DE2452224B2 - Vorrichtung zum streuen von streugut, versehen mit einer hin- und herschwingbaren streutuelle mit buegel - Google Patents
Vorrichtung zum streuen von streugut, versehen mit einer hin- und herschwingbaren streutuelle mit buegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von Streugut, z.B. Kunstdünger, versehen mit einem
dieses Gut enthaltenden Vorratsbehälter mit einer Austrittsöffnung und einer sich anschließenden hin- und
herschwingbaren Streuiülle mit einem ihre Ausströmöffnung im Abstand in .Strömungsrichtung umgebenden,
an ihr befestigten Bügel, der für das Gut zumindest teilweise eine hinter der Austrittsöffnung liegende, nach
oben und unten wirkende Ableiikfläche aufweist.
Eine solche Vorrichtung wird vielfach von einem Fahrzeug gezogen oder von diesem Fahrzeug getragen,
kann aber auch selbstfahrend sein. Es ist üblich, während des Fahrcns das Gut über eine bestimmte Breite hinter
dem Fahrzeug auf das Feld zu streuen. Auf diese Weise wird jeweils eine Bahn des Feldes mit dem Streugut
bedeckt. Es ist dabei von Bedeutung, je Bahn ein derartiges Streubild des Guts zu erzielen, daß nach dem
Abarbeiten von einigen Bahnen, die einander teilweise überlappen können, das Gut gleichmäßig über das Feld
verteilt ist. Um das Streumuster günstig zu beeinflussen,
ist vor der Ausströmöffnung der Streutülle ein Bügel angeordnet, der den auftretenden Düngerslrahl nach
oben und unten ablenkt und so während des Wegschleuderns die Bahn des Guts verändert. Diese
Vorrichtung hat noch nicht voll befriedigt, weil ihr Streubild noch zu ungleichmäßig ist. Es ergeben sich
Streifen zu starker und andererseits zu schwacher Düngung. Dies führt zu einem ungleichmäßigen
Wachstum der Feldfrucht.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die ablenkende Wirkung des Bügels an der Streutülle derart
zu verbessern, daß ein günstigeres Streubild, d. h. eine gleichmäßigere Verteilung des Streugutes erzieh wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablenkfläche von einem besonderen Ablenkorgan
gebildet wird, welches an dem Bügel angeordnet ist und in spil2:em Winkel mit der Strömungsrichtung nach
oben verläuft.
Eine besonders gleichmäßige Verteilung des Streugutes wird erzielt, wenn das Abienkorgan als flach auf dem
oberen Rand des Bügels aufliegender Streifen ausgebildet ist, dessen in Strömungsrichtung hintere Kante im
wesentlichen im Bereich der Ausströmöffnung der Streutülle wellenförmig nach oben verdreht ist.
Weiter ist wesentlicher Teil der Erfindung, die Verbindung zwischen dem Bügel mit Ablenkorgan und
dem Ende der Streutülle derart zu verbessern, daß eine leichte Auswechselbarkeit möglich wird. In der Praxis
hat sich nämlich gezeigt, daß nach einiger Zeit der Streubügel mit dem Ablenkorgan nach einer bestimmten
Gebrauchszeit derart abgenutzt ist, daß das mit
diesen !-.lementen zu beeinflussende Streiibild sich in
unerwünschtem Maße ändert. Hs ist deshalb erforderlich,
von Zeit zu Zeit den Bügel zu erneuern, Trotzdem ist es erforderlich, daß die Befestigung des Bügels an der
Tülle derart ausgeführt ist, daß die Stellung des Bügels
und des Abierikorgans sich gegenüber dem Ausströmende
der TuKe während des Betriebes nicht ändert, was besonders von Wichtigkeit ist. wenn der Rüpel uns
24
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Hsliscli Material hergestellt ist.
