DE2451551B2 - OE-Rotorspinnmaschine - Google Patents
OE-RotorspinnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
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Description
Die Erfindung betrifft eine OE-Rotorspinnmaschine mit Spinnaggregaten, die jeweils einen Rotor, eine
Speisewalze und eine von einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Tangentialriemen über einen Wirtel
angetriebene Auflösewalze enthalten, die mit einem gemeinsamen, abschwenkbaren Deckel abgedeckt sind,
der einen Einsatz mit wenigstens einem Teil eines von der Auflösewalze zum Rotor führenden Speisekanals
besitzt, wobei die Achsen des Rotors, der Speisewalze und der Auflösewalze — in der Draufsicht gesehen — in
parallelen Ebenen angeordnet sind.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (DE-OS 20 29 878) sind der Rotor, die Auflösewalze
und die Speisewalze achsparallel in einem einteiligen Gehäuse angeordnet, an dessen Frontseite der gemeinsame
Deckel abschwenkbar gehalten ist. Das Gehäuse selbst ist um eine parallel zu der Schwenkachse des
Deckels verlaufende Achse abschwenkbar an dem Maschinengestell gelagert. Wenn bei dieser Bauart der
Deckel aufgeklappt wird, so wird auch das Gehäuse mit dem Rotor, der Auflösewalze und der Speisewalze
abgeschwenkt, wodurch diese Teile von ihren Antrieben gelöst werden. Durch diese bekannte Bauart wird eine
kompakte Bauweise erhalten, die außerdem zu einer guten Zugänglichkeit der einzelnen Elemente der
Spinnaggregate führt. Bei einem öffnen und Schließen des Spinnaggregates müssen jedoch verhältnismäßig
große Massen bewegt werden, nämlich das Gehäuse mit dem Rotor, der Auflösewalze und der Speisewalze
sowie mit den zugehörigen Lageraggregaten einschließlich des Deckels, was die Handhabung umständlich
werden läßt. Außerdem ergeber sich Probleme bezüglich des Antriebes der Speisewalze, für die jeweils
eine durch das Abschwenken des gemeinsamen Gehäuses sich öffnende Reibungskupplung vorgesehen
ist.
Es ist auch bekannt (DE-OS 21 61 619), den Rotor und die Auflösewalze sowie die Speisewalze stationär
anzuordnen. Bei dieser Bauart ist ein gemeinsamer Deckel vorgesehen, der einen Teil eines Speisekanals
und einen Fadenabzugskanal in einem Einsatz enthält. Die Speisewalze und die Auflösewalze liegen in einer
zur Achse des Rotors lotrechten Ebene. Der Antrieb der Auflösewalze erfolgt über ein Einzelband von einer
zentralen Antriebswelle her. Bei dieser Bauart ist es vorteilhaft, daß beim öffnen eines Spinnaggregates nur
relativ geringe Massen bewegt werden müssen, da der Rotor, die Auflösewalze und die Zuführwalze stationär
angeordnet sind. Außerdem läßt sich bei dieser Bauart recht gut eine Reinigungseinrichtung für das Fasermaterial
anbringen. Bei dieser Bauart ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, wenn bei dem öffnen des Spinnaggrc-
gates auch die Auflösewalze stillgesetzt werden soll. Es müssen dann Übertragungsmittel vorgesehen werden,
die die Öffnungsbewegung des Deckels so an die Elemente des Riementriebs der Auflösewalze übertragen,
daß der Riemen entlastet oder abgehoben wird. Damit ist ein zusätzlicher Aufwand erforderlich.
