DE2453648C3 - Verfahren zur Herstellung von 1α-Hydroxycholesterinen sowie 1α,2α-Epoxy-6β sulfonyloxyderivate des 5α-Cholestan-3-ons als Zwischenprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1α-Hydroxycholesterinen sowie 1α,2α-Epoxy-6β sulfonyloxyderivate des 5α-Cholestan-3-ons als ZwischenprodukteInfo
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Description
(D
10
(IV)
OSO2R
OH
worin Z Wasserstoff oder Hydroxy und R Nieder-alkyl
oder Aryl darstellen.
worin Z Wasserstoff oder Hydroxy ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der
Formel
H3C
(IV)
OSO2R
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cholesterin-Derivaten, insbesondere
von ΐΛ-Hydroxycholesterin und la,25-Dihydroxycholesterin
gemäß Anspruch 1. Es handelt sich hierbei um ein Mehrstufen-Verfahren zur Herstellung von la-Hydroxycholesterin
und la^S-Dihydroxycholesterin aus
la^oc-Epoxy-öjJ-methylsulfonyloxy-
5a-cholestan-3-on bzw.
la,2a-Epoxy-25-hydroxy-6j3-methylsulfonyloxy-
la,2a-Epoxy-25-hydroxy-6j3-methylsulfonyloxy-
5a-cholestan-3-on.
30
worin Z Wasserstoff oder Hydroxy und R Niederalkyl oder Aryl darstellen, durch Behandlung mit
Aluminiumamalgam in eine Verbindung der Formel
H3C H3C
HO
HO
(Hl)
OSO2R
worin R und Z wie oben definiert sind, überführt, die Verbindung der Formel III mit einem komplexen
Metallhydrid zu einer Verbindung der allgemeinen Formel
H3C H3C
HO
HO
OH H
)SO2R
worin Z wie oben definiert ist und R Nieder-alkyl
oder Aryl darstellt, reduziert und aus der Verbindung der Formel IIRSO3H abspaltet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z Hydroxy darstellt.
Die Erfindung betrifft ferner la,2«-Epoxy-6|3-sulfonyloxyderivate
des 5«-Cholestan-3-ons als Zwischenprodukte.
Die Formeln gemäß den Ansprüchen 1 —3 zeigen die Verbindungen in ihrer absoluten stereochemischen Konfiguration. Sofern die Ausgangsmaterialien und Endprodukte sich von in der Natur vorkommenden Verbindungen ableiten, haben sie die absolute Konfiguration, die in den Formeln wiedergegeben ist. Die in der vorliegenden Erfindung wiedergegebenen Verfahren beziehen sich aber ebensogut auf die Herstellung von Steroiden aus der racemischen Reihe. Ausgehend von racemischem Material, können racemische Endprodukte hergestellt werden. Optisch aktive Verbindungen können durch Racemattrennung des Endproduktes oder eines Zwischenproduktes nach einer der bekannten Methoden, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation diastereomerer Salze, erhalten werden.
Geeignete Abspaltungsmittel für RSO3H aus Formel II sind z. B. Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Lithiumcarbonat, Ν,Ν-Dimethylanilin, symmetrische und asymmetrische Kollidine, Kalium-t-butoxid, 1,5-Diazobicyclo[5.4.0]undec-5-en, l,4-Diazobicyclo[2.2.2]-octan oder l,5-Diazobicyclo[4.3.0]non-5-en. Ein besonders bevorzugtes Reagens ist Lithiumcarbonat. Die Reaktion wird (II) in einem inerten Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Die Formeln gemäß den Ansprüchen 1 —3 zeigen die Verbindungen in ihrer absoluten stereochemischen Konfiguration. Sofern die Ausgangsmaterialien und Endprodukte sich von in der Natur vorkommenden Verbindungen ableiten, haben sie die absolute Konfiguration, die in den Formeln wiedergegeben ist. Die in der vorliegenden Erfindung wiedergegebenen Verfahren beziehen sich aber ebensogut auf die Herstellung von Steroiden aus der racemischen Reihe. Ausgehend von racemischem Material, können racemische Endprodukte hergestellt werden. Optisch aktive Verbindungen können durch Racemattrennung des Endproduktes oder eines Zwischenproduktes nach einer der bekannten Methoden, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation diastereomerer Salze, erhalten werden.