Nach dor Erfindung isi das Ablenkorgun uiul this
F de tier Streulülle mit Kupplungsmittel /um I lcrbci
fihren einer lösbaren Befestigung versehen, um eine Relativbewegung /wischen dem Ablcnkorgan und der
Streutülle zu verhindern.
Ferner ist in einer bevorzugten Ausführungsloi m der
Erfindung jedes an die Streulülle zu befestigende Ende A Bügels im Quersehnitt rechteckig ausgebildet
derart, daß jedes ϊ-nde zwischen zwei parallele, axial
erich'tete, an der Außenwandung der Sireutiille
angeordnete Flansche paßt, wobei ein Stift durch die Flansche und das zugehörige Ende gesteckt ist.
'Dadurch, daß lediglich der Stift aus den Flanschen »ezogcn werden muß, ist eine e'mlaehe Auswechslung
dieses Teils gewährleistet.
Um zu verhindern, daß beim Einbau eines neuen Bügels p1jt Ablenkorgan der Bügel falsch montiert wird,
was selbstverständlich einen unerwünschten Effekt auf d'ts Sircubild des zu zerstreuenden Guts nach sich
ziehen würde, ist erfindungsgemäß der an der Streutülle befestigte Teil der Kupplungsmittel gegenüber den
Befestigungsflanschen für den Bügel versetzt ungeordnet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden anhand einer Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig.] eine Seitenansicht einer vom Schlepper getragenen Streuvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Einzelheit des Ausströmendes der hin
und herschwingbaren Streutülle,
Fig.3 einen Schnitt und eine Ansicht nach der Linie
IH-IlI inFig. 2,
Fig.4 eine Draufsicht des Ausströmendes nach den
Fig. 2und 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, einer zweiten Ausführungsform des Bügels mit Ablenkorgan.
Die in Fig. 1 dargestellte Streuvorrichtung umfaßt einen das Streugut enthaltenden Vorratsbehälter 1. de;·
im Boden eine Austrittsöffnung besitzt. An diese Austrittsöffnung schließt sich eine hin- und herschwingbare
Streutülle 2 an, deren hin- und herschwingende Bewegung durch einen Kurbelmechanismus 3 herbeigeführt
wird, der selbst von einer Antriebswelle 4, z. B. der Zapfwelle eines Ackerschleppers, angetrieben ist.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist das Ausströmende der Streutülle 2 mit dem sie umfassenden Bügel 5 in
Einzelheiten dargestellt. Das erfindungsgemäß angeoidnete
Ablenkorgan 6 ist von dem Bügel 5 getragen, so daß es sich hinter der Ausströmöffnung der Sireutiille
2 befindet.
In der ersten Ausführungsform besteht das Ablenker
gan 6 aus einem Streifen, der mit seinen Enden flach auf dem Bügel 5 befestigt ist und der örtlich zwischen diesen
Enden verdreht ist. In der dargestellten Ausführung'·- form ist dafür gesorgt, daß der vordere Rand 7 gerade
bleibt, aber es wird einleuchten, daß in Abhängigkeit von dem Streugut dieser vordere Rand 7 auch gewellt
ausgebildet sein kann. Ferner ist in der dargestellten Ausführungsform der hintere Rand derail tuch oh..-η
gebogen, daß eine doppelte Wellenlinie entsteh· v;v.
Rücken sich nahezu in Höh ο der Wai'd:-" d.·:
Streutülle 2 befinden, siehe Fig. J. V- -il da*. >
■; -1 -.; <
-'■■ ..ί. das ausgestreut werden soll, sich längs de v.:;L · ■■;·. π
Wandungsteile der .Si.reiuülle 2 fortbewegt, u ;p<
wa ■' : AusfüMrunfMorm nach der Zeichnung der nur-.;·. I :'■
der Abbiegung erzieh.
der Abbiegung erzieh.