Durch die DE-OS 22 OO 686 ist eme Offenendspinnmaschine
bekannt, bei welcher die Auflösewalzen in einzelnen Gehäusen untergebracht sind, die einteilig mit
einem das Rotorgehäuse verschließenden Deckel ausgebildet sind und die unabhängig von der Zuführeinrichtung
zum öffnen des Spinnaggregates verschwenkbar sind. Zum Antrieb der mit ihren Achsen sich in
Maschinenlängsrichtung erstreckenden Auflösewalzen ist eine π Maschinenlängsrichtung durchlauf ende Welle
vorgesehen, die im Bereich der einzelnen Spinnaggregate Treibscheiben aufweist, an die zu den Auflösewalzen
führende Riementriebe angreifen. Beim Abschwenken der Auflösewalzengehäuse werden die Riementriebe
von den Treibscheiben gelöst, so daü der Antrieb unterbrochen ist. Abgesehen von der technisch schwierig
herzustellenden Form des Auflösewalzengehäuses ist bei dieser Bauart der Aufwand für den Antrieb der
Auflösewalzen wesentlich höher als er für einen Tangentialriementriebe notwendig ist, bei welchem ein
in Maschinenlängsrichtung verlaufender Tangentialriemen zum Antrieb aller Auflösewalzen verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrLnde, eine
OE-Rotorspinnmaschine der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unter Beibehaltung der kompakten
Bauweise und unter Ausnutzung des vorteilhaften Tangentialriemenantriebes für die Auflösewalze die
einzelnen Elemente für eine Wartung gut zugänglich gemacht werden, jedoch die beim Öffnen und Schließen
der Spinnaggregate zu bewegenden Massen kleingehalten werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
Rotor und die Speisewalze in stationär angeordneten Lagerelementen gelagert sind und daß die Auflösewalze
in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist, das zum Abheben des Wirteis der Auflösewalze von dem
Tangentialriemen um eine zur Achse der Auflösewalze parallele Achse schwenkbar ist und das mit einem
Mitnahmeelement versehen ist, dem ein Gegenstück des Deckels zugeordnet ist, der das mittels eines Federelementes
in die Außerbetriebsposition bewegte Gehäuse beim Schließen in die Betriebsposition überführt und in
der Betriebsposition hält.
Bei dieser Ausbildung bleiben die kompakte Bauweise und der unkomplizierte Tangentialriemenantrieb für die
Auflösewalze erhalten. Da beim öffnen und Schließen der Spinnaggregate weder der Rotor noch die
Speisewalze bewegt werden müssen, die stationär angeordnet sind, können einerseits für diese beiden
Organe die jeweils günstigsten Antriebe und Lagerungen gewählt werden, während andererseits die zu
bewegenden Massen wesentlich verringert werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Schwenkachse des Gehäuses der Auflösewalze in
einer lotrechten Ebene zur Schwenkachse des Deckels liegt. Dadurch wird erreicht, daß sich das Gehäuse der
Auflösewalze schon nach einem kurzen Schwenkweg des Deckels bewegen kann, da diese beiden Bewegungen
in voneinander abweichende Richtungen erfolgen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schwenkachse
des Gehäuses der Auflösewalze koaxial zur Achse der Speisewalze angeordnet ist. Hierdurch wird der
Vorteil erhalten, daß sich einerseits eine besondere Schwenkachse für das Gehäuse der Auflösewalze
erübrigt, während es andererseits fertigungstechnisch recht einfach möglich ist, einen genauen Abstand
zwischen der Speisewalze und der Auflösewalze einzuhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vergesehen, daß der Einsatz mit einer Führungsfläche
versehen ist, der eine entsprechende Führungsfläche des Gehäuses der Auflösewalze zugeordnet ist. Dadurch ist
es möglich, einen sehr exakten Obergang zwischen den beiden Teilen des Speisekanals zu schaffen, da sich der
Einsatz des Deckels und das Gehäuse der Auflösewalze beim Schließen genau gegeneinander ausrichten.
In zweckmäßiger Ausgestaltung wird vorgesehen, daß der Deckel bzw. der Einsatz mit einem Druckfinger
ausgerüstet ist, dem eine Anlauffläche des Gehäuses der Auflösewalze zugeordnet ist, die als Kurve oder Rolle
ausgebildet ist. Dadurch können größere Schwenkbewegungen des Gehäuses der Auflösewalze beim öffnen
zugelassen werden, da der Druckfinger die Bewegung des Gehäuses der Auflösewalze in die Betriebsposition
einleitet. Außerdem ist es möglich, mit Hilfe eines derartigen Druckfingers eine Verriegelung zu schaffen.
