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Die Erfindung betrifft eine Lastgreif- und tragvorrichtung an einem Kran zum Verladen von Containern, insbesondere auf Schienen-oder Strassenfahrzeugen, wobei das Lastaufnahmemittel mit zumindest zwei Greif- bzw. Klemmeinnchtungen versehen 1St, die zum Eingnff an den Anlenkpunkten herkömmlicher
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ausgestattet sind, wobei mindestens je zwei hakenförmige Teile an den Eckpunkten eines starren Rahmens, der in Form eines gleichschenkeligen, mit der Spitze nach oben zeigenden Dreieckes ausgeführt Ist, um eine im wesentlichen horizontale und vorzugsweise normal auf die Rahmenebene stehende Drehachse schwenkbar angelenkt sind.
Der Gütertransport mit sogenannten "Containern", d. h. mit Transportbehältern mit genormten Aussenabmessungen, erlangt heute immer mehr Bedeutung. In Anbetracht der Wirtschaftlichkeit und auch der Entlastung der Umwelt werden diese Container auch vermehrt im Schiene-Strasse-Verbund transportiert Das bedeutet, dass grosse Distanzen zwischen Verkehrsknotenpunkten mit der Eisenbahn überbrückt werden, während die Nahzustellung bzw- -abholung mittels LKW direkt zum bzw. beim Empfänger oder Absender erfolgt.
Diese Art der Güterbeförderung wirft allerdings durch die Notwendigkeit des mehrmaligen Umladen einige Probleme auf. So erfordert die direkte Umladung von Waggon zu LKW oder umgekehrt zusätzliche Verladeeinnchtungen, wie stationäre oder mobile Kräne, die zum Aufnehmen der Container die Mithilfe von Hilfspersonal benötigen, das die Verbindung der Haken od. dgl. des Kranes mit den Anlenkpunkten des Containers herstellten. Beim Absetzen gilt das gleiche.
Ähnliche Probleme gibt es aber auch beim blossen Absetzen oder Aufnehmen eines Containers, der neben dem Fahrzeug auf einem Lagerplatz abgestellt ist.
Durch die US-PS A 3 719 296 ist eine Kranvorrichtung der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden.
Die bekannte Konstruktion zeigt einen komplizierten Mechanismus, welcher vorsieht, den Container mittels sechs Greifern oben und mittels seitlicher Vorrichtungen unten zu fassen und zu heben.
Daher war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kranvorrichtung zu entwerfen, die ein Verladen des Containers gestattet, ohne zusätzliche Hilfs- bzw. Kopplungseinrichtungen zwischen Kran und Container oder Arbeitskräfte zu Hilfe nehmen zu müssen und auch die zuvor angeführten Nachteile vermeidet. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Auslangen mit nur vier Greifern zu finden, welche den Container an den vier Ecken fassen und heben sowie abstellen können.
Diese Aufgaben werden bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss die hakenförmigen Bauteile vermittels dreieckiger Bauteile am Rahmen angebracht sind. die mit einem Eckpunkt am Rahmen angelenkt sind. deren nach unten, d. h. zum Container weisenden inneren Eckpunkt mit einer Rolle, einem Gleitblech od. dgl. versehen ist und mit dessen drittem zur Seite weisenden Eckpunkt besagter hakenförmiger Teil starr verbunden ist, der mit der Seite des dreieckigen Bauteiles, die zwischen seinem Anlenkpunkt und dem die Rolle tragenden Punkt liegt, eine sich zur Öffnung hin etwas verengende vorzugsweise U-förmige Struktur od. dgl.
bildet, wobei zur Begrenzung der Bewegungen der hakenförmigen Bauteile Einrichtungen vorgesehen sind, die zum Eingriff mit den Anlenkpunkten an Containern beim Ankoppeln desselben ein Abwärtsschwenken nur bis zu einer Lage zulassen, in der der hakenförmige Bauteil zur Rahmenmitte hin schräg nach oben weist.
