DE2453143A1 - Verfahren zum entfernen von quecksilber aus einem schwefeldioxyd enthaltenden gas - Google Patents

Verfahren zum entfernen von quecksilber aus einem schwefeldioxyd enthaltenden gas

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DE2453143A1 DE19742453143 DE2453143A DE2453143A1 DE 2453143 A1 DE2453143 A1 DE 2453143A1 DE 19742453143 DE19742453143 DE 19742453143 DE 2453143 A DE2453143 A DE 2453143A DE 2453143 A1 DE2453143 A1 DE 2453143A1
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Description

2453H3
26 120 Dr.Kd/di
Nippon Mining Co., Ltd Tokyo / Japan
Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus' einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus Gas. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Entfernen von Quecksilberdampf, der in geringer Menge in einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas zugegen ist.
Bisher wurden verschiedene Methoden zur Entfernung einer geringen Menge von Quecksilberdampf aus einem Gas unter Verwendung von Vaschlösungen vorgeschlagen. Typische bekannte Verfahren bestehen in der Verwendung einer sauren oxyda-' tiven Lösung, wie beispielsweise einer wässrigen Schwefelsäurelösung von Manganperoxyd als Waschlösung, der Ver-
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wendung einer wässrigen Lösung, die zweiwertige Quecksilberionen und Anionen wie Chlor-, Brom- oder Schwefelsäureionen enthält, als Waschlösung und die Verwendung einer wässrigen Schwefeisäurelösung hoher Temperatur und hoher Schwefelsäurekonzentration als Waschlösung.
Bei diesen üblichen Arbeitsweisen bestehen jedoch bei deren Anwendung auf Schwefeldioxyd enthaltende Gase zur Entfernung von geringen darin enthaltenen Mengen an Quecksilberdampf verschiedene Probleme. Bei Verwendung einer oxvdativen sauren Schwefeisäure lösung und Manganperoxyd als Waschlösung erfolgt leicht eine Reduktion des Oxydationsmittels, d.h. Manganperoxyd, durch das in dem zu waschenden Gas vorhandene Schwefeldioxyd, wodurch die Wirkung bezüglich der Entfernung von Quecksilberdampf aus dem Gas stark herabgesetzt wird. Bei Verwendung einer wässrigen Lösung, die zweiwertige Quecksilberionen und Anionen, wie Chlor-, Brom-, Jod- oder Schwefelsäureionen enthält, als Waschlösung wird gleichfalls eine Reduktion eines Teils der in der Lösung vorliegenden zweiwertigen Quecksilberionen zu .einwertigen Quecksilberionen· durch das Schwefeldioxyd in dem Gas bewirkt, wodurch gleichfalls die Wirkung bezüglich der Entfernung von Qecksilberdampf aus dem Gas herabgesetzt wird. Bei Verwendung einer Schwefelsäurelösung .bei hoher Temperatur und hoher Schwefelsäurekonzentration wird durch das Schwefeldioxyd die Entfernung des Quecksilberdampfes im allgemeinen nicht nachteilig beeinflußt, jedoch bewirkt eine solche Waschlösung eine starke Korrosion und Beschädigung der Vor-
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richtungen, und zwar aufgrund der hohen Temperatur und hohen Schwefelsäurekonzentration, wodurch diese Methode in der Praxis unwirtschaftlich wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zum Entfernen von Quecksilber aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas, bei dem die vorgenannten Nachteile der bekannten Arbeitsweisen vermieden werden.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß eine geringe Menge von in einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas an Quecksilberdampf wirksam entfernt werden kann, wenn das Gas mit einer wässrigen Thioharnstofflösung gewaschen wird.