Eine Führung ist besonders deshalb vorteilhaft, weil der Deckel in vielen Fällen als Blechpreßteil hergestellt
werden wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Schwenkbewegung des Gehäuses
der Auflösewalze durch einen vorzugsweise verstellbaren und/oder entfernbaren Anschlag begrenzt ist. Diese
Ausgestaltung ist zweckmäßig, da sich der Deckel bzw. der Einsatz des Deckels vollständig von dem Gehäuse
der Auflösewalze beim öffnen lösen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß ein der Speisewalze zugeordnetes
Belastungsorgan an einem die Speisewalze aufnehmenden Bauteil stationär gelagert ist. Damit wird sichergestellt,
daß auch beim öffnen des Spinnaggregates der Klemmpunkt zwischen der Speisewalze und dem
Belastungsorgan erhalten bleibt, so daß durch das öffnen kein Faserbandverzug auftritt und die Verstopfungsgefahr
während des Wiederaufnehmens des Spinnens vermieden wird.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das Gehäuse der Auflösewalze mit
einer von dem Deckel unabhängig lösbaren Verriegelungseinrichtung zusätzlich in der Betriebsposition
gesichert ist. Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, die Funktion des Antriebes der Auflösewalze bei
geöffnetem Spinnaggregat zu überprüfen. Die zusätzliche Verriegelungseinrichtung hält das Gehäuse der
Auflösewalze wenigstens in einer derartigen Position, daß ihr Antrieb erhalten wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Spinnaggregat einer OE-Rotorspinnmaschine in geschlossenem
Zustand,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Spinnaggregates nach
F i g. 2 mit nur strichpunktiert pngedeutetem Deckel,
F i °. 3 einen Schnitt ähnlich ^* i a 1 dur^h dss
geöffnete Spinnaggregat,
Fig.4 eine Vorderansicht des Spinnaggregates in
geöffnetem Zustand ohne Deckel,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine geänderte Ausbildung einer Einzelheit eines Spinnaggregates,
Fig.6 einen Schnitt durch eine weitere Ausbildung
eines SDinnaggregates ähnlich F i g. 1,
F i g. 7 eine Ansicht der Einzelheit der F i g. 6,
Fig.8 die Anbringung einer Verriegelung zwischen
einem Deckel und einem Gehäuse einer Auflösewalze,
F i g. 9 eine Ansicht eines Beispiels für die Ausbildung einer schwenkbaren Lagerung eines Gehäuses der
Auflösewalze,
Fig. 10 eine Einzelheit eines Spinnaggregates mit einer von dem Deckel unabhängigen Verriegelung des
Gehäuses der Auflösewalze und
F i g. 11 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach
Fig. 10.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Spinnaggregat einer
OE-Rotorspinnmaschine besitzt ein stationäres aus den Teilen 1 und 2 bestehendes Rotorgehäuse, das einen in
Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Kanal bildet. In dem Gehäuse ist ein Rotor 9 untergebracht, dessen
Schaft 10 in einem von Stützrollenpaaren 11 gebildetem Keilspalt gelagert ist. Die Stützrollen 11 sind in Körpern
12 gelagert. In axialer Richtung stützt sich der Schaft 10 des Rotors 9 an einem Spurlager 13 ab, da auf ihn eine
axiale Kraftkomponente in dieser Richtung ausgeübt wird. Der Antrieb des Schaftes 10 erfolgt über einen
Tangentialriemen 14, der von Andrückrollen 15 in Richtung auf den Schaft 10 belastet wird. Die
Andrückrollen 15 führen beide Trums des Tangentialriemens 14.
Dem Rotor 9 wird Fasermaterial in aufgelöstem Zustand zugeführt. Hierzu wird ein Faserband über
einen Einlauftrichter 33 von einer Speisewalze 16 eingezogen, die mit einem Zuführtisch 31 zusammenarbeitet.
