DE3141272A1

DE3141272A1 - Tunnelbetoniereinrichtung mit schwenk- und ausrueckbarem endstueck

Info

Publication number: DE3141272A1
Application number: DE19813141272
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing.(grad.) 4600 Dortmund Griesbach; Hans-Joachim 4750 Unna-Massen Kriemann
Original assignee: MASCHINENFABRIK WALTER SCHEELE GmbH and Co KG; Maschinenfabrik Walter Scheele GmbH and Co KG
Current assignee: MASCHINENFABRIK WALTER SCHEELE GmbH and Co KG; Maschinenfabrik Walter Scheele GmbH and Co KG
Priority date: 1981-10-17
Filing date: 1981-10-17
Publication date: 1983-05-05

Description

Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Auskleidung des Freiraums hinter einer mit Füllöffnungen versehenen Schalung beim Tunnel-bzw. Stollenbau, wobei das Füllmedium, insbesondere Beton, mittels einer Pumpe über eine Rohrleitung durch die Füllöffnungen gedrückt wird, und wobei an das Ende der Rohrleitung ein parallel zur Schalungsachse schwenkbares Endstück angesetzt ist, das über ein Mundstück an die Füllöffnungen angedrückt wird.
Derartige Einrichtungen sind bekannt -z. B. CH-PS 579 210, DE-PS 21 65 889und haben sich wegen der universellen Einsetzbarkeit auch im Tunnel- und Stollenbau im großen und ganzen gut bewährt. Die genannten bekannten Einrichtungen haben jedoch insofern einen erheblichen Schwachpunkt, als die Anpassung bzw. Annäherung des Mundstücks an die Füllöffnungen der Schalung mittels eines teleskopierbaren Betonrohrs erfolgt.
Dies bedingt einerseits erhebliche Abdichtprobleme im Uberlappungsbereich der teleskopierbaren Betonrohrteile und andererseits erhebliche Verschleißprobleme in dem genannten Überlappungsbereich. Dies führt nicht nur zu hohen Kostenbelastungen auf Grund von Ausfallzeiten und/oder Austauschteilen, sondern birgt auch die Gefahr in sich, daß Hydrauliköl in den Beton gelangt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß unter Vermeidung der dem Teleskoprohr immanenten Probleme eine verschleiß-und damit wartungsarme Konstruktion entsteht.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Endstück durch eine mit einem Rohrknickgelenk versehene, schwenkbar an die Rohrleitung angekoppelte Betonförderleitung realisiert ist, die endseitig starr mit einem parallel zur Schalungsachse drehbaren, teleskopierbaren Stützarm verbunden ist. Ein spezielles Merkmal der vorliegenden Erfindung ist im Anspruch 2 definiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäß konfigurierte Endstück einer Tunnelb etoniereinrichtung dargestellt, deren funktionswesentliche Teile eine Verfahreinheit 1 mit einer starr gelagerten Rohrleitung 2 sind. Über die Verfahreinheit 1 wird die Rohrleitung 2 dem Baufortschritt entsprechend nachgeführt (Pfeil X) und es soll an dieser Stelle an sich nur darauf hingewiesen werden, daß es prinzipiell keine Rolle spielt, ob die Verfahreinheit als Schienenfahrzeug oder als Hängebahn konzipiert ist - wesentlich ist nur, daß die Verfahreinheit 2 während des eigentlichen Betonpumpens arretiert werden kann.
Im Hinblick auf die Nachführmöglichkeit der Verfahreinheit entsprechend dem Baufortschritt soll noch vermerkt werden, daß die Rohrleitung 2 über sogenannte Rohr scheren mit der Betonpumpe gekoppelt ist und somit leicht nachgezogen werden kann.
Die erfindungsgemäße Konfiguration des Endstücks besteht prinzipiell darin, daß an die Rohrleitung 2 über eine Drehkupplung 3 ein zweiarmiges Rohrknickgelenk 4 angekoppelt ist, an welches eine Betonförderleitung 5 mit einem endseitigen Mundstück 6 angeflanscht ist. Über dieses Mundstück 6 wird eine formschlüssige Verbindung zu den Füllöffnungen einer Schalung hergestellt.
