AT397015B - Pflug mit einer herzschar - Google Patents
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Description
AT397015B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflug mit einer eine im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Fläche von geringer Breite aufweisenden Schmalschar, die an einem Halter befestigt ist und der Pflug mit einer weiteren Schar versehen ist.
Ein solcher Pflug wurde z. B. durch die DE-OS 36 28 910. Bei diesem bekannten Pflug ist die Schmalschar an einem Halter angeordnet, von dem Halterungen zu beiden Seiten abstehen, an denen eine Flügelschar gehalten ist. Dabei weisen der Halter und die Schmalschar eine konkave Krümmung auf.
Mit diesem bekannten Pflug ist es zwar möglich die tieferen Erdschichten zu lockern, bzw. aufzureißen, die oberen Schichten werden von der Flügelschar jedoch lediglich angehoben, nicht aber gewendet
Weiters sind auch Pflüge mit einer herzförmigen Schar, sogenannten Herzscharen, versehen sind.
Mit solchen Pflügen ist es möglich die oberste Krume aufzureißen und zu wenden. Aufgrund der heute üblichen mechanischen Bodenbearbeitung und der damit verbundenen Verwendung von relativ schweren Maschinen kommt es zu sehr erheblichen Bodenverdichtungen in tieferen Schichten, die mit den Pflügen der eingangs erwähnten Art nicht gelockert werden können und die zu einer sehr merklichen Behinderung des Wasseraustausches zwischen den oberen und den darunterliegenden Schichten fuhren. So kommt es, daß einerseits Regenwasser nur schwer die verdichteten Schichten durchdringen kann und es in Hanglagen deshalb zu einem verstärkten Abfließen des Regenwassers und zum Abschwemmen von Erdreich kommt, und anderseits Feuchtigkeit ans tieferen Schichten kaum nach oben hochsteigen kann. Dies fuhrt dazu, daß die Wurzeln der Pflanzen im Hinblick auf die Feuchtigkeit sehr stark schwankenden Verhältnissen ausgesetzt sind. Dies ist aber für das Gedeihen der Pflanzen nachteilig.
Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und einen Pflug der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, dar neben einem Lockern tieferer Erdschichten auch ein Wenden der oberen Bodenschichten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wild dies dadurch erreicht, daß die weitere Schar in an sich bekannter Weise herzförmig ausgebildet ist, an welcher Herzschar die Schmalschar gehalten ist, die über die Spitze der Herzschar vonagt
Auf diese Weise ist es möglich nicht nur die unteren Schichten durch die eingeschnittenen Furchen aufzulockem, sondern auch die obersten Erdschichten aufzureißen und zu wenden. Dies führt dazu, daß ein. weitgehend ungehinderter Tianspört des Wassers von den oberen zu den unteren Schichten und umgekehrt erfolgen kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann bei einem Pflug, bei dem der Halter und die Schmal sc har. konkav gekrümmte Flächen auf weisen, vorgesehen sein, daß der Halter an der Herzschar befestigt ist.
Auf diese Weise lassen sich die Herzschar und die Schmalschar in einem beliebigen Winkel zueinander anordnen, wobei die Schmalschar in einem steileren Winkel zum Boden stehen kann als die Herzschar.
Weiters kann vorgesehen sein, daß der Halter einen gabelartig ausgebildeten Abschnitt auf weist, der auf die Herzschar in deren Mittelbereich aufgesteckt und mit dieser verbunden ist, wobei der Halter einen vorspringenden Ansatz aufweist, an dem die Schmalschar befestigt ist.
Auf diese Weise ist eine sehr sichere Verbindung der Schmal· mit der Herzschar sichergestellt und bei Verwendung einer Doppelherzschar ist es auch möglich, den Pflug wahlweise allein mit der Herzschar oder mit einer Pflugschar zu verwenden. Dazu ist es lediglich erforderlich die Doppelherzschar umzudrehen. Die Verbindung der Herzschar mit dem Halter kann durch Schweißen oder aber mittels einer betriebsmäßig lösbaren Verbindung, wie z. B. mittels Schrauben erfolgen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die beiden Zinken des gabelartig ausgebildeten Abschnittes mit Bohrungen zur Aufnahme von die Heizschar durchsetzenden Schrauben versehen sind, wobei vorzugsweise ein Haltearm zwischen die beiden Zinken des gabelartigen Abschnittes eingreift.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine sehr sichere und einfache Befestigung des Halters und damit eine sichere Halterung der Schmalschar.