Der Zuführtisch 31 ist schwenkbar auf einer Achse 30 gelagert und mit einer Feder 32 an die
Speisewalze 16 angedrückt. Diese Zuführeinrichtung bietet das Faserband in Form eines Faserbartes einer
Auflösewalze 21 dar, die wesentlich schneller umläuft, die Fasern vereinzelt und dem Rotor zuführt, wobei
diese Zuführung durch einen mit Unterdruck hervorgerufenen Luftstrom unterstützt wird.
Die Speisewalze 16 ist in nicht näher dargestellter Weise in einem an der Unterseite des Gehäuses 1, 2
angebrachten Träger 20 gelagert. Sie wird von einem in der Nähe der Rückseite des Gehäuses 1, 2 in
Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Längswelle über zwei Schraubenräder 17 und 18 angetrieben.
Zwischen der Speisewalze 16 und dem Schraubenrad 17 ist eine elektromagnetische Kupplung 19 angeordnet,
die bei Fadenbruch von einem nicht näher dargestellten Fadenwächter geöffnet wird, so daß die Faserzuführung
unterbrochen wird.
Die Auflösewalze 21 ist in einem Gehäuse 22 gelagert. Sie besitzt außerhalb des Gehäuses einen Wirtel 23, der
von einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen 24 angetrieben wird, dessen beide
Trums auf Rollen 25 geführt werden. Das Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 ist in dem an der Speisewalze 16
bzw. dem Zuführtisch 31 beginnenden Bereich mit einer nach unten offenen Aussparung mit relativ großem
Querschnitt versehen, über die eine Schmutzabscheideöffnung erfolgt Unterhalb dieser Aussparung befindet
sich ein in Maschinenlängsrichtung durchlaufendes Transportband 42, das die ausgeschiedenen Verunreinigungen
abtransportiert
Zwischen dem Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 und der Vorderseite des Gehäuses 1, 2 ist ein Einsatz 6
vorgesehen, der in den Rotor hineinragt und dessen Gehäuse außen verschließt Dieser Einsatz 6 enthält
einen Teil eines von der Auflösewalze 21 zum Rotor 9 führenden Speisekanals 7 und einen aus dem Rotor 9
herausführenden Fadenabzugskanal 8.
Das gesamte Spinnaggregat wird auf seiner Vorderseite von einem gemeinsamen Deckel 5 abgedeckt, an
dem der Einsatz 6 derart verstellbar befestigt ist, daß er exakt zum Rotor ausgerichtet werden kann. Der Deckel
5 ist auf einer Schwenkachse 4 gelagert, die in Maschinenlängsrichtung durchläuft, wie aus Fig. 2 und
4 zu ersehen ist. Diese Schwenkachse 4 wird an mehreren Stellen von Trägern 3 getragen, die an der
ίο Rückseite des Gehäuses 1, 2 befestigt sind. Dieser
Träger 3 ist auch mit Führungselementen 43 und 44 versehen, die die Führung des Transportbandes 42
übernehmen. Die Schwenkachse 4 verläuft ebenso wie alle durchgehenden Antriebsmittel, d. h. der Tangentialriemen
14, der Tangentialriemen 24, die mit den Schraubenrädern 18 versehene Welle und das Transportband
42 in Maschinenlängsrichtung, während die davon angetriebenen Teile, der Rotor 9, die Auflösewalze
21 und die Speisewalze 16 achsparallel zueinander in quer dazu verlaufenden Ebenen liegen.