Geeignete Abspaltungsmittel für RSO3H aus Formel II sind z. B. Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Lithiumcarbonat, Ν,Ν-Dimethylanilin, symmetrische und asymmetrische Kollidine, Kalium-t-butoxid, 1,5-Diazobicyclo[5.4.0]undec-5-en, l,4-Diazobicyclo[2.2.2]-octan oder l,5-Diazobicyclo[4.3.0]non-5-en. Ein besonders bevorzugtes Reagens ist Lithiumcarbonat. Die Reaktion wird (II) in einem inerten Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Benzol, Toluol, Xylol, Decalin oder Diglym ausgeführt. Wenn eine Base wie Kalium-t-butoxid
oder Pyridin verwendet wird, kann als Lösungsmittel t-Butanol dienen. Ein besonders bevorzugtes
Lösungsmittel ist Dimethylformamid. Die Abspaltung kann bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 20O0C,
vorzugsweise bei 100 bis 1500C, durchgeführt werden.
la,25-Dihydroxycholestrih kann in einen 1,3-Diester oder 1,3,25-Triester nach einer der bekannten Methoden überführt werden. Beispielsweise kann 1«,25-Dihydroxycholestrin in liX^S-Dihydroxycholesterin-l^-diacetat oder la^S-Dihydroxycholesterin-l.S^S-triacetat
la,25-Dihydroxycholestrih kann in einen 1,3-Diester oder 1,3,25-Triester nach einer der bekannten Methoden überführt werden. Beispielsweise kann 1«,25-Dihydroxycholestrin in liX^S-Dihydroxycholesterin-l^-diacetat oder la^S-Dihydroxycholesterin-l.S^S-triacetat
durch Umsetzung mit Acetanhydrid oder Acetanhydrid in Gegenwart einer Base wie Pyridin übergeführt
werden.
Beispiele für komplexe Metallhydride zur Reduktion der Formel III sind Alkalimetallborhydride wie Natriumborhydrid,
Lithiumborhydrid und Natriumcyanoborhydrid; Alkalimetallaluminiumhydride wie Lithiumalu-Tniniumhydrid;
sowie Nieder-alkoxy-Derivate der oben genanntren Verbindungen wie z. B.
Lithium-tris-(t-butoxy)-aluminiumhydrid,
Natriumdiäthoxyborhydrid,
Natriumdihydro-bis-(2-methoxy-äthoxy)-aluminat;
Natriumdiäthoxyborhydrid,
Natriumdihydro-bis-(2-methoxy-äthoxy)-aluminat;
und Alkylaluminiumhydride wie beispielsweise Diisobutylaluminiumhydrid.
Die Reduktion des Ketons zum Alkohol kann in der üblichen Weise durchgeführt werden. Wird ein Alkaiimetallaluminiumhydrid,
wie Lithiumaluminiumhydrid, oder ein Aikylaiuminiumhydrid, wie Diisobutylaluminiumhydrid
verwendet, dann muß die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z. B. einem Äther oder
Kohlenwasserstoff, durchgeführt werden. Wird ein Alkalimetallborhydrid oder ein Nieder-alkoxy-Derivat
davon verwendet so kann die Reaktion in einem wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösungsmittel
durchgeführt werden. Die Temperatur kann in einem Bereich von etwa - 20 bis etwa + 20° C liegen.
Diese Spaltung des Oxiranringes in der Formel IV kann mittels einer Reihe von Reagenzien wie z. B.
Aluminiumamalgam, Kupferchlorid, Kupferacetat, oder durch katalytische Hydrierung (z. B. unter Verwendung
von Platin oder Palladium als Katalysator) erfolgen. Ein besonders bevorzugtes Reagens ist Aluminiumamal-
garn. Es wurde gefunden, daß überraschenderweise die
Anv/endung dieser Reagenzien, die den la,2<x-Epoxyring
unter Ausbildung einer 1«-Hydroxygruppe aufspalten, weder eine allfällig anwesende 25-Hydroxygruppe
noch die sehr labile 6j3-Sulfonatgruppe angreifen noch eine Dehydratisierung des la-Hydroxy-3-keto-systems
zur Folge haben. Geeignete Lösungsmittel für diese Spaltungsreaktion sind z. B. niedere Alkanole wie
Methanol und Äthanol, Tetrahydrofuran, Acetonitril und Gemische dieser Lösungsmittel mit Wasser. Der
Temperaturbereich für die Umsetzung ist etwa 0 bis 100° C, vorzugsweise 0 bis 30° C.
