DE202008012869U1

DE202008012869U1 - Vorrichtung zur vertikalen Festlegung von Ladegut auf Ladeflächen von Behältnissen

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Publication number: DE202008012869U1
Application number: DE200820012869
Authority: DE
Original assignee: CSS PATENTVERWALTUNGSGMBH; CSS-PATENTVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Current assignee: CSS PATENTVERWALTUNGSGMBH; CSS-PATENTVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Priority date: 2008-09-26
Filing date: 2008-09-26
Publication date: 2009-01-02
Anticipated expiration: 2018-09-27

Abstract

Vorrichtung zur Festlegung von Ladegut (21) auf einer Ladefläche (23), enthaltend zwei parallel zueinander angeordnete Bauteile (1, 2), wenigstens einen die beiden Bauteile (1, 2) verbindenden Gelenkmechanismus (3) zur relativen Verschiebung der beiden Bauteile (1, 2) zwecks Änderung ihres Abstands und Mittel zur Fixierung eines vorgewählten Abstands zwischen den beiden Bauteilen (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur vertikalen Sicherung von Ladegut (21) in nach oben offenen Behältnissen (20), insbesondere Gitterboxen eingerichtet ist, indem ein erstes der beiden Bauteile (1) als ein auf das Ladegut (21) aufzulegendes Abdeckelement aus-gebildet und ein zweites der beiden Bauteile (2) mit über seine äußere Kontur ausfahrbaren und in vorgewählten Positionen arretierbaren Verlängerungselementen (4) versehen ist, und dass die Mittel zur Fixierung einen zum Verspannen der beiden Bauteile (1, 2) zwischen dem Ladegut (21) und einem Teil (25) des Behältnisses (20) bestimmten Spannmechanismus (17, 18) bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zur Festlegung von Ladegut auf einer Ladefläche.
Vorrichtungen dieser Art sind in zahlreichen Varianten bekannt. Sie dienen beispielsweise zur rutschfesten und kippsicheren Anordnung von Gegenständen in Gitterboxen ( EP 1 522 455 A2 ). Ähnliche Vorrichtungen finden Anwendung auf den Ladeflächen von Lastkraftwagen ( US-PS 3 499 395 ) oder in den Kofferräumen von Personenkraftwagen ( EP 0 737 601 B1 ). Allen diesen Vorrichtungen ist gemeinsam, dass sie zwei relativ zueinander verschiebbare Bauteile aufweisen, von denen das eine an einer Wand des jeweiligen Behältnisses, z. B. der Gitterbox, des Kraftfahrzeugs od. dgl. starr befestigt wird, während das andere Bauteil dazu dient, das zu sichernde Ladegut gegen eine gegenüberliegende Wand des Behältnisses zu drücken. Schließlich sind Vorrichtungen bekannt ( DE 20 2007 001 304 U1 ), die dazu dienen, Gegenstände wie z. B. mit Kalksandsteinen beladene Paletten nach einem vorgegebenen Lastverteilungsplan und dazu mit vorgegebenen Zwischenräumen zwischen ihnen auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens anzuordnen.
Die beschriebenen Vorrichtungen wirken ausnahmslos in horizontaler Richtung, d. h. parallel zur jeweiligen Ladefläche. Zur vertikalen Sicherung von Ladegut auf der Ladefläche eines Behältnisses sind derartige Vorrichtungen dagegen nicht geeignet. Eine vertikale Sicherung von Ladegut wird jedoch vielfach insbesondere in Verbindung mit Transportbehältern wie z. B. Gitterboxen gefordert, die zwar rundum mit von einer Ladefläche senkrecht aufragenden Seitenwänden versehen sind, deren Laderäume jedoch zwischen der Ladefläche und den oberen Enden der Seitenwände durchgehend offen sind. Insbesondere beim Transport empfindlicher Ladegüter besteht hier ein bisher nicht lösbares Ladungssicherungsproblem.
