DE2451617A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen gewinnung von kaesemasse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen gewinnung von kaesemasseInfo
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Description
paWs-^w:,·..· : T 2451617
DIPL.-INC/. L3G.\HA:U MAIN
8 M
RWF: TELHQR.-ADRHSSc: An die PArENTOiENST
r,,„2 H/b
Ak te η ze ich a n
A.-.-.eido,-: Alpma Alpenland Maschinenbau Rain & Co. KG, 8093 Rott/Inn
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Käsemasse
(Zusatz zu P 24 06 616.3)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Käsemasse durch Koc.gulierung
von Milch in einer, liegenden trogförmigen Eehälter,
durch den die eingelabte und vorbehandelte Milch mittels einer beweglichen Innenwand mit solcher Geschwindigkeit bawegt
wird, daß bis zum Ende des Behälters die Koagulierung der Milch bis zu einem schneiefähigen Koagulat gewährleistet
ist, das Zulaufvolumen der Milch genau mit dem Entnahmevolumen des Koagulates übereinstimmt und am Einfüllende des
Behälters fortwährend ein etv.*£. nit der zulaufenden Milchr.enge
iich vergrößernder Einfüllraum von einem anschließenden Beruhigungsraum
abgeteilt wird und diese so gebildeten Zustandsräume
nit ihrer Füllung r.±-c der Geschwindigkeit der beweglichen
Innenwand bewegt werden, nach Patent (Patentanmeldung P 24 06 616.8)
Bei dieser nach dem Hauptpatent vorgeschlagenen Methode wer-
609820/0064
BANK: HYPO-BANK, 8 MÜNCHEN 2, THEATiNERSTR. 11, KONTO NR. 3 437 370
POSTSCHECK-KONTO: MÜNCHEN 15 451
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den diese ZustandsrKume durch for -während ir. bestimmten Abständen
am Eintrittsende in den Behälter eintauchende Trennwände
gebildet. Die Trenn'.7!inda sind d;.bei so angetrieben, daß
sie sich r.'.it der Güs^-v./j-iiäi^-hci;: cer bev/ogiicneri Behcllterwcinu
verschieben. Um die Xo^gulacbiidung nicht zu beeinträchtigen,
tauchen sia vcr de::. Bzginn d^r Koagulierung v/iedor auc darr.
Behälter aus. Es hat sich aber gezeigt, daß auf diece Weise zwar an Anfang des Behälters eine weitgehende Beruhigung der
eingelaufenen Milch erreiche wird, jedoch ein Vermischen der-Milch
und eine Schlierenbildung im Koagulierungsbereich, insbesondere
nach dom Aufhoben der c^go joil^jn näurne nicht vorhindert
werden kann. Vor allem lassen sich mit der vorgeschlagenen Lösung die zvar.g&lüuficj auftretenden Niveau-Aucgleichs-Ljurc^ungen
i:v/i5chen dan moist nicht gleich hoch gefüllten Räumen
nicht vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Beruhigungsvorgang der Milch im Behälter noch mehr zu verbessern und jegliche Strömungen
ur.d Bewegungen in der Milch und im sich bildenden Koagulat
zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe verbessert die Erfindung das Verfahren gemäß dem Hauptpatent dadurch, daß die gebildeten Zustar.dsräuir.e
auch während der Koagulierung der Milch auf rech torhaiten werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich hierzu erwiesen, die die Zustandsräume
bildenden Trennwände dicht auf die bewegliche Innenwand aufsitzen und ihre Fortbewegung durch diese Behälterwand
besorgen zu lassen.
Um die Ein- und Austauchvorgänge der Trennwände zu verkürzen
und um hierbei den Milch- bzw. Koagulatzustand nicht zu beeinträchtigen,
werden die Trennwände mit: hoher Geschwindigkeit in
Vertikalrichtung in und aus dem Behälter bewegt, wobei ein unabhängig vom Vorschub betätigter Rücklauf der -Trennwände noch zu
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ihrer vollständigen Reinigung verwendet werden kann.
Um; schließlich noch die austauchenden Trennwände von anhaftende
. Koagulat frei zu haiton, wird an sie kurz vor dem Austauchen
eine elektrische Spannung angelegt.