Die Manövrierfähigkeit im Hinblick auf die Verlängerung dieser aus Rohrknickgelenk 4 und Betonförderleitung 5 zusammengesetzten Betonleitung wird gemäß der Erfindung dadurch realisiert, daß die Betonförderleitung 5 unterhalb des Mundstücks 6 über einen Ring 7 gefaßt ist, der seinerseits mit dem Ende eines teleskopierbaren Stützarms 8 verbunden ist. Im eingefahrenen Zustand des teleskopierbaren Stützarms 8 (durchgezogen gezeichnet) hat das Mundstück 6 minimalen Abstand vom Boden; das Rohrknickgelenk 4 ist zusammengeklappt. Im ausgefahrenen Zustand des teleskopierbaren Stützarms 8 (gestrichelt gezeichnet) hat das Mundstück maximalen Abstand vom Boden; das Rohrknickgelenk 4 nimmt eine Strecklage ein.
Die Verschwenkmöglichkeit der aus Rohrknickgelenk 4 und Betonförderleitung 5 zusammengesetzten Betonleitung wird dadurch realisiert, daß der teleskopierbare Stützarm 8«über einen nicht dargestellten Schwenkzylinder-geschwenkt wird, wodurch über den Ring 7 das Ende der Betonleitung mitgenommen wird. Die konstruktive Ausbildung ist dergestalt, daß der teleskopierbare Stützarm 8 mit dem relativ ruhenden Ende koaxial auf einem in der Verlängerung der Rohrleitung 2 liegenden geraden Rohrstück 9 sitzt und mit diesem kraftschlüssig verbunden ist. Dieses gerade Rohrstück 9 ist über die erwähnte Drehkopplung 3 an die Rohrleitung angekoppelt und in zwei Lagerstellen 10 abgestützt (Abstützung 11).
Über die Verdrehung des teleskopierbaren Stützarms 8 (Schwenkrichtung YY)(llel um die zur Schalungsachse liegende Achse Y einerseits und den Teleskopiervorgang selbst (Pfeil Z) kann das Mundstück prinzipiell an jede Einfüllöffnung einer Schalung herangeführt werden. Aus Stabilitätsgründen ist dabei der an der Betonförderleitung 5 angelenkte Punkt der Rohrknickleitung 4 zusätzlich über einen Führungsarm 12 am teleskopierbaren Stützarm 8 abgestützt und in einer zum Führungsarm korrespondierenden komplementär ausgebildeteten Führungsnut geführt.
Abschließend ,nd zusammenfassend soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß mit der erfindungsgemäßen Konfiguration nicht nur die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, Dicht-und Verschleißprobleme zu eliminieren, hervorragend gelöst ist, sondern daß auch die Manövrierfähigkeit im Hinblick auf die Betonförderleitung optimal ist.
Bezugszeichen 1 Verfahreinheit 2 Rohrleitung 3 Drehkupplung 4 Rohrknickgelenk 5 Betonförderleitung 6 Mundstück 7 Ring 8 teleskopierbarer Stützarm 9 gerades Rohrstück 10 Lagerstellen (für 9) 11 Abstützung (für 9) 12 Führungsarm X Bewegungsrichtung von 1 Y Achse von 2 Z Bewegungsrichtung für 5 Leerseite

Claims

Tunnelbetoniereinrichtung mit schwenk-und ausrückbarem Endstück Patent ansprüche 1. Einrichtung zur Auskleidung eines Freiraums hinter einer mit Füllöffnungen versehenen Schalung beim Tunnel-bzw. Stollenbau, wobei das Füllmedium, insbesondere Beton, mittels einer Pumpe über eine Rohrleitung (2) durch die Füllöffnungen gedrückt wird, und wobei an das Ende der Rohrleitung (2) ein parallel zur Schalungsachse schwenkbares Endstück angesetzt ist, das über ein Mundstück (6) an die Füllöffnungen angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück durch eine mit einem Rohrknickgelenk (4) versehene, schwenkbar an die Rohrleitung (2) angekoppelte Betonförderleitung (5) realisiert ist, die endseitig starr mit einem parallel zur Schalungsachse drehbaren, teleskopierbaren Stützarm (8) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen Betonförderleitung (5) und Rohrknickgelenk (4) am Stützarm (8) abgestützt und geführt ist. (Abstützung 11).