DE245208C - - Google Patents

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DE245208C
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sole
prongs
groin
last
prong
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/022Lasts for making or repairing shoes comprising means, e.g. hooks, for holding, fixing or centering shoe parts on the last

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 245208 KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A..
Leisten zur Herstellung von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1911 ab.
Man pflegt bei der Herstellung von Schuhwerk die Brandsohle mittels Zwecken am Leistenboden zu befestigen und muß diese Zwecken nach dem Aufzwicken und vor dem Anbringen der Außensohle wieder entfernen. Man kann diesen Übelstand nicht dadurch beseitigen, daß man am Leisten einfach Spitzen anordnet, auf welche die Sohle aufgedrückt wird, weil diese Spitzen die Sohle nicht genügend festhalten würden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Leisten mit einer oder mehreren Zinken versehen, welche derart in das Leder der Sohle eindringen, daß die Sohle sich nicht vom Leisten abheben kann.
Zweckmäßig verwendet man mehrere hakenförmig ausgebildete Zinken, die sich auseinander bewegen, um die Sohle gleichzeitig zu spannen, und miteinander durch einen Lenker und eine Stange verbunden sind, so daß sie mit einem einzigen Griff der Hand bewegt werden können. Wenn die Erfindung bei Scharnierleisten angewandt wird, so wird diese Stange zweckmäßig mit der Vorrichtung zum Sperren des Scharnierleistens in der gestreckten Lage verbunden, derart, daß gleichzeitig der Scharnierleisten zusammengeklappt wird und die Zinken aus der Brandsohle herausgezogen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Scharnierleistens.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1; die die Sohle festhaltenden Zinken Sind in unwirksamer Lage dargestellt.
Fig. 3 ist ein Schaubild des Vorderteils eines Leistens, die die Sohle festhaltenden Zinken in wirksamer Lage darstellend, in der sie den Leistenboden überragen.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht einer in die Sohle eingedrungenen Zinke.
Fig. 5 zeigt einen gewöhnlichen, mit den neuartigen, die Sohle festhaltenden Zinken versehenen Leisten.
An dem Vorderteil 1 des Leistens ist eine Platte 4 angebracht, deren Außenfläche bündig zum Leistenboden ist. An dem vorderen Ende der Platte 4 ist ein Steg 6 angebracht, in dem der Zapfen 7 einer Zinke 8 drehbar ist. Hinter dem Steg 6 befindet sich ein an der Platte 4 angebrachter Schlitz 10, durch den die Zinke 8 zwecks Eindringens in die Sohle hindurchragen kann. An dem rückwärtigen Ende der Platte 4 ist ein zweiter Steg 12 angebracht, der den Zapfen 13 einer Zinke 14 aufnimmt. Die Zinke 14 ist innerhalb eines Schlitzes 15 der Platte 4 bewegbar. Die Zinken 8 und 14 sind durch ein Lenkstück 18 miteinander verbunden, und die Zinke 14 ist wiederum drehbar mit einer Stange 20 verbunden. An dem
äußeren Ende der Stange 20 ist ein Auge 22 ausgebildet, in das ein Haken eingesetzt wird, mittels dem die Zinken 8 und 14 bewegt werden können. Die Zinken 8 und 14, das Lenkstück 18 und die Stange 20 bewegen sich in einem Ausschnitt des Vorderteils des Leistens. Eine Blattfeder 24 hält die Stange 20 in der jeweiligen Lage.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Scharnierleisten ist mit einer Sperrvorrichtung versehen, welche den Fersenteil mit Bezug auf den Vorderteil sperrt, wenn der Leisten gespannt ist. Diese Sperrvorrichtung schließt eine Stange 26 ein, die bei 28 drehbar an dem Fersenteil 27 angebracht ist. Die Stange 26 ist von solcher Länge, daß sie bei gespannter Lage des Leistens (Fig. 1) mit dem Vorderteil des Leistens zusammentrifft und Entspannen des letzteren verhindert. An dem vorderen Ende der Stange 26 ist ein Schlitz 30 angebracht, in den ein Stift 32 der Stange 20 eintritt. Wenn die Stange 20 zurückgezogen wird, um die Zinken 8, 14 aus der Sohle herauszuziehen , so wird die Sperrvorrichtung gleichzeitig ausgelöst. Der Leisten kann dann entspannt und aus dem Schuh herausgenommen werden. Die Zinken werden jedoch aus der Sohle herausgezogen, ehe der Leisten entspannt und aus dem Schuh herausgenommen werden kann.
