DE2208600C3 - Verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge - Google Patents

Verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge

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DE2208600C3
DE2208600C3 DE19722208600 DE2208600A DE2208600C3 DE 2208600 C3 DE2208600 C3 DE 2208600C3 DE 19722208600 DE19722208600 DE 19722208600 DE 2208600 A DE2208600 A DE 2208600A DE 2208600 C3 DE2208600 C3 DE 2208600C3
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Walter 7901 Blaustein Haug
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Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 790OUIm
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge, bestehend aus einem Radkörper mit einer Radscheibe und einer am Außenumfang verzahnten Felge sowie durch abriebfesten Kunststoff gebildeten Verschleißflächen.
Ein Kettenrad dieser Art ist beispielsweise durch das deutsche Gebrauchsmuster 71 00486 bekanntgeworden. Es weist einen einstückig gegossenen Radkörper mit topfartig hohlen Zähnen auf, die außenseitig durch einen abriebfesten Kunststoff mit einer nahezu überall gleichen Wandstärke abgedeckt sind. Ein solches Gleitkettenrad ist jedoch bereits bezüglich der Gestehungs- 5<> "kosten unwirtschaftlich. Einerseits müssen nämlich für den Guß komplizierte, mehrfach geteilte Formen sowie insbesondere Formkerne wegen der hohlen Zahnausbildung verwendet werden. Andererseits müssen auch die Gußtoieranzen sehr klein gehalten werden, da die gegossene Zahnform wegen der im wesentlichen konstanten Wandstärke des abriebfesten Kunststoffbelags den endgültigen Formverlauf der Verschleißflächen an den Zähnen bestimmt. Soll das Kettenrad die Funktion eines Triebrads erfüllen, so ergibt sich außerdem auch eine unwirtschaftliche Erhöhung der Konstruktionskosten sowie eine nachteilige Vergrößerung des Einbauraumbedarfs für einen Triebwerksmechanismus. In einem derartigen Falle wird das bekannte Gleiskettenrad vorzugsweise einem bekannten Triebwerksmechanismus (deutsches Gebrauchsmuster 69 29 960) zugeordnet, der aus einem koaxial zusamme rigeflanschten Hvdraulikmotor-Getriebekomplex mit einem von dessen Antriebswelle durchsetzten Lagerschild und einer Trommelbremse besteht Um das auf die Abtriebswelle einwirkende Biegemoment klein zu halten, muß das bekannte Gleiskettenrad möglichst knapp neben dem Lagerschild angeordnet werden und erzwingt dadurch die Anordnung der Trommelbremse innerhalb des Hydraulikmotor-Getriebekomplexes, wodurch zwangläufig die erwähnten hohen Konstruktionskosten entstehen und durch die größeren Axialmaße der höhere Einbauraumbedarf erforderlich wird.
Allerdings ist es bei Rädern für Kraftfahrzeuge schon bekanntgeworden, die Felge mit einer zylindrischen Innenfläche als Bremstrommel auszubilden, vgl. zum Beispiel die DT-PS 7 27 000 und die US-PS 16 95 529 sowie H 39 571, so daß in axialer Richtung Platz eingespart wird. Auch ist es bekannt, in einem Radkörper eine Kupplung und wesentliche Teile des Antriebskomplexes unterzubringen, vgl. die DT-PS 8 50 119. Doch handelt es sich bei dieser Anordnung um die Radnabe eines Fahrrades. Abgesehen davon kann aus diesem umfangreichen Stand der Technik insgesamt kein Hinweis darüber hergeleitet werden, wie ein verzahntes Gleiskettenrad für Schneefahrzeuge ausgebildet werden muß. um die bisherige umständliche Herstellung zu vermeiden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Gleiskettenrad für Schneefahrzeuge mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß wesentlich kleinere Gestehungskosten und zugleich eine raumsparend wirtschaftliche Ausbildung eines zugeordneten Triebwerksmechanismus gewährleistet werden.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst, daß die Felge mit einer zylindrischen Innenfläche als Bremstrommel ausgebildet ist, daß die Zähne in außenseitiger Anordnung am Bremstrommelmantel jeweils im Radialschnitt mit einem T- oder L-förmigen sowie im Teilkreis-Tangentialschnitt mit einem doppel-T- oder U-förmigen, in Richtung der Radachse hinterschneidungsfreien Profil ausgebildet und die Profilöffnungen der Zahnschnittprofile durch den abriebfesten Kunststoff verschlossen sind.