An«; F ι s'. 2 isi k'ar ersichtlich, o;'11 die wn-Lu.in
Mächt: 8 des Ablenkorgans 6 einen spitzen Winkel mit
der Strcuriehiiiiig. angedeutei durch den Pfeil /',
einschließt. Der j'.röliie eingeschlossene Winkel wird im
Bereich des höchsten Punktes des hinteren Randes des Alileiikorgunsber/.iult, siehe F ig. 3.
Es sei noch bemerkt, daß nicht nur das Gut, das direkt aus der hinteren Ausströmöffnung der Sireutiille 2
komnii, das Ablenkorgan 6 trifft, sondern auch das Gut.
das durch die seitlichen Ausströmöffnungen c) in den
senkrechten Seitenwaiuliingsteilea der Strjutülle 2 die
1 eile des Ablenkorgan1·, 6 /wischen der Streulülle und
dessen Ende trifft.
Weil der Bügel etwas federnd sein kann und durch die
schnellen Schwingungen der Tülle der Bügel sich gegenüber dem Ausstromende d-.τ Sireutiille verlagern
kann, wird das Ablenkorgun 6 vorzugsweise an der Tulle
2 befestigt. Auf diese Weise bleibt die richtige Stellung des Ablenkorgans 6 gegenüber dem Ausströmende der
Streulülle 2 gewährleistet.
In Fig. 5 ist das Ausströmende der Streutülle 12 mit
dem sie umgebenden Bügel 15. der ein Ablenkorgan Ib trügt, in Einzelheiten dargestellt. Die freien Enden 17
lies Bügels 15 werden — wie bekannt - an der
Seitcnwandimg der Sireutiille 12 befestigt. Erfindung-,
gemäß wird hierfür eine neue Lösung vorgeschlagen.
Die Enden !7 besitzen einen rechteckigen Querschnitt
und passen zwischen zwei vorstehende, axial gerichtete, an der Außenwandung der Streutülle 12 angeordnete
Flansche 18. Sowohl die Flunsche als auch die Enden 17
sind mit einem Loch versehen, durch welches ein Stil; 14
hindurchgefühlt werden kann. Dank des rechteckige'; Querschnitts der Enucn £7 und der korrespondierenden
U-förmigcn öffnung /wischen den Flanschen ist trotz der Anwendung von lediglich einem einzigen Beicstigungsstift
19 eine !cmc Montage gewährleistet, die jede
unerwünschte Bewegung zwischen dem Bügel 15 und dem Ende der Strcutülle 12 vermeidet.
Wenn der Bügel 15 aus elastischem Material. /. B.
Kunststoff, hergestellt ist. besteht die Gefahr, dall
infolge der schnellen !',in- und hergehenden Bewegung
der Strcutülle 12 sich die Stellung des Ablenkorgans 16
gegenüber der Ausströmöffnung 10 der Streutülle 12 ändert. Erfindungs.:.remäß ist zu diesem Zweck sowohl
das Ablenkorgan 16 als auch das Ende der Streulülle 12
mit Kupplungsmittel!! !If bzw. 112 versehen. Der am
Ablenkorgan 16 befestigte Teil der Kupplungsmittel weist die Form von zwei an beiden Seiten der Streuuille
12 nach vorne (.'.erichtelen, an der wirksamen Fläche 13
des Ablcnkorgans 16 vorstehenden Nocken 111 auf.
Diese Nocken passen in Aussparungen 14 des an der Streulülle !? befestigten Teils der Kupplungsmittel
hinein. Wie i i g. 5 klar erkennen iüßi, ist nach
Einführung der Nocken 111 in die Aussparungen 14 der
Ohren 112 und der Einführung der Suite 19 jede
horizontale wie vertikale Bewegung des: Ablenkorgans Ift gegenüber der Ausströmöffnung iO verhindert. Die
geringe radiale Bewegung des Ablenkorgans 16 gegenüber der Streulülle s2, die in dieser '\iisfiihningv
iorm !loch mödich ist. isi in Anbetracht der Form des
i'.üj;».!-, >'ϊ \ en,:.;chKivsi;-'h;M-. Trotzdem könnten die
Nock·-.·:! ill i'n-'.'h :nu einem da (^ireu 112 umgreifen
eks \ erhindenm;
se ei v- .iick ι
Einfifh. iiiig
'■ >hrrn ! -2
Einfifh. iiiig
'■ >hrrn ! -2
■■•in.;. ! it'si
',:;' Λι<: Montage
.dl·.· ' KIVUgSVi Cl-
eint aii1 isi. Nach
s;; ;: iingen 14 der -!-. ι-, die Flansche
18 gedrückt werden, .ind es können die Stifle 19
eingesteckt werden.