IT-ui"ch die erfinaungsgoxä,1^ L-r-unr ν irr. r.Lsc nlchrc nur ein
Einfüll- und gegebenenfalls ein folgender Beruhigungsrauni geschaffen,
sondern auch der Ivcaguliirunc-sbereich in voneina:v-
CiJ —iZ ":'t3.SCii^-O£ J-STlS L-Z:~Z. Ux1i>2 U-Vj"ü—".>U..'.i_: — J... ■■ * u JC.".. .1 C , 3O Ci-l.i CGr
Ruhezustand wirklich auf der ccsagten Behälterlänge gewährleistet
ist. Jegliche "wisckor.s'crTJrvor.gon und t'bertri-crsbr.'C-gu.^gen
zwischen den und innerhalb der Zustandsräume werden vermieden, wenn die Trennwände eich^ auf der beweglichen Innenv'cr.d
aufsitzen und durch die^e cen Vorschub besorgen lassen.
Dadurch x^'ird außer einem dichten -Abschluß auch das Prcblsm
einer synchronen 3e\.pegung i.v/iöcnon d^n Trenn\/änaen und dar beweglichen
Wand auf einfachste Weise gelöst.
Zar Durchführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung eine
verteilhafte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter eine sich auf die Bihäl-ccrlänge erstreckende Schienenführung
für die Trennwände zugeordnet ist, in die die.Trennwände am Behälteranfang zwangsläufig einschiebbar und aus der
E-it an Behälterende zwangsläufig ausschiebbar sind und eine
Rückführbahn für die ausgeschobenen Trennwände zur Einschub-Exelie
vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsforn sieht am Anfang und am Ende
aar Schienenführung einen Fuhrungsschacht für die ein- und auszuschiebenden
Trennwände vor, wobei diese Schächte zugleich die Verbindung nit der oberhalb der Schienenführung angeordneten
Rückführbahn herstellen.
Eine besonders zweckmäßige Lösung ergibt sich, wenn die Schienenführung
in solchem Abstand über der beweglichen Wand angeordnet ist, daß die geführter. Trennwände mit dichtem Kontakt
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auf dieser Wand aufsitzen und von ihr mitbewegt werden.
Durch diese Vorrichtung, die in Form einer Zusatzvorrichtung zum Behälter ausgebildet und angeordnet ist, wird auf
weitgehend einfache Weise das Verfahren verwirklicht. Dies trifft vor allem dann zu, wenn sich ein eigener Antrieb für
die von der beweglichen Behälterwand mitgenommenen Trennwände erübrigen läßt.
Nach einer weiteren Verbesserung sieht die Vorrichtung unterhalb der oberen Rückführbahn eine den Behälter überdeckende
.Auffangwanne vor, die von den Trennwänden abtropfende Teilchen
auffängt und das Koagulat im Behälter schützt. Weiterhin besteht die'Möglichkeit, diese Auffangwanne abschnittsweise
zu Reinigungskabinen zu ergänzen, so daß die rücklaufenden Trennwände einer vollständigen Reinigung unterworfen werden
können. So ist es dann möglich, diese Anlage ohne Unterbrechung Tag und Nacht in Betrieb zu halten.
Die Zeichnung zeigt in schematisierter Darstellungsform ein
Ausführungsbeispiel eines Koagulators gemäß der Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter, ohne Trennwände,
Fig. 3 einen. Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Trennwand
Ein den Koagulator bildender trogförmiger Behälter 1 etwa von
Halbkreisform ist in einem auf dem Boden 2 abgestützten Rahmengestell
3 aus den Stützen 4 und Längsträgern 5 gelagert. Am Einlaufende 6 ist der sonst im Querschnitt gleichbleibende Behälter
durch eine feststehende Stirnwand 8 abgeschlossen. Das Auslaufende 9 ist offen. Auf der Innenfläche des Behälters liegt
eine bewegliche Innenwand 10 auf, die aus flexiblem Werkstoff bestehend sich der Behälterform anpaßt und eine Mulde bildet.
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Diese Innenwand ist über die Behälterenden hinaus fortgesetzt.
Sie steigt zu Umlenkwalzen, (nicht gezeichnet) an, wobei sie, sich abflacht und durch ein unter dein Behälter geführtes Trumm
11 zu einem endlosen Band ergänzt ist. Da das untere flache
•Tru~uH TI eine größere Breite beanspruche, sind zur Abdeckung
beiderseits des Behälters begehbare Roste 12 vorgesehen. Der Antrieb der Innenwand' 10 erfolge über eine Umlenkwalze.. Die 2ewegungsgeschwindigkeit
beträgt etwa zwischen 20 bis 30 cm/min. Am Einlaufende wird die entsprechend vorbehandelte Milch in
den Behälter in geeigneter Weise eingeführt. Die bewegliche Innenwand transportiert sie so langsam zum Auslaufende, daß
sie während dieses Transporten vollständig koaguliert und schließlich'am Auslaufende, das von einer Schneideinrichtung
15 begrenzt ist, als schneidfeiniges Koagulat vorliegt. Der
geschnittene Käsebruch wird dann von der Innenwand ausgetragen und in geeigneter Weise verarbeitet.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist der Behälter 1 zweckmäßig doppelwandig ausgeführt. Sein Innenmantel 17 ist mit Perforationslöchern
18 ausgestattet, damit eine im Doppeimantel befindliche Füllung,
beispielsweise Wasser, austreten kann, um für die auf dem Innenmantel aufliegende bewegliche Innenwand einen Schmierfilm
zu bilden. Dadurch wird eine erschütterungsfreie Bewegung der
Milch und des Koagulates ermöglicht. Zweckmäßig steht die Innenwand mit ihren Rändern 19 etwas über den Behälter 1 vor, um so
eventuell über den BehMlterrand austretendes Wasser nicht in die Behältermulde einfließen zu lassen.
