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Verstellbarer Stuhl Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Stuhl,
der insbesondere zur Verwendung bei einem Zahnarzt oder Zahnarztgehilfen geeignet
ist.
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Der Stuhl ist von einfacher Konstruktion, und während der Benutzung
kann mit ihm eine schnelle und sichere Vertikalverstellung des Sitzaufbaues in eine
mechanisch blockierte, eingestellte Stellung vorgenommen werden.
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Insbesondere schafft die Erfindung einen verstellbaren Stuhl, der
aus folgenden Teilen besteht : ein zusammengebautes Unterteil einen Sitzaufbau,
eine Tragvorrichtung für den Sitzaufbau zur verstellbaren Vertikalbewegung gegenüber
dem genannten Unterteil, die einen aufrechtstehenden Zylinder enthält, der fest
an dem genannten Unterteil, und zwar in dessen Mitte angebracht ist, einen verlängerten
Kolben für den genannten Zylinder, der in ausgezogene und zurückgezogene Stellungen
im Verhaltms z;um nberen
Ende des genannten Zylinders bewegbar ist,
eine Befestigungsvorrichtung für den Sitsaufbau am oberen Ende des genannten Kolbens
zur Bewegung mit diesem, eine mit dem genannten Sitzaufbau bewegbare und daran befestigte
Vorrichtung in konzentrischer Anordnung um den genannten Kolben mit einer inneren
Umfangsfläche,die in tragender Verbindung mit der äusseren Umfangsfläche des genannten
Zylinders steht, eine an dem genannten Zylinder und an der bewegten Vorrichtung
gemeinsam wirkende Vorrichtung zum lösbaren mechanischen Sperren der genannten bewegbaren
Vorrichlängs tung gegen Bewegung/ des genannten Zylinders, um den genannten Sitzaufbau
in einer senkrecht eingestellten Stellung zu halten und die genannte bewegbare Vorrichtung
drehbar am Zylinder zu tragen, wenn der Sitzaufbau sich in einer eingestellten Lage
befindet, eine Vorrichtung zum Lösen und Betätigen der genannten zusammenwirkenden
Sperrvorrichtung mit einem von Hand bewegten, drehbar am genannten Sitzaufbau gelagerten
Hebel, einen Druckflüssigkeits-Erzeuger am genannten Unterteil, dessen Flüssigkeit
in Verbindung mit dem genannten Zylinder steht, und eine Vorrichtung zum Steuern
der Geschwindigkeit der zum und vom genannten Zylinder strömenden Flüssigkeit, um
die Geschwindigkeit der Zurückziehung des genannten Kolbens im Verhältnis zur Geschwindigkeit
seiner Ausziehung derart zu regeln, dass, wenn' die zusammenwirkende Blockierungsvorrichtung
gelöst ist, der Sitzaufbau mit einer darauf befindlichen Person nach unten mit einer
geringeren Geschwindigkeit bewegbar ist als der Aufwärtsbewegung desselben entspricht,
bei der sich keine Person auf dem Sitz befindet.
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In einer bevorzugten Ausführung ist ein Betätigungshebel zum Steuern
der Sitzeinstellung unmittelbar unterhalb und innerhalb der
räumlichen
Begrenzungen des Sitzes angebracht zur bequemen Zugänglichkeit und Vermeidung von
Störungen beim normalen Ge -brauch des Stuhles. Beim Betätigen des Hebels ist der
Sitz aufbau mit einer darauf befindlichen Person langsam nach unten bewegbar in
eine eingestellte Stellung > die bei der Freigabe des Hebels gesperrt wird. Diese
Abwärtsbewegung findet statt gegen die Einwirkung einer Druckflüssigkeit, die durch
einen völlig abgeschlossenen Druckflüssigkeitsbehälter erzeugt wird, der am Stuhl-unterteil
befestigt ist, Bei Betätigung des Hebels ohne eine auf dem Sitz befindliche Person
wird der Sitz unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit rasch aufwärts bewegt.