Das Ausgangsmaterial l«,2a-Epoxy-25-hydroxy-6/3-methylsulfonyloxy-5a-cholestan-3-on
wurde folgendermaßen hergestellt:
Zu einer eisgekühlten Lösung von 50,0 g 25-Hydroxycholesteryl-3j3-acetat
in 75 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden tropfenweise 465 ml einer 1 M Lösung
von Boran in Tetrahydrofuran gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem Eisbad während 90 Minuten
und dann nochmals 90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt
und es wurden tropfenweise zunächst 140 ml einer 3 N Natriumhydroxidlösung und dann 140 ml einer
30%igen Wasserstoffperoxidlosung zugegeben. Es wurde weitere 30 Minuten unter Eiskühlung und dann 30
Minuten bei Raumtemperatur gerührt, in 1500 ml gesättigte Natriumchloridlösung gegossen und einmal
mit 500 ml Chloroform sowie sechsmal mit 300 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit einem Liter Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurden 51,0 g eines rohen Gemisches aus 3j3,6«,25-Trihydroxy-5fli-cholestan
und 30,6£,25-Trihydroxy-5/?-cholestan erhalten.
Das gut zerkleinerte Produkt wurde in 575 ml eisgekühltem Aceton suspendiert Der Suspension
wurden 73,5 ml Jones-Reagens (26,72 g Chromtrioxid und 23 ml konz. Schwefelsäure, verdünnt auf 100 ml mit
Wasser) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten im Eisbad und 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und 12 Stunden unter Kühlung aufbewahrt Überschüssiges Reagens wurde durch Zusatz von
ίο Isopropanoi zerstört Die Lösung wurde vom Niederschlag
abdekantiert und in 800 ml V/asser gegossen. Der feste Niederschlag wurde neunmal mit 250 ml Dichlormethan
gewaschen und die Waschlösung zur Extraktion der wässerigen Schicht verwendet Die vereinigten
Chlormethanextrakte wurden mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt Das Rohprodukt (52,9 g) wurde
aus Aceton umkristallisiert und lieferte 34,7 g 25-Hydroxy-Sa-cholestan-S.ö-dion.
Weitere Umkristallisationen aus Aceton üeferten eine analytisch reine Probe mil
einem Schmelzpunkt von 184-188°; [α]ί? +3,62°
(CHCl3, c= 1,0279URtVn131=SeIS1ITnCm-1.
Zu einer Lösung von 1,0 g 25-Hydroxy-5«-cholestan-3,6-dion
in 75 ml trockenem Methanol wurden 30 mg Oxalsäure gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16
Stunden zum Rückfluß erhitzt, wobei das Kondensat über Molekularsiebe (15 g, Type 3A) geleitet wurde Das
Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck abgezogen, eier Rückstand in 100 ml Chloroform gelöst,
die Lösung mit 50 ml 2 N Natriumcarbonat sowie 50 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurden 1,10 g 25-Hydroxy-3,3-dimethoxy-5«-cholestan-6-on
in halbfester Form erhalten. IR (CHCl3): 1)^=3270,1700 cm-'. NMR(CDCl3):ö 3.24(s,
3 H), 3,10 (s, 3 H), 1,22 (s, 6 H), 0,93 (d, 3 H, J = 5 Hz), 0,75 (s, 3 H), 0,67 (s, 3 H).
Zu einer eisgekühlten Lösung von 13,8 g 25-Hydroxy-3,3-dimethoxy-5«-cholestan-6-on
in 250 ml Methanol wurde tropfenweise eine Lösung von 1,2 g Natriumborhydrid
in 10 ml Wasser (stabilisiert mit einigen Tropfen 1 N Natriumhydroxidlösung) gegeben. Nach 1 Stunde
ließ sich dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachweisen. Das Reaktionsgemisch
wurde daraufhin in 1 Liter Wasser gegossen. Es wurde mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt.
Kristallisation aus Aceton lieferte 8,68 g 6/3,25-Dihydroxy-3,3-dimethoxy-5«-cholestan.
Die Mutterlaugen wurden an 430 g Kieselgel Chromatographien und mit
einem 1 :1-Gemisch aus Äthylacetat und Dichlormethan eluiert. Es wurden zusätzlich 1,88 g erhalten, so daß
eine Gesamtausbeute von 10,56 g resultierte. Eine analytisch reine Probe wurde durch mehrmaliges
Umkristallisieren aus Aceton erhalten, Schmelzpunkt 162-165°; [α]? +13,35 (CHCl3, c=0,9365). IR
(CHCl3): Vma= 3620 cm-'.
Zu einer Lösung von 2,39 g 6j3.25-Dihydroxy-3.3-dimethoxy-5a-cholestan
in 125 ml Acetonitril-Tetrahydrofuran (1:1 v/v) wurden bei Raumtemperatur 5 ml
6 N HCl gegeben. Nach 30minütigem Rühren konnte dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsmaterial
mehr nachgewiesen werden. Das Reaktionsgemisch wurde in 125 ml Wasser gegossen und mit Chloroform
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt Kristallisation des Rohproduktes aus Aceton lieferte
1,49 g ö^S-Dihydroxy-Sa-cholestan-a-on. Die Mutterlaugen
wurden an 70 g Kieselgel Chromatographien; es wurde mit einem 4:1 -Gemisch von Äthylacetat und
Dichlormethan eluiert Auf diese Weise wurden zusätzlich 0,63 g erhalten, so daß eine Gesamtausbeute
von 2,12 g erreicht wurde. Mehrfache Umkristallisation aus Aceton lieferte eine analytisch reine Probe,
Schmelzpunkt 192 -194°; [α] 'S +16,4 (CHCl3, C= 0,580).
IR(CHCl3):vm3x = 3610,1705 cm-'.
Zu einer unter Stickstoffatmosphäre befindlichen und in kaltem Wasser gekühlten Lösung von 6,39 g
6/J,25-Dihydroxy-5«-cholestan-3-on m 60 ml wasserfreiem
Dioxan wurden rasch 40,5 ml einer 0,4 M Lösung von Brom in Dioxan zugegeben. Sofort nach Zugabe der
Bromlösung (Reaktionsgemisch farblos) wurde das Gemisch in 210 ml gesättigte Natriumbicarbonatlösung
gegossen. Es wurde viermal mit Chloroform extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte wurden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt Es wurden 7,6 g
eines rohen Produktes erhalten, das aus Äthanol umkristallisiert wurde. Die Mutterlaugen wurden an
200 g Kieselgel chromatographiert; es wurde mit Äthylacetat eluiert. Insgesamt wurden 6,12 g 2a-Brom-6j3,25-dihydroxy-5a-cholestan-3-on
erhalten, Schmelzpunkt 174- 176°. IR(CHCl3)^m31 = SeIO, 1725 cm-'.
Ein Gemisch aus 7,11 g 2a-Brom-6j3,25-dihydroxy-5acholestan-3-on,
7,11 g Lithiumbromid und 7,11 g Lithiumcarbonat
in 70 ml trockenem Dimethylformamid wurden unter Stickstoffatmosphäre 30 Minute η lang auf
170° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und in 1 Liter Wasser
gegossen. Es wurde mit Äthylacetal extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Rohprodukt
wurde aus Aceton kristallisiert und lieferte 5,21 g 613,25-DIh-VdTOXy-SiX-ChOIeSt-l-en-3-on. Die Mutterlaugen
wurden an 76 g Kieselgel chromatographiert; es wurde mit Äthylacetat-Dichlormethan extrahiert. Die
Gesamtausbeute betrug 5,36 g. Durch Umkristallisation aus Aceton wurde eine analytisch reine Probe erhalten,
Schnelzpunkt 191-194°; [«]■/ +28,99° (CHCl3,
c=l,0005). IR (CHCl3): vnm = 3620, 1670ml-1. UV:
A,'„'.,''"=230nm(6 = 9,000).
Zu einer in einem Eis-Kochsalz-Gemisch gekühlten Lösung von 5,27 g 6j5,25-Dihydroxy-5<x-cholest-l-en-3-on
in 170 ml Methanol wurden unter schnellem Rühren nacheinander 12,1 ml 30°/oiges Wasserstoffperoxid
und 6,3 ml 6 N Natriumhydroxidlösung gegeben. Nach 30 Minuten konnte dünnschichtchromatographisch
kein Ausgangsmaterial mehr nachgewiesen werden. Das Reaktionsgemisch wurde in 175 ml Wasser
gegossen. Es wurde mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Durch Umkristallisation des festen
Rückstandes wurden 5,07 g l«,2«-Epoxy-6j3,25-dihydroxy-5«-cholestan-3-on
erhalten. Die Mutterlaugen wurden an 4,0 g Kieselgel chromatographiert; es wurde mit
Dichlormethan-Äthylacetat (3:1 v/v) eluiert. Die Gesamtausbeute betrug 5,2 g. Durch mehrere Umkristallisationen
aus Aceton wurde eine analytisch reine Probe erhalten. Schmelzpunkt 197-199°;[<x]? +86,52°
(CHCl3, c=0,8830). IR(CHCl3):vm„=3615.1720 cm-'.
Zu einer kräftig gerührten und gekühlten Lösung
(—6°) von 3,11 g ^
lestan-3-on in 8 ml trockenem Pyridin wurden 0,876 g
Methansulfonylchlorid zugegeben. Nach 12 Stunden wurden dem Gemisch weitere 0,090 g Methansulfonylchlorid
zugesetzt Das Gemisch wurde 16 Stunden bei —6° stehengelassen und dann in 50 ml Wasser
gegossen. — Es wurde dreimal mit 40 ml Methylenchlorid extrahiert Die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit 80ml IN HCl und mit 80ml Wasser
ίο gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und nach Filtration unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurden 4,0 g eines Rohproduktes
erhalten, das an 300 g Kieselgel chromatographiert wurde (Elution mit einem 2 :1 Gemisch von Dichlorme-
than und Äthylacetat) und 2,58 g 1«,2a-Epoxy-25-hydroxy-ö^-methylsulfonyloxy-Sa-cholestan-S-on
lieferte. Mehrere Umkristallisationen aus Aceton-Skelly B lieferten eine analytisch reine Probe, Schmelzpunkt
95-96°; [ΰί]γ +59,44° (CHCl3, C= 1,0430). IR (KBr):
Vm„ = 3500,1720,1353,1180,907 cm _ i.
Das Ausgangsmaterial in la,2a-Epoxy-6/?-methylsulfonyloxy-5ct-choIestan-3-on
wurde in Analogie zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten und zwar ausgehend von Cholesterylacetat über die folgenden
Zwischenprodukte:
3j3,6a-Dihydroxy-5a-cholestan
(Diacetat, Smp. 107-109°);
3^,6j3- Dihydroxy-5jS-cholestan;
5*-ChoIestan-3,6-dion (Smp. 172°);
(Diacetat, Smp. 107-109°);
3^,6j3- Dihydroxy-5jS-cholestan;
5*-ChoIestan-3,6-dion (Smp. 172°);
3,3-Dimethoxy-5a-cholestan-6-on;
6^-Hydroxy-3,3-dimethoxy-5a-cholestan;
6j3-Hydroxy-5ix-cholestan-3-on
6^-Hydroxy-3,3-dimethoxy-5a-cholestan;
6j3-Hydroxy-5ix-cholestan-3-on
(Smp. 191,5-193.5°);
3ϊ 2<x-Brom-6|3-hydroxy-5a-cholestan-3-on
3ϊ 2<x-Brom-6|3-hydroxy-5a-cholestan-3-on
(Acetat, Smp. 207-208°);
6$-Hydroxy-5a-cholest-l-en-3-on
6$-Hydroxy-5a-cholest-l-en-3-on
(Smp. 183-184°) und
la,2*-Epoxy-6|3-hydroxy-5a-cholestan-3-on
An (Smp. 183-184°).
An (Smp. 183-184°).
Die Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung sind bekannte Verbindungen und wertvolle
Zwischenprodukte für die Herstellung von la-Hydroxy-■n
cholecalciferol und loc^S-Dihydroxycholecalciferol die
physiologisch aktiver sind als das Cholecalciferol (Vitamin D3) selbst (vgl. z. B. De Luca et al., Physiol.