Damit zulaufende Milch im Behälter alsbald beruhigt wird und auch während des Koagulationsvorganges alle Flüssigkeitsstromungen
und Vermischungsbewegungen unterbunden werden, ragen auf der gesamten Behälterlänge vom Einlaufende 6 bis zur
Schneidvorrichtung 15 Trennwände 20 in den Behälter hinein und unterteilen die Behältermulde in eine. Anzahl von Zustandsräumen
21. Diese senkrecht nach unten stehenden Trennwände 20 sind
in einer Traverse 22 und diese an den Laufwagen 23 mit vier Lauf-
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rollen 24 auf zwei Achsen befestigt. Die Laufwagen sind in
einer Schienenführung 2 6 geführt. In Ausführungsbeispiel be—
staht diene Schienen;;ührur.g aus einen Paar oberer und eine::
Paar unterer Schienen 27 bzw. 2S, zwischen denen die Laufrollen
sich bewegen. Die" Schie-r.er.f ührung 26 ist in solcher Höhe
über dom Behälter angeordnet:, daß die Trennwände 20 dicht,
also mit einigem Andruck auf der beweglichen Innenwand 10 aufsitzen
und dadurch von ihr r.itbsvegt werden·. Da somit die
Trennwände zwischen den Oberschienen 26 und der beweglichen Innenwand 10 gehalten v/erden, kann auf die Unter schienen 23
der Schienenführung unter umständen verzichtet werden.
Die Schienenführung erstreckt sich von einer Eintauchstation 30 bis su einer Austauchstation 31 . Dc. cia Trenr.wKr.de von der
beweglichen Innenwand bewegt v/erden, ist eine zusammenhängende
Verbindung zwischen den Trennwänden bzw. deren Laufwagen
nicht erforderlich. Der Abstand- der Trennwände, der nicht
gleich sein muß, wird durch die Zuführung an der Eintauchstation 30 bestimmt. Über dan T:.uä:3t;.üior.o:i 30, 31 r.irid Führungsschächte 33, 34 errichtet, in denen die Trennwände mit ihren
Laufwagen unter Beibehaltung ihrer Vertikalstellung entweder nach unten' bei 30 oder r.'o.ch ooer. bsi-31 verses ob an werden.
Dazu sind in den Führungsseil achten Schiener.führungsf ortsätse
35, 35 auf- und abbewegbar und untör. mit d^:r Sohier.enführuny
26 und oben mit einer Rückführbahn 3 8 in Ausrichtstellung zu bringen. Zur Betätigung dieser Fortsätze 35, 35 sind beispielsweise
Druckzylinder 39, -10 gut geeignet. Das Ein- und Aus tauchen
der Trennwände kann also vergleichsweise sehr rasch durchgeführt werden. Zum Rücktransport der Trennwände dient die
Rückführbahn 38, die ähnlich wie die Schienenführung ausgebildet
sein kann. Ein Seil- oder Kettenförderer 41 besorgt den
Transport in zwangloser Folge. Da dieser Rücktransport verhältnismäßig
rasch vor sich gehen wird, werden die Trennwände, wie in der Fig. 1 zu sehen ist, an Schacht 33 an der"Eintauchstation 30 gesammelt, so daß zu jeder Zeit eine Trennwand zum Eintauchen
zur Verfügung steht. Ein nach bestimmten Zeitperioden arbeitender Mechanismus (nicht dargestellt), schiebt zu diesem
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Zweck die Trennwände in vorbestimmten Zeitabständen in den· im
Schacht 33 bereitstehenden Schienenführungsfortsatz 35 ein,
worauf der Druckzylinder 3 9 diesen Fortsatz absenkt und dadurcjl
die Trennwand auf die bewegliche Innenwand des Behälters aufsitzt, die diese Trennwand mitnirjnt, in die Schienenführung
26 üfcerschiebt und schließlich bis zum Führungsschacht 34 bewegt,
wo der Fortsatz 3 6 die Trennwand aufnimmt und darauf der Druckzylinder eine Kubbewegung bis zur Rückführungsbahn 38 ausführt.