Ein Schwefeldioxyd enthaltendes Gas, das durch Rösten oder Sintern von Sulfidmineralien, wie Pyrit, Zinkblende, Bleiglanz und dgl. erhalten wird, kann zur Herstellung von Schwefelsäure oder flüssigem Schwefeldioxyd verwendet werden. Das Schwefeldioxyd enthaltende Gas enthält jedoch im allgemeinen geringe Mengen an Quecksilberdampf und anderen Verunreinigungen, die aus dem Rohmaterial, d.h. dem Mineral,1 stammen und diese Verunreinigungen werden in das Endprodukt, d.h. die Schwefelsäure oder dgl., eingebracht. Es ist daher wesentlich, daß das als Rohmaterial zur Herstellung von Schwefelsäure verwendete Schwefeldioxyd enthaltende Gas keine Verunreinigungen, insbesondere kein Quecksilber, enthält.
Die gegenwärtig verwendeten Systeme zur Reinigung von Gasen sind jedoch nicht in der Lage, geringe Mengen an
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Quecksilber zu entfernen und diese Verunreinigungen werden daher notwendigerweise in den Schwefelsäureherstellungsprozeß eingebracht.
Gemäß der Erfindung wird ein Schwefeldioxyd enthaltendes Gass das durch Rösten oder Sintern von Schwefelmineralien gewonnen wurde, mit einer wässrigen Thioharnstofflösung gewaschen, wobei der im Gas vorliegende Quecksilberdampf in der wässrigen Thioharnstofflösung selektiv absorbiert wird und ein Schwefeldioxyd enthaltendes Gas erhalten wird, das im wesentlichen keinen Quecksilberdampf enthält.
Die Konzentration des gemäß der Erfindung verwendeten Schwefeldioxyd enthaltenden Gases ist nicht kritisch, vorzugsweise sollte jedoch die Konzentration höher als etwa 0,1 VoIo%, vorzugsweise höher als 0,5 VoIΛ sein, wobei im allgemeinen bei höheren Konzentrationen an Schwefeldioxyd bessere Ergebnisse erzielt werden. Wenn die Konzentration des Schwefeldioscyds im Gas unter etwa 0,1% liegt„ werden bessere Ergebnisse erhalten, wenn ein Material eingebracht wirds das in der Lage ist, HSOT-Ionen zu bilden, wie Watriusnsulfid, saures Matriumsulfid und dgl.5 und zwar in die wässrige Thioharnstofflösung=
Thioharnstoff wird in der Waschlösung vorzugsweise bei höherer Konzentration verwendet, um eine wirksame Entfernung des Quecksilberdampfes sicherzustellen. Wenn jedoch die Konzentration an Harnstoff zu hoch ist, fällt Schwefel aus der Lösung aus. Eine bevorzugte Konzentration des Thiohamstoffs in der Waschlösung beträgt weniger als
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etwa 100 g/l Lösung. Die untere Grenze der Thiohamstof^konzentration ist nicht kritisch, liegt jedoch bevorzurt höher als etwa 0,5% und vorzugweise höher als etwa 1,0 Gew.%.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können bessere Ergebnisse mit einer wässrigen Thioharnstofflösung erhalten werden, die einen sauren pH-Wert anstelle eines neutralen pH-Werts aufweist. Ferner ist für einen pH-Wert der wässrigen Thioharnstofflösung oberhalb etwa 0,5 der Zusatz eines Alkalis, wie wässriger Ammoniak, Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, gelöschter Kalk, gebrannter Kalk und dgl. notwendig. Ein solcher Zusatz von Alkali führt im allgemeinen zu schwierigen Problemen. Beispielsweise nimmt die -Menge an erforderlichem Alkali mit der Zeit während des Waschverfahrens zu und zusätzlich fällt Schwefel bei Unterbrechung der Zugabe von Alkali aus der Lösung aus. Andererseits fällt, wenn der pH-Wert der wässrigen Thioharnstofflösung unterhalb etwa 0,5 beträgt nur eine kleine Menge an Schwefel aus der Lösung aus und die Selbstoxydation und Reduktion der sauren Sulfidionen· sowie die Ausfällung des Schwefels können verhindert werden. Deshalb wird der pH-Wert der wässrigen Thioharnstofflösung vorzugsweise unterhalb etwa 0,5 gehalten. Insbesondere wird es bevorzugt, eine höhere Acidität als 1 normal zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Verwendung einer wässrigen Thioharnstofflösung durchgeführt werden, die wahlweise die vorstehend beschriebenen Säuren enthält, und zwar bei einer Temperatur der Lösung unterhalb etwa
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BAD ORIGINAL
800C9 vorzugsweise unterhalb 50 C, indem ein Schwefeldioxyd enthaltendes Gas mit der wässrigen Thioharnstofflösung entweder im Gegenstrom oder im Gleichstrom in einer Füllkörperkolonne, Dünnschichtkolonne, Sprühkolonne oder dgl. Vorrichtung, die zum Kontaktieren von Gas/Flüssigkeit allgemein bekannt sind, in Kontakt gebracht werden.
