DE2452247C2 - Vorrichtung zum Auskleiden von Tunnels oder Stollen mit Pumpbeton - Google Patents
Vorrichtung zum Auskleiden von Tunnels oder Stollen mit PumpbetonInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
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- E21D11/105—Transport or application of concrete specially adapted for the lining of tunnels or galleries ; Backfilling the space between main building element and the surrounding rock, e.g. with concrete
-
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auskleiden von Tunnels oder Stollen mit Pumpbeton,
bei der eine mit Füllöffnungen versehene Schalung verwendet wird, deren Füllöffnungen von einer
zentralen Zufuhreinrichtung mittels einer Pumpleitung beschickt werden, mit der über eine Drehverbindung ein
Rohrstück mit einem daran anschließenden Krümmer drehbar verbunden ist, an den sich wiederum ein zur
Füllöffnung reichendes Rohr anschließt.
Bei der Auskleidung von Tunnels, Stollen od. dgl. mit Beton wird in bekannter Weise eine Schalung
verwendet, die aus aneinander gereihten Ringen besteht, die dem Tunnelvortrieb entsprechend versetzt
werden. In der Schalung sind Fenster in verschiedener Höhe vorgesehen, durch die der Beton eingebracht
werden kann, wobei die Zufuhr des Betons mittels Betonpumpen und einer daran angeschlossenen Pumprohrleitung
erfolgt. Die einzelnen Rohre der Rohrleitung, deren Durchmesser nicht selten 200 mm beträgt,
und die dementsprechend schwer ist, müssen zum Einbringen des Betons an eines der Fenster herangeführt
und nach beendigtem Füllvorgang wieder abgebaut sowie beim nächsten Fenster aufgebaut
werden. Dieses Umlegen der Pumprohrleitungen zu den Öffnungen in der Schalung ist sehr arbeitsaufwendig, da
die einzelnen Rohrschüsse teilweise entleert werden müssen, was obendrein zu einer Verschmutzung der
ganzen Einbringungsstelle führt Dabei «lacht besonders das Ankuppeln an Rohrstutzen, die in die Firste der
Schalung eingebaut sind, um den Firstschluß des Gewölbes mit Beton auszufüllen, eine besonders
mühevolle Arbeit erforderlich.
Zur Vereinfachung der Arbeit wurde auch bereits eine Vorrichtung verwendet bei der die in Tunnellängsebene
gelegene Zuführungsleitung für den Beton an ihrem etwa lotrecht nach oben gerichteten Endstück mit
einem Krümmer drehbar verbunden ist dessen Scheitel und Mündung etwa in Höhe der höchsten seitlichen
Fenster in der Schalung liegen, wobei zwischen Krümmermündung und Fenster Zuführungen, wie
Rinnen od, dgl. vorgesehen sind. Eine derartige Vorrichtung brachte zwar eine Arbeitserleichterung mit sich,
das Versetzen der Zuführungen zu den einzelnen Fenstern war jedoch noch immer mühevoll (AT-PS
2 51 022).
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Verbindung der Pumprohrleitung mit den
einzelnen Fenstern auf weit einfachere Weise als bisher möglich ist Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß das
vom Krümmer zu den Füllöffnungen führende Rohr als Teleskoprohr ausgebildet ist und daß das zwischen
Pumpenrohrleitung und Krümmer vorgesehene Rohrstück annähernd horizontal verläuft sowie um eine
horizontale Achse drehbar gelagert ist
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann durch Verdrehung und eine eventuelle teleskopartige Bewegung
jeder Punkt an einem Umfang und durch eine zusätzliche Längsbewegung der ganzen Vorrichtung
jeder Punkt der Schalung erreicht werden. Die Durchführung oer erforderlichen Bewegungen kann
dabei verhältnismäßig einfach erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Verdrehung des drehbar
gelagerten Rohrstückes sowie zur Längenveränderung des Teleskoprohres Motore, vorzugsweise Hydraulikmotore
angeordnet sind. Diese Maßnahme ermöglicht eine völlige Mechanisierung des Umlegens der Rohrleitung
zu den einzelnen öffnungen in der Schalung. Diese Arbeit kann nunmehr nur durch einen Bedienungsmann
von einem zentralen Steuerpult aus erfolgen, wozu bisher bis zu fünf Mann notwendig waren. Überdies
erfolgt das Umsetzen rascher, unfallsicherer und nahezu ohne Verschmutzung von Schalungsteilern u. dgl.
Die Längsverschiebbarkeit der Vorrichtung wird in vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß das drehbar
gelagerte Rohrstück mit dem anschließenden Teleskoprohr auf einem im Tunnel längsverschiebbar geführten
Wagen od. dgl. angeordnet ist.
Um eine möglichst kurze Rohrverbindung bzw. ein möglichst kurzes Teleskoprohr zu erhalten, ist es
zweckmäßig, wenn die Längsachse des Teleskoprohres mit der Längsachse des drehbaren Rohrstückes einen
Winkel von etwa 90° einschließt.