Die Betätigung der Druckzylinder 39, 40 erfolgt nach einem bestimmten Steuerungszyklus. Damit die Schienenführungsfortsätze
in genaue Ausrichtung mit der Schienenführung bzw. der Rückführbahn kommen, sind die Druckzylinderbewegungen
durch Anschläge begrenzt.
Die Trennwände können aus Kunststoff, Metall od. dgl. Werkstoff
gefertigt sein. Da ihre Abdichtung gegenüber der beweglichen Wand wichtig ist, weist die Trennwand am Umfang zweckmäßig ein
Dichtung se leinent 50 auf. Bewährt hat sich ein weicher, nachgiebiger
Kunststoffschlauch, der, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist,
in eine Umfangsnut 51 eingelegt ist. Die Trennwände 20 lassen sich günstig aus verklebten Schichtblättern 52, aus Kunststoff
od. dgl. bilden. Selbstverständlich kann auch ein anderes Dichtungselement, beispielsweise ein Vollkörper, oder auf andere
Weise, beispielsweise durch Aufkleben, befestigt sein. Ein Hohlkörper hat den Vorteil, daß er besonders geschmeidig und
besonders anschmiegsam ist, insbesondere wenn eine Druckluftbeaufschlagung zum Einsatz kommt, die zugleich zur Kontrolle der
Dichtheit des Hohlschlauches dienen kann.
Um ein Abtropfen von Flüssigkeits- od. dgl. Teilchen von den
zurücklaufenden Trennwänden auf das im Behälter darunterliegende
Koagulat zu verhindern, ist unterhalb der Rückführbahn und somit zur Abdeckung des Behälters eine 7\bl auf wanne 43 vorgesehen.
Durch die an bestimmten Stellen errichteten seitlichen Schutzwände 44, die beispielsweise an den die Rückführbahn
tragenden Streben 45 befestigt sein können, werden Wasch- und Reinigungskabinen 46 geschaffen. In diesen Kabinen kann mit
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. · BAD ORIGINAL - 8 -
. · BAD ORIGINAL - 8 -
Heißwasser, Lauge, Säure, Heißluft u. dgl. gearbeitet v/erden, so daß die Trennwände vollkommen sauber und steril zur
Eintauchstation gelangen. Dies gibt die Möglichkeit, daß der
Koagulator ununterbrochen, also Tag und Nacht, in Betrieb sein kann.
Um zu vermeiden, daß am Auslaufende des Koagulators die austauchenden
Trennwände 20 anhaftendes Koagulat mitnehmen, ist eine elektrische Reinigungseinrichtung vorgesehen. Zu diesem
Zweck sind die Trennwände, sofern sie nicht schon aus elektrisch leitendem Werkstoff sind, mit Metallschichten, beispielsweise
V2A-Stahlschichten 53 (Fig. 4) belegt. Diese Trennwandsc.-ichten
sind elektrisch leitend mit der Schienenführung bzw. mit der Masse verbunden. Die Trennwände bilden die Kathoden,
während eine in Bewegungsrichtung vor der Austauchstation in das Koagulat eintauchende Elektrode 55 die Anode bildet und
ein auf diese Weise durch die Flüssigkeit geschickter Elektrostrom
die Oberfläche der Trennwand vor dem Austäuchen elektrisch beeinflußt und dadurch ein Anhaften von Koagulatteilchen
verhindert.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel.
So kann anstelle der mittleren Einbahn-Schienenführung auch eine auf die Behälterseiten verlegte Mehr-Schienenführung
vorgesehen sein. Auch die Laufwagen können durch Gleitkufen od. dgl.' ersetzt sein. Ebenso läßt sich die Rückführung
der Trennwände auch durch andere Einrichtungen, wie Bandförderer , Schiefe Ebene für selbsttätigen Rücklauf der
Laufwagen, od. dgl. bewerkstelligen.
Die Druckzylinder 39, 40 werden zweckmäßig dann durch andere ·
Hub- und Senkorgane, wie Kettenförderer od. dgl., ersetzt, wenn auf die Bauhöhe Rücksicht genommen werden muß.
g&D OiWSlPiAt.