Eine typische Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend in bezug auf ein Gas näher beschrieben, das durch Rösten von Sulfidmineralien erhalten wurde. Dabei wird auf das in der Figur gezeigte Fließdiagranun Besug genommen.
Das Schwefeldiosyd enthaltende 0as9. das durch Rösten .von SuIfidmineralien„ z»Bo Zinkkonzentrat öder Bleikonzentrat, erhalten wird, hat hohe Temperatur, und einen hohen Staubgehalt. Dieses Schwefeldioxyd enthaltende Gas, nachstehend als "Röstgas" bezeichnet, wird zuerst in einem Abhitzkessel , einem Gaskühler oder dgl., die allgemein bekannt sind, gekühlt und anschließend in einem Zyklon, einem Heiß-Cottrell, einer Waschkolonne, einem Nebel-Cottrell oder dgl. gekühlt und gleichzeitig der Staubgehalt des Röstgases soweit wie möglich verringert. Das so erhaltene Gas 1 wird in eine Qaswaschkolonne 3 eingeführt, in der das Röstgas mit einer wässrigen Thioharnstofflösung 7 (nachstehend als "Waschlösunp" bezeichnet) gewaschen wird, um eine geringe Menge an Quecksilberdampf, die in dem Röstgas vorliegt, teilweise zu entfernen. Das erhaltene Röstgas 2 mit einem sehr geringen Gehalt an Quecksilberdampf
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wird von der Säule als Rohmaterial zur Herstellung von Schwefelsäure abgezogen. Die verwendete Gaswaschkolonne 3 kann eine Füllkörperkolonne oder eine Sprühkolonne sein. Die Waschlösung 7, in der Quecksilber absorbiert wurde, kann mittels einer Rückfuhrpumpe zurückgeführt werden und nötigenfalls kann weiterer Thioharnstoff 8 dem Pumpenbehälter u zugeführt werden. Da eine geringe Menge an Schwefel aus der Waschlösung ausfällt, wird ein Teil der Waschlösung 9 in einen Filter 5 eingebracht, um den ausgefallenen Schwefel als Filterrückstand 11 aus dem System zu entfernen. Das Filtrat 10 wird zum Pumpenbehälter U zurückgeführt oder direkt zur Füllkörperkolonne 3 (oder Sprühkolonne 3) zurückgeführt. Der Filter 5 kann ein üblicher Druckfilter, der mit Diatcneenerde als Filterhilfsmittel gefüllt ist, sein. Solche Filter sind allgemein bekannt. Gewünschtenfalls kann das auf diese Weise absorbierte Quecksilber gewonnen werden, indem ein Teil der Waschlösung 12 zur Behandlung mit Schwefelwasserstoff, Anunoniumsulfid'und dgl. oder zwecks Neutralisation abgezogen wird, um das Quecksilber als Quecksilbersulfid auszufällen und dann die erhaltene Mischung einer Festflüssigtrennung mittels Filter 6 zur Trennung in ein Filtrat 13 und einen Filterrückstand 11 zu unterwerfen.
