DE2451252A1 - Einrichtung zum abladen eines containers von einem abrollkipper in eine grube und zum aufladen des containers aus der grube auf den abrollkipper - Google Patents

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem

Frankfurt am Main ' Staufenstrasse 36

In Sachen:

Bennes Marrel

Societe Anonyme -

SAINT-ETIENNE (Loire) Frankreich
Rue Pierre Copel

Einrichtung zum Abladen eines Containers von einem Abrollkipper in eine Grube und zum Aufladen des Containers aus der Grube auf den Abrollkipper.

Es sind Einrichtungen zum Abladen eines Containers von einem Abrollkipper auf den Boden und zum Aufladen des Containers vom Boden auf den Abrollkipper bekannt geworden, wobei der Container über eine Heckrolle des Abrollkippers durch eine mit ihm gekuppelte Hubvorrichtung abrollbar ist. Es können so auf einfache Weise großvolumige Container auf den Abrollkipper auf- und abgeladen, gekippt und transportiert werden. Diese Container sind dabei für den Materialumschlag/ z.B. von Abfällen/ Müll usw. gut geeignet. Ein auf den Boden abgestellter Container wird durch Fahrzeuge von geringerer Kapazität mit Material beschickt. Um diese Fahrzeuge leicht in den Container- entleeren zu können, ist beim Abstellen des Containers auf den Boden eine Zufahrtsrampe erforderlich, die bis etwa auf die Höhe der Containeroberkante reicht, um den Niveauunterschied von 2 bis 3 m auszugleichen. An Stellen, wo keine natürliche Geländeüberhöhung vorhanden

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ist, muß daher eine besondere Auffahrtsrampe erstellt werden. Um die Erstellung einer solchen Auffahrtsrampe zu vermeiden, wäre es erwünscht, wenn die Container mittels des Abrollkippers weiter als bis zum Boden, z.B. in eine Grube, abgesenkt- werden könnten, was jedoch bisher infolge der Hubbegrenzung der Hubvorrichtung nicht möglich ist.

Durch die Einrichtung nsch vorliegender Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden. Das Abladen des Containers vom Abrollkipper in eine Grube und das Aufladen des Containers aus der Grube auf den Abrollkipper wird hier dadurch erreicht, daß dem Container zum Kuppeln mit der Hubvorrichtung außer dem zum Abstellen des Containers auf dem Boden dienenden normalen Kupplungsteil ein zusätzlicher, höher liegender Kupplungsteil zugeordnet ist und daß an einer Grubenkante eine Rolle vorhanden ist, über welche der Container beim Ankuppeln des zusätzlichen Kupplungsteiles an die Hubvorrichtung in die Grube herabrollbar und aus dieser herausrollbar ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise Au'sführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Abrollkippers mit einem in einer Grube liegenden Container,

Fig. 2 zeigt die gleiche Seitenansicht mit vorn angehobenem und auf dem Grubenrand abgestütztem Container,

Fig. 3 zeigt die gleiche Seitenansicht mit ganz aus der Grube herausgezogenem Container,

Fig. 4 ist eine teilweise Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Containers,

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Fig. 5 ist eine Vorderansicht zu Fig. 4, und

Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform mit einem normalen Container und einem
Zunatzrahmen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist ein Abrollkipper 1 mit einem Hubarm 2 gezeigt, der durch eine hydraulische Hubvorrichtung 3 schwenkbar ist und am freien Ende
einen Haken 4 trägt. Der Container. 5 weist etwa auf halber
Höhe an der vorderen Stirnwand ein Kupplungsteil in Form einer Stange 6 auf, mit welcher der Haken 4 kuppelbar ist (Fig. 2 und 3). Eine zweite höher liegende Kupplungsstange 7 ist an einen nach vorn vorstehenden Träger 8 angebracht. Der Abrollkipper 1 weist hinten eine Heckrolle 9 auf, auf welcher der Container 5 mittels zweier auf seiner Unterseite vorhandenen Längsträgern 1o abrollbar ist. Ferner hat der Container 5 an seiner unteren Hinterkante eine Rolle 11 und an der Vorderkante einen Anschlag 12. Eine zur Aufnahme des Containers 5 bestimmte Grube 13 ist an einer Kante mit einer Rolle 14 und einem Anschlag 15 ausgerüstet.

Wenn der Container sich auf dem Boden bzw. der Fahrbahn, also nicht in einer Grube befindet, so kann er dadurch auf einfache Wsise auf den Rollkipper 1 aufgeladen werden, daß der Haken des Hubarmes 2 mit der Kupplungsstange 6 gekuppelt.und der
Hubarm 2 verschwenkt wird. Der Container 5 wird vorerst vorn angehoben, während seine Hinterkante mit der Rolle 11 am
Boden bleibt bis die Längsträger 1o auf der Heckrolle 9 des Rollkippers aufliegen. Dann wird beim weiteren Verschwenken des Hubarmes 2 der Container 5 über die Heckrolle 9 auf den Rollkipper 1 gezogen. Bei diesem normalen Aufladen des
Containers 5 beschreibt der Hubarn 2 einen Drehbereich von
etwa 135 . Ein größerer Drehbereich bzw. eine tiefere Lage
des Ilakens 4 in ausgeschwenkter Lage ist ohne große Einbuße

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an Hubkraft nicht möglich. Ein Container kann daher bisher nicht ohne weiteres tiefer als bis zum Boden abgesenkt bzw. in eine Grube abgeladen und aus dieser wieder aufgeladen werden, was an sich erwünscht wäre.