Damit beim Verbinden des Teleskoprohres mit der Füllöffnung in der Schalung keine unerwünschte
Längsbewegung der Vorrichtung mehr stattfinden kann, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgeschlagen, daß mit dem Teleskoprohr eine Blokkiervorrichtung
für die Längsverschieblichkeit der
Vorrichtung wirkverbunden ist, derart, daß bei Ausfahren
des Teleskoprohres die Blockiervorrichtung wirksam wird und umgekehrt
Zur Erzielung einer einfachen und doch dichten Verbindung zwischen Füllöffnung und Ende des
Teleskoprohres ist es vorteilhaft, wenn die Mündung des Teleskoprohres eine Dichtung aufweist, die mit den
Füllöffnungen in der Schalung zusammenwirkt
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Die Zeichnung zeigt dabei eine erfindungsgemäße
Vorrichtung schematisch in Seitenansicht
Gemäß der Zeichnung ist die von einer nicht dargestellten Betonpumpe kommende Pumprohrleitung
1 auf einem Wagen 2 gelagert, der auf Schienen 3 verfahrbar ist. Über eine Kupplung 4 ist mit der Leitung
1 ein etwa horizontal liegendes Rohrstück 5 verbunden, das um seine Längsachse drehbar ist Die Längsachse
des Rohrstückes 5 liegt dabei etwa parallel zur Tunnelbzw. Schalungslängsachse. Die Drehung des Rc'irstükkes
5 wird über zwei Hydraulikmotore 6 bewirkt, die an einem Fortsatz 7 des Rohrstückes 5 angreifen.
An das Rohrstück 5 schließt ein Krümmer 8 und an diesen ein Teleskoprohr 9 an. Die Längenveränderung
des Teleskoprohres 9 erfolgt über einen Hydraulikmotor 10.
Eine Schienenbremse 11 wird von einem Hydraulikmotor 12 betätigt Die Steuerung des Motors bzw.
Zylinders 12 erfolgt dabei derart, daß bei einer Beaufschlagung des Motors 10 im Sinne eines
Ausfahrens des Teleskoprohres 9 automatisch auch der Motor 12 beaufschlagt und damit die Bremse 11
angezogen wird.
In der Zeichnung ist ferner schematisch ein Teil der
Schalung 13 des Tunnels mit einer Füllöffnung 14 dargestellt Die Füllöffnungs 14 ist mittels eines
Verschlusses 15 verschließbar. Am Ende des Teleskoprohres 9 ist eine Dichtung 16 angeordnet, die mit der
Füllöffnung 14 zusammenwirkt
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist wie folgt:
Zuerst wird der Wagen 2 so weit verfahren, daß das ίο Teleskoprohr 9 in einer Querschnittsebene des Tunnels
mit der zu beschickenden Füllöffnung 14 liegt Anschließend oder gleichzeitig wird durch Betätigen
der Hydraulikmotore 6, die als gegenläufig arbeitende Zylinderkolbenaggregate ausgebildet sind, das Rohrstück
5 samt dem Krümmer 8 und dem Teleskoprohr 9 so weit verdreht daß die Längsachse des Teleskoprohres
9 mit der Längsachse der Füllöffnung zusammenfällt Das Teleskoprohr 9 wird nunmehr ausgefahren und
dadurch die Dichtung 16 an die Füllöffnung 14 angepreßt Gleichzeitig mit dem Ausfahren des
Teleskoprohres 9 erfolgt eine Betätigung der als Schienenbremse 11 ausgebildeten Blockjervorrichtung,
so daß eine Längsverschiebung des Wagens 2 nicht mehr möglich ist
Wie bereits ausgeführt, ist es auf einfache Wrise möglich, alle Steuerleitungen der Hydraulikmotore zu
einem zentralen Bedienungsstand zu führen, so daß die Bedienung der gesamten Vorrichtung tatsächlich von
nur einer Bedienungsperson durchgeführt werden kann.
v> Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche
Abänderungen möglich. So kann die Betätigung der einzelnen Bewegungen auch von anderen Motoren bzw.
in einfachen Fällen auch von Hand erfolgen. Die Längsverschiebung der Vorrichtung ist nicht an einen
J5 auf Schienen verfahrbaren Wagen gebunden, es wäre
auch z. B. die Verwendung eines Schlittens möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Auskleiden von Tunnels oder Stollen mit Pumpbeton, bei der eine mit Füllöffnungen
versehene Schalung verwendet wird, deren Füllöffnungen von einer zentralen Zufuhreinrichtung
mittels einer Pumpleitung beschickt werden, mit der über eine Drehverbindung ein Rohrstück mit
einem daran anschließenden Krümmer drehbar verbunden ist, an den sich wiederum ein zur
Füllöffnung reichendes Rohr anschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß das vom Krümmer (8) zu den Füllöffnungen (14) führende Rohr als Teleskoprohr
(9) ausgebildet ist und daß das zwischen Pumpenrohrleitung (1) und Krümmer (8) vorgesehene
Rohrstück (5) annähernd horizontal verläuft sowie um eine horizontale Achse drehbar gelagert
ist
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehung des drehbar gelagerten
Rohraiückes (5) sowie zur Längenveränderung
des Teleskoprohres (9) Motore. vorzugsweise Hydraulikmotore (6 bzw. 10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar gelagerte Rohrstück
(5) mit dem anschließenden Teleskoprohr (9) auf einem im Tunnel längsverschiebbar geführten
Wagen (2) od. dgl. angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des
Teleskoprohres (9) mit der Längsachse des drehbaren Rohrstückes (5) einen Winkel von etwa 90°
einschließt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Teleskoprohr
(9) eine Blockiervorrichtung ( I) für die Längsverschieblichkeit der Vorrichtung wirkverbunden ist,
derart daß bei Ausfahren des Teleskoprohres (9) die Blockiervorrichtung (11) wirksam wird und umgekehrt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des
Teleskoprohres (9) eine Dichtung (16) aufweist, die mit den Füllöffnungen (14) in der Schalung (13)
zusammenwirkt
Applications Claiming Priority (1)
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