Ausgehend vom oben erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, dass sie zur Sicherung von Ladegut in vertikaler Richtung, d. h. senkrecht zur Ladefläche insbesondere dann geeignet ist, wenn es sich um ein oben offenes Behältnis wie z. B. einen Transportbehälter handelt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, deren Bauteile nicht wie bisher mit den Seitenwänden eines Behältnisses zusammenwirken, sondern zwischen dem auf der Ladefläche befindlichen Ladegut und einem oberen Bereich des Behältnisses verspannt werden. Zu diesem Zweck dienen ausfahrbare Verlängerungselemente, die im eingezogenen Zustand ein Einführen der Vorrichtung in den oben offenen Laderaum des Behältnisses oder eine Herausnahme aus diesem ermöglichen und im ausgezogenen Zustand gegen obere Teile des Behältnisses gelegt werden können, um als Widerlager bei der Verspannung der Vorrichtung zu wirken.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 und 2 in je einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße Vor richtung in einem zusammengelegten und einem ausgefahrenen Zustand; und
3 eine ebenfalls perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach 1 und 2 in einem in eine Gitterbox eingebauten Zustand.
Nach 1 und 2 enthält eine erfindungsgemäße Vorrichtung zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Bauteile 1 und 2 und einen diese verbindenden, allgemein mit dem Bezugszeichen 3 bezeichneten Gelenkmechanismus. Der Gelenkmechanismus 3 dient dem Zweck, die beiden Bauteile 1 und 2 relativ zueinander entweder in einer zusammengeklappten Außerbetriebsstellung (1), in welcher sie einen minimalen Abstand von einander aufweisen, oder in einer auseinander geklappten Betriebsstellung (2) anzuordnen, in welcher die beiden Bauteile 1, 2 zwar vorzugsweise ebenfalls im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, aber im Gegensatz zu 1 einen vorgewählten Abstand von einander aufweisen, der bis hin zu einem maximalen Abstand reichen kann. Die beiden Bauteile 1, 2 können dadurch zwischen den beiden Extremstellungen nach 1 und 2 beliebig hin- und herbewegt werden.
Das Bauteil 1 ist im Ausführungsbeispiel als ein Abdeckelement ausgebildet, das z. B. eine im Wesentlichen rechteckige und planparallele Platte aus Metall oder Kunststoff sein kann, die zwei Längsseiten 1a und zwei Querseiten 1b aufweist. Dagegen ist das Bauteil 2 im Ausführungsbeispiel als ein im Wesentlichen rechteckiges, als Widerlager wirksames Bauteil ausgebildet, das z. B. die Form eines Rahmens aus Metall oder Kunststoff haben kann, der zwei parallel zu den Längsseiten 1a verlaufende Längsträger 2a und zwei diese verbindende Querträger 2b aufweist.
An den Längsträgern 2a sind Verlängerungselemente 4 verschiebbar gelagert, die aus einer zurückgezogenen Position (1) heraus nach außen über die äußere Kontur des Bauteil 2 hinaus (2) ausgefahren werden können. Dadurch kann das Bauteil 2 bzw. jeder Längsträger 2a gemäß 2 in Längsrichtung um ein vorgewähltes Maß über die Umfangskontur des Bauteils 2 hinaus verlängert werden.
Die Längsträger 2a bestehen vorzugsweise aus Vierkantrohren und die Verlängerungselemente 4 vorzugsweise aus in diesen verschiebbar gelagerten Elementen, z. B. Rohren oder Stangen mit entsprechenden Außenquerschnitten. Außerdem sind die Längsträger 2a und die Verlängerungselemente 4 vorzugsweise mit zusammenwirkenden Rastmitteln 5 od. dgl. versehen, die z. B. aus federnd gelagerten Rastkugeln an der Außenseite der Verlängerungselemente 4 und aus diese aufnehmenden Ausnehmungen in einer Seitenwand der Längsträger 2a bestehen. Zur Begrenzung des Bewegungshubs der Verlängerungselemente 4 kann außerdem vorgesehen sein, die Längsträger 4 mit je einem parallel zur Längsrichtung erstreckten Langloch 6 und die Verlängerungselemente 4 mit je einem ein Langloch 6 durchragenden Stift 7 zu versehen, der gleichzeitig als Handgriff zur Verschiebung des betreffenden Verlängerungselements 4 dienen kann. Mit Hilfe der Rastmittel 5 können die Verlängerungselemente 4 in vorgewählten Stellungen arretiert werden.
