DE2453864C3 - Kontinuierliches Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Zirkoniumtetrachlorid und Hafniumtetrachlorid - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Zirkoniumtetrachlorid und HafniumtetrachloridInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auftrennen der Gemische aus Zirkoniumtetrachlorid
und Hafniumtetrachlorid, bei dem das dampfförmige Gemisch in einer als Lösungsmittel verwendeten Salzschmelze
selektiv absorbiert und dabei das Gemisch in einer Destillationskolonne im Gegenstrom zum Lotungsmittel
geführt wird und man bei einem Druck unterhalb 5 bar sowie bei Temperaturen von 250 bis
550° C urbeitet und das Lösungsmittel, das in einer Trennsäule von dem hafniumchloridfreien Zirkoniiimtetrachlorid
befreit wird, in die Absorption zurückführt und bei dem man die nach Sättigung des
Lösungsmittels austretenden Dämpfe zu einer Hafniumtetrachlorid angereicherten Phase konden-
»iert.
Zirkoniumhaltige Erze wie Zirkon enthalten stets mit dem Zirkonium vergesellschaftet Hafnium in einer
Menge von 1 bis 7>%, bezogen auf die Summe aus
Hafnium und Zirkonium (Hf/Hf + Zr); dieser Hafnium-Anteil kann auth bis zu 20% betragen. Beim
Chlorieren der Erze werden daher Gemische von Zirkontetrachlorid und Hafniumtetrachlorid erhalten.
Für die Verwendung von Zirkonium und seinen Legierungen in Kernreaktoren soll dieses Metall aber
soweit wie möglich frei von Hafnium sein, das die Eigenschaft besitzt, die thermischen Neutronen stark zu
absorbieren. Die meisten Verbraucher fordern einen Hafniümgchait von weniger als 200 ppm, in manchen
Fällen sogar von weit weniger als 100 ppm. Andererseits soll, wenn man von dem starken Einfangquerschnitt
des Hafniums für thermische Neutronen in bestimmten Arten von Kernreaktoren Gebrauch machen
will, das Hafnium weniger als 4,5% Zirkonium
enthalten.
Die Verbindungen von Zirkonium und von Hafnium besitzen sehr ähnliche physikalische und chemische
Eigenschaften, und es sind zahlreiche Trennverfahren entwickelt und ausprobiert worden. Die
ίο technisch verwerteten Trennverfahren beruhen einerseits
auf der FIüssig-Flüssig-Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel unter Zusatz eines Stoffes bzw. einer Verbindung, die den Verteilungskoeffizienten
der Verbindungen von Zirkonium und von Hafnium zwischen den beiden flüssigen Phasen vergrößert,
andererseits auf der fraktionierten Kristallisation von Alkalifluozirkonat und Alkalifluohafnat.
Diese Verfahren sind sehr kostspielig sowohl hinsichtlich des Einsatzes von menschlicher Arbeitskraft und
an Material als auch hinsichtlich des Verbrauchs von Reaktionspartnern und Energie und erfordern zudem
die Behandlung oder Aufarbeitung von großen Volumina stark verschmutzter oder verschmutzender Abwässer.
Andere Verfahren wurden bereits untersucht, die auf dem Prinzip der extraktiven Destillation beruhen;
diese besteht darin, daß man in einer Bödenkolonne die Dämpfe von Hafniumtetrachlorid und von Zirkoniumtetrachlorid
sowie eine Flüssigkeit mit unter-
jo schiedlichem Lösungsvermögen für die beiden Tetrachloride
im Gegenstrom zueinander führt. Gemäß der FR-PS 1537218 beispielsweise wird als selektrives
Lösungsmittel ein Gemisch aus geschmolzenem Natriumchlorozirkonat und Natriumchlorohafnat
y, verwendet. Die Dampfphase reichert sich mit HfCl4,
die flüssige Phase mit ZrCl4 an. Um aber mit Hilfe dieses Verfahrens wirtschaftlich annehmbare Ausbeuten
bei der Auftrennung zu erhalten, muß unter einem Druck von mindestens 5 bar und bei einer Temperaturbiszu700°
C an einigen Punktender Apparatur gearbeitet werden, wogegen beim erfindungsgemäßen
Verfahren bei Normaldruck gearbeitet werden kann. Da das Lösungsmittel selbst Zirkonium enthält,
ist es weiterhin schwierig, am Kopf der Kolonne un-
4-, mittelbar HfCI4 frei von ZrCl4 zu erhalten. Gemäß
der US-PS 2816814 wird als Lösungsmittel für die Tetrachloride von Zirkonium und von Hafnium geschmolzenes
wasserfreies Zinndichlorid SnCI2 verwendet und eine echte fraktionierte Destillation vor-
