrad, g e k e η η ~-·' zeichnet durch einen zwei spiegelbildlich gefertigte und längs der Symmetrieebene miteinander verbundene Halbschalen (1, 2) umfassenden Rahmen, zwei aus zwei scheibenförmigen Elementen (4, 4) zusammengefügte Räder, die mit pneumatischen bzw. Vollbereifungen versehen sind, und durch ein Kurbeltriebe (32) umfassendes Antriebsystem mit zwei Drehmomente auf die Hinterräder übertragenden gezähnten Riemen (35).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere, lenkbare Rad mit der Lenkstange (11) durch eine Gabel verbunden ist, die aus zwei symmetrischen Elementen (5) gebildet sind, die mit einem Halbkotflügel (6) und einer verstärkten Ausbeulung

(7) zur Aufnahme einer Nabe einen einzigen Teil bilden.

3. Fahrrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung eine Lenkhülse

(8) umfaßt, die im vorderen Bereich des Rahmens durch geflanschte Kragen (13, H) aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten drehbar angeordnet ist.

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4. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei gezahnte Riemenscheiben (28) umfaßt, denen drehfest Kurbeltriebe (32) zugeordnet sind und die über gezahnte Riemen mit entsprechend gezahnten Rädern (39) verbunden sind, die wiederum drehfest mit der Hinterachse (42) verbunden sind.

5. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räder durch lösbare Wellen (19, 42), deren Enden mit selbstsichernden Muttern (26, 29) versehen sind, von Wälzlagern (30, 46) drehbar getragen sind.

6. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e ke nnz "eich net, daß die Halbschalen (1, 2), die den Rahmen bilden, mit Versteifungsrippen und der Verbindung der Teile durch Bolzen, Schweißen oder Kleben dienenden Formflansche (3) versehen sind.

7. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen so gestaltet sind, daß sie im zusammengefügten Zustand einen inneren Hohlraum bilden,, in den eine aufschäumende Komponente einspritzbar oder ein aus aufgeschäumtem-Kunststoff hergestellter Füllteil einfügbar ist.

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