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In den Zeichnungen zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht des
Stuhles entsprechend der Erfindung, Figur 2 in Verkürzung eine vergrösserte Ansicht
des Stuhles im Aufriss entlang der Linie 2 - 2 in Figur 1, Figur 3 eine Schnittansicht
nach Linie 3 - 3 in Figur 2, mit der Darstellung eines Betätigungshebels. für senkrechte
Verstellung des Stuhlsitzes, Figur 4 eine detaillierte Schnittansicht nach der Linie
4 - 4 in Figur 2, mit der Darstellung einer Vorrichtung für mechanisches Blockieren
des Stuhlsitzes in einer Sitz-Freigabestellung, Figur 5 eine Längs schnitt-Ansicht
durch die Tragsäule für
den Stuhlsitz, die die Teile in ihren relativen
Lagen zueinander zeigt, die für das mechanische Blockieren des Sitzes in der untersten
eingestellten Lage sorgen, Figur 6 eine vergrösserte Ansicht des Steuerventilaufbaues,
der in Figur 5 dargestellt ist, Figur 7 ähnlich Figur 5. die Teile in veränderten
Lagen zur Darstellung des Sitzes in der obersten eingestellten Stellung, und Figur
8 eine vergrösserte Ansicht des Steuerventilaufbaues, der in Figur 7 dargestellt
ist.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen ist der erfindungsgemässe Stuhl in Figur
1 dargestellt und enthält ein zusammengebautes Unterteil 10, einen senkrecht aus-
und einziehbaren Sitz-Mittenständer oder eine tragende Säule 11, die am Unterteil
befestigt ist, und einen Sitz auf bau 12, der vom oberen Ende des Ständers 11 getragen
wird. Der Unterteil (Figuren 1 und 5) enthält einen hohlen, zylindrisch ge -formten
Nabenteil 13, der aus einem Stück mit radial nach aussen gehenden Füssen 14 besteht,
von denen jeder eine schwenkbare Bodenlaufrolle 16 trägt.
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Der Mittenständer 11 (Figur 5) enthält einen vom Nabenteil 13 axial
aufwärts gerichteten rohrförmigen Zylinder 17, dessen unteres Ende 18 in den Nabenteil
13 hineinreicht und an diesem befestigt ist.
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Der Nabenteil 13 wirkt als ein Flüssigkeitsreservoir und ist mit
einer
im allgemeinen zylindrischen Flüssigkeitskammer 19 für einen weiter unten erläuterten
Zweck ausgestattet. Ein Kolben 21 für den Zylinder 17 besitzt eine verlängerte Kolbenstange
22, deren oberes Ende durch einen Bolzen 23 befestigt ist am oberen Ende einer zylindrischen
Buchse 24, die um den oberen Endabschnitt 26 des Zylinders 17 herum befestigt ist
zwecks gleitender Hin- und Herbewegung im Verhältnis zu diesem.
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Der Oberteil der gleitenden Buchse 24 wird innerhalb eines Sockelteiles
27 aufgenommen, der mittig von der Unterseite einer Grundplatte 28 für den Stuhlsitz
29 des Sitzaufbaues 12 herabhängt. Durch Reibung oder Klemmschrauben 30 ist die
Grundplatte 28 befestigt am oberen Ende 26 der gleitenden Buchse 24, die als eine
Einheit mit der Kolbenstange'22 bewegbar ist im Verhältnis zum Zylinder 17. Um die
gleitende Buchse 24 herum ist zwecks relativer Axialbewegung eine Tragbuchse 31
montiert für einen ringförmigen Mitnehmerteil 32, der am unteren Ende der Tragbuchse
befestigt ist.
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Der Mitnehmerteil 32 ist an seinem inneren Umfang mit einer Mitnehmerfläche
33 versehen, die nach aussen und unten geneigt ist im Verhältnis zu dem daneben
befindlichen unteren Ende 34 der gleitenden Buchse 24. Dieses untere Ende 34 hat
ein Paar diametral gegenüberliegender Öffnungen 36, um darin entsparechende Kugellager
oder Verriegelungsglieder 37 aufzunehmen.
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Der obere Endabschnitt 26 des Zylinders 17 ist mit einer Reihe im
senkrechten Abstand voneinander befindlicher Einbuchtungen 38 versehen, die eine
halbzylindrische Form im Querschnitt von Seite zu Seite haben und so gross sind,
dass sie einen Teil einer Kugel 37
aufnehmen. Bei einer Abwärtsbewegung
der Mitnehmer-Tragbuchse 31 werden, im -Verhältnis zur gleitenden Buchse 24 (Figur
5), die Kugeln 37 durch die Mitnehmerfläche 33 mitgenommen und seit -wärts bewegt
durch mitbewegte Öffnungen 36 für teilweise Aufnahme in eine ausgewählte Einbuchtung
38 zum mechanischen Sperren der gleitenden Buchse gegen Bewegung in axialer Richtung
gegenüber dem Zylinder 17.