-,n genommen. Diese Verbindung besitzt eine hohe
Dichte, was ihre Verwendung in einer hohen Kolonnestark
erschwert. Die hohe Viskosität führt beim Kochen /ur Schaumbildung. Außerdem besitzt des Zinndichlorid
bei der angewandten Temperatur von etwa 350' C eine hohe Dampfdichte. Sowohl die Schaumbildung
als auch die hohe Dampfdichte bewirken, daß der Trennungskoeffizient je Boden (der Kolonne)
schlecht ist. F.s muß deshalb bei diesem Verfahren mit einer sehr hohen Destillationskolonne gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren knüpft an die Arbeitsweise der extraktiven Destillation an und
bringt nun eine neue Art eines selektiven Lösungsmittels, das sehr viel wirksamer ist als die bisher nach
dem Stand der Technik Verwendeten Lösungsmittel und mit dessen Hilfe außerdem unter Normaldruck
sowie bei Temperaturen von 250 bis 550° C gearbeitet Werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel aus Aluminiumchlorid
und/oder Ferrichlorid und Alkalichlorid verwendet und daß man in diesem das Molverhältnis
von Aluminiumchlorid und/oder Ferrichlorid zu AI-kalichlorid stets über 0,95 und unter 1,30 hält durch
kontinuierliche oder diskontinuierliche Zugabe von Aluminiumchlorid und/oder Ferrichlorid.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man vorzugsweise als Alkalimetall im Lösungsmittel Kalium verwendet,
das dem Lösungsmittel in überraschender Weise eine Gesamtpalette von günstigsten Eigenschaften verleiht
hinsichtlich der Gesamtlöslichkeit der Chloride von Zirkonium und von Hafnium, ihrer relativen Flüchtigkeit
und ihrer Beständigkeit, damit die Destillationsanlage möglichst gleichmäßig läuft und dementsprechend
ein gleichbleibend gutes Zirkoniumchlorid frei von Hafnium erhalten wird.
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung betrifft somit die Verwendung eines quasi stöchiometnschen
Lösungsmittels der allgemeinen Formel nAICIj, pMeCl oder nFeCl,, pMeCl oder n(AlCl3,
FeCl3), pMeCl., in dem das Verhältnis n/p über 0,95,
aber unter 1,30, vorzugsweise bei 1,04 bis 1,10 gehalten wird durch kontinuierliche oder diskontinuierliche
Zugabe von Aluminiumtrichlorid und/oder Eisentrichlorid. Dazu wird das Aluminiumchlorid und/od ir
Eisenchlorid in Form von Dämpfen unmittelbar in die Destillationskolonne eingespritzt oder mittelbar mit
den Dämpfen von Zirkoniumtetrachlorid und Hafniumtetrachlorid eingebracht. MeCl in der Formel bedeutet
ein Alkalichlorid; in der nachfolgenden Tabelle wird gezeigt, daß die Kaliumsalze in dieser Hinsicht
den Natriumsalzen überlegen sind.
Lösungs | Temperatur und | Torr | Löslichkeit von (Zr, |
mittel | Druck ir | 750 | Hf)Cl4in 100 g |
ι der | 920 | Lösungsmittel | |
Destillations | 750 | ||
kolonne | 920 | g | |
KAICl4 | "C | 750 | 42,3 |
345 | 750 | 46,8 | |
NaAlCl4 | 345 | 3 1.0 | |
345 | 35.1 | ||
KFeCl4 | 345 | 111,5 | |
NaFeCI4 | 35(1 | 91.5 | |
350 | |||
Beim erfindungsgemäßen Verfahren macht man von der großen Unterschiedlichkeit (Variation) der
Dampfdrucke und der Löslichkeiten der in den genannten Lösungsmitteln gelösten Verbindungen Zirkoniumtetrachlorid
und Hafniumtctrachlorid in Abhängigkeit von der Temperatur (im Intervall 250/
550° C) und des Druckes Gebrauch. Es ist möglich, das Lösungsmittel vollständig zu regenerieren und
gleichzeitig die gelösten Verbindungen ZrCl4 und HfCl4 zurückzugewinnen oder zu isolieren, entweder
mit Hilfe von im Gegenstrom geführtem Stickstoff oder durch Druckerniedrigung bei diesen relativ niederen
Temperaturen, So werden beispielsweise bei 500° C unter einem Druck von 740 Torr 5,2 g ZrCl4
in 100 g KAlCI4 gelöst; diese Löslichkeit fällt auf 0,6 g
(ZrCl4) in 100 g (KAlCl4) unter einem Druck von 13
Torr,
Auf Grund dieser starken Unterschiede der Lös^
lichkeit in Abhängigkeit Von Temperatur Und Druck ermöglichtes das erfindungsgemäße Verfahren, leicht
zu Zirkontetrachlorid mit Weniger als 30 ppm Hafnium, bezogen auf Hafnium + Zirkonium und zu
Hafniumtetrachlorid mit weniger als 4,5% Zirkonium, bezogen auf Zirkonium + Hafnium, zu gelangen.