Fig. 4 läßt erkennen, daß die äußere, gekrümmte Seite der Zinke 8 im wesentlichen konzentrisch zur Drehachse dieser Zinke ist. Die innere Seite der Zinke 8 ist exzentrisch mit Bezug auf die Drehachse derselben ausgebildet, so daß der wirksame Teil dieser Zinke sich gegen die Spitze derselben verjüngt. Mit Rücksicht auf die Gestalt der Zinke wird die Sohle fest gegen den Leistenboden gezogen, wenn die Zinke in die Sohle eindringt. Die dargestellte Ausbildung der Zinken ist besonders vorteilhaft, da die Sohle auf diese Weise nicht von dem Leistenboden abgehoben werden kann, wenn die Zinken in die Sohle eindringen. Die Sohle wird bei zurückgezogener Lage der Zinken auf den Leisten aufgebracht. Die Stange 20 wird dann einwärts oder gegen den Leistenboden bewegt, so daß die Zinken in die Sohle eindringen. Sobald die Spitzen der Zinken die Sohle erfaßt haben, kann der Arbeiter die Sohle loslassen, da die Sohle während des fortgesetzten Eindringens der Zinken in dieselbe glatt an den Leistenboden angeschmiegt wird. Wenn die Zinken völlig in die Sohle eingedrungen sind, so wird der von den beiden Zinken auf die Sohle ausgeübte Druck gegenseitig aufgehoben, so daß die Sohle nicht auf den Leistenboden verschoben werden kann.
Fig. ι läßt erkennen, daß die Zinke 14 derart mit Bezug auf den Gelenkteil des Leistens angeordnet ist, daß die Sohle an dieser Stelle fest in den konkaven Teil des Leistens hineingezogen wird. Zweckmäßig kann die Zinke 14 einwärts zu gegen die innere Seite des Leistens geneigt angeordnet werden, da hierdurch die Sohle noch fester an den Gelenkteil des Leistens angeschmiegt wird.
Die Zinken 8 und 14 schmiegen die Sohle nicht nur fest an den Leistenboden an, sondem sie suchen auch den zwischen den Zinken liegenden Teil der Sohle in gewisser Hinsicht zu spannen. Dies ist besonders vorteilhaft, da in der Regel ziemlich dünne und biegsame Brandsohlen angewendet werden.
Da die Zinken 8 und 14 in gewisser Hinsicht in der Längsrichtung der Sohle bewegt werden, so verhindern sie wirksam senkrecht zum Leistenboden gerichtete Auswärtsbewegungen der Sohle. Hierdurch wird die Sohle sicherer in ihrer Lage gehalten, und dieser Erfolg könnte durch Eintreiben von Zwecken nicht erreicht werden.
Wenn die Zinke 8 einen Druck auf das Lenkstück 18 überträgt, so kann hierdurch die Zinke 14 nicht aus der Sohle herausgezogen werden. Die Zinke 14 sperrt die Zinke 8 in wirksamer Lage. Um die Zinke 8 zurückzuziehen, ist es unbedingt notwendig, die Zinke 14 mittels der Stange 20 um den Totpunkt herum zu bewegen. Die Stange 26 sperrt auch die Zinken 8 und 14 in wirksamer Lage, und zwar wird die Stange 26 selbst durch die Beanspruchung, der der Leisten während der Bearbeitung des Schuhes ausgesetzt ist, in ihrer Lage gesperrt.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Leisten zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß am Leistenboden eine oder mehrere Zinken (8, 14) angebracht sind, welche in die aui den Leistenboden aufgelegte Sohle eindringen und die Bewegung der Sohle senkrecht zum Leistenboden verhindern.
2. Leisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinke oder die Zinken in dem Leistenboden derart beweglich sind, daß sie durch Öffnungen des Leistenbodens hindurch in einer von der senkrechten abweichenden Richtung in die auf den Leistenboden aufgelegte Sohle eindringen.
3. Leisten nach Anspruch 1 mit zwei die Sohle festhaltenden Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zinken (8 und 14) mittels eines Lenkers (18) derart miteinander verbunden sind, daß sie sich gegenseitig in ihrer wirksamen Lage sperren.
4· Leisten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn, in welcher die Zinke oder Zinken (8,14) in die Sohle eindringen, gegen den Leistenboden geneigt ist.
5. Leisten nach Anspruch 1 mit mehreren die Sohle festhaltenden Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (8, 14) in entgegengesetzten Richtungen in die Sohle eindringen, um diese zu spannen.
6. Leisten nach Anspruch 1, welcher aus zwei drehbar miteinander verbundenen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) zur Bewegung der Zinken (8, 14) mit der Vorrichtung zum Sperren des Leistens in der Strecklage (26) derart verbunden ist, daß durch dieselbe Handbewegung sowohl der Leisten zusammengeklappt als die Zinken zurückgezogen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0676152A2 (de) * 1994-04-07 1995-10-11 Masanobu Furuhashi Verfahren und Maschine zum Herstellen von Schuhen mit Holzschuhleisten
FR2753351A1 (fr) * 1996-09-19 1998-03-20 Fourmi Dispositif de mise en tension d'une premiere de montage sur une forme, pour un article chaussant comprenant une semelle moulee et une tige ouverte a sa partie arriere

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0676152A2 (de) * 1994-04-07 1995-10-11 Masanobu Furuhashi Verfahren und Maschine zum Herstellen von Schuhen mit Holzschuhleisten
EP0676152A3 (de) * 1994-04-07 1996-06-05 Masanobu Furuhashi Verfahren und Maschine zum Herstellen von Schuhen mit Holzschuhleisten.
FR2753351A1 (fr) * 1996-09-19 1998-03-20 Fourmi Dispositif de mise en tension d'une premiere de montage sur une forme, pour un article chaussant comprenant une semelle moulee et une tige ouverte a sa partie arriere

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