Die Speisewalze 16 und der Rotor 9 sind in stationären Lagerelementen stationär gelagert, während
das Gehäuse 22 zusammen mit der Auflösewalze 21 schwenkbar angeordnet ist, wobei diese Schwenkbewegung
dazu ausgenutzt wird, sowohl den Antrieb der Auflösewalze 21 als auch den Antrieb des Rotors 9 zu
unterbrechen. Das Gehäuse 22 der Auflösewalze ist bei der dargestellten Ausführungsform koaxial zur Achse 26
der Speisewalze 16 gelagert, so daß es in einer lotrecht zur Schwenkebene des Deckels 5 liegenden Schwenkebene
verschwenken kann. Der Deckel 5 bzw. sein Einsatz 6 haben die Aufgabe, das Gehäuse 22 in seiner
Betriebssteilung zu sichern, während es nach öffnen des Deckels selbsttätig in eine Stellung verschwenki. in
welcher der Wirtel 23 von dem Tangentialriemen 24 abgehoben ist und sich außerdem an einen ortsfesten
Bremsbelag 27 anlegt. Die Abschwenkbewegung wird durch eine Druckfeder 35 erhalten, die zwischen dem
Gehäuse 22 und dem Träger 3 angeordnet ist. Sofern
■»ο nicht für jedes Spinnaggregat ein Träger 3 vorgesehen
ist, können an der Schwenkachse 4 Anschläge angebracht werden, an denen sich die Feder 35 des
betreffenden Spinnaggregates abstützt. Die Abschwenkbewegung des Gehäuses 22 wird von einem
■»5 ortsfesten Anschlag 28 zusätzlich begrenzt, dem eine
Verstellschraube 29 zugeordnet ist die den maximalen Abschwenkweg festlegt. Die Abschwenkbewegung
wird über einen an dem Gehäuse 22 angebrachten Drücker 37 auf einen in dem Rotorgehäuse befindlichen
Stößel 38 übertragen, der mit einem Hebel 39 verbunden ist, auf welchem die Andrückrolle 15 des
Tangentialriemens 14 angeordnet ist Dieser Hebel 39 ist um eine Achse 40 verschwenkbar gelagert Er ist über
die Achse 40 hinaus verlängert und mit einem Bremsbelag 41 versehen, der sich bei einem Anheben
des Stößels 38 auf den Schaft 10 des Rotors 9 absenkt
Da der Einsatz 6 möglichst genau zum Rotor ausgerichtet werden soll, ist es vorteilhaft wenn dieser
Einsatz 6 auch die Betriebslage des Gehäuses 22 und damit der Auflösewalze 21 bestimmt da dann mit
Sicherheit eine Obereinstimmung der beiden Teile des Speisekanals 7 gewährleistet ist Hierzu sind der Einsatz
6 und das Gehäuse 22 mit einander entsprechenden Führungsflächen 36 und 36' versehen, die beim
Schließen des Deckels 5 aufeinander gleiten, so daß das Gehäuse 22 gegen die Wirkung der Druckfeder 35 in die
Betriebsposition verschwenkt wird. Die Feder 35 drückt dann in der Betriebsposition die Führungsflächen 36 und
36' elastisch so zusammen, daß auf zusätzliche elastische Dichtungsmittel verzichtet werden kann. Diese elastische
Dichtungskraft wird auch von der Riemenspannung des Tangentialriemens 24 unterstützt. Um zu
erreichen, daß die beiden Führungsflächen nur geringe Querverschiebungen zueinander durchführen müssen,
ist es zweckmäßig, wenn die Schwenkachse des Gehäuses 22, d. h. bei der Ausführungsform nach F i g. 1
bis 4 die Achse 26 der Zuführwalze 16 wenigstens annähernd in der Höhe der Führungsfläche 36 des ι ο
Gehäuses 22 liegt, wenn diese ihre Betriebsposition einnimmt.
Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, werden der Rotor 9, die Speisewalze 16, die
Auflösewalze 21 sowie das Transportband 42 durch is Öffnen des Deckels sehr gut zugänglich. Der Deckel 5
mit seinem Einsatz 6 besitzt nur eine relativ geringe Masse, so daß das Verschwenken mit einem geringen
Kraftaufwand bequem durchgeführt werden kann. Lediglich beim Schließen des Deckels und dem damit
verbundenen Verschwenken des Gehäuses 22 in seine Betriebsposition sind etwas größere Kräfte erforderlich,
die auch abhängig von der Gestaltung der Führungsflächen 36 und 36' sind, die so gestaltet werden müssen, daß
eine möglichst große Kraftkomponente in Umfangsrichtung zu der Schwenkachse des Gehäuses 22 erhalten
wird.