Die zylindrische, als Bremstrommel ausgebildete Innenfläche der Felge ermöglicht es infolge ihrer großen Radialdruckfesiigkeit, daß die Verzahnung der Felge an den Zahnflanken materialsparend dünnwandig ausgebildet und das Zahnflankenprofil durch einen einzigen Radialsteg formstabil gegen den Außenmantel der Bremstrommel abgestützt werden kann. Außerdem ermöglicht diese Ausbildung im Zusammenhang mit der Einzelstegprofilierung der Felgenverzahnung und der dadurch vermiedenen Hinterschneidungen des Radquerschnitts in Axialrichtung das einstückige Herstellen des Radkörpers mit einfachen Gußformen oder Spritzwerkzeugen. Dadurch wird eine wirtschaftliche Senkung der Gestehungskosten für das Gleitkettenrad gewährleistet. Außerdem ermöglicht die als Bremstrommel ausgebildete Innenfläche der Felge eine Bremsvorrichtung, bei der der Durchmesser der Bremstrommel wesentlich größer als bei den bekannten gleichartigen, auf der Laufachse angeordneten Bremsvorrichtungen ist, so daß demzufolge auch eine wesentlich höhere Bremswirkung als bislang erzielbar ist.
Darüber hinaus kann der Verlauf der Verschleißflächen an den Stirnseiten der Zähne durch den deren Profilöffnungen ausfüllenden Kunststoff unabhängig vom jeweiligen Zahnprofil beliebig gewählt werden.
Die sowohl innen- als auch außenseitig im abriebfesten Kunststoffmaterial eingebetteten Zahnschnittprofile sind zugleich eine innere Versteifung für die aus dem abriebfesten Kunststoff bestehenden Zahnform, so daß der Zahnguß in kostensparender Weise ohne Einhaitung enger Gußtoleranzen erfolgen kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist üiese durch eine derartige Festigkeit- und Querschnittsbemessung des Radkörpers gekennzeichnet, daß dieser mittel- oder unmittelbar an einer Abtriebswelle eines in an sich bekannter Weise aus einem koaxial zusammengeflanschten Hydraulikmotor-Getriebekomplex, einer Trommelbremse und einem von der Abtriebswelle durchsetzten Lagerschild bestehenden Triebwerksmechanismus für ein Gleiskettentreibrad sowohl mit der Funktion des letzteren als auch mit der Funktion der Bremstrommel für außenseitig an Lagerschild angeordnete Bremsbacken der Trommelbremse drehfest anbringbar ist
Bei einem derartig ausgebildeten Gleiskettenrad als Antriebsrad kann dessen Antriebsmechanismus infolge Fortfall der Bremsvorrichtung innerhalb des Hydraulikmotor-Getriebekomplexes raumsparend axial verkürzt mit wesentlich kleineren Konstruktionskosten wirtschaftlicher hergestellt werden, wobei die außenseitig am Lagerschild angeordneten Bremsbacken nach dem Abnehmen des Gleisketr.entriebrads für Wartungs- und Reparaturzwecke frei zugänglich -ind.
Die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale werden nur in Kombination beansprucht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen schematischen Radialschnitt durch ein Gleiskettcnrad mit einem zugeordneten Antriebsaggregat,
F i g. 2 eine schematisch sowie teilweise im Schnitt dargestellte Stirnansicht des Gleiskettenrads gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen schematischen Schnitt längs der Linie ΙΠ-ΙΙΙ von Fig.2.
F i g. 4 einen in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellten Radialschnitt durch einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform eines Gleiskettenrads und
F i g. 5 innen schematisch dargestellten Schnitt längs der Linie V-V von F i g. 4.
Ein Gleiskettenrad gemäß F i g. 1 bis 3 besteht aus einem Radkörper 1 in einstückiger Ausbildung mit einer Radscheibe la und einer Felge \b mit Zähnen Ic.
Die Verschleißflächen des Radkörpers 1, insbesondere der Zähne Ic, sind durch einen abriebfesten Kunststoff id gebildet, der, wie insbesondere der F i g. 1 entnommen werden kann, die Stirnränder der Felge Xb abdeckt.
Die Felge ib des Radkörpers 1 ist mit einer zylindrischen Innenfläche als Bremstrommel ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist der Radkörper 1 einem Triebwerksmechanismus 2 eines Gleiskettenfahrzeugs zugeordnet, von dem lediglich ein Rahmenteil 3 eingezeichnet ist. Der Triebwerksmechanismus 2 weist in an sich bekannter Weise ein mit einem Hydraulikmotor 2a koaxial zusammengeflanschtes Getriebe 2b, beispielsweise Planetengetriebe, eine Trommelbremse mit Bremsbacken 2c und einen abtriebseitigen Lagerschild 2b1 auf, der von einer Abtriebswelle 2d verdrehbar durchsetzt ist.