Bei der Einrichtung nach dem vorliegenden Beispiel ist dies durch das Vorsehen der zusätzlichen Kupplungsstange 7 am Container 5 und 3er Rolle 14 an der Grubenkante ermöglicht. Urn den Container 5 aus der Grube 13 herauszuheben wird der Haken 4 des Hubarmes 2 mit der Kupplungsstange 7 gekuppelt und der Hubarm 2 verschwenkt, so daß der Container 5 aus der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in strichpunktierten Linien angedeutete Lage angehoben wird, wobei durch die Anordnung der Kupplungsstange 7 an dem nach vorn vorstehenden Träger 8 verhindert wird, daß die Unterkanta des Containers 5 mit den unteren Teilen des Rollkipper-Fahrzeuges in Berührung kommt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. In dieser angehobenen Lage des Containers 5 ist dessen Vorderkante durch die Anschläge 12 und 15 am Grubenrand abrutschsicher gehalten, so daß nun der Haken 4 von der Kupplungsstange 8 gelöst und mit der Kupplungsstange 6 gekuppelt werden kann, wie es in Fig. 2 in ausgezogenen Linien gezeigt ist. Der Container 5 wird nun mittels des Kubarmes 2 weiter angehoben und durch Vorwärtsfahren des Rollkippers wird er über die am Grubenrand vorhandene Rolle aus der Grube herausgezogen und über die Heckrolle 9 auf den Rollkipper aufgeladen, wie in Fig. 3 dargestellt ist.

Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Variante des Containers 5 ist an dessen Vorderseite anstelle des Trägers 8 mit Kupplungsstange 7 eine Trägerkonstruktion 16 um Zapfen 17 ausschwenkbar gelagert. An dieser ausschwenkbaren Trägerkonstruktion 16 ist oben eine Kupplungsstange 18 vorhanden, welche die gleiche Funktion wie die Kupplungsstange 7 hat.

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In Fig. 6 ist eine V7eitere Variante dargestellt, bei v/elcher Normalcontainer ohne zusätzliche Kupplungsstange verwendet werden können. Statt dessen ist hier ein Zusatzrahmen 19 vorhanden, der zur Aufnahire des Containers dient. Dieser Zusatzrahirten 19 trägt vorn eine schwenkbare Trägerkonstruktion mit der Kupplungsstange 21, welche mit dem Haken 4 des Abrollkippers kuppelbar ist, um ihn an die Grubenkante anheben zu können. Der Zusatzrahmen 19 besitzt ferner einen Stütznocken 22, mittels v/elchem er am Grubenrand abrutschsicher abgestellt werden kann, wie in Fig. 6 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. In dieser Lage kann die Kupplungsstange 6 des Containers 5 mit dem Haken 4 gekuppelt und der Container auf den Abrollkipper aufgeladen werden. Anstelle der Rolle 14 an der Grubenkante ist hier eine Rolle 23 am Zusatzrahraen 19 vorhanden.

Die beschriebene Hubbewegung des Zusatzrahmens 19 mittels der Hubvorrichtung des Abrollkippers könnte natürlich auch unabhängig vom Abrollkipper mittels einer separaten Hubvorrichtung ausgeführt werden.

Patentansprüche /

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Claims (8)

— D " Patentansprüche

1. J Einrichtung zum Abladen eines Containers von einem AEvroJ-lkipper in eine Grube und zum Aufladen des Containers aus der Grube auf den ALrollkipper, wobei der Container über eine Heckrolle des Abrollkippers durch eine mit ihm ge- · kuppelte Hubvorrichtung abrollbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß dem Container zum Kuppeln mit der Hubvorrichtung außer dem zum Abstellen des Containers auf dem Boden dienenden normalen Kupplungsteil ein zusätzlicher, höher liegender Kupplungsteil zugeordnet ist und daß an einer Grubenkante eine.Rolle vorhanden ist, über welche der Container beim Ankuppeln des zusätzlichen Kupplungsteiles an die Kubvorrichtung in die Grube herabrollbar und aus dieser herausrollbar ist.

2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zusätzliche Kupplungsteil an einem über die Containervorderwand vorstehenden Träger vorhanden ist.

3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zusätzliche Kupplungsteil an einem von der Containervorderwand nach vorn schwenkbaren Tragarm angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß von der unteren Vorderwand des Containers und an der mit einer Rolle versehenen Grubenkante Anschläge vorhanden sind, um den Container beim Wechseln der Abkupplung abzustützen.

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5. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Zusatzrahmen für die Aufnahme eines Containers vorgesehen ist, welcher in die Grube absenkbar und aus dieser bis an die Grubenkante anhebbar ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatzrahmen den zusätzlichen Kupplungsteil zum Ankuppeln an die Hubvorrichtung des Abrollkippers aufweist.

7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatzrahmen durch eine separate Hubvorrichtung in der Grube anhebbar ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatzrahmen an der Vorderkante nit Rollen und Abstütznocken ausgerüstet ist.

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