Am Kopf der Destillationskolonne ist ein Absorber-Kondensor vorgesehen, der das aus der Destillationskolonne
austretende Lösungsmittel zurückhält, darin die Dämpfe von Zirkoniumtetrachlorid und von
Hafniumtetrachlorid löst und die Temperatur am Kolonnenkopf stabilisiert. Durch Kondensieren der aus
dem Absorber-Kondensor nach Sättigung des darin befindlicher, Lösungsmittels austretenden Dämpfe
läßt sich eine an Hafniumtetrachlorid angereicherte Phase erhalten. Diese Vorrichtung arbeitet nämlich
wie eine isotherme, das heißt mit einem fließfähigen Medium auf gleichbleibende Temperatur gekühlte
Destillationskolonne.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
ίο Die Zeichnung zeigt schematise-. die Vorrichtung,
mit der die Trennung von ZrCl4 und FuCi4 mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt wird.
In die Kolonne 2 werden aus dem Sublimator 1 kommeide Dämpfe von rohem, hafniumhaltigen Zirkoniumtetrachlorid
gespeist. Die Pumpe 7 sichert den Umlauf des Lösungsmittels durch den Absorber-Kondensor
8, die Kolonne 2, den Kocher 3, die Trennsäule 5 und den Vorratsbehälter 6 Die aus der
in Kolonne 2 austretenden Dämpfe von Zirkoniumtetrachlorid
und Hafniumtetrachlorid sättigen das in den Absorber-Kondensor 8 zurückgeführte Lösungsmittel.
Diese letzte Vorrichtung wird gekühlt mit Hilfe eines nicht gezeigten thermostatischen Kreises, der
r, ihre Temperatur auf etwa 350° C einstellt.
Die im Kocher 3 erzeugten Dämpfe von Zirkoniumtetrachlorid steigen in die Destillationskolonne 2
auf. im Gegenstrom zu der aus dem Absorbe· -Kondensor
gesättigten Lösung, die beim Hinabfließen in der Kolonne 2 zunehmend an Hafniumtetrachlorid
veiarmt. Die Temperatur des Kochers 3 wird auf etwa
500 ° C eingestellt derart, daß das aus diesem Kocher mit Hilfe des Ventils 4 abgezogene Lösungsmittel nur
wenige Prozent Zirkoniumtetrachlorid enthält.
4-, In der Trennsäule 5 wird das Lösungsmittel fast vollständig von Zirkoniumtetrachlorid befreit mit
Hilfe einer gewissen Menge Stickstoff (in der Größenordnung von 1 bis 4 m'h auf der Basis einer stündlichen
Leistung von (S bis 10 kg hafniumfreies ZrCI4);
-,π der Stickstoff wird mit Hilfe des Uberdruckgebläses
11 in Umlauf gehaken und führt die ZrCI4-Dampfe
in den Kondensor oder Abscheider 9. überschussiger S'ick ic-ff kann bei Überdruck über das Ventil 13 abgezogen
werden. Das pulverige hafniumfreie ZrCl4
π wird über die Le.tung 10 ausgetragen.
Die Zeichnung zeigt, daß man statt bei 12 Stickstoff
zuzuführen und mit Hilfe des Überdruckgeblases 11 in Umlauf zu halten, ebensogut das Lösungsmittel dadurch
regenerieren und das gewünschte Zirkoniumte-
bo trachlorid bei 10 abziehen bzw. gewinnen kann, wenn
man das Überdruckgebläse 11 durch eine Vakuumpumpe ersetzt.
Aus dem Absorber-Kondensor 8 tritt eine bestimmte Menge mit Hafnium angereichertes Zirkoniumtetrachlorid
aus, das zuerst im Abscheider 14 kondensiert und über 15 abgezogen wird; der Abscheider
14 steht über den Abgasstutzen 16 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Es wurde mit einem Lösungsmittel mit Molverhältnis AlClj/KCl = 0,93 gearbeitet und bei 10 etwa 7,3
kg/h ZrCl4 enthaltend 350 ppm Hf/Hf + Zr abgezogen; bei 15 wurden etwa 0,5 kg/h ZrCl4 abgezogen,
das 31,3% Hf/Hf + Zr enthielt. Diese Verfahrensweise eignete sich somit nicht, um ein Zirkoniumtetrachiorid
zu erhalten, das ausreichend frei von Hafnium war, um anschließend die Herstellung von
»kerntechniscli«-reinem Zirkonium^ enthaltend weniger
als 200 ppm Hafnium, zu ermöglichen. Das in 1 eingespeiste Tetrachlorid enthielt 2,2% Hafnium,
bezogen auf die Summe aus Hafnium und Zirkonium.