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Zu dieser Sperrstellung von Zylinder 17 und gleitender Buchse 24 ist
zu bemerken, dass die Kugeln 37 innerhalb der Grenzen des äusseren Umfangs der gleitenden
Buchse 24 und in einer passenden, ausgewählten Einbuchtung 38 liegen. Eine Kugel
37 hat daher einen Durchmesser, der im wesentlichen der Vereinigung aus der Dicke
der gleitenden Buchse 24 und der Tiefe einer Einbuchtung 38 gleicht.
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Ferner muss bemerkt werden, dass dieses mechanische Blockieren der
gleitenden Buchse 24 gegen Bewegung in axialer Richtung gegenüber dem Zylinder 17
eine Drehbewegung der gleitenden Buchse gestattet im Verhältnis zum Zylinder 17
in einer Stellung, in der sie auf den Kugellagern 37 getragen wird.
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Bei Aufwärtsbewegung der gleitenden Buchse 24 im Verhältnis zum Zylinder
17 aus ihrer Stellung in Figur 5 zu einer zÜ diesem Zweck gezeigten Stellung in
Figur 4 ist ersichtlich, dass die Kugeln 37 aus einer ausgewählten Einbuchtung 38
heraus und durch eine mitbewegte Öffnung 36 bewegbar sind infolge der Freigabebewegung
der verjüngten Mitnehmerfläche 33. Die Kugeln 37 werden auf diese Weise innerhalb
der Öffnungen 36 getragen zwischen der Mitnehmerfläche 33 und der äusseren Umfangsfläche
des Zylinders 17, um
für eine Gleitbewegung der Buchse 24 im Verhältnis
zum Zylinder 17 zu sorgen. Die Kugel 37 und die Einbuchtung 38 bilden auf diese
Weise eine zusammenwirkende Sperrung, die entsprechend einer vertikalen wechselseitigen
Bewegung des Mitnehmers 32 im Verhältnis zur gleitenden Buchse 24 betätigt wird.
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Die .den Mitnehmer tragende Buchse 31 wird durch die gleitende Buchse
24 nachgiebig nach unten gedrückt durch eine Schraubenfeder 39, die um das obere
Ende der gleitenden Buchse montiert ist und in Kompression zwischen dem Oberteil
der den Mitnehmer tragenden Buchse 31 und der Sitz-Grundplatte 28 angeordnet ist.
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Die Feder 39 ist von einem Sicherheitsgehäuse 41 umschlossen.
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Die den Mitnehmer tragende Buchse 31 wird aufwärts bewegt, um die
Kugeln freizugeben in ihre Stellungen, die in Figur 4 gezeigt sind, vermittels einer
Vorrichtung, die einen Betätigungshebel 42 (Figuren 2 und 3) enthält. Der Hebel
hat einen Handgriff-Abschnitt 43, einen mittleren Gabel- oder gespaltenen Abschnitt
40 und'einen Drehpunkt-Endabschnitt 46. Der Gabelabschnitt 44 ist um das obere Ende
der den Mitnehmer tragenden Buchse 31 herum in einer drehbaren Verbindung mit dieser
angeordnet durch ein Paar diametral gegenüberliegender Drehzapfen 47. Der DrGhpunkt-Endabschnitt
46 ist bei 48 drehbar verbunden mit dem unteren Ende eines Fussteils 49, der an
der Sitz-Grundplatte 28 befestigt ist und von dieser herabhängt. Die Drehverbindungen
47 und 48 des Betätigungshebels 42 sind in ihrer Verbindung so angeordnet, dass,
wenn die Kugeln 37 in ihrer Sperrlage sind, dargestellt in den Figuren 5 und 7,
der Betätigungshebel 42 in einer im wesentlichen horizontalen Lage ist, die' in
gestrichelten Linien in Figur 2 gezeigt ist.
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Bei einer Aufwärtsbewegung des Hebels 42 von seiner gestrichelt eingezeichneten
Lage in Figur 2 zu seiner in ausgezogener Linie eingezeichneten Lage in derselben
Figur wird die Mitnehmer-Tragbuchse 31 aufwärts bewegt im Verhältnis zu der gleitenden
Buchse 24 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 39. Wie bereits erläutert, sorgt
diese Aufwärtsbewegung der Mitnehmer-Tragbuchse 31 für Freigabe der Kugeln 37 in
ihre Lagen entsprechend Figur 4.