Reviews 53 (1973), S. 372).
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
Zu einer Lösung von 2,04 g la,2a-Epoxy-25-hydroxyöjS-methylsulfonyloxy-Sa-cholestan-S-on
in 25 ml 95°/oigem Äthanol und 1,5 ml 10%igem Natriumbicarbonat wurde ein Überschuß an Aluminiumamalgam
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur gerührt und zusätzliches Amalgam wurde in
kurzen Intervallen zugesetzt bis dünnschichtchromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachgewiesen
werden konnte. Das Gemisch wurde dann mit 100 ml Chloroform verdünnt, durch Celite filtriert und unter
vermindertem Druck eingeengt. Es wurden 2,0 g rohes 1 (X^S-Dihydroxy-öjS-methylsulfonyloxy-Sa-cholestan-3-on
erhalten. NMR (CDCl3): <5 4,80 (m, 1 H), 4,0 (m, 1 H),
3,0 (s, 3H), 1,22 (s, 6 H), 1,12 (s. 3 H), 0.93 (d, 3 H,
J = 6Hz),0,73(s,3H).
Zu einer auf —5° gekühlten Lösung von 2,0 g rohem la^-Dihydroxy-e/f-methylsulfonyloxy-Sot-cholestan-3-on
in 20 ml 95%igem Äthanol wurden tropfenweise 0,5 ml einer Lösung aus 0,042 g Natriumborhydrid und
0,05 ml 1 N Natriumhydroxid zugegeben. Nach 30 Minuten wurden weitere 0,010 g festes Natriumborhydrid
zugesetzt. Es wurde 30 Minuten gerührt, überschüssiges Natriumborhydrid wurde durch Zusatz von 3 ml
10%iger Essigsäure zerstört, das Reaktionsgemisch wurde mit 50 ml Wasser verdünnt und dann viermal mit
50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Es wurden 2,1 g rohes loi^jS^S-Trihydroxy-e/S-methylsulfonyloxy-5«-cholestan
erhalten. NMR (CDCl3): <5 4,85 (m, 1 H), 4,03 (m, 1 H), 3,75 (m, 1 H), 3,0 (s, 3 H).
Zu einer unter Stickstoffatmosphäre befindlichen Lösung von 2,1 g rohem \oißß,25-TnhydToxy-6ß-methyIsulfonyIoxy-5«-cholestan
in 25 ml trockenem Dimethylformamid wurden bei Raumtemperatur 2,2 g Lithiumcarbonat
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde während 80 Minuten auf 115° erhitzt, abgekühlt und
dann in 100 ml Wasser gegossen. Es wurde viermal mit 50 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden fünfmal mit 50 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert, unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit und lieferten 1,7 g Rohprodukt. Kristallisation
aus Aceton lieferte 0,952 g eines Materials, das an 72 g Kieselgel chromatographiert wurde. Es wurde mit
ίο einem Gemisch aus Chloroform und Methanol (95 :5)
eluiert. Durch zusätzliche Säulenchromatographie der Mutterlaugen wurden insgesamt 1,01 g la,25-Dihydroxycholesterin
erhalten. Durch mehrfache Umkristallisation aus Äthylacetat wurde eine analytisch reine Probe
erhalten; Smp. 162-163°; [α]2,5 -10,26° (Methanol,
C= 1,0920). IR(KBr):iw=3400 cm"'.
In Analogie zu den in den Beispielen I bis 3 beschriebenen Verfahren wurde, ausgehend von Ια,2α-Epoxy-6/?-methylsulfonyIoxy-5ix-cholestan-3-on,
1 «.-Hydroxycholesterin hergestellt, Smp. 157-159°, über die Zwischenprodukte !<%-Hydroxy-6/?-methylsulfonyloxy-5a-cholestan-3-on
und la,3jS-Dihydroxy-6j3-methylsulfonyloxy-Six-cholestan.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung eines Cholesterin-Derivates der Formel3. Eine Verbindung der allgemeinen FormelH3C H3C
HO
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DE2453648C3 true DE2453648C3 (de) | 1981-08-06 |
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