Durch die erfindungsgemässe Konstruktion wird auch die Notwendigkeit zusätzlicher Verbindungseinrichtungen zwischen Kranvorrichtung und zu transportierendem Container vermieden.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die an der Kranvorrichtung vorgesehenen Greif- bzw. Klemmernnch- tungen nicht manuell zu den Anlenkpunkten zum Container gebracht werden müssten, da der starre Rahmen entsprechend den Abmessungen des Containers bzw. entsprechend dem Abstand zwischen den Anlenkpunkten bemessen sein kann. Durch die schwenkbaren hakenförmigen Teile ist ein automatisches Ankop- peln des Containers an die Kranvorrichtung beim Absenkvorgang des Rahmens möglich.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion wird dadurch erzielt, dass nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zumindest in angekoppelter Stellung der Greif- bzw. Klemmvornchtung, vorzugswei- se in jedem Betriebszustand, der Kontaktpunkt der Rolle, des Gleitbleche od. dgl., mit der Oberfläche des Transportbehälters schräg unter und ausserhalb des Anlenkpunktes des dreieckigen Bauteiles am Rahmen ist.
Dadurch wird das Ankoppeln beim Absenken und das Entkoppeln der Verbindung von Container und Kranvorrichtung nach dem Verladevorgang wesenlich erleichtert, wodurch einerseits eine sichere Kopplung der Kranvorrichtung mit dem Behälter während des Verladevorganges gewährleistet ist, da das innere Ende des hakenförmigen Bauteiles etwas höher liegt als dessen Teilstück am Anlenkpunkt. Auch ein manuelles Nachaussenspreizen der Verbindungseinrichtungen kann vermieden werden, da durch einfaches weiteres Absenken des Rahmens nach dem Verladevorgang der dreieckige Bauteil und dadurch auch der hakenförmige Bauteil nach aussen aus den Anlenkpunkten hinaus gedrückt wird. Weiters erleichtern diese Merkmale das Nachaussendrücken der hakenförmigen Bauteile beim Absetzen des Rahmens.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zur Verwendung auf Schienenfahrzeugen oder Strassenfahrzeugen ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die hakenförmigen Teile durch an sich bekannte Antriebseinrichtungen, vorzugsweise doppelwirkende Hydraulikzylinder, bewegbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Kranvorrichtung bel einer Anwendung auf einem Schienenfahrzeug beschrieben. Es Zeigen die Fig 1 einen Querschnitt durch einen Niederflurwagen mit Überfahrts- schienen und einem aufgeladenen Transportbehälter, auf welchem die erfindungsgemäss ausgeführte Kranvorrichtung aufgesetzt 1St. und Fig. 2a, 2b und 2c die bevorzugte Ausführung für die Greif- und Klemmeinrichtungen zum Eingriff mit den Anlenkpunkten an ISO-Containern beim Ankoppeln des Contai- ners, beim Verlagern (Heben, Schwenken, Absenken) und beim Abkoppeln der Kranvomchtung.
In Flg. 1 ist ein Transportbehälter 1 dargestellt, der sich auf einem Transportwaggon 2 befindet. Als Transportbehälter 1 können beliebige Behälter, Gefässe, etc. Verwendung finden, solange diese die vorgeschriebenen Dimensionen nicht überschreiten und durch Hebevorrichtungen handhabbar sind. Vorzugsweise werden die im Transportwesen üblichen, genormten ISO-Container verwendet Diese haben an allen Ecken Anlenkpunkte 11, die zum Ankoppeln an die Hebeeinrichtungen, zum Aufsetzen und Fixieren an Halteorganen oder auch zum zusammenkoppeln mehrerer Container dienen. Im Falle des Transportes der Container auf LKWs oder Eisenbahnwaggons sind diese mit Aufsetzzapfen 21 ausgestattet. Diese Zapfen 21 sind auch leicht nachträglich einbaubar. Allerdings sind auch andere Halteorgane, wie Leisten, Haken od. ähnliches möglich.
Am Transportwaggon 2 können Überfahrtsschienen 22 vorhanden sein.