F i g. 5 zeigt eine Ausführung einer Einzelheit, bei der die Schwenkachse des Gehäuses 22 für die Auflösewalze
21 nicht die Zuführwalze 16, sondern eine zu dieser parallele Achse 45 ist. Beim öffnen des nicht
dargestellten Deckels 5 erfolgt die Schwenkbewegung des Gehäuses 22 in Pfeilrichtung 46, bis der Wirtel der
Auflösewalze 21 in vorbeschriebener Weise gegen einen Bremsbacken zur A.niags korr.irit. Zur Sicherheit "
ist ein Anschlag 28 vorgesehen, gegen den erforderlichenfalls eine einstellbare Schraube 29 zur Anlage
kommt. Es wird ersichtlich, daß bei vollständigem Hineindrehen der Schraube 29 der Anschlag 28 bei der
Schwenkbewegung des Gehäuses 22 wirkungslos wird. *o
Die strichpunktierte Linie 47 zeigt den Schwenkradius. Auf diese Weise kann, wenn auch der nicht dargestellte
Bremsbacken demontiert ist, das Gehäuse 22 mit der Auflösewalze 21 um einen wesentlich größeren Winkel
geschwenkt werden, so daß eine erleichterte Demontage möglich wird.
In F i g. 6 und 7 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Führungsflächen zwischen dem Einsatz 6 des Deckels 5
und dem Gehäuse 22 gezeigt. Der Einsatz 6 besitzt einen Druckfinger 51, der beim Schließen an einer Rolle 49 zur
Auflage kommt. Die Rolle 49 ist an dem Gehäuse 22 der Auflösewalze 21 angeordnet und kann gegen den Druck
einer Feder 50 in vertikaler Richtung verschoben werden. Beim Schließen des Deckels 5 in Pfeilrichtung
52 kommt der Druckfinger 51 zunächst mit der Rolle 49 zur Anlage (siehe strichpunktierte Darstellung 6a in
Fig.7). Damit wird gleichzeitig die Schließbewegung
des Gehäuses 22 eingeleitet Das Gehäuse 22 wird anschließend über die Fläche 36 des Einsatzes 6 geführt
Der Deckel 5 besitzt ein seitliches Spiel. Die seitliche Zentrierung des Einsatzes 6 beim Schließen erfolgt über
eine am Gehäuse 22 angeordnete Blattfeder 48.
Fig.8 zeigt eine Verriegelungseinrichtung des
Spinnaggregates. Die Schwenkachse 4 für den Deckel 5, die sich über mehrere Spinnstellen erstrecken kann, ist *s
in diesem Beispiel an einem Träger 54 angeordnet, der mit dem Träger 20 zur Führung der Achse 16 der
Speisewalze 16 verbunden ist An diesem Träger 20 kann ein Flansch 55 zum Befestigen am Rotorgehäuse
vorgesehen sein. Das um die Achse 26 schwenkbare Gehäuse 22 besitzt einen Bolzen 56, um den gegen den
Druck einer Feder 58 ein Hebel 59 schwenkbar ist. Dieser Hebel 59 wirkt mit einem am Deckel 5
angeordneten Drücker 62 zusammen. Zum öffnen des Spinnaggregates wird der mit einer Aussparung 60
versehene Hebel 59 nach unten gedrückt, so daß die Verriegelung gelöst wird. Der Drücker 62 wird dadurch
vom Hebel 59 getrennt. Beim Schließen des Aggregates gleitet der Drücker 62 zunächst gegen die Fläche 61 und
rastet dann hinter der Kante 64 ein. Auf diese Weise ist eine leichte Verriegelung möglich. Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 ist angedeutet, daß der Schaft 10 des
Rotors 9 gegenüber der Achse der Auflösewalze und der Achse 26 der Speisewalze eine Neigung einnehmen
kann, wobei jedoch die Parallelität der Teile in der Draufsicht erhalten bleibt. Die Neigung zwischen
Auflösewalze und Rotor 9 kann zweckmäßig sein, um den Speisekanal besonders einfach zu gestalten.