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Die im doppelwandigen Behälter 1 eingeführte Flüssigkeit
kann auch als Warne träger verwendet v/erden und damit die Milch und das Koagulat auf die günstigste Temperaturi erwärmt
werden.
SAD QRfQINAL
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Claims (16)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Käsemasse
durch Koagulierung von Milch in einem liegenden trogförmigen Behälter, durch dan die eingelabte und vorbehandelte
Milch mittels einer beweglichen Innenwand mit solcher Geschwindigkeit bev/egt wird, daß bis zum Ende des 3ehälters
die Koagulierung der Milch bis zu einem schneidfähigen ICocgulat
gewährleistet ist, das Zulaufvolumen der Milch genau mit dem Entnahmevolumen des Koaguiates übereinstimmt und ε.πι
Einfüllende des Behälters fortwährend ein etwa mit der zulaufenden Milchmenge sich vergrößernder Einfüllraum von
einem anschließenden üoruhigungsraum abgeteilt wird und diese
so gebildeten Zustandsräume mit ihrer Füllung mit der Geschwindigkeit der beweglichen Innenv;c.nd bewegt werden, nach Patent
(Patentanmeldung ? 24 06 616.8), dadurch gekennzeichnet, daß diese Zustandsräume auch während der Koagulierung
der Milch aufrechterhalten v/erden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Zustandsräume Trennwände dicht auf der beweglichen
Innenwand aufsitzend von dieser mitbewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennv/ände zum Ein- und Austauchen in und aus dem Behälter
mit höherer Geschwindigkeit als beim Vorschub im' Behälter bewegt werden und ihre Rückführbewegung unabhängig hiervon
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwände während ihrer Rückführung einer Reinigung unterworfen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Trennwände zur Freihaltung von anhaften dem Koagulat kurz vor ihrem Austauchen aus dem Behälter eine
elektrische Spannung angelegt wird.
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6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Behälter (1) eine auf die Behälterlänge
sich erstreckende Schier.enfünrung (26) für die
Trennwände (20) zugeordnet ist, in die Trennwände an Behälteranfar.g
(30) zwangsiäufig einschiebbar und aus der sie am Behälterende
zwangsläufig wieder ausschiebbar sind und eine Rückführb^hn
(3S) für die ausgeschobenen Trennwände zur Einschubstelle vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienenführung (26) in der Mitte über dem Behälter angeordnet
ist und die Trennwände (20) von vierräderigen Laufwagen (23) getragen sind.
S. Vorrichtung nach Anspruch 7 , dadurch gekannzeichnet, daß die
Schienenführung (26) in solchem ,Abstand über der beweglichen
Innenwand (10) angeordnet ist, daß die Trennwände (20) mit dichtan
Kontakt auf dieser Innenwand (10) aufsitzen und von ihr mitbewegbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet:,
daß an den Enden der Schienenführung (26) vertikale Führungsschächte (33/ 34) für die ein- und auszuschiebenden,Trennwände
vorgesehen sind und diese Schächte zugleich die Verbindung zu der über der Schienenführung angeordneten Rückführbahn (3.8) herstellen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vertikalverschiebung der Trennwände (20) in den Führungsschächten
(33, 34) auf- und abbewegbare Schienenführungsfort-.sätze
(35, 36) vorgesehen sind, die sowohl an die Schienenführung (26) als auch an die Rückführbahn (3 8) anschließbar
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet/ daß die Schienenführungsfortsätze (35, 36) durch Druckzylinder
B G 9 « ? 0 / Π Π *U - 12 -
_ 12 _ 245161?
(39, 40) in den Führungsschächten (33, 34) auf- und abbewegbar
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch "gekennzeichnet,
daß die Trennwände (20) aus metallischem Werkstoff bestehen oder mit einer elektrisch leitenden Oberflachenbeschichtung
(53) versehen sind und kurz vor der Austauchstelle eine Elektrode (55) in das Koagulat eingetaucht
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-12, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Rückführbahn (3 8) eine den Behälter (1) abdeckende Wanne (42) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der Wanne (42) durch zusätzliche Seitenwände
(44) Reinigungskabinen (46) entlang der Rückführbahn (38) gebildet
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) doppelwandig zur Aufnahme einer Flüssigkeit ausgebildet ist und der Innenmantel (17) Perforationslöcher
(18) für einen beschränkten Durchtritt der Flüssigkeit aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
in den doppelwandigen Behälter (1) eine auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmte Flüssigkeit eingefüllt ist.
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Le er se i te
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2451617A1 true DE2451617A1 (de) | 1976-05-13 |
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Family
ID=5929618
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FR (1) | FR2289114A2 (de) |
IT (1) | IT1046871B (de) |
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