Der Gelenkmechanismus 3 enthält im Ausführungsbeispiel vier Hebel 8, die mit einen Enden jeweils schwenkbar am einen Bauteil 2 und mit anderen Enden verschiebbar und schwenkbar am anderen Bauteil 1 angebracht sind. Wie insbesondere 2 gut erkennen lässt, sind auf einer Oberseite des plattenförmigen Bauteils 1 vier Führungsteile 9 montiert. Jedes Führungsteil 9 enthält zwei senkrecht zur Oberseite des Bauteils 1 und parallel zueinander sowie parallel zu den Längsseiten 1a angeordnete Führungsschienen 10, die parallel zu den Längsseiten 1a erstreckte Langlöcher 11 aufweisen. Zwischen den beiden Führungsschienen 10 eines Führungsteils 9 ist jeweils das untere Ende eines zugeordneten Hebels 8 verschiebbar und schwenkbar angeordnet, das von einer die beiden Langlöcher 11 durchragenden und in diesen verschiebbaren Welle 12 durchragt ist. Das andere Ende des Hebels 8 ist mittels eines Drehzapfens 14 schwenkbar an dem Bauteil 2 und im Ausführungsbeispiel speziell an einem der Längsträger 2a gelagert. Alternativ kann natürlich auch vorgesehen sein, die Führungsteile 9 am Bauteil 2 und die Schwenkzapfen 14 am Bauteil 1 anzuordnen.
Wie 2 weiter zeigt, sind auf dem Bauteil 1 insgesamt vier der beschriebenen Führungsteile 9 für vier Hebel 8 befestigt. Zwei dieser Führungsteile 9 sind an einem Längsende des Bauteils 1 mit Abstand nebeneinander angeordnet, so dass auch zwei zugehörige, in ihnen geführte Hebel 8 parallel zu den Querseiten 1b nebeneinander liegen. Außerdem durchragt die Welle 12 im Ausführungsbeispiel beide Hebel 8 dieses Paars, so dass diese nur gleichartige Bewegungen in den Führungen 9 ausführen können. In entsprechende Weise sind die beiden anderen Führungsteile 9 am anderen Längsende des ersten Bauteils 1 angeordnet und in Richtung der Querseiten 1b beabstandet, wobei auch in diesem Fall die Welle 12 beide zugehörigen Hebel und Langlöcher 11 durchragt. Die beiden Paare von Führungsteilen 9 sind schließlich parallel zu den Längsseiten 1b mit einem vorgewählten Abstand angeordnet.
1 zeigt weiter, dass die unteren Enden der Hebel 8 bzw. die zugehörigen Wellen 12 in einem zusammengeklappten Zustand der Vorrichtung an den hinteren (äußeren) Enden der Langlöcher 11 anstoßen, wodurch die Hebel 8 flach auf der Oberseite des Bauteils 1 aufliegen und infolgedessen auch das andere Bauteil 2 im Wesentlichen flach auf dem Bauteil 1 aufliegt. Beide Bauteile 1, 2 haben somit ihren kleinstmöglichen Abstand voneinander. Aus diesem zusammengeklappten Zustand der Vorrichtung heraus kann das in 1 obere Bauteil 2 in eine angehobene, vom Bauteil 1 beabstandete Lage angehoben werden (2), bis die Wellen 12 an die vorderen (inneren) Enden der Langlöcher 11 anstoßen und die Hebel 8 einen Winkel von z. B. ca. 80° mit der Oberseite des Bauteils 1 bilden. Die beiden Bauteile 1, 2 und die Hebel 8 nehmen dadurch, in der Seitenansicht betrachtet, eine im Wesentlichen trapezförmige Lage zueinander ein, die dem größtmöglichen Abstand der beiden Bauteile 1, 2 voneinander entspricht. Außerdem zeigt ein Vergleich der 1 und 2, dass dieser größtmögliche Abstand zwischen den beiden Bauteilen 1, 2 durch die Länge der Langlöcher 11 und/oder die Länge der Hebel 8 festgelegt ist.
Zur Erleichterung des Aufklappvorgangs ist bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, die beiden mit Abstand gegenüber stehenden Wellen 12 durch wenigstens eine, z. B. als Zugfeder ausgebildete Feder 15 zu verbinden. Im Ausführungsbeispiel sind zwei solche Federn 15 vorhanden, um Verkantungen der Wellen 12 in den Langlöchern 11 möglichst zu vermeiden. Da die Anordnung so getroffen ist, dass die Wellen 12 beim Aufklappvorgang sämtlich zur Mitte der Bauteile 1, 2 hin bewegt werden müssen, sind sie in dieser Richtung durch die Federn 15 vorgespannt, d. h. die beiden Bauteile 1, 2 haben auch ohne besondere Betätigung das Bestreben, sich aus der Lage nach 1 in die Lage nach 2 zu bewegen, in der sie ihren größtmöglichen Abstand voneinander haben. Um eine derartige Bewegung im zusammengeklappten Zustand nach 1 auszuschließen, sind die beiden Gestellteile 1, 2 vorzugsweise mit zusammenwirkenden Verriegelungselementen 16 versehen, die z. B. je ein Verriegelungsloch im einen Bauteil 2 und einen in dieses einführbaren, verschiebbar am anderen Bauteil 1 gelagerten Verriegelungstift aufweisen (vgl. insbesondere 1).
Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise noch mit Mitteln versehen, mittels derer ein vorgewählter Abstand zwischen den beiden Bauteilen 1, 2 fixiert wreden kann. Diese Mittel enthalten zweckmäßig einen Spanngurt 17, der die in den Führungsteilen 9 geführten Enden der Hebel 8 bzw. die beiden Wellen 12 miteinander verbindet, und ein Spannmittel 18 für den Spanngurt 17, das z. B. als Ratschenschloss, Schnalle oder sonstwie ausgebildet ist und dazu dient, den Abstand der beiden Wellen 12 mittels des Spanngurts 17 in Stufen oder stufenlos auf einen vorgewählten Wert einzustellen.
Eine bevorzugte Anwendung der beschriebenen Vorrichtung ist in 3 dargestellt. Diese zeigt schematisch ein Behältnis in Form eines Transportbehälters 20, insbesondere einer üblichen Gitterbox zur Aufbewahrung von Ladegut 21. Ein solcher Transportbehälter 20 enthält z. B. eine Stahlrahmen-Gitter-Konstruktion, die an ihrem Boden eine auf Füßen 22 abgestützte Ladefläche 23 und vier von dieser aufragende, durch Stützen 24 begrenzte Seitenwände aufweist und dadurch einen nach oben offenen, z. B. mit einem Gabelstapler verfahrbaren Transportbehälter bildet. Die von der Ladefläche 23 entfernten Enden der Stützen 24 sind durch längs und quer verlaufende Profile 25, 26 miteinander verbunden. Zwischen den Stützen 24 und den Profilen 25, 26 sind normalerweise nicht dargestellte, gitterförmig ausgebildete Wandelemente und gegebenenfalls der Be- und Entladung dienende Klappen angeord net. Außerdem sind zumindest die quer verlaufenden Profile 26 meistens als Winkelprofile od. dgl. ausgebildet, die je einen in den Innenraum bzw. die Ladefläche 23 üblicher Gitterboxen ragenden Schenkel 26a aufweisen.