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In dieser Freigabestellung der Kugeln sind die Kolbenstange 22 die
gleitende Buchse 24, die Mitnehmer-Tragbuchse 31 und der Sitzaufbau 12 sämtlich
vertikal beweglich als eine Einheit im Verhältnis zum Zylinder 17> um eine Lage
der Kugeln 37 gegenüberliegend zu einer ausgewählten Lage der Einbuchtungen 38 zu
erreichen. Es ist also ersichtlich, dass, wenn der Hebel 42 freigegeben wird, die
Schraubenfeder 39 automatisch die Mitnehmer -Tragbuchse 31 nach unten bewegt im
Verhältnis zur gleitenden Buchse 24, um ihrerseits die Kugeln 37 in die gewählte
Einbuchtung 38 zu bewegen und dadurch den Sitzaufbau in einer eingestellten Stellung
zu blockieren.
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Beim Einstellen des Sitzes 29 sitzt der den Stuhl Betätigende auf
dem Stuhl, und die vertikale Abwärtsbewegung des Sitzes in eine eingestellte Stellung
erfolgt bei einer verhältnismässig geringen Ge-Schwindigkeit. Zu diesem Zweck ist
das untere Ende 18 des Zylinders 17 durch eine Ventilplatte oder AbschlussdeckeLabgeschlossen,
der daran durch Schraubverbindung befestigt ist.. Die Ventilplatte 51 ist mit der
axialen Ausgleichsöffnung 52 versehen zwecks Verbindung der Flüssigkeiten in der
Speicherkammer 19 mit einer Zylinderkammer 53, die durch den Kolbenteil 21 und die
Ventil -platte 51 bestimmt ist.
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Bin Einweg-Ventil 54 in der Ventilplatte 51 enthält eine axiaL angeordnete
Öffnung 56 durch die Ventilplatte hindurch und einen Ventilteil 57 für diese Öffnung,
der nach oben bewegbar ist in eine Offenstellung und nach unten in eine Aufsitzstellung
zum Schliessen der Öffnung 56. Öffnen und Schliessen des Einweg-Ventils54 erfolgt
entsprechend einer Änderung des Flüssigkeitsdruckes in der Zylinderkammer 53 entsprechend
dem Flüssigkeitsdruck in der Speicherkammer 19.
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Die Flüssigkeit in der Speicherkammer 19 wird unter Druck gehalten
durch eine Vorrichtung, die einen scheibenähnlichen Kolben 58 enthält, der um das
untere Ende 18 des Zylinders 17 bewegbar montiert ist in einer flüssigkeitsdichten
Verbindung mit der äusseren Umfangsfläche des Zylinderabschnittes 18 und der Seitenwand
der Kammer 19. Der Kolben 58 wird beständig in Richtung nach unten gedrückt durch
eine Mehrzahl von Schraubenfedern 59, die um das untere Zylinderende 18 herum liegen
und zwischen dem Kolben 58 und der oberen Wand der Kammer 19 in Kompression angeordnet
sind, um durch den Kolben 58 einen beständigen Druck auf die Flüssigkeit in der
Kammer 19 auszuüben. In der Einstellung des Sitzaufbaues 1 sei angenommen, dass
sich der Sitz 29 in seiner obersten Stellung befindet, dargestellt in Figur 7, in
der die Kugeln 37 in der obersten der Einbuchtungen 38 mechanisch blockiert sind.