Bei Niederflurwagen ergibt sich dabei zusätzlich der Vorteil des grösseren Abstandes zur Oberleitung bzw. die Möglichkeit des Transports höherer Behälter 1.
Bezüglich der vorteilhaften Verwendung bei Anbringung der Kranvomchtungen auf Fahrzeugen gibt es mehrere Varianten. Sie können fest mit dem Strassenfahrzeug, etwa einem LKW, oder einem Waggon 2 verbunden sein, bzw. sogar eine Bauteilgruppe von diesem sein. Vorteilhafterweise werden aber die oftmals vorhandenen Überfahrtsschienen 22 zum Aufsetzen von Kranvorrichtungen genutzt.
Das kann einerseits durch blosses Fixieren an den Schienen 22, beispielsweise durch einen Zangenmechanismus, der die Schienen umfasst, bewerkstelligt werden. Anderseits können an der Unterseite der Kräne Rollen vorgesehen sein, sodass sie auf den Schienen 22 verfahrbar sind. Die Bewegung kann von Hand oder durch beliebige Antriebsmittel, wie etwa Elektromotore, erfolgen. Während des Verladevorganges werden die Kranvornchtungen dann wieder am Waggon 2 fixiert. Hiezu kann ebenfalls ein zangenmechanismus, der mit den Schienen zusammenwirkt, vorgesehen sein.
Aber auch die Abstützung der Kräne über hydraulisch oder elektrisch ausfahrbare Druckstempel oder ähnliche Stützeinrichtungen ist möglich, ebenso wie ein Htntergreifen der Unterkante der Ladefläche durch ebenfalls hydraulisch oder elektrisch betätigbare hakenartige Auslegearme der Kranvorrichtungen. Verfahrbare Kranvorrichtungen können leicht auf die Transportwagen aufgebracht werden, Indem sie z. B. über eine Rampe auffahren. Sie können aber auch mittels beliebigen Hebeeinrichtungen auf den Waggon aufgesetzt werden.
Die zur Containerverladung erforderlichen Bewegungen der Kräne werden durch beliebige Antriebseinrichtungen ermöglicht. Diese sind beispielsweise Hydraulikzylinder, Druckluftzylinder oder auch, besonders zur Bewegung in der horizontalen Ebene, elektrische Antriebe über Zahnräder, Zahnstangen od. dgl. Zum Heben und Senken des ausfahrbaren Teleskoparmes 25 ist vorzugsweise In allen Ausführungsvarianten die Ausstattung mit zumindest einem Hydraulikzylinder vorgesehen. Die Hydraulikzylinder für die Schwenkbewegungen sind zu beiden Seiten des Teleskoparmes 25 angeordnet, doch ist auch eine einseitige Anordnung unter Verwendung eines doppelwirkenden Zylinders denkbar. Ebenso kann der Hydraulikzylinder, bzw können die Hydraulikzylinder lagemässig anders angeordnet sein, z. B. normal auf die Wagenlängsachse.
Montiert sind die Antriebseinrichtungen sowie der Teleskoparm 25 auf einer Plattform 26, die mit Rollen oder Rädern 27 zum Verfahren auf den Schienen 22 ausgestattet ist. Die Räder 27 sind vorteilhafterweise von einem Motor, beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben, obgleich die Plattform auch manuell verfahrbar sein kann.
Schliesslich ist auch noch zumindest eine Vorrichtung zum Abstützen der Kranelnnchtungen auf der Plattform 26 vorgesehen. Bei grossen Containerlasten könnte es nämlich durch die Schwerpunktsverlagerung zu einem Kippen des Transportwaggons 2 bzw. zu einem Abkippen der Kranvorrichtungen vom Waggon kommen, selbst wenn der Kran durch die bereits zuvor angeführten Zangenmechanismus od dgl. (nicht dargestellt) an den Schienen 22 fixiert wird. Daher ist auf jeder Seite des Waggons 2 an der Plattform
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28,Druckstempel angebracht.
Diese Abstützvomchtungen 28, 28'können auch an den Waggons 2 direkt, allenfalls auch fix oder nur ausklappbar, befestigt sein Da sie jedoch nur beim Verladevorgang mittels der verfahrbaren Kräne benötigt werden, ist es aus Gewichts- und Kostengründen vorteilhafter, sie mit den Plattformen 26 zu verbinden und gemeinsam zu verfahren.
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Die erfindungsgemässe Greif- und Klemmvorrichtung 30 ist vorteilhafterweise an der Spitze des Telekoparmes 25, bzw. von dessen ausfahrbarem Teil angebracht und zum Koppeln der Kranvorrichtung mit den Anlenkpunkten 11 am Container 1 ausgelegt. Die In den Fig 2a, 2b und 2c dargestellte Variante Ist eine bei den genannten Norm-Containern zum Einsatz gelangende Ausführung. Für Behälter mit anders gestalteten oder angeordneten Anlenkpunkten kann sie den jeweiligen Verhältnissen entsprechend angepasst werden. Die Anlenkpunkte 11 der üblichen ISO-Container sind Stahlblech laschen mit eingearbeiteten Löchern, sodass zur Ankopplung des Kranes zumindest ein hakenförmigen Bauteil 31 pro Anlenkpunkt 11 vorhanden sind, sind auch zumindest zwei hakenförmige Bauteile 31 an jeder Greif- und Klemmeinrichtung 30 vorgesehen.
Vorzugsweise sind die hakenförmigen Bauteile an den Eckpunkten eines starren Rahmens 32, der in Form eines gleichschenkeligen, mit der Spitze nach oben zeigenden Dreieckes ausgeführt ist, um eine im wesentlichen honzontal und vorzugsweise normal auf die Ebene des dreieckigen Rahmens 32 stehende Drehachse schwenkbar angelenkt Der obere Eckpunkt 33 des Rahmens ist mit dem ausfahrbaren Teil des Teleskoparmes 25 verbunden. Die hakenförmigen Bauteile 31 sind im Rahmen 32 vermittels dreieckiger Bauteile 34 angebracht, die an einem Eckpunkt am Rahmen 32 angelenkt sind, deren nach unten, d. h. zum Behälter, weisender Eckpunkt mit einer Rolle 35, einem Gleitblech od dgl. versehen ist und an dessen drittem, zur Seite weisenden Eckpunkt der besagte hakenförmige Bauteil 31 starr angebracht ist.
Die zwischen diesem Anlenkpunkt und der Rolle 35 liegende Seite 34'bildet zusammen mit dem hakenförmigen Teil 31 eine sich zur Öffnung hin etwas verjüngende U-förmige Struktur. Der Winkel, mit dem sich der hakenförmige Bauteil 31 zum Bauteil 34 hin neigt, ist in Abhängigkeit von den Dimensionen der Bauteile derart zu wählen, dass beim Anheben des Containers vor Verlust des Kontaktes des Containers 1 mit der Auflagefläche am Waggon 2, oder dem LKW, Abstellplatz etc, . die nach innen weisende Spitze des hakenförmigen Bauteiles etwas höher liegt als dessen Teilstück, das genau unter dem Anlenkpunkt 11 bzw. Angriffspunkt der Hubkraft liegt (Fig. 2b). Durch diese Massnahme ist eine sichere Kopplung während des Zeitraumes, den der Behälter ohne Bodenkontakt ist. gewährleistet.
Gleichzeitig bildet die beschriebene Ausgestaltung aber einen weiteren Vorteil. Zur Herstellung der Kopplung ist es nicht erforderlich, die Bauteile 31 und 34 manuell anzuheben bzw. nach aussen zu spreizen, obwohl dies nach einer weiteren Vanante etwa mittels doppeltwirkender Hydraulikzylinder vorgenommen werden kann. Wenn die hakenförmigen Bauteile 31 in der im Fig. 2a gezeigten Stellung mit dem Container In Kontakt kommen, d. h., wenn der Bauteil 31 in Richtung zur Containermitte schräg nach oben weist. wird der Bauteil 31 und auch der dreieckige Bauteil 34 durch die weitere Absenkbewegung des Rahmens 32 nach aussen gedrückt und rastet bei weiterer Fortsetzung der Bewegung in die Löcher der Anlenkpunkte 11 ein.