Der Radkörper 1 ist bezüglich seiner mechanischen Festigkeit und insbesondere bezüglich seines Querschnitts derart ausgebildet, daß er auf der Abtriebswelle 2d des Hydraulikmotor-Getriebekomplexes über eint. Nabe 4 drehfest anbringbar ist und dann sowohl die Funktion eines Triebrads für eine nicht eingezeichnete Gleiskette des Fahrzeugs als auch die Funktion der Bremstrommel für die außenseitig am Lagerschild 2ti angeordneten Bremsbacken 2c der Trommelbremse erfüllt.
Der Zeichnung ist weiterhin zu entnehmen, daß die Zähne lcder Felge Ib jeweils im Radialschnitt gemäß Fig. 1 mit einem L-förmigen und in einem etwa tangential zum Teilkreis geführten Schnitt mit einem U-förmigen Profil ohne Hinterschneidungen in Richtung der Radachse ausgebildet sind.
Die Schnittprofile der Zähne Ic sind im abriebfesten Kunststoff Xd eingebettet, der auch die Profilöffnungen ausfüllt und dadurch Verschleißflächen an den von den Profilstegen abgewandten Zahnseiten bildet.
In den Fig.3 und 5 ist ein Radkörper Γ mit einer konisch oder schüsselartig nach außen verlaufenden Radscheibe la' dargestellt. Diese ist gleichfalls einstükkig mit einer Felge \b' und an dieser angeordneten Zähnen Xd ausgebildet. Die letzteren weisen im Radialschnitt gemäß F i g. 4 ein T-förmiges und in einem etwa tangential zum Teilkreis geführten Schnitt ein etwa doppel-T-förmiges Profil ohne Hinterschneidungen in Richtung der Radachse auf.
Auch diese Schnittprofile sind in einem abriebfesten Kunststoff Xd eingebettet, der die Verschleißflächen des Radkörpers Γ bildet und die Profilöffnungen der Zähne Xd gleichfalls ausfüllt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge, bestehend aus einem Radkörper mit einer Radscheibe und einer am Außenumfang verzahnten Felge sowie durch abriebfesten Kunststoff gebildeten Verschleißflächen, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die Felge (16) mit einer zylindrischen Innenfläche als Bremstrommel ausgebildet ist; daß die Zähne (Ic) in außenseitiger Anordnung am Bremstrommelmantel jeweils im Radialschnitt mit einem T- oder L-förmigen sowie im Teilkreis-Tangentialschnitt mit einem doppel-T- oder U-förmigen, in Richtung der Radachse hinterschneidungsfreien Profil ausgebildet und die Profilöffnungen der Zahnschnittprofile durch den abriebfesten Kunststoff (Id) verschlossen sind.
2. Gleiskettenrad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Festigkeit- und Querschnittsbemessung des Radkörpers (1), daß dieser mittel- oder unmittelbar an einer Antriebswelle (2d) eines in an sich bekannter Weise aus einem koaxial zusammengeflanschten Hydraulikmotor-Getriebekomplex (Teile 2a und 2b), einer Trommelbremse und einem von der Antriebswelle durchsetzten Lagerschild (26') bestehenden Triebwerksmechanismus (2) für ein Gleiskettentreibrad sowohl mit der Funktion des letzteren als auch mit der Funktion der Bremstrommel für außenseitig am Lagerschild angeordnete Bremsbacken (2c) der Trommelbremse drehfest anbringbar ist
DE19722208600 1972-02-23 1972-02-23 Verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge Expired DE2208600C3 (de)

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DE19722208600 DE2208600C3 (de) 1972-02-23 Verzahntes Gleiskettenrad, insbesondere für Schneefahrzeuge
CH235073A CH558735A (de) 1972-02-23 1973-02-19 Verzahntes gleiskettenrad, insbesondere fuer schneefahrzeuge.
US00334232A US3839921A (en) 1972-02-23 1973-02-21 Track sprocket, particularly for snow vehicles
AT156173A AT323578B (de) 1972-02-23 1973-02-22 Gleiskettenrad, insbesondere für schneefahrzeuge
CA164,410A CA968012A (en) 1972-02-23 1973-02-23 Track sprocket, particularly for snow vehicles
IT67463/73A IT977874B (it) 1972-02-23 1973-02-23 Ruota dentata per cingolo special mente per veicoli da neve
FR7306566A FR2173615A5 (de) 1972-02-23 1973-02-23

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DE2208600A1 DE2208600A1 (de) 1973-09-06
DE2208600B2 DE2208600B2 (de) 1976-02-19
DE2208600C3 true DE2208600C3 (de) 1976-10-07

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