Fig.9 zeigt ein Beispiel einer leicht abnehmbaren
Anordnung des Gehäuses 22 der Auflösewalze 21 auf seiner Schwenkachse 26. Zu diesem Zweck ist ein
Wellenstück 63, auf welches ein Lager 65 des Gehäuses 22 aufgeschoben ist, mit einem etwas größeren
Durchmesser ausgeführt als die Speisewalze 16, so daß das Gehäuse 22 leicht nach vorn abgenommen werden
kann. Eine Zugfeder 66, die einerseits mit dem Gehäuse 22 und andererseits mit dem stationär angeodneten
Träger 20 verbunden ist, fixiert das Gehäuse 22 in seiner axialen Lage durch Anlage gegen Ausgleichsscheiben
67, die ein genaues Justieren in axialer Richtung ermöglichen. Die Feder 66 kann in ihrer Kraftwirkung
so angeordnet sein, daß sie gleichzeitig die Funktion der früher beschriebenen, das Schwenken des Gehäuses 22
bewirkenden Feder 35 mit übernimmt. Nach dem Aushängen der Feder 66 kann das Gehäuse 22 leicht von
der Achse 26 abgenommen werden.
Fig. 10 und 11 zeigen ein unabhängig von der
Schwenkbewegung des Deckels 5 verriegelbares und bewegbares Gehäuse 22 für die Auflösewalze 21, wobei
alle für die nachfolgend beschriebene Funktion unwichtigen Teile weggelassen sind. Das Gehäuse 22 kann in
unverriegeltem Zustand unter der Wirkung der Feder 35 um die Achse 26, die z. B. mit der Speisewalze 16
koaxial sein kann, schwenken. Zum Verriegeln des Gehäuses 22 ist ein mit einem Handgriff 71 versehener
Hebel 69 vorgesehen, dessen Schwenklager 68 auf der Schwenkachse 4 für den nicht dargestellten Deckel 5
angeordnet ist. Bei der Erstmontage wird das Gehäuse 22, bei geöffneter Verriegelung, mit seiner Führung 36,
wie früher beschrieben, mit dem Deckel 5 zwangsläufig beim Schließen ausgerichtet. Nunmehr wird der
Verriegelungshebel 69 geschlossen, wobei der am Gehäuse 22 angebrachte Verriegelungsbolzen 70 durch
Verschieben in die Richtungen 72 bzw. 73 so einjustiert wird, daß das Gehäuse 22 nach Betätigen des
Verriegelungshebels 69 später jedesmal genau die gleiche Position einnimmt auch wenn der Deckel 5
geöffnet ist Es ist somit also möglich, den Deckel 5 zu öffnen, ohne das Gehäuse 22 mitzuverschwenken. Erst
nach zusätzlichem Betätigen des Hebels 69 läßt sich das Gehäuse 22 schwenken und dadurch die Auflösewalze
21 sowie den Rotor 9 stillsetzen. Bei dieser Anordnung kann es zweckmäßig sein, wenn die Rotorbremse 41
nicht durch die Bewegung des Gehäuses 22, sondern unmittelbar durch die Bewegung des Deckels 5 über ein
anderes Übertragungssystem betätigt wird. In Fig. 10
ist außerdem noch eine vorteilhafte Ausbildung der Führungsflächen 36 dargestellt, durch die eine genaue
Zentrierung erhalten wird. Hierzu ist in den Einsatz 6 eine als Führungsfläche 36' dienende Nut mit etwa
halbzylindrischem Querschnitt eingearbeitet, der die entsprechend ausgebildete Führungsfläche 36 des
Gehäuses 22 zugeordnet ist. Diese Führungsfläche wird bei der dargestellten Ausführungsform von einem an
dem Gehäuse 22 angebrachten Führungselement gebildet.
Grundsätzlich bestehen bei allen Ausführungsarten zwei Möglichkeiten für die Anbringung des Zuführtisches
31. Dieser kann entweder am Gehäuse 22 für die Auflösewalze 21 angeordnet oder aber, wie in F i g. 5
gezeigt ist, am Träger 20 für die Speisewalze 16
10
angeordnet sein. Die letztere Ausführung gewährleistet einen konstanten Klemmpunkt zwischen Zuführtisch 31
und Speisewalze 16 beim öffnen des Spinnaggregates, da der Tisch 31 die Schwenkbewegung des Gehäuses 22
in diesem Falle nicht mitmacht.