Wie vorstehend ausgeführt, ist das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet, um Quecksilber aus einem Gas, das ein reduzierendes Schwefeldioxydgas enthält, durch .Absorbtion des Quecksilbers in einer wässrigen Thioharnstoff lösung zu entfernen, wobei das auf diese Weise absorbierte Quecksilber gewonnen werden kann, indem die
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wässrige Thioharnstofflösung einer Schwefelwasserstoff- oder Ammoniumsulfidbehandlung oder einer Neutralisation unterworden wirdj um das Quecksilbersulfid auszufallen. Da das Quecksilber bei dieser* Arbeitsweise hauptsächlich aus Quecksilbersulfid gewonnen wird, ist dieses von hoher Qualität und enthält minimale Mengen an anderen Metallen als Verunreinigungen. Deshalb kann das gewonnene Quecksilbersulfid als AusgangSHiaterial zur Herstellung von Quecksilber verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl«, auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
50g Thioharnstoff (erste Qualität) wurden in 1 Liter einer 5%-igen wässrigen Schwefelsäurelösung gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,6 1/ min durch eine Absorptionskolonne geführt, die einen Innendurchmesser von 5 cm aufwies und in einer Höhe von 80 cm mit Raschigringen gefüllt war. Ein Gas mit einem Gehalt von 5 Vol.% Schwefeldioxyd wurde am Boden der Kolonne mit einer Geschwindigkeit von 7 l/min eingeführt, um den in dem Gas enthaltenen Quecksilberdampf zu absorbieren. Der Quecksilbergehalt des Zufuhrgases und des die Säule verlassenden Gases wurde bestimmt» Die erhaltenen Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle I angegeben«
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Tabelle I
Ouecksilberkonzentra-
tion im Zufuhrgas
Beispiel Quecksilberkonzentra
tion im Abfuhrgas
2
(mg/m ) (mg/m )
12 o,ou
5 0,03
0,9 0,02
10,0 g Thioharnstoff wurden in 200 ml einer 5%-igen wässrigen Schwefelsäurelösung gelöst, die in eine Absorbtionsflasche eingebracht wurde. Ein Gas mit einem Gehalt von 0,9 bis 1,0 mg/m Quecksilberdampf und Schwefeldioxydgas bei verschiedenen Konzentrationen wurde in die erhaltene Lösung mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min eingeblasen. Die Quecksilberkonzentration des Gases beim Auslaß der Flasche wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle II
Schwefeldioxydkonzentra
tion im Zufuhrgas
Quecksilberkonzentra
tion im Gas beim Auslaß
der Flasche
(%) (mg/m )
0 0,75
0,1 0,09
0,5 0,05
1,0 ■ 0,02
5,0 0,02
10,C 0,02
15,0
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0,02
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- ίο -
Beispiel 3
Ein Gas mit einem Gehalt von 0,9 bis 1,0 mg/m Quecksilberdampf und 5 VoI.% Schwefeldioxydgas wurde mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min in 200 ml einer 5%-igen wässrigen SchwefelsMurelösung, die Thioharnstoff in verschiedenen Konzentrationen enthielt, eingeblasen,, die sich in einer Absorbtionsflasphe befand. Die Quecksilberkonzentration im Gas beim Auslaß der Flasche wurde bestimmt. Die- Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Thiohamstoffkonzentra-
tion in der Lösung
Beispiel Quecksilberkonzentra
tion im Gas beim Auslaß
der Flasche
(%) (mg/m )
0s5 0,10
. 1,0 0,08
3,0 0,02
5,0 0,02
10 g Thioharnstoff wurden in 200 ml Wasser oder einer wässrigen SchwefelsMurelösung mit unterschiedlichen Konzentrationen an Schwefelsäure gelöst und in eine Absorbtionsflasche eingebracht. Ein Gas mit einem Gehalt von 0,9 bis 1,0 mg/m Quecksilberdampf und 5 Vol.% Schwefeldioxydgas wurde in die Lösung mit einer Geschwindigkeit