Weiters kann vorgesehen sein, daß an beiden Seiten des gabelartig ausgebildeten Abschnittes des Halters Verstärkungsrippen angeschweißt sind, die sich über einen mit Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben zur Verbindung der Heizschar mit einem entsprechenden Arm des Pfluges versehenen Bereich derselben erstrecken und mit dieser verschweißt sind.
Auf diese Weise wird eine Verstärkung im Bereich der durch die Bohrungen geschwächten Zone der Herzschar erreicht, sodaß diese auch die durch die Schmalschar erhöhten beim Pflügen erforderlichen Kräfte aufnehmen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsfoim der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schmalschar an ihren beiden Enden in Spitzen ausläuft und mit lösbaren Befestigungsmitteln an dem vorspringenden Ansatz des Halters, vorzugsweise mittels diesen und die Schmalschar durchsetzenden Schrauben befestigt ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, die auch eine sehr weitgehende Ausnutzung der Schmalschar, die gewendet werden kann, ermöglicht. Außerdem läßt sich auf diese Weise der Pflug, bzw. dessen Schar einfach zusammenbauen und zerlegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß an dem Halter Stabilisierungsbleche angeordnet sind, die seitlich der Spitze der Herzschar und seitlich eines die Herzschar tragenden Haltearmes zur Anlage bringbar sind.
Durch diese Maßnahmen wird einerseits eine gute Stabilisierung des Pfluges zur Aufnahme von -2-
Claims (7)
- AT397015B Seitenkräften »reicht und trotzdem ein Wenden der Herzschar ermöglicht. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 und 2 eine Schar für einen erfindungsgemäßen Pflug in Draufsicht und Seitenansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines »findungsgemäßen Pfluges, und 5 Fig. 4 eine Variante eines Halters für einen Pflug nach d» Fig. 3. Die Pflugschar besteht ans einer Schar, die an deren beiden Enden mit herzförmigen Scharblättem (3) versehen ist und die im weiteren als Doppelhetzschar (1) bezeichn» wird. Diese Doppelherzschar (1) weist eine übliche Konstruktion auf, und ist in ihrem Mittelbereich mit zwei Bohrungen (2) zur Aufnahme von Schrauben zur Verbindung mit einem entsprechenden Arm eines nicht weiter dargestellten Pfluges versehen. Auf eines 10 der Schafblätter (3) ist ein Halt» (4) aufgesteckt und mit dem Scharblatt (3) verschweißt Der Halter (4) weist dabei einen gabelartig ausgebildeten Abschnitt (5) mit ungleichen Zinken auf, der auf das Scharblatt (3) in dessen Mittelbereich aufgesteckt ist Weiters weist der Halter (3) einen vorspringenden Ansatz (6) auf, dessen eine Seite eine konkav gekrümmte Fläche (7) aufweist auf der eine ebenfalls eine Krümmung aufweisende Schmalschar (8) abgestützt ist 15 Diese Schmalschar (8) weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei eine Fläche im wesentlichen quer zur durch den Pfeil (9) angedeuteten Bewegungsrichtung der Pflugschar beim Pflügen verläuft Die Schmalschar (8) ist mit zwei in Senkbohrungen (8') derselben eingesetzte Schrauben (10), die den Ansatz (6) des Halters (4) durchsetzen, an diesem befestigt wobei die Schmalschar (8) an ihren beid»i Enden 20 mit Spitzen versehene Bereiche (11) auf weist und daher bei Abnutzung oder Beschädigung eines dieser B»eiche nur einfach umgedreht zu w»den braucht Zu beiden Seiten des Halters (4) sind Verstärkungsrippen (12) angeschweißt die sich über den mit Bohrungen (2) versehenen Mittelbereich der Doppelherzschar (1) erstrecken und mit dieser ebenfalls verschweißt sind, wodurch eine entsprechende Verstärkung des Mittelbereiches der Doppelherzschar (1) 25 erreicht wird, sodaß diese auch die durch die aufgesetzte Schmalschar (8) bedingten, beim Pflügen auftretenden höh»en Kräfte aufnehmen kann. Bei der Ausführungsform nach der Hg. 3 sind die Zinken des gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5), zum Unterschied von der Lösung nach den Fig. 1 und 2, im wesentlichen gleich lang ausgebildet. Dabei übergreifen die beiden Zinken dieses Abschnittes (5) außer der Herzschar (1) auch den Endbereich des Haltearmes (13), an 30 dem die Herzschar (1) befestigt ist. Dabei ist der Endbereich