Dazu ist es notwendig, zusätzlich an der zuvor beschriebenen Konstruktion der Bauteile 31 und 34 auch Einrichtungen zur Begrenzung der Bewegungen der dreieckigen Bauteile 34 vorzusehen, etwa in Form von Anschlagszapfen, die ein Abwärtsschwenken der Bauteile 34 nur bis zu einer Lage zulassen, in der der Bauteil 31 In Richtung der Containermitte schräg nach oben weist.
Zum Lösen der Verbindung zwischen Grelf- und Klemmeinrichtung 30 und dem Container 1 wird der Rahmen 32 aus der Stellung für den Umsetzvorgang weiter abgesenkt und gegen den Container gedrückt, sodass vorerst die Rolle 35 in Kontakt mit der Behälteroberfläche kommt und, verursacht durch die Anordnung des Kontaktpunktes der Rolle schräg unter und ausserhalb des Anlenkpunktes des Bauteiles 34 am Rahmen 32, bel weiterem Absenken nach aussen gleitet und den Bauteil 34 derart schwenkt, dass der hakenförmige Bauteil 31 aus den Löchern der Anlenkpunkte 11 herausgedrückt wird (Fig. 2c). Das kann bel Ausstattung mit Sprelzelnnchtungen wie den angesprochenen doppelwirkenden Hydraulikzylindern auch mit deren Hilfe geschehen.
Schliesslich wird die gesamte Greif- und Klemmelnnchtung 30 durch eine Bewegung des Teleskoparmes 25, dessen ausfahrbarem Teil oder auch durch eine Bewegung der gesamten Kranvorrichtung, In Richtung der Behälterlängsachse in gespreizte Stellung vom Behälter abgezogen.
In den Zeichnungen nicht dargestellt ! St weiters ein vorteilhaftes Merkmal, welches zur Vereinfachung der Bedienung der Kranvorrichtungen führt. Es handelt sich um zumindest eine lösbare Leitung zwischen zwei beim Verladevorgang zusammenwirkenden Kranvorrichtungen, die am Waggon 2 befestigt, allenfalls abnehmbar, bzw. baulich Integnert sind, durch die die besagten Kräne auf diesem Waggon synchronisiert steuerbar sind. Dabei kann es einerseits um elektrische Kabel zur Übertragung von Steuersignalen handeln, aber auch um Hydraulikschläuche zur gleichzeitigen Betätigung der Hydraulikzylinder.
Abschliessend soll nun das Verfahren zum Be- und Entladen mittels der erfindungsgemässen Kranvornchtungen beschrieben werden. Ausgegangen wird von der Annahme, dass sowohl ein Container 1 als auch eine Kranvornchtung sich bereits auf dem Transportwaggon 2 befinden, und der Container auf einen Stellplatz neben da Waggon abgeladen werden soll. Über die Überfahrtsschienen 22 wird, vorzugsweise von einem angrenzenden Waggon, eine zweite Kranvorrichtung auf den Waggon 2 bis an den Behälter 1 herangefahren und fixiert. Die Grelf- und Klemmvorrichtung 30 jeder der beiden Kräne wird abgesenkt und an den Container 1 angekoppelt. Spätestens jetzt werden auch die Abstützeinrichtungen eingesetzt. Der
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Hydraulikzylinder 28'auf der Seite, auf die der Behälter geschwenkt werden soll, wird ausgefahren.
Vorzugsweise, wenn die Platz- und Bodenverhältnisse es erlauben, wird er In der weitestmöglich ausgefahrene Stellung gebracht, jedoch ist bei ungünstigen Verhältnissen oder leichten Containerfrachten auch jede beliebige Zwischenstellung bis knapp neben dem Waggon 2 möglich. Je nach Bedarf können die Abstützeinrichtungen der belden Kranvorrichtungen verschieden weit ausgefahren werden.
Danach wird der Container 1 etwas angehoben, gerade soweit, dass er von den Aufsetzzapfen 21 am Waggon 2 freikommt. Dies geschieht durch die Antriebseinrichtung. Da die Aufsetzzapfen 21 nur geringe Höhe aufweisen, bleibt beim ersten Anheben ein ausreichender Sicherheitsabstand zur Oberleitung gewahrt. Anschliessend werden die Schwenkeinrichtungen, z. B. die Hydraulikzylinder, betätigt und der Container seitlich, doch parallel zur Waggonachse, nach aussen neben den Waggon 2 geschwenkt. Da der höchste Punkt der Kranvomchtung, nämlich der Verbindungspunkt 33 zwischen der Greif- und Klemmeinrichtung 30 und dem Teleskoparmteil nun seitlich ausserhalb des Bereiches der Oberleitung ist. kann gefahrlos jede mögliche Hubhöhe erzielt werden.
Dazu wird einesteils der Hydraulikzylinder betätigt und/oder der ausfahrbare Teil des Teleskoparmes ausgefahren. Hiedurch Ist auch die Verladung auf LKWs oder Abstellplätze mit hohem Bodenniveau gefahrlos möglich.
Schliesslich wird der Container 1 abgesenkt, worauf die Kopplung mit da Kran gelöst wird, vorzugsweise wie oben anhand Fig. 2 c beschreiben.
Vorteilhafterweise werden die beiden zusammenwirkenden Kranvorrichtungen vor dem Verladevorgang durch die angesprochenen Leitungen synchronisiert. Soll anschliessend ein anderer Waggon, z. B. der angrenzende Wagen entladen werden, wird die diesem nächstliegende Kranvornchtung über die Überfahrtsschienen 22 auf diesen Waggon verfahren und der Verladevorgang wiederholt. Die Beladung des Waggons erfolgt sinngemäss in umgekehrter Reihenfolge Patentansprüche 1. Lastgreif- und-tragvorrichtung an einem Kran zum Verladen von Containern, insbesondere auf Schie- nen-oder Strassenfahrzeugen, wobei das Lastaufnahmemittel (3) mit zumindest zwei Greif- bzw.
Klemmeinnchtungen (30) versehen 1St, die zum Eingriff an den Anlenkpunkten (11) herkömmlicher
Transportbehälter (1), vorzugsweise ISO-Containern, mit zumindest einem hakenförmigen Teil (31) pro
Anlenkpunkt (11) ausgestattet sind, wobei mindestens je zwei hakenförmige Teile (31) an den
Eckpunkten eines starren Rahmens (32), der in Form eines gleichschenkeligen, mit der Spitze nach oben zeigenden Dreieckes ausgeführt ist, um eine im wesentlichen horizontale und vorzugsweise normal auf die Rahmenebene stehende Drehachse schwenkbar angelenkt sind, dadurch gekenn- zeichnet, dass die hakenförmigen Bauteile (31) vermittels dreieckiger Bauteile (34) am Rahmen (32) angebracht sind, die mit einem Eckpunkt (40) am Rahmen angelenkt sind, deren nach unten, d. h.
zum
Container weisenden inneren Eckpunkt (41) mit einer Rolle (35), einem Gleitblech od. dgl. versehen ist und mit dessen drittem zur Seite weisenden Eckpunkt (42) besagter hakenförmiger Teil (31) starr verbunden ist, der mit der Seite (34') des dreieckigen Bauteiles (34), die zwischen seinem Anlenkpunkt und dem die Rolle (35) tragenden Punkt liegt, eine sich zur Öffnung hin etwas verengende Vorzugswei- se U-förmige Struktur od. dgl. bildet, wobei zur Begrenzung der Bewegungen der hakenförmigen
Bauteile (31) Einrichtungen vorgesehen sind, die zum Eingriff mit den Anlenkpunkten (11) an Contai- nern beim Ankoppeln desselben ein Abwärtsschwenken nur bis zu einer Lage zulassen, in der der hakenförmige Bauteil (31) zur Rahmenmitte hin schräg nach oben weist.