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von 2 l/min eingeblasen. Die Quecksilberkonzentration im Gas beim Auslaß aus der Flasche wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Schwe feIsS urekon zentra-
tion der Lösung
Beispiel Quecksilberkonzentra
tion im Gas beim Auslaß
der Flasche
5
(%) ( mg /m )
0 0,06
0,5 0,04
1,0 0,03
2,0 0,03
5,0 0,02
10,0 0,02
10 g Thioharnstoff wurden in 200 ml einer 5%-igen wässrigen Schwefelsäurelösung, die unterschiedliche Temperatur hatte, gelöst. Diese wurde in eine Absorbtionsflasche ein-
gebracht. Ein Gas mit einem Gehalt von 0,9 bis -1,0 rng/m Quecksilberdampf und 5 Vol.% Schwefeldioxyd wurde in die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min eingeblasen. Die Konzentration an Quecksilber im Gas beim Auslaß der Flasche wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
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Tabelle V
Temperatur der Lösung
Quecksilberkonzentration im Gas beim Auslaß der Flasche
(0C) Beispiel 6 (mg/m
30 0,02
35 0,02
50 0,04
80 0,09
Ein aufbereitetes Zinksulfiderz wurde einer oxydativen Röstung in einem Wirbelschichtröstofen bei einer Temperatur von 1030 i 50 C unter Einblasen von Luft unterworfen» Das erzeugte Röstgas wurde durch einen Abhitzkessel, ein Zyklon, einen Heiß-Cottrell, einen Waschturm, einen Gaskühler und einen ersten Nebel-Cottrell zur gleichzeitigen Verringerung der Temperatur des Gases und des Staubgehalts des Röstgases geführt. Das erhaltene Gas enthielt etwa 8% Schwefeldioxyd und hatte eine Temperatur von 35 + 5°C. Es wurde mit einer Geschwindigkeit von 20 Nm /min beim Boden eines Waschturmes mit einem Innendurchmesser von 1000 mm, der mit Terralet als Füllkörper bis zu einer Höhe von 3000 mm gefüllt war, eingeführt. Eine Waschlösung, die 100 g/l Schwefelsäure und UO g/l Thioharnstoff enthielt, wurde vom Kolonnenkopf nach unten gesprüht und
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mit einer Geschwindigkeit von 150 l/min zurückgeführt. Ein Teil der Waschlösung wurde kontinuierlich unter Verwendung eines mit Diatomeenerde als Filterhilfsmittel gefüllten Filters filtriert. Die Quecksilberkonzentration des Gases beim Ein- und Auslaß des Waschturms wurde unter Verwendung eines Beckmann-Quecksilberdampfanalysators bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI wiedergegeben.
Tabelle VI (mg/m ) im Gas
Quecks ilberkonzentration 0,005 Thioharnstoff-
konzentration
der Lösung
Behandlungs
zeit
beim Einlaß beim Auslaß 0,006 (g/l)
(h) . (mg/m ) 0,010 40,6
1 0,28 0,018 40,2
24 0,32 0,008 39,9
48 0,64 38,4
120 0,98 38,0
150 0,38
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas, dadurch g ekenn ze ichnet, daß man das Schwefeldioxyd enthaltende Gas mit einer wässrigen Thioharnstoff lösung in Kontakt bringt, die gegebenenfalls eine Säure in über einnormaler Konzentration enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure Schwefelsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kenn ze ichnet, daß man eine wässrige Thioharnstofflösung mit einer Konzentration an Thioharnstoff oberhalb 0,5 Gew.% verwendet.
U. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenn ze ichnet, daß man eine wässrige Thioharnstofflösung mit einer Temperatur unterhalb 80° C verwendet.
BO'9 820/0823
DE2453143A 1973-11-09 1974-11-08 Verfahren zum Entfernen von Quecksilber aus einem Schwefeldioxyd enthaltenden Gas Expired DE2453143C3 (de)

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