Diese eingestellte obere Stellung des Sitzes 29 wird bestimmt durch das Anlegen
eines an der Kolbenstange 22 befindlochen Haltekragens 61 an ein Lager 62 für die
Stange 22 welches im oberen Endabschnitt 26 des Zylinders 17 montiert ist. Wenn
sich der Betätiger des Stuhles auf dem Sitz 29 befindet, wird der Hebel 42 nach
oben bewegt aus seiner gestrichelten Darstellung in
die vollausgezogene
Darstellung nach Figur 2. Diese Betätigung des Hebels 42 sorgt für das Lösen der
Kugeln37 und ein Absenken des Kolbens tX in den Zylinder 17. Die Abwärtsbewegung
des Kolbens 21 erhöht den Flüssigkeitsdruck in der Zylinderkammer 53 über den Flüssigkeitsdruck
in der Speicherkammer 19, wodurch das Einwege-Ventil 54 geschlossen wird, so dass
eine Flüssigkeitsmenge aus der Zylinderkammer 53 in die Kammer 19 nur durch die
Mündungsöffnung 52 fliessen kann: wie im einzelnen in Figur 6 dargestellt ist Da
diese Auslassöffriung von verhältnismässig kleinem Durchmesser ist, erfolgt die,
Abwärtsbewegung des Kolbens und infolgedessen auch des Sitzaufbaues 12 mit einer
verhältnismässig geringen Geschwindigkeit. Es ist auch zu bemerken, dass aufgrund
der Abwärtsbewegung des Kolbens 21 der Fluss der Flüssigkeit in die Kammer 19 den
Flüssigkeitsdruck in dieser Kammer erhöht, woraus eine Kompression der Schraubenfeder
59 folgt sowie eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 58 in der Kammer 19.
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Der FlüssigkeitsdrtNichftuss durch die Öffnung 52 hält an, bis die
Kugeln 37 gegenüberliegend zu einer der ausgewählten Einbuchtungen. 38 bewegt sind.
Beim Freigeben des Betätigungshebels 42 sorgt die Abwärtsbewegung der Mitnehmertragbuchse
31 durch Wirkung der Feder 39 für die Aufnahme der Kugeln in den ausgewählten Einbuchtungen
zwecks mechanischer Blockierung des Sitzaufbaues 12 in der eingestellten Lage. In
einer eingestellten Sitzstellung wird der Flüssigkeitsdruck in den Kammern 19 und
53 stabilisiert und er wird gleichmässig wegen ihrer Flüssigkeitsverbindung durch
die Öffnung 52.
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Wenn eine eingestellte Lage des Sitzaufbaues 12 gewünscht wird:
die
höher ist als eine vorher eingestellte Lage, entfernt der den Stuhl Bedienende sein
Gewicht vom Sitzaufbau 12 vor der Bewegung des Hebels 42 zu der in voller Linie
dargestellten Stellung in Figur 2, um die Kugeln 37 vom Zylinder 17 zu lösen. Bei
Bewegung der Kugeln 37 in ihre Freigabestellungen etnsprechend Figur 4 wird der
Kolben 58 nach unten bewegt durch die Einwirkung der Feder 59, um Flüssigkeit aufwärts,
zu drücken in die Zylinderkammer 53 vermöge des nun reduzierten Flüssigkeitsdruckes
in der Kammer 53. Als ein Ergebnis dieses reduzierten Flüssigkeitsdruckes wird das
Einweg-Ventil 54 geöffnet in seine in den Figuren 7 und 8 gezeigte Stellung, um
dem Kolben 21 eine beschleunigte Aufwärtsbewegung zu geben im Verhältnis zu seiner
Abwärtsbewegung in eine eingestellte Lage. Dieser schnellere Verlauf der Aufwärtsbewegung
der Kolbenstange 32 ist zurückzuführen auf den Aufwärtsfluss des Öles durch die
beiden Öffnungen 56 und 52, und die grössere Querschnittsfläche der Öffnung 56 im
Verhältnis zur Querschnittsfläche der Öffnung 52.
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Wenn die Kolbenstange 22 und dementsprechend der Sitzaufbau 12 in
eine Lage emporgehoben ist, die höher ist als eine gewünschte, eingestellte Lage,
verlegt der den Stuhl Bedienende lediglich sein Gewicht auf den Sitzaufbau und stellt
den Stuhl auf eihe gewünschte Stellung in der vorher beschriebenen Art ein.
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Die Einstellung des Sitzes kann auf diese Weise in jeder der Einbuchtungen
38, dargestellt in Figur 5, vorgenommen werde, wobei die höchste, emporgehobene
Lage des Sitzaufbaues in Figur 7 und die niedrigste eingestellte Lage in Figur 5
dargestellt ist. In
einer niedrigst eingestellten Lage des Sitzes
29 liegt das Stangenlager 62 an einem Bolzen 63 an, der sich im oberen Ende der
gleitenden Buchse 24 befindet. Wie am besten aus Figur 1 zu ersehen, ist der Betätigungshebel
42 im wesentlichen innerhalb der Begrenzungen des Sitzaufbaues 12 neben dessen Unterseite
angebracht, so dass er bequem zugänglich ist für den, der den Stuhl be dient.
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Patentansprüche