Im Rahmender lirfindung ist es auch möglich, z. B. die
Kupplungsmittel als Zapfenverbindung auszubilden,
wobei entweder die Strcutüüe und das Ablenkorg;m mit
einem Zapfen bzw. einem Loch versehen ist. oder umgekehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1 und 2, dadurch Ausströmöffnung
Patentansprüche:
I. Vorrichtung zum Streuen vor, Streugut. /.13.
Kunstdünger, versehen mit einem dieses Gw ■·
enthaltenden Vorratsbehälter mit einer Austrittsöffniing
und einer sich anschließenden hin- und herschwingbaren Slreutiille mit einem ihre Ausströmöffnung
im Abstand in Strönumgsrichtung umgebenden, an ihr befestigten Bügel, der für das it.
Gut zumindest teilweise eine hinler der Austrittsöffnung
liegende, nach oben und unto wirkende Ablenkfläche aufweist, dadurch gc kennzeichne
I, daß die Ablenkfläche (8) von einem besonderen Ablenkorgan (6) gebildet wird, welches
an dem Bügel (5) angeordnet ist und in spitzem Winkel mit der Strömungsrichtung (P) nach oben
verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablenkorgan (6) aus einem flach auf dem oberen Rand des Bügels (5) aufliegenden
Streifen besteht, dessen in Strömungsrichiung (P) hintere Kante im wesentlichen im Bereich der
Ausströmöffnung der Streutülle (2) wellenförmig nach oben verdreht ist. ^s
3. Vorrichtung nach Anspruch gekennzeichne·, daß der der g zugekehrte Rand (7) des Streifens gerade ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkorgan (6) an der
Streutülle befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkorgan (6) und das
Ende der Streutülle (2) mit Kupplungsmittel (17,18, 111, 112) zur lösbaren Verbindung miteinander 3s
versehen sind, die eine Relativbewegung zwischen dem Ablenkorgan und der Streutülle verhindern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel als mindestens
eine Aussparung (14) und ein in dieselbe hineinpassender Nocken (11!) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß jeder am Abienkorgan (6)
befestigte Nocken (111) von der wirksamen Fläche (13) aus in Vorwärts-Richtung außerhalb der
Streutülle parallel zur Strömungsrichtung vorsteht, und die Aussparung (14) in an der Streutülle (2)
befestigten, radial vorstehenden Ohren (112) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Streutülle (2) zu
befestigenden Enden des Bügels (15) im Querschnitt eine rechteckige Form besitzen, derart, daß jedes
Ende zwischen zwei parallele, axial gerichtete, an der Außenwandung der Streutülle angeordnete
Flansche (18) paßt, und Stifte (19) durch die Flansche (18) und die zugehörigen Enden des Bügels (15)
gesteckt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an der .Streutülle (2) '«■
befestigte Teil (112) der Kupplungsmittel gegenüber den Befestigungsflanschcn (11!) für din Bügel (15)
versetzt angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dall der <>·>
Bügel (15), das Ablenkorgan (13) und der am Ablenkorgan befestigte Teil der Kupplungsmittel
(111) einstückig gegossen sind.
Il Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bii ^, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streutülle (2), die radial gerichteten Flansche (18) und der am Ende der Tülle befestigte Teil der
Kupplungsmittel 11!2) einstückig gegossen sind.
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