Soll das auf der Ladefläche 23 abgelegte Ladegut 21 vor vertikalen, senkrecht zur Ladefläche 23 erfolgenden Bewegungen geschützt werden, kann es durch die Vorrichtung nach 1 und 2 gesichert werden. Hierzu wird die Vorrichtung z. B. mit gemäß 1 eingezogenen Verlängerungselementen 4, im zusammengeklappten Zustand und mit dem Bauteil 1 voraus von oben her in den von den Seitenwänden des Transportbehälters 20 begrenzten Laderaum eingeführt, bis das untere, als Abdeckelement ausgebildete Bauteil 1 auf dem Ladegut 21 aufliegt. Im Anschluss daran werden am einen Längsende des Transportbehälters 20 die freien Enden der Längsträger 2a (in 3 rechts) unter ein zugeordnetes Querprofil 26 bzw. den Schenkel 26a des Transportbehälters 20 geschoben, während am anderen Längsende die Verlängerungselemente 4 ausgefahren werden, bis sie, wie 3 deutlich zeigt, unter dem dort befindlichen, linken Querprofil 26 bzw. Schenkel 26a zu liegen kommen. Die Bewegbarkeit des oberen Bauteils 2 nach oben hin wird auf diese Weise formschlüssig durch entsprechende Teile des Transportbehälters 20 begrenzt.
Schließlich werden die Verriegelungselemente 16 gelöst, wodurch sich das obere Bauteil 2 bereits unter dem Einfluss der Federn 15 so weit nach oben bewegen kann, bis es an den Querprofilen 26 anschlägt und die beiden Bauteile 1, 2 ihren unter den gegebenen Umständen maximalen Abstand einnehmen. Sind die Federn 15 nicht vorhanden oder reicht ihre Federkraft für einen automatischen Aufklappvorgang nicht aus, dann kann das obere Gestellteil 2 auch manuell bis zum Anschlag an die Querprofile 26 angehoben werden. Die Querprofile 26 können hierzu z. B. als Winkelprofile ausgebildet sein, um einen problemlosen Eingriff der Finger zwischen dem Bauteil 1 und dem Bauteil 2 zu ermöglichen.
Im Übrigen ist klar, dass die äußeren Abmessungen der Verlängerungselemente 4 bzw. der freien Enden der Längsträger 2a vorzugsweise so gewählt werden, dass sie auch in gitterartige Öffnungen von zugeordneten Seitenwänden des Transportbehälters 20 eingeführt werden können. In diesem Fall wäre es beim Fehlen der Schenkel 26a möglich, erst das obere Bauteil 2 anzuheben und dann die Verlängerungselemente 4 auszufahren.
Sind die beiden durch die Stützen 24 und die Querprofile 26 gebildeten Stirnwände so ausgebildet, dass das Bauteil 2 bei ausgefahrenen Verlängerungselementen 4 nicht im Transportbehälter 20 auf- und abbewegt werden kann, wird das Bauteil 2, nachdem das Bauteil 1 auf dem Ladegut 21 abgelegt worden ist, zuerst bis zu einer gewünschten Höhe angehoben. In diesem Fall werden die Verlängerungselemente 4 erst dann ausgefahren und in die Stirnwände bewegt, dass die Vorrichtung, wie oben beschrieben wurde, zwischen entsprechenden Teilen der Stirnwände und dem Ladegut 21 verspannbar ist.
Abschließend wird der Spanngurt 17 festgezogen, wodurch die beiden Wellen 12 bzw. die zugehörigen Hebel 8 noch stärker in eine Position bewegt werden, in welcher die Bauteile 1, 2 ihren jeweils maximalen Abstand einnehmen. Die beiden Bauteile 1, 2 werden dadurch zwischen dem Ladegut 21 und oberen Teilen, z. B. den Querprofilen 26 des Transportbehälters 20 verspannt, wobei dieser Zustand mit Hilfe des Spannmittels 18 gesichert wird. Der Transportbehälter 20 kann nun transportiert werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Ladegut 21 unerwünschte Bewegungen in vertikaler Richtung ausführt.
Ist später eine Entnahme des Ladeguts 21 erwünscht, werden die beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Hierzu wird zunächst das Spannmittels 18 gelöst, worauf gegebenenfalls die Verlängerungselemente 4 eingefahren werden. Daraufhin kann das obere Bauteil 2 z. B. manuell gegen die Kraft der Federn 15 nach unten gedrückt werden, bis sich der Zustand nach 1 ergibt. Danach werden die Verriegelungselemente 16 betätigt, worauf die Vorrichtung problemlos nach oben aus dem Transportbehälter 20 herausgehoben werden kann. Zur Erleichterung dieses Vorgangs kann z. B. das Bauteil 1 mit Handgriffen 27 versehen sein.
Die beschriebene Vorrichtung wird mit besonderem Vorteil so dimensioniert, dass sie für übliche, genormte Gitterboxen geeignet ist. Betragen deren Längen z. B. 1240 mm und deren Breiten z. B. 835 mm, dann besitzen die beiden Bauteile 1 und 2 bei eingezogenen Verlängerungselementen 4 vorzugsweise eine solche Umfangskontur, dass die Vorrichtung als Ganzes und in einer zur Ladefläche 23 parallelen Stellung problemlos von oben her in den Laderaum eingesetzt werden kann. Nach dem Ausfahren der Verlängerungselemente 4 ist dagegen das obere Bauteil 2 zumindest um so viel verlängert, dass es die innere Kontur des Transportbehälters 20 in dessen Längsrichtung überragt und die Vorrichtung daher in der beschriebenen Weise zwischen dem Ladegut 21 und den Querprofilen 25 od. dgl. verspannt werden kann. Die Verlängerungselemente 4 ermöglichen somit einen einfachen Ein- und Ausbau der Vorrichtung, während der Spanngurt 17 ein Mittel zur sicheren Fixierung des verspannten Zustandes Vorrichtung bildet. Außerdem bringt die beschriebene Vorrichtung den besonderen Vorteil mit sich, dass sie nach dem Einbau als Ganzes unterhalb der oberen Abschlussfläche des Transportbehälters 20 angeordnet ist. Dies ist in hohem Maße erwünscht, da andernfalls die Stapelfähigkeit der Transportbehälter 20 beeinträchtigt wäre. Außerdem ermöglicht dies, die Oberseite der Gitterbox mit einem Verschlussdeckel od. dgl. abzudecken.
Die Einstellbarkeit der Vorrichtung in der Höhe kann im Prinzip beliebig festgelegt werden. Bevorzugt werden die Längen der Langlöcher 11 und der Hebel 8 so aufeinander abgestimmt, dass die Bauteile 1 und 2 wenigstens einen maximalen Abstand voneinander einnehmen können, der der halben Höhe des jeweiligen Transportbehälters 20 entspricht.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Zunächst ist klar, dass das ein Abdeckelement darstellende Bauteil 1 in Abhängigkeit vom zu sichernden Ladegut anstatt plattenförmig auch gitter- oder rahmenförmig oder anderswie ausgebildet sein könnte. Entsprechend muss das andere Bauteil 2 keine Rahmenform besitzen, da z. B. auch eine Platten- oder Gitterform möglich wäre. Die Verlängerungselemente 4 können in anderer Weise, als dargestellt ist, verschiebbar am Bauteil 2 gelagert und an ihren Enden mit rutschfesten Gummiauflagen 28 od. dgl. versehen sein. Ferner wäre es möglich, die Längsträger 2a an jeweils beiden Enden mit den Verlängerungselementen 4 zu versehen. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass die Anordnung so getroffen werden könnte, dass die Querträger 2b und nicht die Längsträger 2a mit den Verlängerungselementen 4 versehen sind, so dass diese unter die Längsprofile 2b oder andere Teile der Seitenwände des Behältnisses 20 geschoben werden können. Weiter können anstelle von verschiebbaren Verlängerungselementen 4 auch schwenkbar oder anderswie bewegbar an dem Bauteil 2 gelagerte Verlängerungselemente vorgesehen werden. Auch der Gelenkmechanismus 3 nach 1 bis 3 stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar, da mehr oder weniger als vier Hebel 8 und andere Führungen und Spannmittel vorgesehen werden könnten. Weiter wäre es möglich, die Hebel 8 nicht um Achsen, die parallel zu den Querseiten 1b angeordnet sind, sondern um zu den Längsseiten 1a parallele Achsen schwenkbar zu lagern. An dem Grundgedanken der Erfindung ändert sich dadurch nichts. Weiter können in Abhängigkeit von den Abmessungen der mit ihnen zusammenwirkenden Behältnisse 20 mehrere, unterschiedlich dimensionierte Vorrichtungen vorgesehen werden. Schließlich versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1522455 A2 [0002]
- US 3499395 [0002]
- EP 0737601 B1 [0002]
- DE 202007001304 U1 [0002]

Claims

Vorrichtung zur Festlegung von Ladegut (21) auf einer Ladefläche (23), enthaltend zwei parallel zueinander angeordnete Bauteile (1, 2), wenigstens einen die beiden Bauteile (1, 2) verbindenden Gelenkmechanismus (3) zur relativen Verschiebung der beiden Bauteile (1, 2) zwecks Änderung ihres Abstands und Mittel zur Fixierung eines vorgewählten Abstands zwischen den beiden Bauteilen (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur vertikalen Sicherung von Ladegut (21) in nach oben offenen Behältnissen (20), insbesondere Gitterboxen eingerichtet ist, indem ein erstes der beiden Bauteile (1) als ein auf das Ladegut (21) aufzulegendes Abdeckelement aus-gebildet und ein zweites der beiden Bauteile (2) mit über seine äußere Kontur ausfahrbaren und in vorgewählten Positionen arretierbaren Verlängerungselementen (4) versehen ist, und dass die Mittel zur Fixierung einen zum Verspannen der beiden Bauteile (1, 2) zwischen dem Ladegut (21) und einem Teil (25) des Behältnisses (20) bestimmten Spannmechanismus (17, 18) bilden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (2) wenigstens zwei Längsträger (2a) und zwei diese verbindende Querträger (2b) enthält und die Verlängerungselemente (4) an den Längsträgern (2a) verschiebbar angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (2a) aus Rohren bestehen und die Verlängerungselemente (4) in den Rohren verschiebbar gelagert sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (2) und die Verlängerungselemente (4) mit zusammenwirkenden, die vorgewählten Positionen festlegbaren Rastmitteln (5) versehen sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkmechanismus (3) wenigstens zwei Hebel (8) enthält, die sich mit Abstand gegenüberstehen und mit ersten Enden schwenkbar an einem der beiden Bauteile (2) und mit zweiten Enden verschiebbar und schwenkbar am anderen der beiden Bauteile (1) angebracht sind.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannmechanismus einen die zweiten Enden der Hebel (8) verbindenden Spanngurte (17) enthält.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (17) mit einem Spannmittel (18) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Enden der Hebel (8) durch wenigstens eine Feder (15) in Richtung eines größten Abstands der beiden Bauteile (1, 2) vorgespannt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (15) eine die zweiten Enden der Hebel (8) verbindende Zugfeder ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile (1, 2) mit zusammenwirkenden, zur Fixierung eines kleinsten Abstands bestimmten Verriegelungselementen (16) versehen sind.
Behältnis mit einer Ladefläche (23) und von dieser aufragenden Seitenwänden, die einen nach oben offenen Laderaum begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgerüstet ist, deren Bauteile (1, 2) zwischen der Ladefläche (23) bzw. darauf abgelegtem Ladegut (21) und einem Behälterteil (26) verspannbar sind.
Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es als Gitterbox ausgebildet ist und das zweite Bauteil (2) in einem in die Gitterbox eingesetzten Zustand und bei eingezogenen Verlängerungselementen (4) vollständig innerhalb von deren innerer Kontur angeordnet ist.