des Haltearmes (13) treppenförmig ausgebildet Die untere Zinke (5') des gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5) ist dabei gegengleich zu dem treppenförmig ausgebildeten Endbereich des Haltearmes (13) ausgebildet, sodaß diese Zinke (5') an diesen treppenartig angeordneten Flächen des Haltearmes (13) anliegen. Diese Ausführungsform ist auf die treppenförmige Ausgestaltung des Endbereiches des Haltearms (13) nicht beschränkt, alternativ kann dieser Endb»eich auch 35 verlaufend z. B. mit halbrundem Querschnitt ausgestattet sein. Die Verbindung des Halters (4), bzw. dessen gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5) mit dem Haltearm (13) erfolgt dabei mittels Schrauben (14) und Muttem (15), wobei die Schrauben (14) die Herzschar (1), den Haltearm (13) und die untere Zinke (5') des gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5) durchsetzen. Der Halter (4) ist dabei mit der Herzschar (1) durch eine im Bereich der Spitze der Herzschar (1) 40 angeordnete kleine Schweißnaht (16) verbunden, die zur Stabilisierung des Halters dient. Auf diese Schweißnaht kann aber auch v»zichtet werden, wenn an der Spitze d» Herzschar (1) zur Anlage kommende Stabilisierungsbleche (17) an dem Halter (4) angeschweißt sind. Dabei sind an dem Halter (4) noch weitere Stabilisierungsbleche (18) angeschweißt, wie dies aus der Fig. 4 zu ersehen ist, die an den Seitenfläch»i des Haltearmes (13) zur Anlage kommen. Dadurch ergibt sich eine gute seitliche Führung für den Halter (4) und 45 damit eine hohe Stabilität des gesamten Pfluges. Durch die Anordnung der Stabilisierungsbleche (17), (18) statt d» Schweißnaht (16) ist es auch möglich, die Herzschar (1) umzudrehen und so auch das zweite Herzblatt der Herzschar zu verwenden. 50 PATENTANSPRÜCHE 1. Pflug mit ein» eine im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Fläche von geringer Breite aufweisenden Schmalschar, die an einem Halter befestigt ist und der Pflug mit einer weiteren Schar versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schar in an sich bekannter Weise h»zförmig ausgebildet ist, an welch» Herzschar (1) die Schmalschar (8) gehalten ist, die über die Spitze der Herzschar (1) vorragt.
- 2. Pflug dach Anspruch 1, bei dem der Halter und die Schmalschar konkav gekrümmte Flächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Halt» (4) an der Herzschar (1) befestigt ist. -3- AT 397 015 B
- 3. Pflog nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (4) einen gabelartig ausgebildeten Abschnitt (5) aufweist, der auf die Heizschar (1) in deren Mittelbereich aufgesteckt und mit dieser verbunden ist, wobei der Halter (4) einen vorspiingenden Ansatz (6) auf weist, an dem die Schmalschar (8) befestigt ist
- 4. Pflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zinken des gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5) mit Bohrungen zur Aufnahme von die Heizschar (1) durchsetzenden Schrauben (14) versehen sind, wobei vorzugsweise ein Haltearm (13) zwischen die beiden Zinken des gabelartigen Abschnittes (5) eingreift.
- 5. Pflug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des gabelartig ausgebildeten Abschnittes (5) des Halters (4) Verstärkungsrippen (12) angeschweißt sind, die sich über einen mit Bohrungen (2) zur Aufnahme von Schrauben zur Verbindung der Herzschar (1) mit einem entsprechenden Arm des Pfluges versehenen Bereich derselben erstrecken und mit dieser verschweißt sind.
- 6. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalschar (8) an ihren beiden Enden in Spitzen ausläuft und mit lösbaren Befestigungsmitteln an dem vorspringenden Ansatz (6) des Halters (4), vorzugsweise mittels diesen und die Schmalschar (8) durchsetzenden Schrauben (10) befestigt ist.
- 7. Pflug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (4) Stabilisierungsbleche (17,18) angeordnet sind, die seitlich der Spitze der Herzschar (1) und seitlich eines die Heizschar (1) tragenden Haltearmes (13) zur Anlage bringbar sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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Patent Citations (1)
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