Da durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Antriebe der Speisewalze und des Rotors nicht
beeinflußt werden, können hierfür besonders geeignete Antriebe gewählt werden, die auch nach anderen
ίο Gesichtspunkten ausgelegt werden können. Insbesondere
ist es möglich, eine andere Antriebsart und eine andere Lagerung für die Rotoren zu wählen, beispielsweise
direkte Antriebe mit Elektromotoren und/oder Luftlagern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. OE-Rotorspinnmaschine mit Spinnaggregaten, die jeweils einen Rotor, eine Speisewalze und eine
von einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Tangentialriemen über einen Wirtel angetriebene
Auflösewalze enthalten, die mit einem gemeinsamen, abschwenkbaren Deckel abgedeckt sind, der einen
Einsatz mit wenigstens einem Teil eines von der Auflösewalze zum Rotor führenden Speisekanals
besitzt, wobei die Achsen des Rotors, der Speisewalze und der Auflösewalze — in der Draufsicht
gesehen — in parallelen Ebenen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
(9) und die Speisewalze (16) in stationär angeordne- is ten Lagerelementen gelagert sind und daß die
Auflösewalze (21) in einem eigener. Gehäuse (22) untergebracht ist, das zum Abheben des Wirteis (23)
der Auflösewalze von dem Tangentialriemen (24) um eine zur Achse der Auflösewalze (21) parallele
Achse (26, 45) schwenkbar ist und das mit einem Mitnahmeelement (36, 49) versehen ist, dem ein
Gegenstück (51,36') des Deckels (5) zugeordnet ist, der das mittels eines Federelementes (35) in die
Außerbetriebsposition bewegte Gehäuse (22) beim Schließen in die Betriebsposition überführt und in
der Betriebsposition hält.
2. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (26,
45) des Gehäuses (22) der Auflösewalze (21) in einer lotrechten Ebene zur Schwenkachse (4) des Deckels
(5) liegt.
3. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (26)
des Gehäuses (22) der Auflösewalze (21) koaxial zur Achse der Speisewalze (16) angeordnet ist (Fig. 1
bis 4,10).
4. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) mit einer
Führungsfläche (36') versehen ist, der eine entsprechende Führungsfläche (36) des Gehäuses (22) der
Auflösewalze (21) zugeordnet ist (F i g. 3).
5. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) bzw. der
Einsatz (6) mit einem Druckfinger (51) ausgerüstet ist, dem eine Anlauffläche des Gehäuses (22) der
Auflösewalze (21) zugeordnet ist, die als Kufe oder Rolle (49) ausgebildet ist (F i g. 6,7).
6. OE-Rotorspinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich- so
net, daß zwischen dem Gehäuse (22) der Auflösewalze (21) und dem Deckel (5) eine die Betriebsposition
sichernde Verriegelungseinrichtung (56 bis 64) vorgesehen ist (F i g. 8).
7. OE-Rotorspinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung des Gehäuses (22) der Auflösewalze (21) durch einen vorzugsweise
verstellbaren und/oder entfernbaren Anschlag (28, 29)begrenzt ist(F ig. 2,4).
8. OE-Rotorspinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (22) der Auflösewalze (21) auf seiner Schwenkachse (26) in axialer Richtung
abziehbar gehalten ist (F i g. 9).
9. OE-Rotorspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (22) der Auflösewalze (21) die Speisewalze
(16) umgibt (F ig. 2,4).
10. OE-Rotorspinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Speisewake
(16) zugeordnetes Belaslungsorgan (31) an einem die Speisewalze aufnehmenden Bauteil (20) stationär
gelagert ist (F ig. 5).
11. OE-Rotorspinnmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (22) der Auflösewalze (21) mit einer von dem Deckel (5) unabhängig lösbaren
Verriegelungseinrichtung (68 bis 70) zusätzlich in der Betriebsposition gesichert ist (F i g. 10,11).
Priority Applications (7)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |