DE202019104060U1

DE202019104060U1 - Vorrichtung zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstandes sowie deren Verwendung

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Publication number: DE202019104060U1
Application number: DE202019104060.2U
Authority: DE
Original assignee: Nefab AB
Current assignee: Nefab AB
Priority date: 2019-07-23
Filing date: 2019-07-23
Publication date: 2019-11-04
Anticipated expiration: 2029-07-24
Also published as: CN211310699U; TWM597766U

Abstract

Vorrichtung (1) zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstands (2), wie beispielsweise eines Server-Racks oder eines Schaltschranks, zwischen einer Bodenfläche und einer Fläche (3) einer Plattform, die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, umfassend:
• ein unteres erstes Rahmenteil (5), das mit Rädern (6-8) versehen ist, die konfiguriert sind, um auf der Bodenfläche zu ruhen, so dass die Vorrichtung (1) daraufhin bewegt werden kann,
• ein oberes zweites Rahmenteil (10), das eine Ladefläche (11) umfasst, die konfiguriert ist, um den schweren Gegenstand (2) während einer Bedienung des Anhebens oder Absenkens zwischen den Boden- und Plattformflächen (3) aufzunehmen und abzustützen, und
• eine Anordnung, die die ersten (5) und zweiten (10) Rahmenteile miteinander verbindet und steuerbar ist, um eine Relativbewegung dieser Teile aufeinander zu und voneinander weg zu bewirken, um so das zweite Rahmenteil (10) zu bewegen zwischen einer unteren Position, in welcher die Ladefläche (11) davon im Wesentlichen auf einer Bodenfläche angeordnet ist, und einer oberen Position, in welcher sich die Ladefläche (11) in einer höheren Ebene als die Bodenfläche befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung umfasst:
mindestens zwei starre Streben (16), die jeweils an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil (5) schwenkbar verbunden sind und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil (10) schwenkbar verbunden sind, um das zweite Rahmenteil (10) an dem ersten Rahmenteil (5) abzustützen und um eine Schwenkbewegung des zweiten Rahmenteils (10) in Bezug auf das erste Rahmenteil (5) zwischen der unteren und oberen Position zu ermöglichen, und
mindestens einen Kraftzylinder (17), der an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil (5) verbunden ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil (10) verbunden ist, um sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang einer Längserstreckung der Vorrichtung (1) senkrecht zu der vertikalen Achse zu erstrecken, wenn die Vorrichtung (1) auf einem horizontalen Boden angeordnet ist, wobei der Kraftzylinder (17) steuerbar ist, um das zweite Rahmenteil (10) zwischen der unteren und oberen Position zu bewegen.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstandes zwischen einer Bodenfläche und einer Fläche einer Plattform, die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie die Verwendung einer solchen Vorrichtung.
Ein betreffender schwerer Gegenstand hat ein Gewicht von mindestens 100 kg. Die Erfindung bezieht sich jedoch insbesondere auf eine Vorrichtung zum Anheben und Absenken schwerer Gegenstände in Form von Server-Racks und Schaltschränken, die voll ausgestattet ein Gewicht von bis zu 1 500 kg oder mehr aufweisen können. Im Folgenden wird ein solcher schwerer Gegenstand als Server-Rack bezeichnet, das ein typisches Beispiel dafür ist, ohne die Erfindung darauf zu beschränken.
Eine solche Vorrichtung wird typischerweise zum Anheben eines Server-Racks auf eine Palette verwendet, um dessen Versand zu ermöglichen, oder zum Entladen eines Server-Racks von einer Palette auf eine Bodenfläche. Typische Standorte, die eine solche Vorrichtung einsetzen, sind Lager und Fabriken von Server-Rack-Herstellern und Logistikdienstleistern.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Server-Racks sind aufgrund ihres hohen Gewichts kompliziert zu handhaben, z.B. das Heben auf oder von einer Palette, was die Handhabung durch Manpower unmöglich macht, in Kombination mit dem engen Freiraum zwischen der Unterseite eines Server-Racks und der darunter liegenden Fläche, was bedeutet, dass ein normaler Gabelstapler mit seinen Gabeln nicht darunter gelangen kann. Außerdem haben Server-Racks in der Regel eine Höhe von mehr als 2 Metern, was die Handhabung zusätzlich verkompliziert.
Es gibt verschiedene bereits bekannte Lösungen für dieses Problem. Eine solche Lösung, die heute verwendet wird, ist das Platzieren einer Rampe neben einer Palette, woraufhin ein Server-Rack von einer Zugvorrichtung auf der Rampe von einer Bodenfläche zu der oberen Fläche der Palette gezogen oder geschoben werden kann, oder umgekehrt. Solche Lösungen sind jedoch sowohl zeitaufwendig als auch mit der Gefahr verbunden, das Personal vor Ort zu verletzen und das Server-Rack zu beschädigen, z.B. wenn ein 3 Meter hohes und über 2 000 kg schweres Server-Rack von einer Palette über eine Rampe herunter gerollt werden soll.
Daher besteht ein Bedarf für eine Vorrichtung, mit der ein Server-Rack oder ein ähnliches schweres Gegenstand auf eine Palette geladen und schnell und sicher von einer Palette auf eine Bodenfläche entladen werden kann.
Eine Vorrichtung mit einer ähnlichen Struktur wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits durch das Dokument US 2008/0012259 A1 bekannt. Die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung ist jedoch nicht für die Handhabung so schwerer Gegenstände wie Server-Racks geeignet, sondern für den Transport von Aktenschränken.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Anheben und Absenken eines Server-Racks des in der Einleitung definierten Typs bereitzustellen, die zumindest in gewisser Weise in Bezug auf solche bereits bekannten Vorrichtungen verbessert ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, indem eine solche Vorrichtung bereitgestellt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anordnung umfasst:

mindestens zwei starre Streben, die jeweils an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil schwenkbar verbunden sind, um so konfiguriert zu sein, dass das zweite Rahmenteil an dem ersten Rahmenteil abgestützt ist und eine Schwenkbewegung des zweiten Rahmenteils in Bezug auf das erste Rahmenteil zwischen der unteren und oberen Position ermöglichen, und
mindestens einen Kraftzylinder, der an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil verbunden ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil verbunden ist, um sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang einer Längserstreckung der Vorrichtung senkrecht zu der vertikalen Achse zu erstrecken, wenn die Vorrichtung auf einem horizontalen Boden platziert ist, wobei der Kraftzylinder steuerbar ist, um das zweite Rahmenteil zwischen der unteren und oberen Position zu bewegen.

Das Design einer solchen Vorrichtung macht sie stark genug, um ein Server-Rack oder einen ähnlichen schweren Gegenstand sicher zu handhaben. Ein Vorteil gegenüber bereits bekannten Lösungen besteht darin, dass ein Server-Rack während der gesamten Anhebe- oder Absenkbedienung zwischen den Boden- und Plattformflächen in einer stabilen aufrechten Position gehalten wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das zweite Rahmenteil eine Wandstruktur, die die Ladefläche auf einer Rückseite und lateralen Seiten davon durch eine vertikale Rückwand und vertikale erste und zweite laterale Wände an einem hinteren Ende bzw. ersten und zweiten gegenüberliegenden lateralen Enden der Ladefläche umschließt, wobei eine vordere Öffnung zu der Ladefläche zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten und zweiten lateralen Wände definiert ist. Die Wandstruktur fördert den sicheren Gebrauch der Vorrichtung, indem sie das Risiko ausschließt, dass ein Server-Rack beim Laden von der Ladefläche herunterrollt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das zweite Rahmenteil ferner ein Verschlusselement, das beweglich zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten und zweiten lateralen Wände angeordnet und konfiguriert ist, um beweglich zu sein zwischen einer Öffnungsposition, in welcher es aus der Öffnung zwischen den vorderen Enden entfernt ist, so dass ein Server-Rack zu oder von der Ladefläche weg dort hindurch gebracht werden kann, und einer Verschlussposition, in welcher es mindestens einen Teil der Öffnung zwischen den vorderen Enden blockiert, um zu verhindern, dass ein Server-Rack dort hindurchgeht. Eine solches Verschlusselement und eine solche Wandstruktur bedeuten, dass die Ladefläche während einer Anhebe-/Absenkbedienung allseitig umschlossen ist, was die Sicherheit erhöht und eine schnellere Handhabung eines Server-Racks ermöglicht, da dieses nicht durch irgendwelche separate Befestigungsmittel, wie z.B. Gurte, auf der Ladefläche gesichert werden muss.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verschlusselement plattenförmig, vorzugsweise eine längliche Platte, und ist an einem ersten Ende mit dem vorderen Ende der vertikalen ersten lateralen Wand und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem vorderen Ende der vertikalen zweiten lateralen Wand schwenkbar verbunden, so dass es schwenkbar ist von der Ladefläche weg in die Öffnungsposition, in welcher es sich im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Ladefläche erstreckt und als Rampe für einen solchen Gegenstand dient, der zu dieser gebracht oder von dieser weggebracht werden soll, und in Richtung der Ladefläche bis zu der Verschlussposition, wobei es sich im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene erstreckt, um die Öffnung zwischen den Vorderenden der vertikalen ersten und zweiten Seitenwände zu schließen. Ein solches Verschlusselement ermöglicht das unkomplizierte Be- und Entladen eines Server-Racks auf bzw. von einer Palette.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ferner einen ersten Verriegelungsmechanismus für ein erstes Rad, der ein Bremsschuhelement umfasst, das an einem Hauptkörper des ersten Rahmenteils neben dem ersten Rad angeordnet ist, und ein Federelement, das das erste Rad und den Hauptkörper des ersten Rahmenteils verbindet und konfiguriert ist, um eine Vorspannkraft auf das Rad in einer Richtung von dem Bremsschuhelement weg auszuüben, wobei der erste Verriegelungsmechanismus überführbar ist zwischen einer Freigabeposition, in welcher das erste Rad durch die Vorspannkraft des Federelements in einem Abstand zum Bremsschuhelement gehalten ist, so dass es frei beweglich ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher die Vorspannkraft des Federelements überwunden worden ist und das Bremsschuhelement mit dem ersten Rad in Eingriff gelangt und es dadurch unbeweglich macht, wobei der erste Verriegelungsmechanismus so konfiguriert ist, dass er in der Freigabeposition ist, wenn keine Last auf der Ladefläche vorhanden ist, und in die Verriegelungsposition überführt wird, wenn eine Last mit einem Gewicht, das ausreicht, um die Vorspannkraft des Federelements zu überwinden, auf die Ladefläche aufgebracht wird. Diese automatische Verriegelung von mindestens einem Rad der Vorrichtung reduziert das Unfallrisiko, da die Möglichkeit, sich mit der Vorrichtung zu bewegen, ausgeschlossen ist, wenn diese mit einem hohen und schweren Server-Rack beladen ist, wodurch die Gefahr des Umkippens des Server-Racks ausgeschlossen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen ersten Verriegelungsmechanismus für jedes der beiden Vorderräder der Vorrichtung. Diese Verriegelungsmechanismen machen die Vorrichtung vollständig bewegungsunfähig, d.h. sie kann sich unter Belastung mit einem hohen Gewicht nicht entlang der Bodenfläche bewegen, was den Sicherheitsfaktor der Vorrichtung erhöht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die mindestens zwei starren Streben jeweils so angeordnet, dass sie sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang der Längserstreckung der Vorrichtung und in einer entgegengesetzten Richtung entlang der Längserstreckung von der vertikalen Achse in Bezug auf die Erstreckung des mindestens einen Kraftzylinders erstrecken. Dieses Design führt zu einer leistungsstarken und effizienten Vorrichtung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Ladefläche des zweiten Rahmenteils quadratisch oder rechteckig, vorzugsweise hat die Ladefläche im Wesentlichen die Abmessungen der oberen Fläche einer Standardpalette, wie sie durch EUR, ISO oder GMA definiert sind. Diese Abmessungen der Ladefläche machen die Vorrichtung kompatibel mit jeder Ladung, die auf einer Palette transportiert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ferner einen an dem ersten Rahmenteil angeordneten Griff, der es einem Bediener ermöglicht, die Vorrichtung manuell zu bedienen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung mindestens vier, vorzugsweise mindestens sechs, der starren Streben, wobei mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, das erste und zweite Rahmenteil an jeder von zwei lateralen Seiten davon verbinden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anordnung mindestens zwei der Kraftzylinder, einen an jeder von zwei lateralen Seiten des ersten und zweiten Rahmenteils.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der mindestens eine Kraftzylinder ein Hydraulikzylinder.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt die Tragfähigkeit der Vorrichtung mindestens 1 000 kg, mindestens 2 000 kg, vorzugsweise mindestens 2 500 kg.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das plattenförmige Verschlusselement eine Dicke von 7 mm oder weniger, vorzugsweise 5 mm oder weniger auf. Ein solches Verschlusselement ermöglicht es, Server-Racks mit sehr kleinen Rädern auf die Ladefläche zu rollen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gemäß dem beigefügten Verwendungsanspruch. Erkenntnisse und Vorteile einer solchen Nutzung ergeben sich aus der obigen und nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Weitere Vorteile sowie vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung.
Figurenliste
Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen folgt nachstehend eine konkrete Beschreibung einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen:

1 ist eine vereinfachte Perspektivansicht schräg von einer Rückseite einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die die Vorrichtung während eines ersten Schrittes einer Bedienung zum Entladen eines Server-Racks von einer Palette auf eine Bodenfläche zeigt,
2 ist eine Ansicht, die 1 entspricht und die die Vorrichtung während eines zweiten Schrittes der Bedienung zeigt,
3 ist eine Ansicht, die 1 entspricht und die die Vorrichtung während eines dritten Schrittes der Bedienung zeigt,
4 ist eine Ansicht, die 1 entspricht und die die Vorrichtung während eines vierten Schrittes der Bedienung zeigt,
5 ist eine Ansicht, die 1 entspricht und die die Vorrichtung während eines fünften Schrittes der Bedienung zeigt,
6 ist eine Perspektivansicht schräg von einer Vorderseite der Vorrichtung von 1,
7 ist eine Teilschnittseitenansicht des ersten und zweiten Rahmenteils der Vorrichtung von 1, wobei sich das zweite Rahmenteil in der oberen Position befindet,
8 ist eine Ansicht, die 7 entspricht, wobei das zweite Rahmenteil in Richtung der unteren Position bewegt ist,
9 ist eine Ansicht, die 7 entspricht, wobei sich das zweite Rahmenteil in der unteren Position befindet,
10 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht eines hinteren Lenkrads der Vorrichtung von 1 mit einem zweiten Verriegelungsmechanismus in einer Freigabeposition,
11 ist eine Ansicht, die 10 entspricht, mit dem zweiten Verriegelungsmechanismus in einer Verriegelungsposition,
12 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht eines Vorderrades der Vorrichtung von 1 mit einem ersten Verriegelungsmechanismus in einer Freigabeposition, und
13 ist eine Ansicht, die 12 entspricht, mit dem ersten Verriegelungsmechanismus in einer Verriegelungsposition.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Eine Vorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in den beigefügten 1-13 dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf all diese Figuren beschrieben.
Die Vorrichtung 1 ist zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstandes, insbesondere und im Folgenden Server-Rack 2, zwischen einer Bodenfläche, wie beispielsweise einem Boden in einem Lager (nicht dargestellt), und einer Fläche einer Plattform, die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, wie beispielsweise einer oberen Fläche 3 einer Palette 4, die auf der Bodenfläche liegt, vorgesehen. Das Server-Rack 2 ist in den Figuren vereinfacht als Kasten dargestellt, hat aber in Wirklichkeit kleine Räder auf der Unterseite, mit denen es auf der darunterliegenden Fläche aufliegt und verschiebbar ist.
Die Vorrichtung 1 umfasst ein im Wesentlichen U-förmiges unteres erstes Rahmenteil 5, das mit Rädern in Form von zwei Vorderrädern 6, zwei Hinterrädern 7 und zwei hinteren Lenkrädern 8 versehen ist, die so konfiguriert sind, dass sie auf der Bodenfläche aufliegen, so dass die Vorrichtung darauf bewegt werden kann. An dem ersten Rahmenteil ist ein Griff 9 angeordnet, der funktional mit den Lenkrädern verbunden ist, so dass ein Bediener die Vorrichtung manuell über die Bodenfläche bewegen kann.
Die Vorrichtung 1 umfasst ferner ein oberes zweites Rahmenteil 10, das eine Ladefläche 11 umfasst, die konfiguriert ist, um ein Server-Rack 2 während einer Anhebe- oder Absenkbedienung zwischen den Boden- und Palettenflächen aufzunehmen und abzustützen. Die Ladefläche hat entsprechende Abmessungen wie die obere Fläche 3 einer Standardpalette 4 im Sinne von EUR, ISO oder GMA. Das zweite Rahmenteil 10 umfasst ferner eine Wandstruktur, die die Ladefläche auf einer Rückseite und lateralen Seiten davon durch eine vertikale Rückwand 12 und vertikale erste 13 und zweite 14 laterale Wände an einem hinteren Ende bzw. ersten und zweiten gegenüberliegenden lateralen Enden der Ladefläche umschließt. Eine vordere Öffnung 15 zu der Ladefläche 11 ist zwischen vorderen Enden der vertikalen ersten 13 und zweiten 14 lateralen Wände definiert.
Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Anordnung, die die ersten 5 und zweiten 10 Rahmenteile miteinander verbindet und steuerbar ist, um eine Relativbewegung dieser Teile aufeinander zu und voneinander weg zu bewirken, so dass das zweite Rahmenteil 10 bewegt wird zwischen einer unteren Position (siehe 4, 5 und 9), in welcher die Ladefläche 11 davon im Wesentlichen auf einem Bodenflächenniveau zwischen den Schenkeln des U-förmigen ersten Rahmenteils 5 angeordnet ist, und einer oberen Position (siehe 2-3 und 6-7), in welcher sich die Ladefläche auf einer höheren Ebene als die Bodenfläche befindet, und zwar auf der gleichen Ebene wie die Fläche 3 einer Palette 4 oder dergleichen, auf die durch die Vorrichtung ein Server-Rack 2 geladen werden soll oder von der ein Server-Rack entladen werden soll.
Die Anordnung umfasst sechs starre Streben 16 in Form von Metallstäben, drei auf jeder lateralen Seite der Vorrichtung 1, von denen jede an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil 5 und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil 10 schwenkbar verbunden ist. Die Streben sind konfiguriert, um das zweite Rahmenteil auf dem ersten Rahmenteil abzustützen und eine Schwenkbewegung des zweiten Rahmenteils in Bezug auf den ersten Rahmenteil um eine horizontale Achse senkrecht zur Längserstreckung (in der sich die vertikalen ersten 13 und zweiten 14 Seitenwände erstrecken / nach rechts in 7-9) der Vorrichtung, wenn diese auf einem horizontalen Boden platziert wird, zwischen der unteren und oberen Position zu ermöglichen.
Die Anordnung umfasst ferner zwei Kraftzylinder 17 in der Form von Hydraulikzylindern, einer auf jeder lateralen Seite der Vorrichtung 1, die jeweils an einem ersten Ende schwenkbar mit dem ersten Rahmenteil 5 und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil 10 verbunden sind, um sich relativ zu einer vertikalen Achse geneigt entlang der Längserstreckung der Vorrichtung zu erstrecken, die senkrecht zu der vertikalen Achse steht, wenn die Vorrichtung auf einem horizontalen Boden platziert ist. Die Kraftzylinder sind durch zugeordnete Steuermittel 18 in Form eines Hebels am Griff 9 steuerbar, um das zweite Rahmenteil 10 zwischen der unteren und oberen Position und insbesondere in die obere Position durch Ausfahren und in die untere Position durch Einfahren zu bewegen. Die Kraftzylinder 17 können manuell oder motorisch angetrieben sein.
Jede der sechs starren Streben 16 ist so angeordnet, dass sie sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang der Längsausdehnung der Vorrichtung 1 und in einer entgegengesetzten Richtung entlang der Längsausdehnung von der vertikalen Achse in Bezug auf die Verlängerung der Kraftzylinder 17 erstreckt. Genauer erstreckt sich jede Strebe 16 geneigt entlang der Längserstreckung der Vorrichtung zum hinteren Ende der Vorrichtung von einer vertikalen Achse aus (d.h. nach links geneigt in den 7-9), und jeder Kraftzylinder 17 erstreckt sich geneigt entlang der Längserstreckung der Vorrichtung in Richtung des vorderen Endes der Vorrichtung von einer vertikalen Achse (d.h. nach rechts geneigt in den 7-9). Diese Konstruktion verleiht der Vorrichtung eine stabile Struktur, die eine Tragfähigkeit von bis zu 2 500 kg oder mehr ermöglicht und somit eine stabile und sichere Handhabung schwerer Lasten ermöglicht.
Das zweite Rahmenteil 10 umfasst ferner ein Verschlusselement 19 in Form einer dünnen, wie beispielsweise 5 mm oder weniger, länglichen Platte, die an einem ersten Ende schwenkbar mit dem vorderen Ende der vertikalen ersten lateralen Wand 13 und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem vorderen Ende der vertikalen zweiten lateralen Wand 14 verbunden ist. Das Verschlusselement ist schwenkbar von der Ladefläche 11 weg in eine Öffnungsposition (siehe 2, 5-6 und 8-9) beweglich, in welcher es aus der Öffnung 15 zwischen den vorderen Enden entfernt ist, so dass ein Server-Rack 2 durch diese hindurch zu oder von der Ladefläche 11 gebracht werden kann. Das Verschlusselement erstreckt sich im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Ladefläche 11, um eine Verlängerung derselben in der Öffnungsposition zu bilden, und dient als Rampe für einen Server-Rack, das zu oder von der Ladefläche weg gebracht werden soll (siehe 2, 5 und 9). Das Verschlusselement 19 ist ferner schwenkbar in Richtung der Ladefläche in eine Verschlussposition (siehe 1, 3-4 und 7) beweglich, in der es sich im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene erstreckt, d.h. vertikal, um die Öffnung 15 zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten 13 und zweiten 14 lateralen Wände zu schließen. Daher wird das Verschlusselement verwendet, um zu verhindern, dass ein Server-Rack 2 während einer Anhebe- oder Absenkbedienung durch die Vorrichtung von der Ladefläche 11 herunterrollt. Das Verschlusselement 19 ist mit Sicherungsmitteln 20 versehen, die konfiguriert sind, um mit Sicherungsmitteln 21 an den vorderen Enden der vertikalen ersten 13 und zweiten 14 lateralen Wände in Eingriff zu gelangen, um das Verschlusselement in seiner Verschlussposition lösbar an den vorderen Enden zu befestigen.
Die Vorrichtung 1 umfasst ferner einen ersten Verriegelungsmechanismus für jedes der beiden Vorderräder 6 der Vorrichtung, der in jedem Fall ein Bremsschuhelement 22 umfasst, das an einem Hauptkörper 23 des ersten Rahmenteils 5 benachbart zu dem Rad angeordnet ist, und ein Federelement 24 in Form einer Druckfederwicklung, das das Rad und den Hauptkörper des ersten Rahmenteils verbindet und konfiguriert ist, um eine Vorspannkraft auf das Rad in einer Richtung von dem Bremsschuhelement weg (schräg nach unten nach links, wie in den 12-13 gesehen) auszuüben. Jeder erste Verriegelungsmechanismus ist überführbar zwischen einer Freigabeposition (siehe 12), in welcher das zugehörige Rad 6 durch die Vorspannkraft des Federelements 24 in einem Abstand von dem Bremsschuhelement 22 gehalten ist, so dass es frei beweglich ist, und einer Verriegelungsposition (siehe 13), in welcher die Vorspannkraft des Federelements überwunden worden ist und das Bremsschuhelement mit dem Rad in Eingriff gelangt und es dadurch unbeweglich macht. Jeder erste Verriegelungsmechanismus ist so konfiguriert, dass er in der Freigabeposition ist, wenn keine Last auf der Ladefläche 11 vorhanden ist, und in die Verriegelungsposition überführt wird, wenn eine Last mit einem Gewicht, das ausreicht, um die Vorspannkraft des Federelements zu überwinden, wie beispielsweise mindestens 50 kg, auf der Ladefläche platziert ist. Somit blockieren die ersten Verriegelungsmechanismen automatisch die Vorderräder 6 der Vorrichtung 1 und machen sie unbeweglich, wenn ein Server-Rack 2 auf die Ladefläche gerollt wird, und entriegeln automatisch die Vorderräder, wenn das Server-Rack von der Ladefläche heruntergerollt wird.
Die Vorrichtung 1 umfasst ferner einen zweiten Verriegelungsmechanismus für die Lenkräder 8, der durch zugehörige Steuermittel 25 in Form eines Hebels am Griff 9 manuell steuerbar ist. Der zweite Verriegelungsmechanismus umfasst Zahnräder 26, die fest mit den Lenkrädern verbunden sind, und Sicherungsstifte 27, die durch die zugehörigen Steuermittel 25 gesteuert werden können, um sich zu bewegen zwischen einer Verriegelungsposition, in welcher jeder Sicherungsstift zwischen zwei Zähnen des Zahnrads aufgenommen ist, um dessen Bewegung zu behindern und dadurch die Lenkräder zu blockieren, und einer Freigabeposition, in welcher die Sicherungsstifte in einem Abstand zu den Zahnrädern angeordnet sind, so dass sich die Lenkräder frei bewegen können.
Im Folgenden wird eine Bedienung zum Absenken eines Server-Racks 2 von einer oberen Fläche 3 einer Palette 4, die auf einer Bodenfläche platziert ist, auf die Bodenfläche beschrieben, d.h. das Entladen eines Server-Racks von einer Palette.
Erstens bewegt ein Bediener die Vorrichtung 1 (siehe 1) in eine Position benachbart zu der Palette 4 mit dem Server-Rack 2 und bewegt das zweite Rahmenteil 10 in die obere Position, so dass dessen Ladefläche 11 auf der gleichen Höhe wie die obere Fläche 3 der Palette liegt, indem er die Kraftzylinder 17 durch die zugehörigen Steuermittel 18 am Griff 9 betätigt. Der Bediener blockiert dann die Lenkräder 8 durch die Steuermittel 25 für den zweiten Verriegelungsmechanismus und löst die Sicherungsmittel 20 des Verschlusselements 19, woraufhin dieses in seine Öffnungsposition gebracht und auf einem vorderen Ende der Palettenfläche 3 abgestellt wird (siehe 2).
Der Bediener rollt dann das Server-Rack 2 auf das als Rampe dienende Verschlusselement 19 und weiter zu der Ladefläche 11 der Vorrichtung, woraufhin das Verschlusselement in seine Verschlussposition gebracht wird, um die Öffnung 15 zur Ladefläche zu verschließen (siehe 3). Die Vorrichtung 1 ist nun stillgelegt, da die ersten Verriegelungsmechanismen durch das Gewicht des Server-Racks in die Verriegelungsposition überführt worden sind, d.h. beide Vorderräder 6 sind gesperrt. Die leere Palette wird entnommen, um den Bereich vor der Vorrichtung freizumachen.
Anschließend betätigt der Bediener die Kraftzylinder 17, um das zweite Rahmenteil 10 in die untere Position zu bewegen, so dass die Ladefläche 11 mit dem Server-Rack 2 im Wesentlichen auf Bodenflächenniveau (siehe 4), beispielsweise auf oder wenige Millimeter über der Bodenfläche, positioniert ist.
Schließlich bringt der Bediener das Verschlusselement 19 wieder in seine Öffnungsposition, so dass es auf der Bodenfläche ruht, woraufhin das Servergestell 2 über das Verschlusselement auf die Bodenfläche heruntergerollt wird (siehe 5). In dem Moment, in dem das Server-Rack von der Ladefläche 11 herunterrollt, werden die ersten Verriegelungsmechanismen automatisch in die Freigabeposition überführt und die Vorrichtung ist nach dem Lösen der Verriegelung der Lenkräder 8 wieder beweglich.
Der Vorgang des Anhebens eines Server-Racks 2 von der Bodenfläche auf die Oberseite 3 einer Palette 4, d.h. des Ladens eines Server-Racks auf eine Palette, ist natürlich derselbe wie oben beschrieben, jedoch in umgekehrter Reihenfolge (siehe 5 bis 1).
Daher ist eine Vorrichtung zum Laden eines Server-Racks oder eines ähnlichen schweren Gegenstands auf eine Palette und zum Entladen von einer Palette auf eine Bodenfläche auf eine schnelle und sichere Weise vorgesehen.
Die Erfindung ist natürlich in keiner Weise auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, aber viele Möglichkeiten zu deren Änderung ergeben sich für eine Person mit üblichem Fachwissen, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
Eine Komponente, die mit einer anderen Komponente „schwenkbar verbunden“ ist, bedeutet, dass es eine Art Scharnieranordnung gibt, die diese Komponenten direkt oder indirekt miteinander verbindet.
Die Begriffe oben, unten, vorne, hinten, horizontal und vertikal, die in dieser Offenbarung zur Definition verschiedener Komponenten oder Teile davon verwendet werden können, sind so auszulegen, dass sie für eine auf einem horizontalen Boden stehende Vorrichtung gelten.
Ein Federelement ist in dieser Offenbarung als ein Element zu interpretieren, das aus seinem Ruhezustand komprimiert werden kann, während es potenzielle Energie speichert, und konfiguriert ist, um durch Freisetzen der gespeicherten potenziellen Energie in den Ruhezustand zurückzukehren.
Obwohl in dieser Offenbarung ein handbetätigtes Gerät beschrieben ist, kann ein Gerät nach der Erfindung auch vollautomatisch sein.
Obwohl beschrieben worden ist, dass die Vorrichtung zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstands zwischen einer Bodenfläche, wie beispielsweise einem Boden, und einer Fläche einer Plattform, wie beispielsweise einer Palette, die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, verwendet werden soll, ist es natürlich möglich, die Vorrichtung auf einer anderen Fläche als einem Boden / einer Ebene, wie beispielsweise auf einer Palette oder einer anderen Plattform, zu platzieren, um einen schweren Gegenstand zwischen dieser Fläche, auf der die Vorrichtung ruht, und einer Fläche auf einem höheren Niveau anzuheben oder abzusenken.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2008/0012259 A1 [0007]

Claims

Vorrichtung (1) zum Anheben und Absenken eines schweren Gegenstands (2), wie beispielsweise eines Server-Racks oder eines Schaltschranks, zwischen einer Bodenfläche und einer Fläche (3) einer Plattform, die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, umfassend: • ein unteres erstes Rahmenteil (5), das mit Rädern (6-8) versehen ist, die konfiguriert sind, um auf der Bodenfläche zu ruhen, so dass die Vorrichtung (1) daraufhin bewegt werden kann, • ein oberes zweites Rahmenteil (10), das eine Ladefläche (11) umfasst, die konfiguriert ist, um den schweren Gegenstand (2) während einer Bedienung des Anhebens oder Absenkens zwischen den Boden- und Plattformflächen (3) aufzunehmen und abzustützen, und • eine Anordnung, die die ersten (5) und zweiten (10) Rahmenteile miteinander verbindet und steuerbar ist, um eine Relativbewegung dieser Teile aufeinander zu und voneinander weg zu bewirken, um so das zweite Rahmenteil (10) zu bewegen zwischen einer unteren Position, in welcher die Ladefläche (11) davon im Wesentlichen auf einer Bodenfläche angeordnet ist, und einer oberen Position, in welcher sich die Ladefläche (11) in einer höheren Ebene als die Bodenfläche befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung umfasst: mindestens zwei starre Streben (16), die jeweils an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil (5) schwenkbar verbunden sind und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil (10) schwenkbar verbunden sind, um das zweite Rahmenteil (10) an dem ersten Rahmenteil (5) abzustützen und um eine Schwenkbewegung des zweiten Rahmenteils (10) in Bezug auf das erste Rahmenteil (5) zwischen der unteren und oberen Position zu ermöglichen, und mindestens einen Kraftzylinder (17), der an einem ersten Ende mit dem ersten Rahmenteil (5) verbunden ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem zweiten Rahmenteil (10) verbunden ist, um sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang einer Längserstreckung der Vorrichtung (1) senkrecht zu der vertikalen Achse zu erstrecken, wenn die Vorrichtung (1) auf einem horizontalen Boden angeordnet ist, wobei der Kraftzylinder (17) steuerbar ist, um das zweite Rahmenteil (10) zwischen der unteren und oberen Position zu bewegen.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rahmenteil (10) eine Wandstruktur umfasst, die die Ladefläche (11) auf einer Rückseite und lateralen Seiten davon durch eine vertikale Rückwand (12) und vertikale erste (13) und zweite (14) laterale Wände an einem hinteren Ende bzw. ersten und zweiten gegenüberliegenden lateralen Enden der Ladefläche (11) umschließt, wobei eine vordere Öffnung (15) zu der Ladefläche (11) zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten (13) und zweiten (14) lateralen Wände definiert ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rahmenteil (10) ferner ein Verschlusselement (19) umfasst, das beweglich zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten (13) und zweiten (14) lateralen Wände angeordnet und konfiguriert ist, um beweglich zu sein zwischen einer Öffnungsposition, in welcher es von der Öffnung (15) zwischen den vorderen Enden entfernt ist, um es zu ermöglichen, dass der Gegenstand (2) dort hindurch zu der Ladefläche (11) oder von ihr weggebracht werden kann, und einer Verschlussposition, in welcher es mindestens einen Teil der Öffnung (15) zwischen den vorderen Enden blockiert, um zu verhindern, dass der Gegenstand (2) dort hindurchgeht.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (19) plattenartig ist, vorzugsweise eine längliche Platte, ist und an einem ersten Ende mit dem vorderen Ende der vertikalen ersten lateralen Wand (13) schwenkbar verbunden ist und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende mit dem vorderen Ende der vertikalen zweiten lateralen Wand (14) schwenkbar verbunden ist, so dass es von der Ladefläche (11) weg in die Öffnungsposition schwenkbar ist, wobei es sich im Wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Ladefläche (11) erstreckt und als Rampe für den Gegenstand (2) dient, der zu dieser gebracht oder von dieser entfernt werden soll, und in Richtung der Ladefläche (11) in die Verschlussposition, in welches er sich im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene erstreckt, um die Öffnung (15) zwischen den vorderen Enden der vertikalen ersten (13) und zweiten (14) lateralen Wände zu verschließen.
Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ferner einen ersten Verriegelungsmechanismus für ein erstes Rad (6) umfasst, welcher ein Bremsschuhelement (22) umfasst, das an einem Hauptkörper (23) des ersten Rahmenteils (5) benachbart zu dem ersten Rad (6) angeordnet ist, und ein Federelement (24), das das erste Rad (6) und den Hauptkörper (23) des ersten Rahmenteils (5) verbindet und konfiguriert ist, um eine Vorspannkraft auf das Rad (6) in einer Richtung von dem Bremsschuhelement (22) weg auszuüben, wobei der erste Verriegelungsmechanismus überführbar ist zwischen einer Freigabeposition, in welcher das erste Rad (6) durch die Vorspannkraft des Federelements (24) in einem Abstand von dem Bremsschuhelement (22) gehalten ist, so dass es frei beweglich ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher die Vorspannkraft des Federelements (24) überwunden worden ist und das Bremsschuhelement (22) mit dem ersten Rad (6) in Eingriff gelangt und es dadurch unbeweglich macht, wobei der erste Verriegelungsmechanismus so konfiguriert ist, dass er in der Freigabeposition ist, wenn keine Last auf der Ladefläche (11) vorhanden ist, und in die Verriegelungsposition überführt wird, wenn eine Last mit einem Gewicht, das ausreicht, um die Vorspannkraft des Federelements (24) zu überwinden, auf der Ladefläche (11) platziert ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen ersten Verriegelungsmechanismus für jedes der beiden Vorderräder (6) der Vorrichtung (1) umfasst.
Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei starren Streben (16) jeweils so angeordnet sind, dass sie sich in Bezug auf eine vertikale Achse geneigt entlang der Längserstreckung der Vorrichtung (1) und in einer entgegengesetzten Richtung entlang der Längserstreckung von der vertikalen Achse in Bezug auf die Erstreckung des mindestens einen Kraftzylinders (17) erstrecken.
Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladefläche (11) des zweiten Rahmenteils (10) quadratisch oder rechteckig ist, vorzugsweise die Ladefläche (11) im Wesentlichen die Abmessungen der oberen Fläche (3) einer Standardpalette (4) aufweist, wie sie durch EUR, ISO oder GMA definiert ist.
Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ferner einen an dem ersten Rahmenteil (5) angeordneten Griff (9) umfasst, der es einem Bediener ermöglicht, die Vorrichtung (1) manuell zu bedienen.
Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-9 zum Anheben eines schweren Gegenstands (2), insbesondere eines Server-Racks oder eines Schaltschranks, von einer Bodenfläche zu einer Fläche (3), die sich auf einem höheren Niveau als die Bodenfläche befindet, insbesondere einer oberen Fläche einer Palette, die auf der Bodenfläche platziert ist, oder zum Absenken des schweren Gegenstands (2) von einer Fläche (3), die sich auf einem höheren Niveau als eine Bodenfläche befindet, auf die Bodenfläche.