Die nachfolgenden beispiele erläutern demgegenüber die erfindungsgemäßen Arbeitsweisen.
Das Lösungsmittel gemäß dem Vergleichsversuch wurde mit AlCl3 angereichert und zwar durch Injektion
von Dämpfen in eine der Leitungen 17, so daß das Molverhältnis AICL/KCl auf 1,08 stieg. Ausgehend
von dem gleichen Zirkoniumtetrachiorid wie im Vergleichsversuch wurden bei 10 stündlich 6,5 kg
ZrCl4 enthaltend 25 ppm Hf/Hf + Zr und bei 15 stündlich 0,8 kg ZrCl4 enthaltend 19,2% Hf/Hf +
Zr abgezogen.
Unter Verwendung eines Lösungsmittels wie in Beispiel 1 und einer Vorrichtung wie in der Zeichnung
gezeigt, wurde Zirkoniumtetrachiorid eingespeist, das 0,1% Hafnium, bezogen auf Hafnium + Zirkonium
enthielt. Bei 10 wurden stündlich 7,1 kg ZrCl4 abgezogen,
das 1,0 bis 1,1 ppm Hf/Hf + Zr enthielt; der genaue Gehalt konnte nur mit Hilfe eines Verfahrens
der Neutronenaktivierung bestimmt werden. Aus dem dem Kolonnenkopf nachgeschalteten Kondensor 14
wurden 0,6 kg/h ZrCl4 abgezogen, das 1,3% Hf/Hf + Zr enthielt.
In der gezeigten Vorrichtung würde der Boden 18, auf dem die Einspeisung in die Kolonne 2 erfolgte,
so verändert, daß der Bereich 19, in welchem die Anreicherung erfolgtei 2,4mal mehr Böden enthielt als
der Bereich 20, in dem die Erschöpfung oder Extraktion erfolgte. Die Kolonne wurde mit einem Gemisch
HfCl4 + ZrCl4 gespeist, das 27,5% Hf/Hf + Zr enthielt.
Es wurde ein Lösungsmittel wie in Beispiel 1 verwendet. Am Austrag 15 aus dem Kondensor 14
wurden eiwa i,5 kg/h HfCi4 abgezogen, üäs nur nöüii
1,9% Zr/Zr + Hf enthielt; über die Leitung 10 Wurden
etwa 6,1 kg/h ZrCl4 abgezogen, das 2,7% Hf/Hf + Zr enthielt und das in einem Arbeitsgang gemäß
Beispiel 1 zurückgespeist wurde.
Aus der gezeigten Vorrichtung wurde das bisher verwendete Lösungsmittel (AlCl3, KCl) abgezogen
und durch das Lösungsmittel (FeCI3, KCl) mit Molverhältnis
n/p = 1,04 ersetzt. In die Kolonne 2 wurden aus dem Sublimator 1 zugeführte Dämpfe von
Zirkoniumtetrachiorid eingespeist, das 2,2% Hf/Hf + Zr enthielt. Bei 10 wurden stündlich etwa 7,0 kg
ZrCl enthaltend 150 ppm Hf/Hf + Zr abgezogen und bei 15 0,4 kg/h ZrCi4 enthaltend 35,2% Hf/Hf + Zr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Zirkoniumtetrachlorid und
Hafniumtetrachlorid, bei dem das dampfförmige Gemisch in einer als Lösungsmittel verwendeten
Salzschmelze selektiv absorbiert und dabei das Gemisch in einer Destillationskolonne im Gegenstrom
zum Lösungsmittel geführt wird und man bei einem Druck unterhalb 5 bar sowie bei Temperaturen
von 250 bis 550" C arbeitet und das Lösungsmittel, das in einer Trennsäule von dem
hafniumchloridfreien Zirkoniumtetrachlorid befreit wird, in die Absorption zurückführt, und bei
dem man die nach Sättigung des Lösungsmittels austretenden Dämpfe zu einer Hafniumtetrachlorid
angereicherten Phase kondensiert, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel
aus Aluminiumchlorid und/oder Ferrichlorid und Alkalichlorid verwendet und daß man in diesem
das Molverhältnis von Aluminiumchlorid und/ oder Ferrichlorid zu Alkalichlorid stets über 0,95
und unter 1,30 hält durch kontinuierliche oder diskontinuierliche Zugabe von Aluminiumchlorid
und/oder Ferrichlorid.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im Lösungsmittel ein Molverhältnis
von 1,04 bis 1,10 aufrechthält und bei Atmosphärendruck arbeitet.
3. Verfallen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß r./an als 'ilkalichlorid im Lösungsmittel
Kaliurnchic rid verwendet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |